Na ihr Schwangeren austern ,
ja, ja, ein Kind zu bekommen ist schon eine schöne Sache. Auch ich bin im in der 9 ten Woche schwanger. Meine erste Tochter kam 2 Monate zu früh per Kaiserschnitt. Ich wurde im Juni 2001 von meiner Frauenärztin zu einem Dopplerultraschall geschickt. Also zu einer völlig fremden Ärztin um mir dann von dieser sagen zu lassen, dass ich sofort ins Krankenhaus muss, da eine Plazentaablösung festgestellt wurde (habe ich natürlich erst später erfahren). Ich konnte mit meiner Frauenärztin noch nicht mal Rücksprache halten und wurde in die Charité geschickt, da dies damals wohl das einzige Krankenhaus mit einer Neointensiv war. Damals hatte ich nur einen Hund zu versorgen heute ist es noch meine Tochter. Zum Glück hatte ich damals eine Bekannte mit bei, die gleich versucht hatte meinen Mann anzurufen und ihm bescheid zu geben. Dann saß ich da laßt mich nicht lügen bestimmt 4 Stunden ohne eine Information was los ist und hatte tierische Angst. Da hat sich im Krankenhaus keiner gekümmert. Dann wurde ich in ein 4 Bettzimmer gelegt. Meine Nachbarin war mit 4lingen Schwanger und mußte die Kinder viel zu früh normal zur Welt bringen obwohl die Ärzte wußten, dass keines dieser Kinder eine Überlebenschance hatte. Super und ich lag da, wußte gar nicht was los ist da mir keiner von den Ärzten oder Schwestern die Möglichkeit gegeben hat das zu realisieren und mir bei der Verarbeitung zu helfen. Ein Monat war ich in diesem Krankenhaus und habe dort echt schlimme Zeiten durch (es war soweit, dass ich mich gar nicht mehr darum gescherrt habe, wie es meiner kleinen geht. Ich wollte nur noch raus) Das habe ich auch vor den Ärzten geäußert. Aber vergesst es, da kam keine Hilfe im gegenteil, eine Woche war ich ganz alleine am Ende der Station auf einem 4 Bettzimmer. Ich bin einmal aus versehen auf die Notfallklingel gekommen und als mein Mann später kam fragte er mich, warum die KLinellampe aktiv ist. Dadurch das ich durch Zufall (zum Glück) darauf gekommen war wußte ich es nicht. Aber auch da hat sich keine Schwester blicken lassen um mal nachzufragen. Das einzige, was die Ärzte meinten mir zeigen zu müssen, war, dass ich mit meinem Mann alleine auf die Neointensiv geschickt wurde. Ich weiß nicht, es war dunkel und total warm und dann diese ganzen Gerätschaften und Inkubatoren in denen diese armen kleinen Würmer lagen. Das gab mir glaube ich den Rest. Auch da war kein Profesioneller Ansprechpartner da. Nachdem ich Anfing selbstmordgedanken zu hegen hat es meinem Mann gereicht und er hat eine Verlegung veranlaßt und ich mußte mich auf eigene Gefahr aus dem Krankenhaus entlassen und wurde auch privat in das neue Krankenhaus gebracht.
Dort ging es mir bedeutend besser und ich habe auch wieder angefangen meine kleine zu lieben nur leider konnte ich diesen Monat in der Charite und die Umstände wie ich dort behandelt wurde einfach nicht vergessen und verarbeiten bis heute. Dies ist auch das erste mal, dass ich so ausführlich davon erzähle. Leider habe ich auch keine Mutter (weder damals noch heute) oder gute Freundin an meiner Seite die mir die Hand hält und mir immer wieder sagt, so wird es nicht mehr, es wird alles gut.
deshalb diese große Angst vor der Entbindung und ich weiß einfach nicht, wie ich das verarbeiten kann?!? Ich habe es versucht in der Tagesklinik meine erste Schwangerschaft anzusprechen aber es wurde übergangen.
Ich finde es trotzdem toll, jetzt schwanger zu sein und die Entbindung ist ja erst im August (normalerweise).
14.01.2009 12:44 •
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