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Hallo silberauge,

da ich das Thema Bernhardt - Erfahrungen nicht kaputt schreiben möchte, antworte
ich Dir über eine PN.
Zitat:
Nur wie macht man das, wenn man in einer akuten Krise steckt und nicht mehr aus und ein weiß? Wie kann man
sich von seinem innerenChaos distanzieren?


Als erstes hilft meistens, das anstehende Problem möglichst sachlich zu sehen.
Wenn Du es ganz genau betrachtest, wird es fast nie eine Krise geben, in der Du weder ein, noch aus weißt. Meistens
weißt Du schon, was Du tun solltest, Du traust Dich aber dann nur nicht, eine längst notwendige Entscheidung zu treffen.
Was Du als inneres Chaos beschreibst, ist meistenes überhaupt kein Chaos.
Wenn Du es genau betrachtest steckt hinter dem scheinbaren Chaos oft eine Schwierigkeit, etwas zu entscheiden.
Schwierig scheint es, weil viele Situationen, Menschen und auch Gefühle von einander abhängen. Das führt dann dazu,
wir haben häufig Angst vor einer Entscheidung, weil wir nicht sofort überblicken, ob die Entscheidung später mehr gut,
oder eher nachteilig für uns sein wird.

Einfach von dem Chaos distanzieren, geht über den Weg, jemanden, dem Du vertraust nach seiner Meinung fragen.
Nur hat man nicht immer jemanden an seiner Seite.
Von dem Chaos kann man sich auch distanzieren, wenn man ein sogenanntes Chaos gedanklich in viele kleine Einzelteile
aufteilt. In der richtigen zeitlichen Reihenfolge schaut man sich dann die einzelnen Teilstücke an. Besonders wichtig ist
dabei zu erkennen, was wie voneinander abhängt. Auf diesem Weg findet man leichter die Stelle, wo etwas gar nicht
zusammen passt.

Wenn es Dich interessiert, kannst Du auch mal auf meine Internetseite schauen.
.
Dort gibt es viele Unterseiten.
Ich schaue teilweise aus einer anderen Richtung auf das Gefühl Angst, als viele andere.

Viele Grüße

Bernhard

@silberauge

Leider habe ich den vorstehenden Beitrag doch in das Thema reingesetzt.
Tut mir leid. Demnächst versuche ich es wieder konzentrierter zu machen.

Bernhard

A


Klaus Bernhardt - Erfahrungen

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Nataraja genau das habe ich eben beim lesen auch überlegt.
Ich neige generell dazu mich von mir zu distanzieren und meine Therapeutin riet mir, dies nicht zu tun. Nun weiß ich nicht, ob es bei der Angst vielleicht einen Unterschied macht?
Ich distanziere mich hauptsächlich über die Symptome von mir selbst(macht das Sinn für euch?).
Also ich habe mein Symptom und dann bin ich eingesponnen darin und spüre mich selbst nicht mehr.
Schwierig in Worte zu fassen.
Meine Therapeutin meinte man müsse lernen die Symptomsprache zu entschlüsseln um sich wieder selbst zu verstehen. WEnn ich mich nun distanziere, dann distanziere ich mich ja gleichzeitig von mir und dem was eigentlich los ist.
Wäre interessant, dazu eine Meinung zu hören.

@augusta77 für mich klingt das klassisch nach Depersonalisation, eine der Formen von Dissoziativen Störungen. Das haben hier ja auch viele.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziation_(Psychologie)#Dissoziative_Sensibilit.C3.A4ts-_und_Empfindungsst.C3.B6rungen

Wenn ich daran denke und mein Fragebogen zur Dissoziativen Symptomatik ausgewertet wurde, werde ich hier mal berichten.

Jedenfalls, um zu Klaus Bernhardt zurück zu kommen. Er hat genau darüber gesprochen. Wenn jemand auf der visuellen Ebene Ängste durchlebt, sind die dissoziativ; also von außen betrachtet.
Ich beobachte darin, wie mir etwas zustößt. Wohingegen positive Phantasiegedanken in der Ego-Perspektive stattfinden. Ich meine er hat auch gesagt, wenn die Dissoziation schon lang besteht, oder die Ängste sehr stark sind, finden auch positive Gedanken in der Beobachtungsperspektive statt.

Danke für die Erklärung! Ich muss mir die Videos anschauen. Ich kam leider noch nicht dazu und habe nur hier und da was in den Beiträgen aufgeschnappt was für mich aber interessant klang bis eben auf das mit dem sich von sich selbst distanzieren.

@augusta77

Hallo augusta,
Zitat:
Ich distanziere mich hauptsächlich über die Symptome von mir selbst(macht das Sinn für euch?).


Ich finde, man kann das so beschreiben.

Zitat:
Meine Therapeutin meinte man müsse lernen die Symptomsprache zu entschlüsseln um sich wieder selbst zu verstehen.


Diese Aussage finde ich jedoch noch treffender und hilfreicher. Beim Umgang mit Ängsten ist es sehr, sehr wichtig,
herauszufinden, was man selbst und auch, was die Menschen, mit denen man zu tun hat, durch ihre Angst beeinflusst,
sagen und tun.
Es gehört jetzt nicht unbedingt zu diesem Thema. Nur, wenn Du herausfinden willst, was andere wirklich denken,
solltest Du weniger darauf achten, was sie sagen, sondern immer schauen, was tun sie.
Praktisches Beispiel:
Mein Partner sagt mir oft, wie sehr er mich liebt. Aber er tut oft Dinge, die mir sehr wehtun. Ich vermisse, dass er
Rücksicht auf mich und meine Gefühle nimmt.
Im Gegenteil dazu:
Mein Partner sagt mir nie, dass er mich liebt. Aber er ist sehr einfühlsam, hilfsbereit und immer für mich da,
wenn ich ihn brauche.

Damit will ich sagen. Unsere Sprache ist oft sehr ungenau und mit Fehlern behaftet.
Wenn Du lernst, Deine Symptomsprache zu verstehen, kommst Du deutlich voran.
Und immer wieder der Hinweis. Alle Menschen, nicht nur Du, auch Deine Ärzte, werden von Ängsten gesteuert.
Also solltest Du neben der Symptomsprache überhaupt die Sprache der Angst
lernen, entschlüsseln und für Dich hilfreich benutzen.
Zitat:
Wenn ich mich nun distanziere, dann distanziere ich mich ja gleichzeitig von mir und dem was eigentlich los ist.


Das ist so. Ich bekomme häufig sehr heftige Kritik, weil ich dieses Verhalten als
sich selbst belügen beschreibe. Wir machen uns oft selbst froh, indem wir sagen,
Daran bin ich nicht schuld oder, Das kann ich gar nicht ändern.

Viele Grüße

Bernhard

So heute ist auch bei mir das Buch von Klaus Bernhard im Besitz. Es ist sehr interessant. Ich erkenn mich in dem einen oder anderen Punkt wieder und das alles klingt ziemlich plausibel. Ich bin jetzt bei den 10 Sätzen angekommen. Bis jetzt hab ich nur gelesen und wichtige Dinge, in kurzen Sätzen rausgeschrieben. Die 10 Sätze muss ich noch finden. Ich bin gespannt wie es weiter geht und hoffe, dass es etwas bringt. Ich selber zweifelte schon vor dem Buch an der Konfrontation. Normalerweise ist ja dann was wir hier machen auch falsch..denn das Forum ist wie eine Art Gruppentherapie und laut Buch ist das nicht so hilfreich. Wir sollen uns ja weniger mit der Angst beschäftigen! Aber das ist jetzt keine aufforderung, das Forum zu verlassen ^^ mir idt das nur aufgefallen. Liebe Grüße Sandra

Die einen sagen so, die anderen so... meine Therapeutin sagt, ein Nichtbeschäftigen mit der Angst , ein Wegschieben, Ablenken, an anderes positives Denken, hilft für einen kurzen Zeitraum, aber die Angst wird immer wieder kommen. Das ist bis jetzt auch meine Erfahrung. Deshalb schreibe ich jetzt meine Ängste auf, und wir wollen Angst für Angst zuende denken... dann - mit Glück , gibt's keinen Grund mehr, die Angst zu haben... mal schauen...

Vielleicht schaffe ich es, beides zu machen, die Angst bearbeiten, und vor dem Einschlafen einen Satz schön denken .

Der Aufenthalt hier im Forum verschlimmert meine Ängste , wenn sie sowieso schon stark sind. Mir wird dann bestätigt, dass ich psychisch krank bin. Das alleine ängstigt mich ja schon. Ich schreibe deswegen meistens nachmittags oder abends. Dann geht's mir sowieso immer besser (kann die Uhr danach stellen), dann kann ich hier auch gut lesen und schreiben...

Es ist ja nicht nur so, das man die Ängste einfach weg schieben sollte.
Viel mehr geht es darum, das man nicht mehr ständig an die Angst denkt sondern auch mal Positive Gedanken in unserem Kopf sind.
Daraus folgt ganz automatisch, das uns die Angst irgendwann nicht mehr so eine Angst macht wie jetzt. Weil wir nicht mehr alles so negativ sehen und uns nicht mehr so extrem reinsteigern.
Wir bekommen damit eine gesunde Angst bei dem lernen positiv zu denken.

@monimoni

Hallo monimoni,
Zitat:

Der Aufenthalt hier im Forum verschlimmert meine Ängste , wenn sie sowieso schon stark sind.
Mir wird dann bestätigt, dass ich psychisch krank bin.


Das finde ich merkwürdig. Nur weil Du hier bist, musst Du psychisch krank sein?
Dies denke ich nicht.
Sicher ist es schwer, zu entscheiden, ab wann starke Ängste krankhaft sind.
Nur allgemein finde ich nicht, das der, der starke Ängste hat immer krank sein muss.
Die Grenze ist da fließend.

Bernhard

Wenn ich beschäftigt bin, abgelenkt bin, dann geht's mir besser. Wenn ich mich mit der Angst beschäftige, auch wenn es konstruktiv ist, also ich nicht nur Angst habe, sondern auch versuche, darüber nachzudenken, wieso, was kann ich tun... dann geht's schlechter. ich erinnere mich dann quasi daran: ach ja, du bist ja psychisch krank. Ich habe nicht nur die GAS sondern auch Depressionen, die sich zurzeit aber in Grenzen halten . In der Tagesklinik im Herbst 16 wurde schon gesagt: sie wissen schon, dass sie hier in der Psychiatrie sind? Und auch meine Therapeutin hat anfangs gesagt, ich solle akzeptieren, dass ich eine psychische Erkrankung habe. Allein der Gedanke daran macht mir Angst. Ok, daran werde ich in der Therapie auch arbeiten.

Ich wollte mal nachfragen, wie es euch so geht?
Geht es euch besser?
Was hat es bis jetzt euch gebracht die Methoden anzuwenden?

Ich hab es 2x gelesen....super er und vieles andere hat mich auf ein neues Umdenken gebracht.....geht zurzeit nur noch berg auf

Das hört sich doch super an:)

Ich konnte es bisher leider nicht dirchhalten die methoden regelmäßig oder überhaupt anzuwenden...
Ich werde es ab heute noch mal versuchen, in der Hofgnung dass ich die Angst vor meinen Flug auf die Kanaren irgendwie auf ein geringes Maß bekomme. Ich weiß überhaupt nicht mehr wie ich auf die Idee kommen konnte dass in den Urlaub fliegen eine gute Idee sein könnte...

Hallo,

Ich bin vor kurzem auf dieses Forum gestoßen, weil ich ein paar Erfahrungen zum Buch von Klaus Bernhardt lesen wollte, bevor ich es kaufe.
Kurz zu mir, ich bin gerade 30 geworden und leide seit gut 1,5 Jahren an Emetophobie. Bzw. eigentlich leide ich wohl schon deutlich länger daran, aber zu diesem Zeitpunkt gingen die Panikattacken los und die nahezu tägliche Angst und psychosomatische Übelkeit. Im Februar 2016 war ich an meinem bisherigen Tiefpunkt und konnte ein paar Wochen lang das Haus nicht mehr verlassen. Ich habe mich aus diesem Tief wieder raus gearbeitet, indem ich nach und nach alles wieder gemacht habe. Anfangs mit unvorstellbarer Panik, aber mit der Zeit wurde es besser. Kurz darauf habe ich eine analytische Therapie begonnen, die immer noch läuft. Mittlerweile habe ich bessere und schlechtere Phasen, mir ist jedoch nach wie vor täglich mindestens einmal übel, was auch immer noch mehr oder weniger große Angst mit sich bringt. Am schlimmsten wird es immer, wenn in meiner Umgebung jemand Magen-Darm hat. Nur die kleinste Möglichkeit einer Ansteckung und ich könnte durchdrehen.
Da meine Therapie so schleppend voran geht und ich hin und wieder Zweifel habe, ob sie überhaupt was bringt, wollte ich es nun mal mit Bernhardts Methode probieren. Schlimmstenfalls hab ich halt 25 Euro und Zeit geopfert.
Mich würde interessieren, wie es denjenigen unter euch geht, die nun schon länger mit dem Buch arbeiten. Ich habe es nun auch gelesen, muss aber sagen, dass ich mit den Methoden, die die Muster unterbrechen sollen, ziemliche Probleme habe. Ging es euch anfangs auch so?

Und @Sam linnfer, ich kann dich gut verstehen. In drei Wochen fliege ich nach Irland, meine erste Reise seit 5 Jahren. Und ich frage mich immer wieder, ob ich eigentlich größenwahnsinnig war, als ich das gebucht habe.

Ich habe mir dieses Buch auch gestern bestellt.
Auch ich bin gespannt wie es ist. Ich habe nur etwas angst wegen meinem Durchhaltevermögen
Bis jetzt bin ich daran immer gescheitert

Mal abwarten
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Bei seinen Methoden ist es sehr wichtig durchzuhalten.
Bei mir hat es sehr viel gewirkt. Leider tu ich mir auch schwer mit dem durchhalten...

Hey zusammen,
ich habe mir die Mühe gemacht alle 30 Seiten hier durchzulesen.
Ich leide seit meiner Kindheit an einer Angststörung, dessen ich mir selbst erst vor ein paar Tagen so richtig bewusst geworden bin. Ich habe auvh Angst vor der Angst/Panikattacke, in diversen Situationen, beim Autofahren, z.B. In Tunneln oder wenn ich weiß, dass ich nicht anhalten kann, auch wenn ich schwimme, ich kann schwimmen, aber die Angst, die Kontrolle zu verlieren, ist groß. Es gibt weitere Bsp. SBahn, wenn voll, in Hörsälen, wenn alles still wird, so etwa, überall denklich. Ich selbst bin dennoch recht selbstbewusst und angehender Wissenschaftler, und darin auch recht gut, bei mir sind es also keine Ängste vor Änderungen im Berufsfeld oder der Familie. Was ich direkt herauslesen konnte, ist eine Sache, die mir doch etwas komisch vorkommt, obwohl ich anfange sehr angetan von dem Bernhardt Podcast war, und einige Ansätze fuer gut halte, ist es bemerkenswert, wie hier kein Einziger bisher sich äußern kann, die Bernhardt Methodik haette ihn geheilt. Obwohl er das ganz massiv selbst propagiert, btw bereits mit dem Namen seines Domains panikattacken loswerden. Mittlerweile hör ich mir das nicht weiter an, da die Werbung zu seinem Buch kaum auszuhalten ist. Was aber am meisten auffällt, ist, dass hier wirklich Niemans, die negative Ausdrucksweise vermeidet. Eigentlich ist das nicht verwunderlich, denn ohne Negation kommen wir gar nicht aus. Das ist ein Teil der Ausdrucksform, ich bin Sprachwissenschaftler. Deswegen kann ich such sagen, dass ich etwas rein positiv ausdrücken kann, und dennoch dabei an etwas Schlechtes denke, da ich automatisch gezwungen bin, mich mit der Situation zu beschäftigen. Das heisst nicht, dass das nicht auch gut ist, positiv eingestellt zu sein, aber auf Lange sicht wird auch hier nicht die Ursache bekämpft, sondern davon abgelenkt. Warum bietet er eig. Gruppentherapien an, er sagt doch, die wären kontraproduktiv? Warum darf keiner sagen, welche Methoden er dort zum Besten gibt. Das darf jeder, der bei einem seriösen Arzt war. Denn der hat das ja auch anhand publizierter Unterlagen gelernt. Das Argument, es wäre unpubliziert, sodass er Rechte darauf hätte, zieht nicht, weil man dann nicht davon ausgehen kann, dass seine Kenntnis fundiert ist. Ich suche derzeit eine geeignete Therapie und bis dahin face ich die Angst selbst und das geht erstaunlich gut. Ich frage mich, ob nicht in dem ein oder anderen Fail der Konfrontation es nicht daran lag, dass es keine Konfront. War sondern eine Art gescheiterte Vermwidungstaktik, bei der man dann vom Therapeuten zu etwas gezwungen wurde, was logischerweise kontraproduktiv ist. Ich werde euch schreiben, wie sich das bei mir entwickelt, aber ich sehe der Sache allg. positiv entgegen.

Wirklich interessant

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