Wow, es ist so schön so viel Feedback zu bekommen...das tut gut, v.a. zu wissen, dass man nicht alleine da steht!
Mrs Angst, das Verständnis woher die Angst kommt (also in der Gänze der Tiefe) weiß ich immer noch nicht wirklich. Meine zweite Therapeutin (eine ganz Süße) hat mit mir versucht da ran zu gehen, aber das ist alles so schwammig, es könnte wie bei jedem Millionen Gründe geben...leider bin ich umgezogen und muss jetzt wieder eine neue Therapetin finden, das ist leider nicht so leicht. Habe schon mit Selbsthilfebüchern gearbeitet, aber das hat nichts gebracht.
Rockabella, du hast ja wirklich viel an dir gearbeitet, da bin ich Meilen davon entfernt. Die Angst zu akzeptieren fällt mir schwer. V.a. in den Situationen in denen man präsent sein MUSS. Aber ich werde nachdem ich wieder in Deutschland bin, eine weitere Therapie beginnen. Vielen Dank für deine Worte!
Julia, dass mit dem MUSS ist so eine Sache. Das geht mir genauso...ich MUSS gut sein in der Uni, in der Arbeit, in der Schule meines Kindes, bei den Elternabenden, auf Versammlungen, bei Freunden, in der Funktion als Mutter...dabei würde ich das alles gerne müssen..die Angst, dass es jemand mitbekommt, dass man grad voll neber sich steht und eigentlich den Worten gar nicht folgen kann, obwohl man es will. Ich bin abends immer fix und alle, nicht wegen der Arbeit oder dem Studium, sondern wegen der Angst, die ich den ganzen Tag über versuche zu unterdrücken und ihr Herr bzw. Frau zu werden. Dabei bekomme ich soviele gute Rückmeldungen von allen Seiten, aber das hilft nichts...leider
mattes. habe deinen link verfolgt, das hört sich ja schrecklich an...aber du hast nie aufgegeben...ich denke, dass ist der grund weshalb du fähig bist hier im forum zu sein, am leben und versuchst deine ansgt in den griff zu bekommen. es muss furchtbar sein, das alles mitzumachen. Der Tod ist ja ein Teil von uns, ich habe auch Angst davor, aber im normalen Maße. Ich schiebe das Thema immer ein Stück weit weg von mir. Was mich aufrecht erhält ist die Tatsache, dass meine Tochter mich braucht und für sie tue ich alles. Hilfe hast du ja bereits an der Hand, Du wirst es schaffen!
Schlußendlich muss ich wohl einsehen, dass ich an mir arbeiten muss. Wenn doch nur die Medikament schon wirken würden, nehme sie jetzt die zweite Woche (Venlafaxin 75 mg retard) und fühle mich angespannt, schlapp und einfach nur unfähig. Manchmal denke ich, wäre das Leben leichter, wenn man weinen könnte. Aber das geht bei mir nicht.
Was denkt ihr: muss ich mir eine länger Arbeits- und Unipause gönnen, um wieder auf die Beine zu kommen, oder lässt sich das auch während dieser Zeit (ich stehe ca. 2 Semester vorm endgültigen Abschluss und möchte wahrscheinlich promovieren) schaffen. Wie macht ihr das? Jeden Tag eine Stunde Entspannungstechniken oder würden auch Spaziergänge im Wald reichen? Ich mache wieder viel Sport, aber das bringt derzeit leider auch nicht viel.
Ganz liebe Grüße aus Frankreich
Annelsche
06.02.2014 10:41 •
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