Ich habe mich in diesem Forum angemeldet und in einer Selbsthilfegruppe, aber
was hilft es mir meine Probleme breitzutreten, zu analysieren warum ich so bin wie ich bin, oder in einer Selbsthilfegruppe das Leid und die Probleme der anderen zu erfahren und alle meine schlechten Erfahrungen zu wiederholen und dadurch die Probleme größer zu machen als sie eigentlich sind. Ich war jetzt ein paar mal da (in der Selbsthilfegruppe) und ich muss sagen, es hat mich einfach nur runtergezogen. Nicht dass ich selbst viel erzählt habe, ich brauch Zeit bis ich einem Menschen vertrauen kann und mich ihm öffnen kann, aber dieses Gejammer, es hat mich echt angeödet! Das kann doch nicht der Sinn sein, sich regelmäßig zu treffen und dann zu erklären wie schei. das Leben mal wieder gelaufen ist, wie schlecht es einem gegangen ist, und zu erwarten dass irgendjemand DIE Lösung für all die Probleme parat hat? Es bewirkt nichts, zumindest absolut nichts positives. Es gibt keine Veränderung, höchstens die dass man sich noch mehr darauf versteift, dass es einem noch schlechter geht, man noch weniger bereit ist oder meint nicht fähig zu sein um irgendetwas zu verändern, man sieht nur noch das Schlechte, bei sich selbst und bei allen anderen Menschen, alles wird bewertet. Es interessiert sich doch sowieso niemand dafür ob es einem schlecht geht! Was bringt es irgendwo sein Leid zu beklagen, und darauf zu hoffen dass Leute einem schreiben oder sagen dass es doch gar nicht so schlimm ist, dass alles wieder gut wird, oder dass man mit seinen Ängsten, Sorgen und Problemen nicht alleine ist? Ausnahmslos alle Menschen haben Probleme und Sorgen und Ängste. Die Wahrheit ist doch, man kann sich einzig und allein nur selbst helfen, man ist für sich selbst und seine Situation verantwortlich. Man muss jeden Tag versuchen das Beste zu geben, und dann nur den Dingen die gut gelaufen sind Beachtung schenken, und alles andere einfach vergessen oder ignorieren, darüber stehen und aus der Erfahrung lernen. Und solange man nichts unternimmt, nicht aktiv daran arbeitet, sondern nur das Schlechte denkt und glaubt und fühlt und erzählt, solange wird sich nichts verändern.
Ich werde alles was nicht so gut läuft einfach unter den Tisch kehren, und jeden Tag hab ich von neuem die Chance mein Bestes zu geben. Außerdem werde ich alles nicht mehr so ernst nehmen und wenn das Trübsal kommt über mich selbst lachen, weil ich ohnehin nur dieses eine Leben habe und dass nicht aus dem Fenster werfen will! Jede Sekunde in der ich jammere oder traurig bin oder verzweifelt oder ängstlich ist vergeudete Zeit, meine wertvolle, wertvolle Zeit auf dieser Welt! Die Angst ist sowieso nicht real, sie wird geschaffen von den Gedanken. Die Ängste sind gedankliche Theorien, Hirngespinste, und praktisch sieht es viel einfacher aus, kann so leicht sein, wenn man sich traut, sich überwindet, die Angst vielleicht einfach ignoriert. Ja die Gedanken lassen sich zum Glück beeinflussen! Sie müssen beeinflusst werden sonst denke ich nur Unsinn, nur Negatives, schwachsinniges Zeug dass mich unnötig fertig macht und kleiner macht als ich in Wirklichkeit bin. Ich werde verdammt viel Spaß haben und alles machen was ich machen will, und auch wenn ich keine super witzige Alleinunterhalterin werden kann oder Bundeskanzlerin weil da einfach viel zu lange und vor zu vielen Menschen geredet wird, kann ich doch alles andere schaffen und auch Aspekten meiner Persönlichkeit, die bis jetzt wegen Angst und Sorgen unterdrückt oder gehemmt worden sind, Raum und Entwicklung verschaffen. Es ist eben nie zu spät und nichts ist unmöglich außer man will nicht.
08.08.2010 18:45 • • 29.08.2010 x 1 #1