Hallo Black Sheep,
danke für Deine Antwort.
Zitat:welcher Gedanke treibt dich an hier zu schreiben
Nachdem ich vor etwa 30 Jahren das Gefühl hatte, meine Ängste besser zu verstehen, habe ich versucht sie auch
schwächer zu machen. Es hat einige Jahre gedauert, bis ich verstanden hatte, wie ich das schaffe.
Mein halbes Leben habe ich damit verbracht, in meiner Freizeit herauszufinden, wie das mit den Ängsten funktioniert.
Nur durch meine Ehrlichkeit und den Versuch, im Alltag möglichst fair zu spielen,
kam ich ständig mit Menschen in Gespräche, in denen es fast immer um eins ging.
Das Thema Nr. 1 Wie gehe ich mit meiner Angst um.
Hier schreibe ich weil, und so lange ich das Gefühl habe, dass jemand etwas mit meiner Meinung anfangen kann.
Noch versuche ich bessere Beispiel und Erklärungsmodelle zu finden, damit
Angststörungen zunächst schneller verstanden und danach aufgelöst werden können.
Zitat:deine starke oder deine schwache Seite, die gute oder die böse
Da ich im Leben fast immer helfen wollte (mir selbst ist es mal viele Jahre psychisch sehr schlecht gegangen) sehe ich
das helfen als eine starke Seite von mir an.
Lebensziele sind für mich Fairness, Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und vor allem nicht auf Kosten anderer Vorteile zu erreichen
und mein Lebensglück darin zu finden anderen etwas wegzunehmen, sondern etwas mit ihnen zu teilen und zu tauschen.
Da Menschen ständig meine Fairness und Gutmütigkeit als Schwäche ansehen und mich häufig versuchen zu übervorteilen,
bin ich sehr auf Lügen und Betrug sensibilisiert.
Heute kann ich mich auch ganz gut dagegen wehren, früher leider schlecht.
Eine böse Seite glaube ich nicht zu haben. Aber ich habe auch kaum eine gute Seite.
Ich bin Mensch, mit allen Stärken und Schwächen, Träumen und Sehnsüchten.
Meine, vermutlich selbst geschaffene Ersatzbefriedigung ist es, immer für Gerechtigkeit einzutreten, wo ich gerade bin.
So habe ich meinem Leben selbst einen Sinn gegeben. Einen Sinn, der mich verflixt viel Kraft, Geld und sehr viel Zeit
gekostet hat. Nachahmung nicht unbedingt zu empfehlen.
Zitat:wie triffst du die Entscheidung was du den Leuten Schreibst....was passiert in deinem Kopf?
Dies ist sehr, sehr einfach. Ich rufe einfach aus meinem Unterbewusstsein fertige Textbausteine ab, Wissen,von dem ich
überzeugt bin, und was in der Vergangenheit von den anderen als gut und hilfreich bezeichnet wurde.
Ich glaube immer daran, dass ich das Beste aus meinem derzeitigen Wissen weitergebe. Sehr viele Menschen erzählten
mir wie sehr ihnen das eine oder andere geholfen hat.
Ständig versuche ich mein Wissen zu verbessern. Dies ist eine Triebfeder für mich, auch hier zu schreiben. Ich behaupte,
es wird nur wenige Menschen geben, die besser verstehen, wie das in der Praxis mit der Angst funktioniert.
Aber wenn Du etwas nicht verstehen solltest, dann liegt es wahrscheinlich oft daran das ich es immer noch nicht gut
genug beschreiben kann.
Ich werde nach weiteren Erklärungen suchen und ich werde sie finden.
Ist das eine Antwort für Dich?
Grüß
Bernhard