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Wie geht eigentlich…denken?

Hier wird viel diskutiert, und geholfen, andere Menschen denen es mies geht, können das lesen, und Schlüsse auf ihre eigenen Probleme ziehen.

Das ist einerseits eine wirklich feine Sache….anderseits denke ich das, das Leben von uns allen viel zu unterschiedlich verlaufen ist um wirklich Sachen miteinander vergleichen zu können, es wird oft versucht, ein gesamte Leben auseinander zu nehmen um den derzeitigen Problemen auf die Spur zu kommen, das wird schnell unübersichtlich endet mit Smalltalk, Ironie oder Streitereien.

Deshalb habe ich mir überlegt ob es nicht sinnvoller wäre einzelne Begriffe mit denen wir es alle zu tun haben, die bei uns allen Probleme auslösen, mal zu vergleichen, wie erlebt ihr das, was empfindet ihr dabei, wie funktioniert das bei euch….

Wenn sich dann daraus neue Begriffe, neue Verdächtige für unsere Probleme ergeben, sollten die in einem neuen Thema besprochen werden.

Soviel erstmals zur Idee, ich hoffe ihr seid dabei, und noch was, es geht hier nicht um mich, es geht um dich…

Das erste worüber ich sprechen möchte ist das Denken

17.11.2016 15:22 • 22.08.2019 x 1 #1


72 Antworten ↓


….für mich selbst, ist das Denken die Wurzel allen Übels, der Auslöser der Ängste, und aller Symptome mit denen ich mich rumschlage, aber wie denkt man eigentlich, ich tue das schon lange, und oft, habe mich aber nie gefragt ob ich es richtig mache oder ob andere Menschen das genauso machen.

Bei mir ist denken, als ob ich mir selbst eine Geschichte erzähle, es ist wie ein Zwiegespräch zwischen zwei Seiten die ich in mir trage, die eine Seite ist sehr ängstlich, traut sich überhaupt nichts zu, ist ständig am nörgeln, ich kann dies nicht, und das andere erst recht nicht, das sollte man nicht tun, das ist gegen die Regeln, das geht gar nicht….

Diese Seite möchte mich immer zum sicheren Stillstand meines Lebens bewegen, wer nichts mehr tut dem kann auch nichts Schlechtes passieren, das einzige was diese Seite nicht fürchtet ist der tot….den sie fürchtet sich vorm Leben.

Die andere Seite in mir ist zum Glück völlig anders, sie wiederspricht der ängstlichen Seite permanent, sie traut sich alles zu, reißt mich von der Couch, und schubst mich ins Leben, sie bringt mich jeden Morgen auf die Arbeit, und hat auch dafür gesorgt das ich mich meinen Ängsten stelle, sie hilft mir die Symptome zu akzeptieren…..lässt das Verschwinden was die ängstliche Seite erschafft.

Allerdings hat auch diese Seite so ihre Nachteile, sie ist oft wütend, unversöhnlich, egoistisch, und hasst Ungerechtigkeit.

Manchmal stellen sich diese beiden Seiten auch anders dar, dann ist es eher wie gut und böse, wobei die Ängstliche Seite den Part der guten mitfühlenden Seite Übernimmt….oft Päpstlicher als der Papst selbst, die Starke Seite dagegen ist für jeden auch noch so verbotenen Spaß zu haben.

Zwischen diesen beiden Seiten sitzt irgendwo mein Bewusstsein, und muss ungezählte Male am Tag entscheiden welcher Seite ich nun Glauben schenke.

Wenn ich abgelenkt bin, oder arbeite, oder mich auf eine Sache konzentrieren kann, gibt es keine zwei Seiten…..dann ist alles irgendwie Mitte.

Es gäbe bestimmt noch viel dazu zu sagen, aber das soll ja ein Erfahrungsaustausch werden....

A


Erfahrungs - und Meinungsaustausch Thema Denken

x 3


Echt jetzt.....!

Keiner Interesse an Ursachenforschung, und ich dachte es geht euch allen so schlecht.....

Auch für mich ist mein Denken oft wie ein Zwiegespräch zwischen zwei Seiten, die ich
in mir trage.
Oft genug führen die beiden Seiten ein Streitgespräch. Zum Beispiel, wenn ich mal
wieder zu einem Termin muβ ( Behörde, Arzt, Vorstellungsgespräch u.a. ) und ich
will da einfach nicht hingehen...genauer gesagt, die ängstliche, kindliche Seite in mir
will nicht...dann kommt die andere, vernünftigere, weniger emotionale Seite und sagt,
So. Du musst in 30 Minuten da sein. Komm endlich vom Sofa hoch und mach dich
fertig. Die ängstliche Seite sagt, Nein. Ich will nicht. Ich kann nicht. Ich gehe da nicht
hin. Nein.
Die vernünftige Seite, Doch. Du gehst da hin. Hopp jetzt. Du hast jetzt noch 25 Minuten.

So geht das oft hin und her. Am Ende gehe ich ja doch immer zu dem Termin.
Aber es ist in solchen Situationen wirklich immer wie ein Streitgespräch in meinem
Denken.

hmmm, ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst !?

Deine beiden Aussagen sagen doch schon alles:
Zitat von Black Sheep:
Hier wird viel diskutiert, und geholfen, andere Menschen denen es mies geht, können das lesen, und Schlüsse auf ihre eigenen Probleme ziehen.

Das ist einerseits eine wirklich feine Sache….anderseits denke ich das, das Leben von uns allen viel zu unterschiedlich verlaufen ist um wirklich Sachen miteinander vergleichen zu können, es wird oft versucht, ein gesamte Leben auseinander zu nehmen um den derzeitigen Problemen auf die Spur zu kommen, das wird schnell unübersichtlich endet mit Smalltalk, Ironie oder Streitereien.

man muss halt selber mitdenken und für sich mögliche Lösungen aus dem hier gesagten ableiten. Ich selbst lese hier sehr viel mit und mir helfen ganz viele der Kommentare und Meinungen, selbst zu Themen, die mich gar nicht betreffen. Nichts von dem ist passgenau für mich, aber allein die verschiedenen Blickwinkel zu einem Thema helfen mir.


Hättest du gefragt, was Angst für uns bedeutet oder sowas, hätte ich das schon etwas eher verstanden, aber Denken... hmmm ... aber viellicht steh ich auch einfach nur am Schlauch..!?

Also mir fällt zum Denken ein:
- Zurückziehen in Tagträumereien
- Gedankenkreisel: wie soll die Zukunft aussehen? und Ich muß etwas ändern!
- versuchen mich selbst zu verstehen
- ich denke zu viel nach und tue zu wenig!

Ich denke, so Engelchen und Teufelchen oder zwei unterschiedliche Stimmen, die das Für und Wider in uns abwägen, kennt wohl jeder. Wobei ich vermute, dass die Ausprägung unterschiedlich ist. Wahrscheinlich liegt das daran, weil man sich nicht immer für eine Seite entscheidet, sondern mal so und mal so. Daher sind beide Seiten sehr aufdringlich, weil es ja darum geht, diesmal wieder die Oberhand zu kriegen.
Wenn man aber mal eine ganz bewusste Entscheidung fällt, welchen Weg man denn nun einschlagen will und somit immer der gleichen Seite folgt, dann wird die andere immer leiser und stiller.
Das denke ich.

Ansonsten denke ich, dass man entweder viel in der Vergangenheit rumhängt mit seinen Gedanken, weil man was verstehen will oder was zurück haben will..... oder man ist voller Ehrgeiz und die Gedanken hängen in der Zukunft, weil man was erreichen will, was erleben will..... und wie bekommt man das?
Wobei, während ich das schreibe fällt mir auf, dass eigentlich beides nicht auf mich zutrifft. Ich bin eigentlich ziemlich leer im Denken, mir ist fast alles egal, habe auch keine Ziele, kein Zeitgefühl mehr und lebe einfach so Tag für Tag. Auch die Vergangenheit beschäftigt mich nicht, habe schon sehr vieles vergessen.....

Ansonsten geht es mir ähnlich wie kleiner Igel
Zitat von kleiner Igel:
hmmm, ehrlich gesagt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst !?


Zitat von Black Sheep:
Soviel erstmals zur Idee, ich hoffe ihr seid dabei, und noch was, es geht hier nicht um mich, es geht um dich…

Weißt du nicht, dass das nicht stimmt? Wenn du ein Thema aufmachst, geht es immer um dich, du willst es dir nur nicht eingestehen und selbst wenn es nur darum geht sich auszutauschen, mit jemanden zu reden.....neue Impulse von außen zu bekommen, damit die Gedanken die Möglichkeit bekommen einen neuen Weg einzuschlagen.....

Also ich kann dir auch nicht so ganz folgen. Du hast nur eine Frage gestellt. Auf diese gibt es für mich nur eine Antwort - Cogito ergo sum.
Ohne Denken könnten wir uns als Statisten bei der Staffel 8 von TWD bewerben.

Ja, jede einzelne Lebensgeschichte ist anders. So wie auch jeder einzelne sich (im Idealfall) von verschiedenen Therapieformen, Medikamenten, Ideen, Vorschlägen das heraussucht und annimmt, was ihn weiterbringt. Er entwickelt eine persönliche Strategie - also sein weiteres Leben.

Du darfst das Denken nicht mit Programmieren verwechseln.

Die Tragödie meines Lebens…..keiner versteht mich

Angst, und Depression sind Reaktionen auf unsere Gedanken…..gute Gedanken = gute Gefühle das bedeutet Angst, und Depression sind Symptome, und Symptome zu behandeln bringt einen doch nicht weiter, wie hier fast überall zu lesen ist.

Also habe ich mir gedacht man fängt einfach mal bei 0 an, und vergleicht wie wir denken, denken Leute mit Angst anders als die mit Depressionen, denken wir anders als Menschen ohne Probleme?

Leider schreibt nur Cati, wie sie denkt beschreibt doch mal den Vorgang denken, die Vorgänge die zu Entscheidungen führen….der Gedanke der die Angst auslöst, der Gedanke der euch traurig macht…..warum denkt ihr ihn?

Habt ihr die Entscheidung etwas anderes zu denken?

Wenn ja, warum tut ihr es nicht...

Zitat von Black Sheep:
Also habe ich mir gedacht man fängt einfach mal bei 0 an, und vergleicht wie wir denken, denken Leute mit Angst anders als die mit Depressionen, denken wir anders als Menschen ohne Probleme?

Für mich ein klares - nein.

Wir denken alle gleich. Wir sind nur alle ein wenig anders programmiert. Denken ist eine evolutionäre Fähigkeit die uns mit unter hilft an neue Lebensituationen anzupassen.
Das Denken wird mit dadurch beeinflusst was wir erlebt haben. Da spielen noch andere Faktoren mit, aber die lasse ich mal außen vor.
Man kann sich ganz klar in positive oder negative Richtungen selbst programmieren. Im Extremfall entstehen dadurch Dinge wie Manie oder Depression/Angst etc..
Dies verändert sich aber, wenn man in eine sog. Spirale kommt. Es entsteht ein Tunnelblick, die Realität wie wir sie definieren verändert sich deutlich (man lebt in einer Blase).

Bei vielen Diagnosen ist es erst einmal wichtig die Symptome zu behandeln, damit der Betroffene erst einmal handlungs- und therapiefähig wird oder bleibt.

Der ganze Vorgang von Denken, Angst, Bewusstsein und Realität ist überaus komplex. Also wirklich ganz stark vereinfacht:
Grundlegend nehmen wir über unsere Sinne Informationen auf. Der programmierte Sinnesfilter entscheidet was wichtig ist und was nicht. Dies als wichtig geflagten Informationen werden weiter verarbeitet. Auch hier entscheidet ein weiterer, programmierter Teil wie wie wir reagieren. Reagiert der Körper mit Angst wird diese Info an den vorherigen Filter zurückgemeldet. Nehmen wir die Situation für uns bewusst als Gefahr dar, werden beide vorherigen Systeme programmiert. Der Sinnesreiz wird mit dem Erlebnis verknüpft und bekommt die die Flag Gefahr. Entsprechend sensibler reagieren wir später bei identischen oder ähnlichen Situationen. Die wahrgenommene Realität wird deutlich verändert. Das kann bis zu Halluzinationen gehen.

Zitat von Black Sheep:
Angst, und Depression sind Reaktionen auf unsere Gedanken

Für mich nicht. Angst und Depression sind Gefühle, die unsere Gedanken kreisen lassen.

Zitat von Black Sheep:
Wenn ja, warum tut ihr es nicht...

Man könnte die zwei Streithammel auch Verstand und Gefühl nennen und da fällt die Entscheidung halt manchmal schwer.

Hey Cube,

Das ist jetzt nicht böse gemeint also fasse es nicht falsch auf…..was die Wissenschaft festgestellt hat ist mir völlig egal, sogar wenn es stark vereinfacht ist, ich glaube nur an mich meine Gedanken und Gefühle, geh einfach davon aus das ich das genaue Gegenteil von dir bin….

Du schreibst sehr hilfreiche Beiträge, und nach dem was ich gelesen habe hast du mit deinem riesigen Fachwissen in allen Bereichen, vielen hier geholfen, aber ich konnte kaum etwas entdecken wo es um dich geht.

Aber bei diesem Thema geht es um dich, wie ich schon am Anfang schrieb, also bitte hör auf dich hinter deinem Fachwissen zu verstecken, und denk mal darüber nach wie du denkst…

Also die Frage steht unbeantwortet im Raum – Wie denkst du –

Du darfst es natürlich stark vereinfachen…..sorry musste nochmal raus

Zitat von Black Sheep:
Angst, und Depression sind Reaktionen auf unsere Gedanken

Zitat von hereingeschneit:
Für mich nicht. Angst und Depression sind Gefühle, die unsere Gedanken kreisen lassen.


Faszinierend so funktioniert Meinungsaustausch, für mich ist es 100% andersrum, erst kommt der Gedanke....dann die Angst, warum empfinden wir das wohl so unterschiedlich?

Ich musste jetzt auch mal überlegen, wie das bei mir war.

Als allererstes kam die reine Angst, von jetzt auf gleich. Und die war so heftig, sie hat sich förmlich ins Gehirn gebrannt.

Anschließend waren es ausschließlich meine Gedanken, die sich nur noch um die Angst gedreht haben.

Jetzt nach Therapie und langer paniklose Zeit sind es wieder Gefühle, die mir meine Unstimmigkeiten anzeigen. Die werden dann mit meinem erlernten Wissen, also meiner Art zu denken, in klare Fakten umgewandelt.

Noch funktioniert das.

Zitat von Black Sheep:
Faszinierend so funktioniert Meinungsaustausch, für mich ist es 100% andersrum, erst kommt der Gedanke....dann die Angst, warum empfinden wir das wohl so unterschiedlich?

Also bei mir war das z. B. so: Ich dachte, ich muss mit dem Hund Gassi gehen, dann kam die Angst, hoffentlich begegnet mir kein anderer unverträglicher Hund.
Wenn ich von vornherein gewusst hätte, dass kein anderer Hund uns stört, dann wäre Gassi gehen für mich was Schönes gewesen, so war aber die Angst da.
Sogesehen kann der Gedanke etwas tun zu müssen (bei Cati der Termin) Angst auslösen.

Nenn mal ein Beispiel, welcher Gedanke bei dir Angst auslöst.

Zitat von Cati:
die ängstliche, kindliche Seite in mir will nicht


Hallo Cati

Danke für deinen Beitrag, ich denke du hast überhaupt erst ermöglicht das hier ein Gespräch stattfindet....

Was du da schreibst ist interessant, weil mir die ängstliche Seite auch irgendwie kindlich vorkommt, ist mir in den letzten Jahrzehnten so überhaupt nicht aufgefallen...

Eigentlich halte ich die Geschichte mit dem inneren Kind ja für therapeutischen Schwachsinn, aber jetzt muss ich mich fragen ob wir es vielleicht gerade gefunden haben, sollte das so sein, was fangen wir nun damit an?

vielleicht schon die erste Frage für ein neues Thema

Zitat von hereingeschneit:
Nenn mal ein Beispiel, welcher Gedanke bei dir Angst auslöst.


Der erste Gedanke des neuen Tages....ich werde wach, und alles ist schön, bis der erste Gedanke kommt, ich denke nach 10 bis 20 Sekunden, ist es als werde ich unter Strom gesetzt.....

Die Gedanken drehen sich meist um Sachen denen ich ausgeliefert bin, die ich nicht steuern kann, gegen die ich mich nicht wehren kann....ich könnte Beispiele schreiben möchte aber keinen Triggern

Hallo Black Sheep,
Zitat:
….für mich selbst, ist das Denken die Wurzel allen Übels, der Auslöser der Ängste, und aller Symptome mit denen
ich mich rumschlage,


Als Auslöser für starke Ängste vermute ich die schlechte Zusammenarbeit, oder
besser heftige Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Unterbewusstsein und dem Bewusstsein.
Zitat:
aber wie denkt man eigentlich, ich tue das schon lange, und oft, habe mich aber nie gefragt ob ich es richtig mache
oder ob andere Menschen das genauso machen.


Ob Du es für dich richtig machst, erkennst Du an Deiner persönlichen Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.

So richtig denken kann nur das Bewusstsein. Wir benutzen unser Bewusstsein aber nur sehr selten, weil es nur in
Zeitlupe arbeiten kann. Der Vorteil des Bewusstseins ist jedoch, es kann etwas Neues denken und allein echte
Zufriedenheit herstellen.

Meistens schreiben wir hier und sprechen im Alltag überwiegend nur mit dem Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein
ist wie ein großes Bücherregal für Formulierungen, Bilder und besonders für Gefühle.
Wer sein Bewusstsein kaum zum Denken benutzt, der weiß also fast immer schon vorher, was da raus kommt.
Wer mich hier kennt, weiß daher schon vorher etwa, was ich antworten werde.

Zitat:
Bei mir ist denken, als ob ich mir selbst eine Geschichte erzähle, es ist wie ein Zwiegespräch zwischen zwei Seiten
die ich in mir trage,


Das ist auch so. Wie mit einer Mischbatterie, mixt Du kleine Teile aus Deinem Bewusstsein mit Sachen zusammen, welche
fast alleine nur aus Deinem Unterbewusstsein stammen.
Zitat:
hereingeschneit schreibt dazu
Man könnte die zwei Streithammel auch Verstand und Gefühl nennen und da fällt die Entscheidung halt manchmal schwer.


Wenn mit dem Verstand unser Bewusstsein gemeint ist und mit Gefühl unser Unterbewusstsein gemeint ist, dann
ist das schon sehr nah an der Realität.
Zitat:
die eine Seite ist sehr ängstlich, traut sich überhaupt nichts zu, ist ständig am nörgeln, ich kann dies nicht, und das
andere erst recht nicht, das sollte man nicht tun, das ist gegen die Regeln, das geht gar nicht….


Zitat:
Dazu habe ich heute an anderer Stelle geschrieben:
Angst und Depression sind Anzeichen dafür, dass Dein Bewusstsein und Dein Unterbewusstsein im Streit leben. Leider ist Dein Bewusstsein der viel Schwächere Teil im Gehirn. Deswegen darfst Du nie gegen Dein Unterbewusstsein kämpfen.
Das ist so, als wenn Du eine Schlägerei allein gegen 10 andere anfängst.
Wer immer davon träumt, dass er diese Schlägerei irgendwann gewinnt, der darf sich nicht wundern, wenn er depressive Phasen bekommt. Das Stärkenverhältnis zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein ist das erste, was Du lernen solltest
zu akzeptieren.
Immer wieder sprichst Du zu sehr mit Deinen Wünschen und Gefühlen, welche Du überJahre im Unterbewusstsein gespeichert hast. Dies sind aber alles Eindrücke, also Erinnerungen. Erinnerungen kannst Du aber nicht ändern.
Wenn Du neues und schönes erleben willst, musst Du täglich Neues im Bewusstsein kochen.

Zitat:
Zwischen diesen beiden Seiten sitzt irgendwo mein Bewusstsein, und muss ungezählte Male am Tag entscheiden
welcher Seite ich nun Glauben schenke.


Dies sehe ich anders. Das Bewusstsein ist die eine Seite und Dein Unterbewusstsein ist die andere Seite
Zitat:
Wenn ich abgelenkt bin, oder arbeite, oder mich auf eine Sache konzentrieren kann, gibt es keine zwei Seiten…


Eventuell ist das so, dass die beiden Seiten ihren Streit ruhen lassen, weil Du ihnen beiden Aufgaben gibst. Sobald
aber Dein Bewusstsein nicht mehr von Dir beschäftigt wird, fängt es wieder Streit an, da Dein Gefühlespeicher, das
Unterbewusstsein, nie ein ausgeglichenes Verhältnis von positiven und negativen Gefühlen haben wird.
Also will Dein Bewusstsein vermutlich daran etwas verbessern. Das aber werden Du selbst und auch Dein
Unterbewusstsein nicht wollen.

Was jetzt?

Viele Grüße

Bernhard
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Bernhard

Schön das du mal vorbeischaust, was du schreibst liest sich wie immer ziemlich interessant....und könnte sogar die Wahrheit sein, wer weiß das, keiner kennt die Wahrheit, sonst wären wir jetzt nicht hier....

Zitat:
Was jetzt?


Jetzt gilt für dich das selbe wie für Cube.....es wird auf die Frage geantwortet
und die Frage ist - wie denkst du -

welcher Gedanke treibt dich an hier zu schreiben, deine starke oder deine schwache Seite, die gute oder die böse
wie triffst du die Entscheidung was du den Leuten Schreibst....was passiert in deinem Kopf?

Und wie Anfangs erwähnt.....es geht hier um dich, nicht um mich

@black Sheep
Ach iwo - ich bin entspannt.

Ich verstecke mich nicht hinter Fachwissen, sondern versuche so sachlich und neutral zu antworten wie möglich. Von dem was ich schreibe können Menschen beeinflusst werden. Das ist auch kaum zu vermeiden. Das versuche ich so flach wie möglich zu halten. Mea Culpa - da bin ich halt nur ein Mensch. Auch schreibe ich relativ trocken. Das ist wichtig um eine Distanz zu den Problemen und Schmerzen der Leute zu behalten.
Meinem Fachwissen liegt kein Studium zu Grunde. Es ist eine Interpretation aus dem was ich in meinem Leben gelesen und bei anderen und mir beobachtet habe. Mit der Verwendung von vielen Fremdwörtern mag ich für den einen oder anderen überheblich oder gar arrogant wirken. Es ist mir aber letzten Endes egal. Denke da gibt es schlimmere Unzulänglichkeiten.

Im Forum schreibe ich relativ wenig über mich, weil es schlicht und ergreifend öffentlich einsehbar ist. Zudem würde ich jedem einzelnen ein Teil meiner Traumta mit in sein Bewusstsein pflanzen. Da würden so einige Blumenwiesenbilder in Rauch aufgehen. Menschen könnten getriggert werden.

Aber ich sage dir ich denke nahezu so wie ich schreibe. In meinen Beiträgen findest Du vereinzelt Andeutungen, das es auch andere Zeiten bei mir gab.
Diese ganzen genannten Regelkreise nehme ich auch exakt so war und muss entsprechend handeln. Tue ich das nicht, kriege ich prompt die Quittung.
Das Schreiben hier sortiert meine Gedanken wieder irl. Es verschafft mir mehr Bewusstsein und lässt meine eigene Situation klarer erscheinen.
Positiv zu schreiben beeinflusst meine Programmierung positiv und somit auch entsprechend meine Gedanken.
Das alles klappt natürlich auch nicht immer. Weil halt auch sehr viele Faktoren aus der Vergangenheit mich deutlich geprägt haben. Es ist aber ok.

Wenn ich negativ denke, nehme ich das als nur als einen Teil in mir wahr dem es nicht gut geht. Ich schaue welches Gefühl dahinter steht oder welche Situation es ausgelöst hat und passe mich entsprechend an. Den Spalt zwischen Emotion und Verstand, bzw. und Schwarz und Weiß ist bei mir nicht mehr so ausgeprägt wie früher.

Deine Frage, wie ich denke, kann ich durchaus verstehen. Aber Menschen brauchen nicht nur wissenschaftlichen Rat und Klarheit, sondern auch Hoffnung und ein Ziel. Dinge die mich dazu bewegen Hoffnung für andere zu haben, spiegle ich ihnen wieder. Bin kein Verfechter der Pleasantville-Fraktion, genau so wenig wie ich mich nur auf negatives fokussiere.

Dies ist mein persönlicher Umgang mit meinen Anomalien. Nicht jeder denkt so. Das ist völlig legitim und auch wichtig.

Zitat von Black Sheep:
Und wie Anfangs erwähnt.....es geht hier um dich, nicht um mich

Sorry Black Sheep, aber wenn es dir darum geht, anderen zu helfen, dann ist dies ein falscher Ansatz.
Entweder man eröffnet einen Thread um über eine Thematik zu sprechen, die einen belastet oder man will einfach nur allgemein einen Meinungsaustausch machen um sich Anregungen.... zu holen oder nur was erzählen um nicht alleine zu sein, die Freude, das Leid zu teilen.
Wenn es dir aber tatsächlich um andere geht, dann solltest du dich mit den Sorgen der anderen auseinandersetzen. Jeder hat seinen eigenen Weg und wenn du dir Gedanken übers Denken machst, weil du es für wichtig hältst, dann stehst du halt gerade an diesem Punkt. Das ist ok. Aber um anderen zu helfen, muss man sie dort abholen, wo sie gerade sind.
Du hast oft interessante Themen, ich habe da schon hin und wieder was für mich mitgenommen, daher lese ich auch, wenn ich deinen Namen sehe.
Allerdings habe ich leider auch sehr oft das Gefühl, dass du nicht ehrlich zu dir selbst bist und das finde ich unheimlich schade.

A


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