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Das finde ich auch relativ schlüssig.

Bei mir ist wohl dank Schizophrenie häufig das Problem.. dass ich in jede Richtung zu weit gehen könnte.. gedanklich.. wenn ich nicht aufpasse. Und wollen führt zwar zu viel Willenskraft.. aber irgendwann wird Wille gefühlt zu.. wie soll ich sagen.. engstirnig. Da schwenkte ich zu Träumen und Wünschen. Aber irgendwie komme ich gerade beim dürfen an. Ich kann mir Ziele wünschen.. und darf sie vielleicht erreichen. Und man sollte daran glauben sie auch erreichen zu können und zu dürfen.

Ist etwas.. kompliziert.. denke ich. Aber immer wieder erstaunlich, wieviel - zumindest bei mir - die Wortwahl im Gedanke ausmacht. Aber wohl auch nur, weil die Gedanken zu sehr mit dem Gefühl verbunden sind.

Wäre wohl im Moment geistig eher bei
Ein Ziel wünschen.. daran glauben, es erreichen zu dürfen..
und das, was man braucht, auf dem Weg geschenkt bekommen.

Dann.. kann man dem Kosmos/Universum/sontwem auch Dankbar sein.. wenn man es erreichen durfte.
Aber gut.. ist eben die spirituelle Ansicht. Kann es auch wollen, erreichen, und mir selbst dankbar sein.. auch dafür, dass ich evtl. auf dem Weg gefunden habe, was ich brauche

Bei der spirituelleren Ansicht würde ich dann auch sagen.. es kommt mehr darauf an, daran zu glauben, dass man das Ziel erreichen kann. Dann öffnen sich auch Wege, und man erhält.. naja.. Hilfe bzw. das, was man braucht.

Kommt für mich also mehr auf den Glaube und den Wille an.. das was man braucht, kommt dann von selbst

Beim Ego des Individuums, und dem Eingebettet sein des Menschen in die Welt, sehe ich es wohl auch so, wenn ich das so lese.

Die Mitte.. zwischen dem Ego des Individuums.. und dem was der Mensch brauchen würde.. in dieser Welt.. die ihn durch Natur und Gesellschaft einbettet.. ja.. das wäre ein sehr langer und sehr idealistischer Text

Freut mich, dass hier mal so ein philosophisches Thema ist

Ich wünsche auch schöne Träume und Wünsche.. und natürlich etwas Willenskraft, und Glaube, und Hoffnung.. aber hauptsächlich viel Freude bei allem

Und bei Demut überlege ich übrigens auch noch.. bzw.. wieder.

Fühle mich gerade in ein paar Dinge von akuten Phasen etwas ein.. und irgendwie..
könnte Demut ein relativ positiver Gegensatz zu Euphorie sein?

Ich glaube.. die wahnhafte Euphorie bremste sich damals (zumindest teilweise), als ich Demut empfand. Gut.. natürlich auch durch Angst und Horrorfilme und so Sachen.. aber ohne in sowas zu rutschen.. war es wohl Demut, die mich von der Euphorie befreit hat.

Ist für mich jedenfalls ein großes Wort. Also Demut.. empfand ich echt bisher nur, wenn es um Gott oder Götter ging.. oder um die Größe des Kosmos.. oder Naturgewalten. Das hat für mich etwas einschüchterndes.. etwas wo man erkennt.. dass man eigentlich nichts ist. Evtl. empfinde ich sie hier und da noch bei großen Persönlichkeiten.

Wann empfindet ihr denn Demut? Würde mich jetzt irgendwie interessieren.
Da bin ich evtl. in einer kleinen Sackgasse.

A


Geistige Hygiene - was, wie und warum?

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@Lightning81 Vielen Dank für Deine Gedanken, das liest sich spannend. Ich glaube auch, dass der Wille gern engstirnig wird, mein Wort dafür war/ist krampfhaft mit Blick aufs Ziel, ich denke, wir meinen dasselbe.

Zitat von Lightning81:
Aber immer wieder erstaunlich, wieviel - zumindest bei mir - die Wortwahl im Gedanken ausmacht. Aber wohl auch nur, weil die Gedanken zu sehr mit dem Gefühl verbunden sind.


Die Worte machen extrem viel aus, finde ich. Deshalb bin ich oft auch so wortklauberisch (wie bei der Sache mit Gemeinschaft/Gesellschaft) zum Beispiel, da Begriffe ja immer auch Assoziationen/Konnotationen auslösen. Kaum denkt man ein Wort, öffnet sich dahinter doch gleich ein ganzes Universum von Bezügen und Bedeutungen und die lösen natürlich auch die dazu passenden oft ganz persönlichen Gefühle aus (so funktioniert ja zum Beispiel auch das Triggern).

Aber, was mich eigentlich getriggert hat, Dir gleich zu antworten, ist etwas anderes. Du schreibst jetzt vom Willen her, vom Wunsch. Deine Perspektive ist also eine, die sich auf ein entfernteres Ziel richtet (und dann bekommst Du alles, was Du dazu brauchst, im besten Fall auf dem Weg geschenkt, wenn Du Dir erlaubst zu glauben, dass Du dieses Ziel erreichen darfst, wofür Du dann dankbar bist). In dieser Perspektive definierst Du das Ziel und zumindest grob die Richtung und die Welt gibt Dir, was Du dazu benötigst. Das passt zu Deinem Satz (sinngemäß) ohne Ziel auch kein Weg.

Diese Sicht versöhnt also Ziel und Weg und wollen und brauchen. Wobei die Frage nach dem Dürfen und das Element der Dankbarkeit klar machen, dass Du davon ausgehst, dass es eine größere Macht als Dich selbst gibt – oder ein größeres Ganzes, welches Du nicht kontrollieren kannst mit Deinem Willen, von dem Du Teil und so eben auch nicht unabhängig bist. Du definierst das Ziel und gehst den Weg also in/mit einer gewissen Demut.

So weit so gut und insgesamt sehr schlüssig und sympathisch, finde ich.

Wichtig scheint mir dabei, zu erkennen: Brauchen beschränkt sich in dieser Vorstellung auf das, was man zur Erreichung des selbst gesetzten Ziels benötigt. Bei der Definition des Ziels scheint es aber keine Rolle zu spielen, also die Frage, ob man das wirklich braucht, was man da anstrebt mit dem Ziel.

Nun gehe ich nochmal zurück zu dem Zitat

Das, was man will, definiert man als Ziel.
Das, was man braucht, erkennt man auf dem Weg.


und ich frage mich, wenn ich doch (erst) auf dem Weg erkenne, was ich brauche, reicht es dann nicht doch, einfach loszulaufen? Ich bekäme doch dann alles? Welche Rolle spielt der Wille, welchen Sinn hat er? Was verspricht er mir mehr, als das zu erreichen, was ich brauche im Leben? Brauche ich mehr als ich überhaupt brauche?

Wozu soll ich also wollen und was genau?

Und wenn ich dann an unsere Gegenwartsgesellschaft denke, in der zum Beispiel das Kaufen von Dingen, die kein Mensch braucht (Spülmaschinendeo, elektrische Dosenöffner etc.), überlebenswichtig für unser Wirtschaftssystem ist, dann kommt mir der Gedanke, ob der Drang (der Wille), einfach noch viel mehr oder noch etwas anderes zu wollen als man eigentlich braucht, nicht schon ein Symptom der Unklarheit ist. Im Sinne von, dass wir im Nebel stehen und die Zielfrage Was brauche ich? gar nicht mehr klar beantworten können.

Um das Ziel sinnvoll zu definieren, müsste man doch aber klar sein, sich selbst, seiner Potenziale, seiner Grenzen, der Welt bewusst. Mir kommt es so vor, als ob wir das oft nicht sind. Und dann im Nebel der Unklarheit Ziele definieren, die wir eigentlich gar nicht erreichen müssten, weil wir sie gar nicht brauchen. (Und dann hier in diesem Forum landen, weil uns der Gedanke kommt, dass wir ein Problem haben und uns fragen, wie wir aus dem Nebel kommen )

Zitat von talbewohner:
Im Sinne von, dass wir im Nebel stehen und die Zielfrage Was brauche ich? gar nicht mehr klar beantworten können.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du jetzt auch an die Stelle kommst, wo ich beschrieben habe.
Auf dem Gipfel stehen und sich umschauen. Wir meinen, wir sehen klar, aber in Wirklichkeit tun wir es nicht und stehen im Nebel.

Zitat von talbewohner:
Wozu soll ich also wollen und was genau?

Das war meine Frage an mich, als ich mich bei klarer Sicht umgesehen habe. Andere setzen sich Ziele und laufen zum Wald, See.....
Braucht man jetzt ein Ziel um einen Weg zu haben? Kein Ziel haben zu wollen ist ja irgendwie dann auch schon wieder ein Ziel. Somit lautet die Frage vielleicht eher: Ist es überhaupt möglich gar kein Ziel zu haben?

Guten Morgen

Jepp, da meinen wir bezüglich Wille das gleiche @talbewohner

Und das mit den Wortverbindungen bzw. auch dem Triggern sehe ich genauso. Da haben sich bei Meditation über Worte.. schon so einige Universen geöffnet.

Zitat von talbewohner:
In dieser Perspektive definierst Du das Ziel und zumindest grob die Richtung und die Welt gibt Dir, was Du dazu benötigst. Das passt zu Deinem Satz (sinngemäß) ohne Ziel auch kein Weg.

Jepp. Und ja.. im Grunde auch weit entfernte Ziele.. wenn man so möchte. Jetzt zumindest. Also als ich nicht alleine raus konnte.. 15 Jahre.. waren es auch naheliegende Ziele, wie einfach mal einkaufen gehen. Bei so naheliegenden Dingen fokussiere ich mich aber eher darauf, es selbst zu schaffen, und sage mir, dass das ja jeder schafft.. selbst ein Kleinkind. Für alltägliches brauche ich nicht zwingend einen geöffneten Geist.. sozusagen. In meinem Fall könnte der - wenn zu weit geöffnet - dann sogar eher hinderlich sein. Wobei ich daran arbeite. Würde ja gerne überall einen geöffneten Geist haben.. und meine Gefühle auch. Ist eben auch ein Ziel.. sich das beizubehalten, und damit umgehen lernen.

Zitat von talbewohner:
Wichtig scheint mir dabei, zu erkennen: Brauchen beschränkt sich in dieser Vorstellung auf das, was man zur Erreichung des selbst gesetzten Ziels benötigt. Bei der Definition des Ziels scheint es aber keine Rolle zu spielen, also die Frage, ob man das wirklich braucht, was man da anstrebt mit dem Ziel.

Naja.. wirklich brauchen.. da kommt es dann eben auf die Ziele an. Und auf die eigenen Bedürfnisse.. möchte man die zurückstellen.. oder nicht. Und manches braucht man ja auch einfach, um zu überleben. Also wenn ich das Ziel habe, den Jakobsweg 430km bis zum Bodensee zu laufen.. ja.. brauche ich das wirklich? Aus anderer Sicht ja sicher nicht. Für mich selbst brauchte ich es aber.. um zu sehen, ob ich auch alles wieder angstfrei alleine schaffen kann.. um zu sehen, ob es da draußen noch hilfsbereite Menschen gibt.. um zu sehen, ob ich es trotz 4 Bandscheibenvorfällen und Arthrose schaffen kann.. ob mein Rücken besser oder schlechter wird. Aber ich glaubte eben, dass ich auf dem Weg dann auch alles bekommen werde, was ich benötige. Spontan. Weil.. planen.. kann man da nicht viel. Und dann kam natürlich auch ein sehr starker Wille auf.. das Ziel auch zu erreichen.. für mich selbst.

Und ja.. Dinge wie Nahrung.. braucht man dann eben auf jeden Fall. Und so.. ergeben sich durch das weiter entfernte Ziel, am Bodensee anzukommen.. auf dem Weg eben auch immer wieder neue Ziele oder Dinge, die man vielleicht braucht oder einfach in dem Moment für sich haben möchte. Sind dann ja auch alles kleine Wege und Kreuzungen. Aber als ich glaubte, da auch immer spontan Hilfe zu bekommen, bekam ich sie auch. Ich bekam da ja auch sehr viel geschenkt auf dem Weg.

Ob ich das Ziel wirklich brauche.. ja.. man braucht im Grunde gar nichts, außer Essen. Der Rest ist ganz grob betrachtet einfach Luxus, der uns zufriedener oder glücklicher machen kann.. oder Freude bereitet. Aber da wir nicht mehr in der Steinzeit leben, ist es ja auch legitim, anderes zu wollen.

Der Buddhist sagt ja z.B. auch.. es gibt kein Gut und kein Schlecht.. es gibt nur Entscheidungen, die in Richtungen führen. Damit sagt er ja auch selbst.. die Entscheidung ist ein Ziel, dass man sich setzt.. und dieses Ziel gibt die grobe Richtung vor. Und der Weg ist das Ziel.. ist ja eher so eine buddhistische Weisheit. Für mich besagt sie, man sollte den Weg dann auch genießen. Und das geht natürlich am einfachsten.. wenn man sich auch Ziele setzt, die Freude bereiten würden. Und natürlich auch welche, wo man wirklich daran glauben kann, dass man sie erreichen kann.

Zitat von talbewohner:
und ich frage mich, wenn ich doch (erst) auf dem Weg erkenne, was ich brauche, reicht es dann nicht doch, einfach loszulaufen? Ich bekäme doch dann alles? Welche Rolle spielt der Wille, welchen Sinn hat er? Was verspricht er mir mehr, als das zu erreichen, was ich brauche im Leben? Brauche ich mehr als ich überhaupt brauche?

Naja.. im Grunde würde das wohl auch reichen. Wenn man sich geistig schon vorher auf den Weg macht.. kann man z.B. aber auch schon so ein wenig für sich entscheiden, was man brauchen könnte. Ich habe eben z.B. meine Ausrüstung gekauft.. Zelt usw.. um auf einige Dinge auch vorbereitet zu sein. Klar hätte ich es auch erst auf dem Weg kaufen können.. wenn ich festgestellt hätte.. ah ok.. ich brauche jetzt wohl eines.. weil es mir ohne zu ungemütlich ist.. oder zu kalt.

Und ganz ohne Wille.. naja.. hätte ich einfach nur den reinen Wunsch gehabt.. ohne Wille.. wäre es evtl. beim Wunsch geblieben. Gefühle, Gedanken, Charaktereigenschaften.. bestehen eben so gut wie nie aus nur einem einzigen Gefühl. Willenskraft besteht ja auch aus Überzeugung, Hoffnung, Kampfgeist, Glaube, Selbstsicherheit, oder Unsicherheit, die dann die Willenskraft heraufbeschwört, diese abzulegen. Sobald man die verbundenen Gefühle erkennt.. oder auch den Gegensatz.. findet man da auch eher zu einer Klarheit. Und auch da.. kann man dann bei den verbundenen Gefühlen natürlich weiter Meditieren bzw.. überlegen.. was dann mit diesen alles verbunden ist.. und wo deren Gegensätze liegen.. und wo Mitten sind usw.. Wenn man die erkennt.. kann man sich auch entscheiden.. ob man als Ziel hätte.. ein Gefühl oder eine Charaktereigenschaft.. zu trainieren.. sage ich mal

Zitat von talbewohner:
Und wenn ich dann an unsere Gegenwartsgesellschaft denke, in der zum Beispiel das Kaufen von Dingen, die kein Mensch braucht

Ja.. bei den erwähnten Dingen.. geht es dann eben wieder eher darum, was man will.. manchmal krampfhaft.. nicht mehr wirklich darum, was man braucht. Würde man darüber nachdenken, ob man das auch wirklich braucht, was man da will.. naja.. käme man zu dem Schluss.. dass eben fast alles einfach nur unnötiger Luxus ist. Wobei natürlich vieles super ist.. aber man sollte eben als Menschheit nicht so viel wollen.. dass die Erde dadurch zerstört wird.. oder so ungerecht verteilen.. dass 10% fast alles haben, und sehr viele fast nichts. Und die, die fast nichts haben.. sind letztendlich sehr häufig menschlicher als die, die alles haben.. und oft immer mehr wollen.. obwohl sie alles haben. Da greift dann eben der Wettbewerb des Kapitalismus.. die Machtsucht.. usw.. ich will nicht der zweitreichste auf der Liste der Superreichen sein.. ich will der reichste sein. Brauche ich das? Wille.. wird wie gesagt irgendwann krampfhaft. So wie fast alles zu viel werden kann. Auch krampfhafte Wünsche.. auch Euphorie. Auch krankhafte Liebe.

Zitat von talbewohner:
ob der Drang (der Wille), einfach noch viel mehr oder noch etwas anderes zu wollen als man eigentlich braucht, nicht schon ein Symptom der Unklarheit ist. Im Sinne von, dass wir im Nebel stehen und die Zielfrage Was brauche ich? gar nicht mehr klar beantworten können.

Für mich ist es Unklarheit. Und so allgemein.. überlegt die Menschheit an sich.. ja auch immer mehr, was von dem ganzen Kram man überhaupt braucht. Und wenn das Konsumverhalten nicht geändert wird.. wird es auch kein gutes Ende nehmen. Das ist wohl für fast jeden, der logisch denkt.. auch offensichtlich. Nur ändern.. möchten es die, die daran verdienen.. eben von sich aus eher selten. Und sogar wenn.. steht zum Teil die Politik im Weg. Kapitalismus hat eben langsam aber sicher ausgedient. Jede große Kultur scheiterte am Ende an ihrer Gier.. und dann kam neues.
Zitat von talbewohner:
Um das Ziel sinnvoll zu definieren, müsste man doch aber klar sein, sich selbst, seiner Potenziale, seiner Grenzen, der Welt bewusst. Mir kommt es so vor, als ob wir das oft nicht sind. Und dann im Nebel der Unklarheit Ziele definieren, die wir eigentlich gar nicht erreichen müssten, weil wir sie gar nicht brauchen.

Naja.. ist eben dann auch stark vom Glaube abhängig, ob man etwas wirklich erreichen kann.. und der Willenskraft (die ja nur im extremen schlecht sein kann). Grenzen kann man erweitern.. lernen.. kann man im Grunde alles.. wenn man daran glaubt, es auch lernen zu können. Ich sage z.B. schon immer.. ich kann nicht tanzen. Aber nur daher.. kann ich es nicht. Und nur aus meiner Sicht. Weil tanzen.. kann eben eigentlich wirklich auch jeder. Menschen mit Hirntumore.. da erlernt bei manchen nach OP die eine Gehirnhälfte alles, was die andere vorher machte. Grenzen setzt man sich nur selbst.. aus meiner Sicht. Aber Ziele, die man im Grunde nicht erreichen möchte.. tief im inneren.. wird man auch nicht erreichen.

Man muss sich eben bewusst werden.. was man wirklich möchte. Und wenn man nichts ändern möchte.. ist man eben angekommen. Dann braucht man eben für sich keine Ziele mehr. Dann.. sollte man aber auch zufrieden sein.. oder sogar glücklich.. mit dem, was man im Jetzt hat.

Zitat von hereingeschneit:
Kein Ziel haben zu wollen ist ja irgendwie dann auch schon wieder ein Ziel. Somit lautet die Frage vielleicht eher: Ist es überhaupt möglich gar kein Ziel zu haben?

Kein Ziel mehr haben zu wollen sollte sich von selbst ergeben, wenn man zufrieden und glücklich ist. Dann sagt man sich ja meist auch von selbst.. ich habe alles, was ich möchte.. ich brauche einfach nicht mehr.. und ich bin zufrieden so.. mit mir.. und mit dem, was mich umgibt.

Natürlich nur meine Sicht der Dinge, ich denke und schreibe öfter verallgemeinernd, um nicht alles auf mein ich zu beziehen.. aber mir ist bewusst, dass man nichts verallgemeinern kann. Erwähne ich lieber nochmal.. ich denke lieber allgemein.. so beziehe ich geistig mehr ein

Wie sehr so ein kleiner Spruch.. doch zum Nachdenken anregen kann.. ich habe Jahre damit verbracht.. mit Der Weg ist das Ziel..

Und was die spirituelle Ansicht betrifft. Ja.. vor der Krankheit.. war ich so gar nicht spirituell. Spätestens nach der Nahtoderfahrung schon. Aber.. ich sage mal.. so rein von der geistigen Hygiene her.. stellte ich für mich fest, dass es den Geist öffnet.. wenn man an höheres glaubt. Ist egal, ob an das Quantenfeld, dass evtl. ja auch Bewusstsein haben könnte.. ob an Mutter Natur, was etwas geerdeter wäre.. ob an die Menschheit.. an Gott, Energien, Götter.. den Kosmos, den Schöpfergeist.. den heiligen Geist.. die Ahnen.. die Sache, was für mich da entscheidend ist.. ist.. dass man durch solche Ansichten.. eben geistig mehr einschließt. Geist hat für mich auch eine Energie. Könnte man auch über Quantenverschränkung beschreiben.. aber naja.. lieber nicht. Ist für mich aber wie eine Kugel, die sich eben aus mir heraus erweitern lässt so weit man das eben für sich selbst möchte.

Wenn ich z.B. immer nur an mich denke.. im Jetzt.. werde ich nie an das denken, was die Menschheit an sich.. evtl. gerade positiv macht.. und was nicht. Was für Ziele für die Menschheit evtl. sinnvoll sein könnten.. welche nicht. Wenn ich nie ans Universum denke.. werde ich nie erkennen.. woher alles kam.. und wohin es da evtl. noch so gehen könnte. Und wenn man diese Dinge.. auch Planeten etc.. evtl. als lebendig betrachtet.. kann zumindest ich das alles auch besser verstehen. Und mir auch besser merken. Z.B., dass der Rote Mars ein Krieger ist. Oder die helle Venus eine Göttin der Liebe. Da baue ich eher eine Bindung auf, als wenn ich sage.. das ist Gestein oder Gas oder sonstwas. Dass er oder sie daraus besteht.. und das zum Überleben braucht.. ist für mich eben einfacher und verbundener, als eine kalte Datenanalyse.

Ob es dann wirklich so ist.. dass das alles auch Bewusstsein hat.. und Seele.. das.. ist ja erstmal nebensächlich. Ich schenke es ihnen eben.. und vielleicht.. sind ja auch sie dankbar dafür. Aber.. wie gesagt.. auch ich.. arbeite ja an dieser Lebenseinstellung.. und kann das nicht immer so betrachten. Ist aber für mich ein schönes Ziel.. alles so betrachten zu können

Und unbewusst hat man eh immer Ziele.. selbst, wenn es der nächste unbewusste Atemzug wäre. Wenn kein Teilchen und keine Zelle und absolut nichts mehr ein Ziel hätte.. ja.. würde alles einfach stillstehen, und es gäbe keine Bewegung. So wie bei mir 15 Jahre Da bewegte ich mich nicht viel.

Jetzt habe ich doch tatsächlich in deinem langem Text die Antwort (für mich) auf meine Frage gefunden.

Zitat von hereingeschneit:
Ist es überhaupt möglich gar kein Ziel zu haben?


Zitat von Lightning81:
es gibt nur Entscheidungen, die in Richtungen führen. Damit sagt er ja auch selbst.. die Entscheidung ist ein Ziel, dass man sich setzt.. und dieses Ziel gibt die grobe Richtung vor.

Entscheidungen sind unsere Ziele. Und Entscheidungen treffen wir immer. Bewusst oder unbewusst. Auch keine Entscheidung (also keine Wahl) zu treffen, etwas aussitzen zu wollen oder auf etwas warten zu wollen, ist letztendlich ja eine Entscheidung.
Gestern Abend hatte ich die Entscheidung getroffen heute Vormittag nicht lange an den PC zu gehen, sondern ....
Und jetzt habe ich mich umentschieden, indem ich deinen Text gelesen habe und auch noch was dazu schreibe.
Jetzt kann ich wieder eine Entscheidung treffen, nämlich ob ich mich deshalb nicht diszipliniert genug fühle oder ob ich einfach einem Impuls im Jetzt nachgegeben habe. Dass ich dem Jetzt gefolgt bin und das ja gar nicht so schlecht ist, weil es mir wegweisend sein kann oder ich dabei Erfahrungen machen kann, die ich anders nicht gemacht hätte....

Die Entscheidungen sind unsere Ziele und Bewertungen unserer Entscheidungen sind wesentlich für unsere Gefühle dabei.


Zitat von Lightning81:
So wie bei mir 15 Jahre Da bewegte ich mich nicht viel.

So denke/dachte ich bei mir auch über die letzten Jahre, doch es kommt da inzwischen ein leiser Zweifel über meine Bewertung diesbezüglich auf. Ich bewegte mich körperlich nicht viel, ja das stimmt wohl, aber so ganz insgesamt frage ich mich, ob ich diese Zeit nicht brauchte um mich entwickeln zu können.

Ich denke z. B. oft, dass ich das Forum doch mal einschränken sollte, damit ich mich anderem zuwende, aber dann kommt immer wieder was, wo ich mich interessiere oder eben hängen bleibe.
Ich habe mehr oder weniger die Entscheidung getroffen, dass ich dem nachgebe. Das war oft mit einem schlechtem Gefühl verbunden, weil ich ja eigentlich anders entscheiden wollte, weil....
Aber dadurch konnte ich mich jetzt tatsächlich von vielem lösen. An Dinge, wo ich damals hängte, die habe ich ausgelebt (ah, das will ich wissen, und wie war das, wo steht denn das schon wieder....) und heute denke ich mir, ah nö, das ist mir viel zu viel und bringt mich eh nicht weiter. Jetzt entscheide ich mich bewusst, das und das nicht nachzulesen, weil es für mich nicht mehr wichtig ist und nicht, weil ich die Zeit im Forum reduzieren möchte.

Und trotz allem bin ich hier immer noch. Jetzt sind es eher Themen wie diese, die ich früher bestimmt nicht gelesen hätte, weil viel zu lang und viel zu wirr... Sie sind allerdings auch recht zeitintensiv. Aber auch da verändert sich meine Art damit umzugehen.
Also ich habe mich zwar körperlich die letzten Jahre nicht viel bewegt, aber in anderen Bereichen sehr wohl. Die sieht man halt nur nicht und wenn man nicht zurück blickt, dann merkt man es vielleicht auch selbst gar nicht. Ist wie wenn man jemanden jeden Tag sieht, dann sieht er immer gleich aus, aber wenn man jemand erst nach einigen Jahren wieder sieht, dann sieht man sehr wohl, dass auch er sich verändert hat.

Hallo @talbewohner, ich bin Dir noch eine Antwort schuldig:

Zitat von moo:
Was sich wie ein Schreibfehler liest, finde ich eigentlich in diesem Zusammenhang ziemlich passend: das Ego ursacht - es wirkt vorwiegend anstatt lediglich (passiv) karmische Wirkungen zu erleben. Denn unser Erleben selber ist ja bereits ein Stück weit Wirkung.
Sich diese unmittelbare und direkte Verantwortung (die ja eigentlich auch eine Beantwortung darstellt) bewusst zu machen kann einerseits erschrecken, andererseits aber auch beruhigen.

Zitat von talbewohner:
Hier muss ich allerdings passen, vielleicht könntest Du diesen Gedanken nochmal etwas erläutern:

Ich meine damit: Wie (und letztendlich sogar was) wir erleben ist geprägt durch die Summe unseres bisherigen Erlebens. Mit Summe meine ich unser Erleben von eben, gestern, letzte Woche, letztes Jahr, dieses Leben, vorheriges Dasein und unzähliger vorherige Erlebensweisen.
Insofern ist da keiner (kein Ich), der erlebt sondern es findet lediglich Erleben statt. Und dies durch die jeweils akut gestaltete karmische Brille. Die Sinneskontakte sind stets gefärbt, durchwirkt von dem bisherigen Erleben.

Wenn man das existenziell verstanden (durchblickt) hat, geht man m. E. kreativer mit Verantwortung um.

Bzgl. Beantwortung vielleicht noch ergänzend:
stammkneipe-zum-lichtblick-f119/alternatives-glossar-t112848.html#p2454230

Und vielen Dank @Lightning81 für Deinen erhellenden Einstieg hier! Wenn ich genügend Zeit habe, freue mich mich auf die eingehendere Lektüre Deiner Beiträge...

Freut mich, dass dir der Text zu einer Erkenntnis verhelfen konnte @hereingeschneit

Finde diese auch schön. Und ja, „geistig“ hatte ich in den Jahren ohne viel körperliche Bewegung.. natürlich auch sehr viel Bewegung

So im Nachhinein betrachtet, möchte ich die Zeit auch gar nicht zurückdrehen. Mein Ziel war da eben.. die Schizophrenie, und die psychischen Probleme.. auch ohne Medikamente zu verstehen, und zu bewältigen. Evtl müsste man da noch einen Unterschied machen.. zwischen geistigen Zielen.. und Zielen, für die man den Körper einsetzen müsste

Aber ich denke, das was du über Entscheidungen sagtest.. verbindet das schon.

Hehe.. jetzt wird es wieder interessant @moo .. Karma und frühere Leben. Ja.. wenn man an Karma glaubt, und an nächste „Leben“.. was ich auch zum Teil tue.. (sagte ja, ich glaube teilweise an alles.. weil die Mitte dieser ganzen Ansichten sicher einen wahren Kern hat).. geht man höchstwahrscheinlich verantwortungsbewusster mit allem um. Wenn man sich nicht selbst bestrafen möchte. Sehe ich auch so

Und „Farben“ finde ich sehr schön. „Betrachte“ sie gerade geistig.. vielen Dank dafür

„Ich“ ist auch eine Sache für sich. Was ist ein „Ich“ schon.. ein „Licht“ im Zentrum des Gehirns vielleicht. Gebündelte Energie aus allem bisher gefühltem und Erlebten, die auch wieder „Farben“ ausstrahlt. Wobei man ein „Ich“ wohl auch „formen“ kann.. durch Entscheidungen. Um den Kreis wieder zu schließen

Und den Körper.. naja.. den haben wohl Zellen mit dem Bauplan der Genetik gebaut. Da könnte man allem, was den Körper so aufrecht erhält.. ja auch mal dankbar sein. Zähle ich besser nicht auf. So blöd können die kleinen „Teilchen“ jedenfalls gar nicht sein. Für mich sind die intelligent. Wenn die Mist bauen würden, hätten wir ein Problem

@Lightning81 Danke Dir für Deine vielen Gedanken, ich muss das grade erstmal wirken lassen. Was ich spontan sehr einleuchtend finde, ist Deine Überlegung zum Willen:

Zitat:
Willenskraft besteht ja auch aus Überzeugung, Hoffnung, Kampfgeist, Glaube, Selbstsicherheit, oder Unsicherheit, die dann die Willenskraft heraufbeschwört, diese abzulegen. Sobald man die verbundenen Gefühle erkennt.. oder auch den Gegensatz.. findet man da auch eher zu einer Klarheit.


Den Willen zu begreifen als auch motiviert von Gefühlen oder Gegensätzen ergibt tatsächlich Sinn. Ich denke da oft zu sehr nur vom Kopf her...

Antworten wollte ich Dir heute aber auf Deine Frage zur Demut
Zitat von Lightning81:
Fühle mich gerade in ein paar Dinge von akuten Phasen etwas ein.. und irgendwie..
könnte Demut ein relativ positiver Gegensatz zu Euphorie sein? (...) Das hat für mich etwas einschüchterndes.. etwas wo man erkennt.. dass man eigentlich nichts ist.

Wann empfindet ihr denn Demut? Würde mich jetzt irgendwie interessieren.


Demut bedeutet für mich, mir der (eigentlich immer geltenden) Tatsache bewusst zu sein, dass ich nicht allmächtig bin. Dass da also etwas Mächtigeres ist, von dem ich abhängig bin. Wer oder was das ist, stellen sich die Menschen unterschiedlich vor, als Gott oder als die Welt/das Ganze, von der/dem man ein Teil ist. Wenn man es nicht spirituell auflädt, ist es ja auch einfach so, dass man ohne den Planeten, die Pflanzen, Tiere etc. darauf und das Wasser, den Sauerstoff nicht überleben könnte. Das kann man selbstverständlich als einschüchternd erfahren, denn es macht einem ja das eigene Angewiesensein darauf, die eigene Abhängigkeit klar. Das empfinden wir wahrscheinlich oft gerade dann, wenn wir als kleiner Mensch vor einem großen Berg stehen und sehen/förmlich spüren, wie klein und machtlos wir doch sind. Wir werden uns unserer eigenen Begrenztheit bewusst.

Das kann man als bedrohlich empfinden (das macht vor allem das Ego gern, wenn es begreift, dass es doch nicht allmächtig ist, was es so gar nicht mag).

Man kann es aber, davor stehend, und von der schieren Größe, auch mit Ehrfurcht betrachten.

Es kann aber auch eine beruhigende Vorstellung sein, im Sinne von: Ich bin nicht alleine, ich bin Teil eines gewissermaßen solidarischen Ganzen, in dem jeder kleinste Teil seine (wichtige) Aufgabe zum Überleben aller erfüllt, aber eben auch kein Teil alleine über das Ganze herrschen kann. Das kommt meiner Vorstellung von Demut am nächsten. Man ist sich staunend bewusst, Teil dieser wunderbaren Welt zu sein, dankbar dafür, dass es sie gibt – und in einer ganz neutralen Art des Verständnisses ist man sich sehr klar darüber, dass man im Vergleich doch sehr klein und unbedeutend ist. In einer solchen demütigen Haltung ist man dankbar und solidarisch und kann sich auch geborgen fühlen.

Wenn man es spirituell auflädt und sich einen Schöpfer vorstellt, der das aufgrund seiner Allmacht alles erschaffen hat, kann man diesem Ehrfurcht entgegenbringen, man kann ihn auch fürchten, man kann ihn sich aber auch im besten Sinne paternalistisch vorstellen als eine Art sorgende/n und beschützenden Vater oder Mutter des Ganzen. Dann könnte man auch dieser Gottheit Demut entgegenbringen.

Demut hat für mich also immer beide Elemente: Ich bin klein und machtlos und das große Ganze ist mir gegenüber aber auch solidarisch und beschützt mich. Vom Gefühl her hat Demut für mich auch immer etwas mit potenzieller Dankbarkeit zu tun.

Einem Wesen, das ich fürchte, wäre ich weniger demütig gegenüber als vielmehr ängstlich.

Das schreibe ich bis hierhin alles in einer demütigen, mit der Welt einigermaßen versöhnten Haltung, in der ich mir gewahr bin, über keine Allmacht zu verfügen.

Euphorie fühlt sich für mich dagegen eher an wie eine sehr vom Ego dominierte Haltung. Man fühlt sich stark, fast allmächtig, vergisst seine Grenzen, fühlt sich mächtiger als man ist. Man ist also ein bisschen in der Hybris – und kann dabei irgendwann wieder ziemlich hart auf dem Boden der Realität aufschlagen.

So verstanden kann man Euphorie schon als Gegensatz zu Demut sehen.

Ich glaube, es gibt aber noch eine andere Variante, eine in der Mitte sozusagen. Euphorie hat ja oft auch eine sehr positive Energie. Ich erlebe so etwas als Begeisterung. Begeisterungsfähigkeit empfinde ich als etwas sehr, sehr Gutes, sie kann einen ähnlichen Rausch auslösen, man hat sehr viel Kraft und Ausdauer, ist sich bei all dem aber seiner Begrenztheiten bewusst. Man erlebt den Rausch also sozusagen im Bewusstsein einer gewissen Demut, man kann unglaublich viel schaffen, innerhalb seiner Grenzen.

Danke auch euch allen für eure Gedanken. Sind ja auch nicht wenig, da komme ich dank euch auch mancher Erkenntnis näher

Werde das aber auch erstmal setzen lassen, werde gerade müde. Wünsche schonmal eine gute Nacht.

P.S.: Die Gedanken zu Demut und Euphorie helfen mir gerade z.B. ein ganzes Stück weiter

PS: Wenn ich darüber nachdenke, wo die Ursachen für meine persönliche Angst und Panik liegen, komme ich in klaren Momenten immer wieder zu einigen der angesprochenen Punkte rund um den Dualismus von Demut und Hybris/Ego.

Demut: Ich bin klein und vergleichsweise machtlos, das große Ganze ist mir gegenüber aber auch solidarisch und beschützt mich. Ihm gegenüber kann ich potenziell Dankbarkeit empfinden und mich im Bewusstsein, Teil eines großen Ganzen zu sein (also nicht allein) auch geborgen (sicher) fühlen. Es sorgt in diesem Sinne auch für mich, gibt mir, als Teil des grossen Ganzen, auch einen gewissen Sinn. Da ich an den grundsätzlichen Gegebenheiten ohnehin nichts ändern kann, akzeptiere ich diese und lenke meine Kraft auf die Bereiche im Leben, die ich tatsächlich gestalten kann, besonders gut funktioniert das, wenn ich über eine gewisse Begeisterungsfähigkeit verfüge. Ich stelle fest, dass ich (innerhalb meiner Begrenztheit) sehr viel tun und erreichen kann – meine Ziele richten sich nach meinen Möglichkeiten. Ich habe alles, was ich brauche. Ich habe Vertrauen in die Welt.

Hybris/Ego: Ich versuche (in einem Bewusstsein, keine Grenzen zu haben) Kontrolle zu erlangen (über Dinge, über die ich tatsächlich gar keine Macht habe), definiere dabei zwangsweise Gut und Böse nicht aus ganzheitlicher (das große Ganze betreffenden) Perspektive, sondern aus einer egoistischen, nur auf mein eigenes (vermutetes) Wohl bezogen. Um Sicherheit zu erlangen (in einer empfunden potenziell nicht zugewandten, sondern nach meinem Empfinden gefährlichen Welt), bin ich gezwungen, ständig alles zu bewerten, um mich beschützen zu können. In diesem Zustand bin ich angesichts der gefährlichen Umwelt und des unweigerlich auftretenden praktischen Versagens bei dem Versuch, tatsächlich Kontrolle zu erlangen, oft frustriert, fühle mich unzulänglich, entwickele Angst, die Kontrolle nicht oder gar nie zu erlangen. Ich empfinde mich als Einzelkämpfer gegen eine Übermacht, fühle mich allein und hilflos, im Extremfall panisch, weil ich meine (von vorneherein) nicht erreichbaren Ziele nicht erreiche. Ich lebe in dem Gefühl, nicht zu haben, vielleicht nie zu bekommen, was ich brauche, der Welt vertraue ich nicht, sie ist mein Gegner.

Das bedeutet, dass die Entscheidung über Ziele und Wege sehr von unserer Grundhaltung, unserer Perspektive auf uns und die Welt abhängen.

Sich für eine auch für uns selbst menschenfreundliche Perspektive zu entscheiden, fällt umso weniger leicht, als unsere Gesellschaft gegenwärtig geprägt ist von Wettbewerb und Erfolgsdruck und damit all den Elementen, die die Hybris/Ego-Haltung stützen.

Ich persönlich denke, ich hätte vor sehr viel weniger Angst und womöglich gar keine Panik mehr, wenn ich das Urvertrauen hätte, die demütige Perspektive einzunehmen. Das Vertrauen in die Welt und das Leben ist, was mir fehlt. Und Urvertrauen zu ersetzen, ist unglaublich schwer. Ich denke aber, dass es bestimmt irgendwie möglich sein kann. Mit den obigen Gedanken habe ich das Wichtigste dazu zusammengefasst und ich bin durch die Diskussion hier dazu gekommen, dass es mir heute so klar und überhaupt formulierbar geworden ist. Danke Euch allen dafür!

PPS: @moo, in diesem Sinne stünde die demütige Perspektive aus meiner Sicht für die Klarheit.

Huhu

Ja.. „Urvertrauen“ bekam ich z.B. über den Gedanken und das Gefühl von Heimat zurück. Erst kam ich irgendwie auf „Heimat ist im Herzen“. Dann war es zu einengend.. und ich kam zu „Heimat ist überall“. Aber.. ich denke für letzteres, musste ich diese auch erst wieder im Herzen tragen.

Mit Ängsten.. zieht man sich ja oft zurück.. an den Ort, den man als „Heimat“ betrachtet.. weil man sich dort erholen kann.. und sicher, und geborgen ist. Aber.. „erholen“ kann man sich eigentlich überall. „Heimat“ sollte kein Gebäude sein.

Demut .. naja, da habe ich jetzt natürlich auch nochmal drüber nachgedacht.. ich denke.. durch diese erkennt man vielleicht ein großes Ganzes besser, oder überhaupt.. da stimme ich wohl zu. Dennoch kann man auch zu demütig, oder auch zu ehrfürchtig sein. Sind für mich aber wohl sehr wichtige Dinge auf dem Weg zu der Klarheit.

Ich denke.. am sinnvollsten für mich ist es.. alles als eine „Harmonie“ zu betrachten. Diese erkennen zu dürfen.. wäre für mich wohl „Klarheit“.

Das was @moo sagte.. über „Farben“.. naja.. man könnte Menschen zb auch so betrachten, dass sie aus vielen „bunten“ Gefühlen und Energien bestehen.. die Farben anziehen, aber auch ausstrahlen.

nicht jeder lebt „bewusst“.. viele sind sich z.B. nicht im Klaren darüber, welche Rolle sie als einzelner in der „Menschheit“ spielen. Oder dass auch ihre „Entscheidungen“, und ihre „Aura/Ausstrahlung“, ihr Umfeld „beeinflussen“ kann. Viele werden durch den Alltag (die Farben des Alltags) unbewusst beeinflusst.. und blicken nicht über diesen hinaus.. oder kommen gar nicht dazu.

Warum ich das jetzt sage? Weil ich denke.. dass einzelne Menschen eher selten „böse“ sind. Und wenn, dann meist, weil in ihrer Vergangenheit was blödes vorgefallen ist. Da sind dann vielleicht viele negative „Farben“ eingeflossen.

Mir fällt „Menschenfreundlichkeit“ leichter.. wenn ich mir bewusst mache.. das im Grunde kein einzelner Mensch an dem schuld ist.. was die Menschheit als Ganzes gerade treibt. Es wurde dummerweise zum automatismus. Man hat auch zu spät erkannt, welche Folgen dieser überzogene Konsum haben wird.. und dann auch erstmal nicht gehandelt.

aber.. wie auch? Man braucht Menschen, die voran gehen. Länder.. tun sich da schwer, wenn sie in wirtschaftlicher Abhängigkeit und zeitgleich in Konkurrenz zueinander stehen.

eine Partei.. kann auch nicht die Welt verändern, da in den meisten Systemen auch diese von anderen abhängig ist.

Im Grunde wird eine Änderung wohl wirklich eher über die Masse der Einzelnen erreicht. Die jüngere Generation hat ja auch schon sehr viele Innovationen auf den Weg gebracht. Und jüngere Generationen wachsen dank Internet auch schon eher global vernetzt auf. Hat auch Nachteile, aber eben auch viele Vorteile. Da kann das „Verständnis“ gegenüber anderer Kulturen auch wachsen.

Man kann sich im Grunde übrigens auch so gut wie alles.. mit dem anfangs genannten Beispiel der „Farben“ erklären. Nicht nur einzelne „Menschen“.

Und wenn man sich klar ist.. dass keiner so wirklich absichtlich das herbeigeführt hat, was wir haben.. und dass tief im inneren wohl auch jeder nach „Harmonie“ strebt.. ja.. dann stimmt zumindest mich das „versöhnlich“ mit Menschen.. und der Menschheit.

Jeder und „Alles“.. ist eben teilweise „Opfer“ des „Umfeldes“, welches auf ihn wirkt. Nur mit sehr viel Klarheit.. ist man evtl eher jemand, der auf das Umfeld wirkt.. als jemand, der sich beeinflussen lässt.

Ja.. und auf Natur und Kosmos bezogen.. wird es nicht so ganz schwer sein, da eine große „Harmonie“ zwischen „Allem“ zu erkennen. Wäre seit dem Urknall nur ein kleinstes Teilchen anders geflogen, würde ich hier evtl gerade nicht tippen können. Warum sollte das Universum also irgendwas negatives wollen? Es wollte mich ja hier haben. Da sollte ich es wohl auch im Ganzen als „Heimat“, die mich beschützt.. Betrachten dürfen. Und ja.. zur Not mal die String Theorie, und Quanten ansehen. Natur kann selbst wissenschaftlich betrachtet.. nur eine Harmonie sein

War evtl etwas chaotisch jetzt. Schreibe am Handy, kann den Text gerade nur schlecht nochmal prüfen

Somit wäre „Klarheit“ für mich wohl.. die Verbundenheit und Harmonie zwischen allen Dingen zu sehen.

Und natürlich schließt das auch negative Dinge ein. Aber wenn man erkennt, woher sie kommen, einschätzen kann, wohin sie führen.. und „Lösungen“ finden kann.. betrachtet man diese Dinge wohl automatisch irgendwann als gegeben, aber nicht als unveränderbar. Somit wird es eher neutral.. und mit Blick auf Lösungen auch positiv.

Die „demütige Perspektive“ wäre für mich dann eher ein großer Schritt in die anfangs genannte Richtung.. stünde für mich aber noch nicht für völlige „Klarheit“.

Da gibt es ja noch irgendeine Mitte.. zwischen Demut.. und Ehrfurcht

Jetzt könnte man sich nach dem ganzen wieder fragen, wieviel „Klarheit“ man überhaupt anstreben möchte.. damit man auch da klar wird

Zitat von Lightning81:
Somit wäre „Klarheit“ für mich wohl.. die Verbundenheit und Harmonie zwischen allen Dingen zu sehen.


Das Bild von Harmonie gefällt mir gut. Es ist positiv und versöhnlich.

Das Bild der Verbundenheit ist auch zutreffend. Es ist neutral – und ja, die Dinge sind im Moment gegeben, aber einige davon sind wohl tatsächlich veränderbar, das macht etwas Hoffnung


Zitat von Lightning81:
Da gibt es ja noch irgendeine Mitte.. zwischen Demut.. und Ehrfurcht


Das ist sicher auch eine Frage des Erlebens von einem selbst und der Welt und wiederum sich selbst darin. Bin ich demütig, erlebe ich die Welt als eine andere, als wenn ich ehrfürchtig bin – und mich selbst jeweils auch in einer anderen Position. Also wieder eine Frage der Perspektive. Welche will ich selber einnehmen? Welche tut mir gut?

Wo wäre Deine Perspektive der Mitte bestenfalls? Als was würdest Du die Welt begreifen, als was Dich selbst darin?

Ja, das mit den Farben und ihren Einflüssen und den Menschen und dass sie nicht alle böse sind, ist so. Auch wenn das immer schwerfällt, das einzusehen...

Und die Heimat? Oh, extrem schwierig, da machst Du ein Thema auf... Ist aber extrem wichtig. Angst und Panik kommen bestimmt zu einem großen Teil daher, dass man sich entheimatet, heimatlos fühlt.

Für mich ist Heimat kein herkunftsbedingter geographischer Ort. Der heutige Ort ist sehr, sehr wichtig, ein Ort des Friedens. Aber Heimat? Wenn einem die in der Kindheit explodiert, ist es schwer, überhaupt nur eine Idee, geschweige denn ein Gefühl dafür zu bekommen.

Ich denke, ich habe es mit einem Ort des Friedens ersetzt, an dem ich das Gefühl habe, im Einklang mit mir zu sein. Das ist mehr als ich sehr lange hatte.
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Zitat von talbewohner:
Bin ich demütig, erlebe ich die Welt als eine andere, als wenn ich ehrfürchtig bin

Ja, daher ist es für mich auch noch kein harmonisches „Gefühl“ oder „Erleben“, wenn ich in eine dieser „Haltungen“ zu sehr rutsche.

Ich hatte akut ja beides schon zu sehr. Und im Extremfall lähmt beides. Habe ich zu viel Demut.. mache ich nichts mehr.. kann nur gerade noch nicht beschreiben, warum. Evtl, weil sie dann zu Ehrfurcht wird.

Bei zu viel Ehrfurcht ist es relativ klar.. dass da die Angst lähmen kann. Wobei ich da damals irgendwie raus kam, hab nur vergessen, wie genau.

Ehrfurcht - Demut - Dankbarkeit.. - Harmonie

Hm.. irgendwie so. Glaub ich hatte Angst vor „Gott“ in einer akuten Phase. Dann erklärte er mir, warum man keine Angst haben braucht. Weil nichts je zerstört werden kann.. jedes kleinste Teilchen ein Universum für sich ist.. und sich selbst kleinste Teilchen.. nicht mal berühren. Und auch er nichts Böses will.. und materiell kann er auch nichts „sofort“ verändern. Und „geistiges“ bräuchte seine Zeit.

So offen sage ich das normal aber nie

Da wurde ich demütig.. und dankbar.. für die „Erkenntnis“.. aber auch.. weil ich auch „ihn“ dann als ein „Bewusstsein“ betrachtet habe.. mit dem man „normal“ und „harmonisch“ im Einklang leben kann.. oder könnte.. wenn man wollte.

So entstand für mich persönlich.. eben auch diesbezüglich.. eine „Harmonie“. Und wahrscheinlich ist es auch kein „Zufall“, dass ich jetzt dank dieses Themas mal kurz offen drüber schreibe.. wenn auch eher grob.. und mir so vielleicht die Mitte zwischen Demut und Ehrfurcht selbst nochmal bewusst wird. Evtl soll ich mich ja auch mal wieder an „Gott“ erinnern, weil ich eher wieder nur in Energien und „Universum“ denke. Wer weiß

Zitat von talbewohner:
Was wäre denn die Perspektive der Mitte? Als was würde man die Welt begreifen, als was sich selbst darin?

Das.. ist höchstwahrscheinlich wirklich eine Frage, die bei jedem individuell verschieden ist.

Was ist für “dich“ „Harmonie“? Für mich steht Harmonie für die Mitte aller Dinge. Und das Erkennen der Verbundenheiten. Das Erkennen jeder Aktion und Reaktion.. soweit eben möglich.

Und das ist sehr weit möglich, selbst durch Logik.. aber mit „Wissen“ noch mehr. Daher interessiert mich im Grunde auch alles.. weil ich es klasse finde, wie alles verbunden ist. So finde ich gerade auch wieder meine Freude am Leben. Alles hat Sinn, egal was. Wobei ich dann natürlich am liebsten auch „Alles“ wissen möchte. Dafür fehlt mir aber wohl die Zeit.

In meinem Fall dann aber eher über Dinge, die uns als Menschheit evtl in harmonische Richtungen führen könnten.. über Naturwissenschaften allgemein, aber auch über Robotik, Ki, Psyche, Ethik, Spiritualität, Philosophie.. Kunst, Pädagogik.. Wirtschaft.. Politik. Usw.. glaub Merkel hatte das Wort Harmonie mal genutzt.. fand ich gut.

Für andere ist das Gefühl von Harmonie ja evtl schon gegeben, wenn sie einfach gut im Leben stehen, im Beruf, liebe in der Partnerschaft und Familie gelebt wird, etc..

Also die eigene Ziele und Mitten zu erkennen, ist im Grunde Selbstfindung. Da können andere evtl Ansichten aufzeigen, aber was einen selbst zu „Harmonie“ führen kann, weiß man am Ende nur selbst

Und die Mitte von Demut und Ehrfurcht.. ist gefühlt eine Harmonie von vielen. Gibt ja auch Dinge, wo man etwas mehr als die Mitte möchte. Bei „Angst oder Freiheit“ wollte ich definitiv nicht nur „Neutralität“ erreichen. Da.. fühle ich lieber Freiheit.

Ich denke für die Mitte von Demut und Ehrfurcht.. gibt es evtl auch gar kein Wort. Fühle es ja gerade.. Aber ich hätte kein Wort dafür. Daher steht da für mich eine Harmonie.. für die ich dankbar bin. Natürlich auch dir @talbewohner .. hätte das Gefühl ja ohne deine Texte dazu jetzt nicht

Zitat von talbewohner:
Ich denke, ich habe es mit einem Ort des Friedens ersetzt, an dem ich das Gefühl habe, im Einklang mit mir zu sein. Das ist mehr als ich sehr lange hatte.

Heimat ist ja im Grunde auch ein Gefühl von Frieden. Und wenn du das empfindest, versuche es evtl. mal nicht auf einen Ort zu beziehen.. sondern auf dich. Der Friede ist in dir.. im Grunde in jedem.. und man kann ihn auch „ausstrahlen“.

Und als ich den Friede dann so gesehen.. dem Kosmos schenkte.. konnte ich mich überall zuhause fühlen.. bzw.. da bin ich auch selbst noch dran. Der Jakobsweg war ein Anfang. Da ging es super. Wie es mit dem möglichen Umzug wird.. komplett neues Umfeld… viel Action, viele Menschen.. schauen wir mal

Sry für die langen Texte, sind eben etwas tiefgründigere Themen. Ka, wie ich das kürzer schreiben könnte.. hab ja zum Teil beim Schreiben erst überlegt

Zitat von Lightning81:
Für mich steht Harmonie für die Mitte aller Dinge

Zitat von talbewohner:
Wo wäre Deine Perspektive der Mitte bestenfalls? Als was würdest Du die Welt begreifen, als was Dich selbst darin?

„Meine“ Perspektive? Fast überlesen.uff.. Ich bin verrückt, mich sollte man sowas nicht so direkt fragen. Und wie soll ich das wieder kurz ausdrücken.

Bestenfalls betrachte ich mich als eine Harmonie, so wie alles andere auch.

Das entscheidende für mich ist.. das dann eben auch zu fühlen. mein „Bild“ was mich z.b. oft mal „zentriert“.. uff.. das darf ich wieder fast nicht sagen, aber ich mache es ausnahmsweise mal..

da ich ja auch glaube.. dass alles reiner „Schöpfergeitst“ ist.. der „heilige Geist“ hinterlassen wurde.. und die Wissenschaft mal sagte.. das Universum ist aufgebaut, wie ein neuronales Netzwerk.. und Gedanken evtl irgendwann in die Realität einfließen.. fühle ich mich eben geistig und gefühlt auch mit dem „neuronalen Netzwerk“ verbunden. War kein Scherz, als ich sagte, ich glaube erstmal an alles. Ausschließen kann ich noch immer.. aber nur das, was für mich keinen Sinn ergibt.

Ein „Bild“ und ein „Gefühl“ ist.. z.B.. das mein „ich“ ein sanftes Licht im Zentrum des Gehirns ist. Ein Stern.. eine Energiequelle. Licht schenkt uns übrigens auch alle Farben.

Und das Gehirn.. und dessen neuronales Netzwerk .. ist für mich auch ein Universum. Verbunden mit dem „großen“. Und jeder Gedanke, jeder aufleuchtende Impuls.. wird von meiner Mitte ausgehend.. kugelförmig ins ganze Universum projiziert. Aber.. auch alle Sterne.. halten mich mit ihrem Licht.. in meiner Mitte. So bin ich „zentriert“. Das.. ist zumindest das Bild und das Gefühl.. dass mich mit dem Kosmos verbindet.. Und aus meiner Sicht dann eben auch jeden.

Und das denke ich dann nicht. Ich betrachte es mit dem geistigen Auge möglichst 3d.. ich erweitere das geistige Auge in alle Himmelsrichtungen.. und blicke von außen auf mich als Mitte. Dann setze ich das gleiche im Zwerchfell um.. da warum auch immer.. gleich mit Farben.. und eher nur auf die Erde bezogen.

Naja.. machte ich mal akut so.. kam ich irgendwie drauf.. weil der Urknall war angeblich ja überall zeitgleich. Wenn das zutrifft.. ist auch alles und jeder die Mitte des Universums.. und darf sich wohl auch so betrachten. Und einiges habe ich mir eben beibehalten und damit umgehen gelernt.

Den Rest.. von dem, was mich zu meiner „mentalen“ Harmonie führt.. könnte ich nur über andere Dimensionen, und zeitverschiebungen beschreiben. Ist aber so schon abstrakt genug, ist mir in Worten beschrieben auch selbst zu verrückt

wenn man da noch die Farben von moo ins Spiel bringt.. die ich auch so „sehe“.. die mitten anderer „Teilchen“ (auch Planeten).. Seelen, Seelenwinde, ahnen, frühere, und nächste leben.. Karma, Schicksal, Zufall.. Natur.. .. Multiversen, Quanten, Magnetfelder, umgebungsenergie, fraktale Geometrie, strings, Zeit, Unendlichkeit.. usw... dann.. braucht sich eigentlich keiner fragen, warum ich ein paar mal akut wurde.. als ich das „visualisieren“ wollte.

Aber.. mittlerweile geht es halbwegs.. Nur nicht alles auf einmal

und die Gefühle.. die ich habe, wenn ich in manchen Momenten so auf die Welt blicke.. und neue Verbindungen „finde“.. ja.. die will ich sicher nicht verlieren. Da bin ich lieber wahnhaft, größenwahnsinnig, und realitätsfern aus mancher Sicht. Wobei das im wahren Leben nur akut so betrachtet wurde .. selbst, wenn ich so Sachen sagte.

Das wäre eben dann meine Harmonie.. endlich die Welt so sehen zu dürfen.. und meinen individuellen Glaube so zu leben, und erwähnen zu dürfen.. wie ich es sehe.. ohne dafür gleich als verrückt betitelt zu werden.. dann.. fühle ich mich auch von Menschen als Mensch akzeptiert.. und kann mich selbst auch wieder als Harmonie betrachten.. und nicht als verrückten. Wobei mir langsam auch wieder egal ist, was andere denken. Zur Not bin ich eben eine einsame Harmonie.

Zitat von Lightning81:
Und die Mitte von Demut und Ehrfurcht.

Vielleicht fügen wir die Wörter einfach anders zusammen und erhalten dann Ehrmut?

Mache ich es mal wie @moo

De Mut
Mut ist für mich klar. Etwas tun, auch wenn man Angst hat. Das de davor deute ich als ohne. Demut wäre dann also ohne Mut, aber deshalb, weil er nicht notwendig ist, nicht aus Angst. Man hat keinerlei Bedürfnis etwas zu verändern, es ist alles gut, so wie es ist.

Ehr Furcht
Ehre steht für mich für Respekt und Anerkennung
Furcht für die Angst
Würde also bedeuten, dass man Angst hat, obwohl man etwas anerkennt oder respektiert. Nicht zu vergleichen mit einer Angst vor einer Übermacht, wo man sich unterlegen oder ausgeliefert fühlt, denn dafür würde man ja keinen Respekt haben, sondern eben nur Furcht.


Ehr Mut
wäre dann die Mitte
Man ehrt, respektiert, erkennt an was ist, hat aber, obwohl alles perfekt ist, auch Mut zur Veränderung.

A


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