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Zitat von silberauge:
Zitat von monimoni:

Zurzeit beruhige ich mich nur mit Ablenkung und ich rede mir gut zu. Das macht man ja irgendwie bei K. Bernhardt auch.



Das kann ich nicht so einschätzen, weil ich das Buch noch nicht habe. Aus den Podcasts hörte ich aber heraus, dass es nicht nur um Ablenkung geht, sondern auch um die tatsächliche Bewältigung der Ängste.
Sich selbst beruhigen, sich ablenken und sich gut zureden können, finde ich jedenfalls AUCH sehr wichtig!


Ich habe die Methode nicht sehr lange durchgeführt. Jeder Rückfall demotiviert mich immer und ich mag dann nicht mehr weiter machen. Vielleicht kann man damit wirklich seine Ängste bewältigen.
Je mehr ich lese und google, desto mehr bin ich überzeugt, dass man seine Ängste annehmen, lieben soll... Das sagen nicht nur die esoterischen Lehrer (aus der Esoterik glaube ich auch nicht alles, ziehe mir nur das raus, was ich logisch finde), Ängste annehmen ist wichtig, sagt auch meine Kassentherapeutin . Das fällt bei starken Ängsten aber schwer, finde ich. Aber ich versuche es.

BIn jetzt gerade recht neugierig. Ich hab gesehen, es gibt bei Youtube Vidoes in verschiedenen Teilen. Ich werd mal reinhören un dmir ein Bild machen.

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Klaus Bernhardt - Erfahrungen

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Zitat von monimoni:


Ich habe die Methode nicht sehr lange durchgeführt. Jeder Rückfall demotiviert mich immer und ich mag dann nicht mehr weiter machen. Vielleicht kann man damit wirklich seine Ängste bewältigen.
Je mehr ich lese und google, desto mehr bin ich überzeugt, dass man seine Ängste annehmen, lieben soll... Das sagen nicht nur die esoterischen Lehrer (aus der Esoterik glaube ich auch nicht alles, ziehe mir nur das raus, was ich logisch finde), Ängste annehmen ist wichtig, sagt auch meine Kassentherapeutin . Das fällt bei starken Ängsten aber schwer, finde ich. Aber ich versuche es.


Annehmen der Ängste ist eine Sache, aber was macht man dann damit? Meine Ängste sind jedenfalls nicht verschwunden durch Annahme. Vielleicht habe ich dabei auch etwas falsch gemacht und sie nicht wirklich angenommen. Ich weiß auch, ehrlich gesagt, nicht so richtig wie das funktionieren soll. Jedes mal, wenn Angst kommt, wehr ich mich instinktiv/automatisch irgendwie dagegen. Wie nimmt man denn Angst an? Hat deine Therapeutin dazu mal was gesagt?

Zitat von silberauge:
. Wie nimmt man denn Angst an? Hat deine Therapeutin dazu mal was gesagt?


Das ist eine sehr gute Frage! Ich kann das bisher auch nicht. Wenn das Angstgefühl auftritt, ist es bei mir vorbei... Ich kann mich schwer davon ablenken. Meine Gedanken drehen sich dann nur noch um die Angst.

Hallöchen,

ich habe letzten Sommer das Buch von Herrn Bernhardt zu meinem Jahresurlaub gekauft, aber bevor ich dazu komme, möchte ich kurz erläutern, wie es mir letztes Jahr noch ging. Ich hatte am Anfang ständig nur Angst irgendwelche Krankheiten zu haben. Ich haben die gesamte erste Hälfte 2016 damit zugebracht Ärzte zu besuchen- abgesehen von meinem Zahnarzt - hat nie einer was gefunden. Ich war natürlich jedes Mal ziemlich erleichtert. Zu mindestens bis der Arzt sagte: wir könnten aber noch mal das und jenes testen um sicher zu gehen. Da gings dann immer wieder von vorne los, bis ich irgendwann Panikanfälle bekam mit den uns bekannten Symptomen. Meine Hausärztin hat mir was verschrieben und ich bin zu einer Therapeutin gegangen, die mir wortwörtlich gesagt hat Sie weiß nicht, wie sie mir helfen soll. Naja mir ging es ein wenig besser als ich nicht mehr zu der Dame hin musste. Ich hab mich dann ne ganze weile irgendwie durch den Alltag gequält, bis ich auf Herrn Bernhardt gestoßen bin. Ich habe mir erst alle Podcasts angehört und war davon einerseits sehr begeistert und andererseits kam mir das halt alles auch ein wenig komisch vor... Ich habe eine ganze Weile darüber gegrübelt, ob ich mir das Buch nun kaufen soll oder nicht. Ich habs schließlich getan und angefangen zu lesen. Nach drei war ich durch.

Mir hat das Buch geholfen. Sehr. Das war der erholsamste Urlaub, den ich je hatte und das, obwohl ich zu Hause war und nicht 'rausgekommen' bin. Dabei habe ich die Übungen auch nur selten richtig durchgezogen. Mir haben alleine die Erklärungen so mancher Dinge schon ausgereicht, um mich nicht so da hineinzusteigern, wie sonst immer. Besonders geholfen hat mir die neue Betrachtungsweise der Angst und der Panikattacken. Klar war mir schon vorher bewusst, dass Angst etwas normales ist, aber für mich war es wichtig richtig zu erkennen, dass sie nicht mein Feind ist, sondern ein Teil von mir, der mir eigentlich helfen möchte, etwas bestimmte zu verstehen.
Nach den zwei Wochen Urlaub ging es dann schließlich wieder zur Arbeit. Eine Woche lang hielt meine Erholung an, dann war ich wieder etwas gestresst. Die Symptome sind nicht annähernd so stark wiedergekommen, wie sie zuvor gewesen sind. Meine Erkenntnisse daraus war
1) mein Problem hat wohl etwas mit den Arbeit zu tun
und
2) hätte ich die Methoden doch bloß ordentlich trainiert.

Heute würde ich sagen, dass es mir eigentlich gut geht, denn in meinem normalen Alltag kann ich mit den ab und an immer noch auftauchenden Symptomen umgehen - ich vermute, dass es sich hier um an antrainiertes Verhalten handelt, welches ich auch immer noch los werden kann - nur bei seltenen Events habe ich häufiger Schwierigkeiten. Deswegen habe ich mir vorgenommen, die Methoden jetzt noch einmal ordentlich anzuwenden und hier bei euch eure Erfolge mitzuverfolgen. Ich berichte noch mal in ein paar Tagen.

@silberauge @Vonnie006

Zitat:
Annehmen der Ängste ist eine Sache, aber was macht man dann damit?
Meine Ängste sind jedenfalls nicht verschwunden durch Annahme.


Annehmen von den Ängsten heißt nichts anderes, als zu akzeptieren, dass sie da sind.
Zitat:
Der Mensch steuert sich über seine Gefühle. Und unsere Angst ist eines unserer wichtigsten Gefühle.

Daher ist es eine völlig falsche Erwartungshaltung, wenn jemand meint, Ängste sollten verschwinden. Das ist unmöglich.
Zitat:
Ich weiß auch, ehrlich gesagt, nicht so richtig wie das funktionieren soll. Jedes mal, wenn Angst kommt, wehr ich mich instinktiv/automatisch irgendwie dagegen.


Dann machst Du meiner Meinung nach genau das Falsche.
Zitat:
Vonnie schreibt
Wenn das Angstgefühl auftritt, ist es bei mir vorbei...


Warum denn? Vor seinem Schatten kann niemand weglaufen. Vor seinen Gefühlen auch nicht.
Man kann aber aus der Sonne gehen und man kann auch seine Gefühle völlig anders bewerten.
Dazu muss man aber beweglich sein und wo es erforderlich ist, seinen Blickwinkel verändern.

Viele Grüße

Bernhard

Wie gesagt, ich bin am Anfang der Therapie. Mir wurde gesagt, nicht dagegen kämpfen. Es gibt auch Videos von Robert Betz zB , da wird es auch beschrieben.
Aaaalso an guten Tagen, wenn es klappt geht es folgendermaßen: Die Angst steigt wie Lava in meine Adern. Ich sage oh hallo Angst, bist du wieder da? Ich weiß, du liebst mich, willst mich jetzt vor etwas schützen, aber das ist nicht nötig. Es passiert gerade nichts schlimmes. Ich sitze hier im Büro und möchte arbeiten. Setz dich doch auf den Platz neben mir nd schau, Es ist nichts bedrohliches los hier. Die überreagierst meine liebe Angst. Aber ich danke dir, dass du gut an mich denkst und helfen willst.

Und manchmal sage ich mir auch, ok, die Sorgen sind jetzt da, darüber denke ich heute Abend zuhause nach und werde logisch dabei vorgehen. Jetzt möchte ch nicht daran denken.
Es ist nur so, dass ich das abends meistens nicht mache. Das müsste ich, um diese Sorgen ein für allemal zu verbannen, sagt meine Therapeutin. DAbei wird sie mir helfen.

Ach ja, ich leide unter einer generalisierten Angststörung, da ist die Angst 10 Stunden am TAg mehr oder weniger da, ich habe kaum PAnikattacken, vielleicht ist das auch noch ein unterschied...

So, ich will jetzt zur Arbeit.
LG
Moni

Ich sitze jetzt im Büro, mache eine kleine Pause. Mir ist noch etwas eingefallen...
Wenn das mit dem Annehmen, mit der Angst reden, die Sorgen auf später verschieben, nicht klappt, dann denke ich daran, dass ich abends zum Yoga gehe, oder zu Meditation (da übe ich noch) , oder ich denke an eine schöne Traumreise, die ich abends häufig mache... manchmal träume ich auch davon, dass sich mein Leben ändert und ich wieder einen Partner habe und alles gut läuft... das ist meine Notfallstrategie, die auch oft hilft. Aber meine Therapeutin meint, damit lenke ich mich nur ab, das hilft kurzfristig. Dann wird die Angst immer wieder kommen, da die Grundsorgen, die die Angst verursacht haben, ja nicht ausgeräumt, zuende gedacht sind... ist also nur eine Strategie, die ich habe, bis anderes besser klappt.

Ich hab das schon öfter gehört, dass die Angst zugelassen werden soll. Bei der Meditation ist das ja ähnlich. Ich beobachte dabei auch meine Angst, weil ich alle Gedanken zulasse. Wenn ich das richtig verstehe, ist das ja eine Art von Dissoziation. Ich schaue von außen als Beobachter zu. Somit habe ich einen ganz anderen Blickwinkel, aber ich distanziere mich damit von mir.. Nach Klaus Bernhardt wäre das ja falsch, wenn ich das richtig verstanden habe.

Aber ich weiß wie gesagt, dass einigen die Meditation gut hilft.

Ich muss auf jeden Fall auch irgendetwas machen, bei dem ich aktiv meine Gedanken lenke. Ich muss wohl auch mal die 10 Satz Methode mittags anwenden, damit ich sie durchspielen kann. Im Bett schlafe ich wirklich direkt ein -.-

Ja, da bin ich etwas Off-Topic jetzt, oder wie das heißt. Meine Strategien haben nichts mit Karl Bernhardt zu tun. Von außen auf meine Angst schauen, genau, das ist zurzeit mein Ansatz.
Und dann Gedanken aktiv lenken , wie du schreibst Nataraja. Es scheint meiner Angst die Spitzen zu nehmen. So eine Grundangst ist aber meistens da, bzw kommt immer wieder zurück, auch wenn mal 5 Minuten Ruhe sind. (abends ab 17:00 etwa, da geht's besser). Naja, mal sehen, was meine Therapeutin noch für Ideen hat.

@natarja,

Zitat:
Ich hab das schon öfter gehört, dass die Angst zugelassen werden soll. Bei der Meditation ist das ja ähnlich.
Ich beobachte dabei auch meine Angst, weil ich alle Gedanken zulasse. Ich schaue von außen als Beobachter zu.
Somit habe ich einen ganz anderen Blickwinkel, aber ich distanziere mich damit von mir.

Deine Beschreibung fnde ich genau richtig und sehr hilfreich.
Allerdings funktioniert das mit etwas Übung auch jederzeit, innerhalb von einer Sekunde, ohne zu meditieren.

Viele Grüße

Bernhard

Zitat von Hotin:
Zitat:
Vonnie schreibt
Wenn das Angstgefühl auftritt, ist es bei mir vorbei...


Warum denn? Vor seinem Schatten kann niemand weglaufen. Vor seinen Gefühlen auch nicht.
Man kann aber aus der Sonne gehen und man kann auch seine Gefühle völlig anders bewerten.
Dazu muss man aber beweglich sein und wo es erforderlich ist, seinen Blickwinkel verändern.

Viele Grüße

Bernhard


Ich möchte die Angst annehmen und akzeptieren. Aber dieses Gefühl, welches dann auftritt, ist so unangenehm beängstigend, das kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Wenn dieses nicht da wäre, sondern einfach nur das Herzrasen, könnte ich damit viel besser umgehen.

@vonnie006,

Hallo Vonnie, zu Deinem Text schreibe ich dir jetzt eine PN, da ich sonst das Thema störe.

Bernhard

Hallo Vonnie,
Um die Symptome zu mindern sollte man sich der Angst aussetzen , mit ihr arbeiten sie annehmen. Mit der Zeit werden die fiesen Symptome weniger weil du deine Gedanken nicht mehr auf die Symptome lenkst sondern auf Dich.

Hallo Tuffie,

das mache ich auch. Gerade am Sonntag wieder. Aber es ändert sich einfach nichts an diesem Gefühl.
Ich muss dazu sagen, das PAs nicht mehr so oft sind, allerdings sind die Anspannungen noch oft da, aber damit kann ich besser umgehen.

Hallo Vonnie ,das ist gut das die Pa abklingen siehst du, du kannst dir einen großen Erfolg in deinem Erfolgstagebuch eintragen,super.
Die Anspannung lässt bei mir nach wenn ich mich hineinhöre , z.b wo siehst die anspannng, meistens im Brustbreich oder Kehle ,und so weiter , dann stelle ich mir vor wie die Anspannung sich langsam lockert ,stelle dir am besten einen Handschuh vor der geballter Luft ist mit jeden deiner Atemzüge lässt die Anspannung nach und die Luft aus dem Handschuh auch.

Zitat von Hotin:


Warum denn? Vor seinem Schatten kann niemand weglaufen. Vor seinen Gefühlen auch nicht.
Man kann aber aus der Sonne gehen und man kann auch seine Gefühle völlig anders bewerten.
Dazu muss man aber beweglich sein und wo es erforderlich ist, seinen Blickwinkel verändern.

Viele Grüße

Bernhard


Nur, wie macht man das, wenn man in einer akuten Krise steckt und nicht mehr aus und ein weiß? Wie kann man sich da von seinem inneren Chaos distanzieren?
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Zitat von silberauge:

Nur, wie macht man das, wenn man in einer akuten Krise steckt und nicht mehr aus und ein weiß? Wie kann man sich da von seinem inneren Chaos distanzieren?


Meine Therapeutin hat heute den Fragebogen zur dissoziativen Symptomatik von mir bekommen. Sie sagt es sei ein sehr komplexes Verfahren, mit dem der Fragebogen ausgewertet wird.
Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Sie sagte es sei bei den traumatischen Erlebnissen, die ich hatte, ganz normal, wenn diese dissoziativen Störungen entstanden wären. Dabei distanziert man sich von seinem Inneren, um so besser mit dem Trauma zurecht zu kommen. Deshalb dachte ich auch, es sei eher negativ sich von außen zu betrachten. Also im ersten Moment hilft das zwar, aber langfristig ist es glaub ich keine Lösung. Oder?

Zitat von tuffie:
Hallo Vonnie ,das ist gut das die Pa abklingen siehst du, du kannst dir einen großen Erfolg in deinem Erfolgstagebuch eintragen,super.
Die Anspannung lässt bei mir nach wenn ich mich hineinhöre , z.b wo siehst die anspannng, meistens im Brustbreich oder Kehle ,und so weiter , dann stelle ich mir vor wie die Anspannung sich langsam lockert ,stelle dir am besten einen Handschuh vor der geballter Luft ist mit jeden deiner Atemzüge lässt die Anspannung nach und die Luft aus dem Handschuh auch.


Das mit dem Handschuh klingt sehr interessant bei mir sitzt die Anspannung meist im Bauch. Das gemeine ist, dass sie oft erst wieder abklingt wenn ich weiß das ich auf dem Weg nachhause bin

Zitat von Nataraja:
Zitat von silberauge:

Nur, wie macht man das, wenn man in einer akuten Krise steckt und nicht mehr aus und ein weiß? Wie kann man sich da von seinem inneren Chaos distanzieren?


Meine Therapeutin hat heute den Fragebogen zur dissoziativen Symptomatik von mir bekommen. Sie sagt es sei ein sehr komplexes Verfahren, mit dem der Fragebogen ausgewertet wird.
Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Sie sagte es sei bei den traumatischen Erlebnissen, die ich hatte, ganz normal, wenn diese dissoziativen Störungen entstanden wären. Dabei distanziert man sich von seinem Inneren, um so besser mit dem Trauma zurecht zu kommen. Deshalb dachte ich auch, es sei eher negativ sich von außen zu betrachten. Also im ersten Moment hilft das zwar, aber langfristig ist es glaub ich keine Lösung. Oder?


Die Angst von außen betrachten, dass ist mir von einer Tiefenpsychologin vor 1 Jahr geraten worden, von der Tagesklinik letzten Herbst auch, und ich glaube, die Psychiaterin sagte das auch...

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