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Ich reihe mich auch mal hier ein...mir gehts zur Zeit genauso..bin 48 nehme zwar noch die Pille( soll sie noch bis 52 J. nehmen, laut Gyn, weils WJ Beschwerden übertönt ) aber seit ein paar Monaten gehts der Psyche stetig abwärts, ohne Stress gehabt zuhaben...ich vermute auch, dass die Hormone meine Psyche beinflussen..leider stellt sich meine Gyn quer, wenns um Hormonstatus ermitteln geht..Deswegen habe ich mir eine neue Gyn gesucht und der Termin ist erst in 2 Monaten...hoffe dann weiss ich weiter...liebe Grüsse

Hallo zusammen,
bei mir wurde auch ein Progesteronmangel festgestellt.
Nehme seit gestern abend 100mg als Kapsel mündlich und morgens zersteche ich eine Kapsel und schmieren es vaginal.

Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich eine Wirkung gezeigt hat.

Die Ärztin meinte, dass es 2 Monate dauern kann, bis sich was tut.

Hoffe so sehr, dass es hilft!

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Frauenthema - Wechseljahre, Ängste/Depressionen und Östrogen

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Zitat von KampfderAngst:
Hallo zusammen, bei mir wurde auch ein Progesteronmangel festgestellt. Nehme seit gestern abend 100mg als Kapsel mündlich und morgens zersteche ich eine Kapsel und schmieren es vaginal. Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich eine Wirkung gezeigt hat. Die Ärztin meinte, dass es 2 Monate dauern kann, bis sich ...

Ich drücke Dir fest die Daumen, dass es hilft

Wie oben beschrieben habe ich die Wirkung des Östrogens sehr schnell gemerkt. Bei Hormonen muss sich kein Spiegel aufbauen, sie werden unmittelbar vom Körper verbraucht. Ich habe mal gelesen, dass bei einer transdermalen Anwendung (auf der Haut) der Anstieg des Hormons schon nach 10 Minuten im Speichel nachweisbar ist. Allerdings muss sich der Körper dann ja auch erst mal wieder an die höheren Hormonwerte gewöhnen und einschwingen. Bei mir hat das ca. 4 Wochen gedauert. Also hab ein wenig Geduld.

Wichtig ist auch: hör auf Deinen Körper. Die Hormone sind nichts statisches, wo die Werte jeden Tag gleich sind. Es gibt bei mir trotzdem zwischendurch schlechte Tage, wo ich morgens aufstehe und sofort wieder die ängstlichen Gedanken da sind, die Übelkeit und das Herz ballert. Dann reicht die Hormonmenge für den Tag nicht aus. Ich schmiere dann morgens nochmal nach und dann wird es in der Regel besser. Du bekommst das schnell raus. Du kannst die Dosierung daher tatsächlich etwas flexibel handhaben.

@Kruemel_68 lieben Dank!
Ich hoffe, dass ich bald etwas merke. Es freut mich, dass es dir größtenteils besser geht.

Was ist krass finde, ist dass meine Frauenärztin den Progesteronwert gar nicht bestimmt hat. Nur FSH und Estradiol - lt.den Werten ist alles ok.
Erst eine Privatärtzin hat sich das alles genauer angeschaut.
Hätte ich nicht schon eine Vermutung gehabt, hätte ich auf meine Frauenärztin gehört...

Zitat von KampfderAngst:
@Kruemel_68 lieben Dank! Ich hoffe, dass ich bald etwas merke. Es freut mich, dass es dir größtenteils besser geht. Was ist krass finde, ist dass meine Frauenärztin den Progesteronwert gar nicht bestimmt hat. Nur FSH und Estradiol - lt.den Werten ist alles ok. Erst eine Privatärtzin hat sich das alles genauer ...


Ja, es ist ein schwieriges Thema und sehr frustrierend für uns Patientinnen. Die meisten Gynäkologen haben schlicht und einfach keine Ahnung vom Thema Wechseljahre und Hormone - auch wenn es sich komisch anhört. Die Themen Wechseljahre und Hormone sind bis heute kein Thema im Medizinstudium und werden bestenfalls am Rande erwähnt. Daher wiegeln viele Ärzte Nachfragen diesbezüglich ab. Gerade wenn es sich um Männer handelt, wird schnell mal die Da müssen Sie halt durch, das ist die Natur-Karte gespielt.

Dann kommt noch dazu, dass viele Frauen über ein falsches Halbwissen zu dem Thema verfügen (siehe mein Eingangspost) und dass die Pharmafirmen, die bioidentische Hormone herstellen, um sich abzusichern die Beipackzettel der alten Hormone beilegen. Das, zusammen mit dem Zeitaufwand, bis eine optimale Dosierung für die Patientin gefunden ist, ist vielen Ärzten zu zeitaufwändig und zu diskussionsintensiv. Dafür haben sie schlicht und einfach weder Zeit noch Nerven. Und die Frauen leiden weiter

@Kruemel_68 meiner Ärztin ist, glaube ich, gar nicht bewusst, was ein Progesteronmangel alles verursachen kann. Schon traurig...
Wer weiss, wieviele Frauen umsonst leiden.

hallo Kruemel 68,
ich habe vor 2 Tagen deinen ersten Beitrag gelesen, weil ich auf der Suche nach Erfahrungen mit HET darauf gestoßen bin. Was für ein Erlebnis! Es war so gut, von jemandem zu hören, der so ziemlich 1:1 beschreibt, was ich seit ca. 10 Monaten erlebe. Mit besseren und schlechteren Zeiten. Auch das mit dem grippalen Infekt nach Panikattacken stimmt genau mit meiner Erfahrung überein. Auch ich habe eine Geschichte mit Ängsten und Panik, die aber in den letzten Jahren keine große Rolle gespielt haben. Jetzt gerade habe ich wieder eine schwierigere Zeit mit dieser Unruhe, Angst, Zittrigkeit und Angst vor dem Durchdrehen. Ist die letzten 2 Tage aber besser als vorher, bestimmt auch, weil ich so viele Berichte von Frauen gelesen habe, denen es ähnlich geht, und die das klar den Wechseljahren zuordnen. Ich bin 45. Und ordne meine Beschwerden auch zu einem großen Anteil dem Hormonmangel zu.
Wie geht es dir inzwischen? Wer hat Erfahrungen mit Hormonersatz?

Zitat von SaLi:
Wie geht es dir inzwischen?

Hm, ich fürchte, dass es damals doch ein Pacebo Effekt war. Die bioidenten Hormone stabilisieren mich, keine Frage. Aber ich war dieses Jahr leider wieder in exakt dem gleichen Zustand wie 2022 - trotz Hormone. Ich denke, dass ist eine extreme, psychosomatische Reaktion auf bestimmte Dinge. Ich merke es auch daran, dass es mit Tavor besser wird.

Aber ich bin nach wie vor ein Befürworter einer HET mit bioidenten Hormonen, da es einfach viele gesundheitliche Vorteile bietet.

Das ist sehr schade, weil ich mir viel davon verspreche. Ich war immer sehr anfällig für hormonelle Veränderungen und habe vor allem mit der Psyche reagiert. Klar, Hormone sind nicht alles und ich bin, nachdem das so schlimm wurde, endlich auch mal in psychologischer Behandlung und das ist gut. Weil ich besser verstehe, woher manches kommt. Aber gut, dass du das Gefühl hast, die Hormone stabilisieren dich. hattest du dazwischen Ruhe? Kannst du arbeiten? Ich habe für den Notfall auch Tavor verschrieben bekommen, hatte aber bisher keinen Mut, es zu nehmen. Wie geht es die damit, vor allem, wenn die Wirkung nachlässt? Liebe Grüße

Zitat von SaLi:
Das ist sehr schade, weil ich mir viel davon verspreche. Ich war immer sehr anfällig für hormonelle Veränderungen und habe vor allem mit der ...

Dann probier es doch einfach... wenn es nicht hilft, kannst du es ja wieder weg lassen. Wenn die,Ängste im Moment keine große Rolle spielen, kann es doch gut sein, dass es hilft.

Zitat von SaLi:
Kannst du arbeiten?

Ja, ich habe die ganze Zeit gearbeitet. Zur Not stelle ich alles andere zurück. Aber mich länger AU schreiben zu lassen kommt für mich nicht in Frage.

Tavor nehme ich nur sehr, sehr selten. Ich habe dieses Jahr vielleicht 4 x 0,5 genommen. An sich ist Tavor super verträglich und hat wenig Nebenwirkungen. Man muss halt nur aufpassen, es nicht über einen längeren Zeitraum regelmäßig zu nehmen. Ich nutze es, wenn ich merke, dass ich mich wieder psychosomatisch komplett reindrehe, um die Spirale zu unterbrechen. Man kann dann wieder klarer denken und die anderen Skills anwenden, die man gelernt hat. Bei mir wirkt das für gut 24 Stunden. Danach wird es halt sukzessive wieder schlechter.

Ja, ich versuche es mal mit den Hormonen. Die Ängste haben die letzten Jahre keine große Rolle gespielt- jetzt eben schon!
Ich kann seit Monaten nicht arbeiten. Danke für deinen Erfahrungsbericht mit Tavor!
Ich hoffe sehr, dass es dir bald sehr viel besser geht und du diese psychischen Ausnahmezustände nie mehr erleben musst! Die braucht echt keiner!

A


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