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Im Oktober 2023 wurde die neue Meta Quest 3 (VR-Headset) auf den Markt gebracht. Trotz ihrer hohen Leistung scheint die VR-Brille preislich sehr attraktiv zu sein und bietet somit ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich plane, mir die VR-Brille demnächst zu kaufen, um damit in Eigenregie einige meiner Ängste bewältigen zu können.

Meine Frage an euch: Hat jemand bereits Erfahrungen mit der Meta Quest 3 gemacht oder kann z.B. Empfehlungen zu Apps und generell zu VR-Therapie geben? Jeder Hinweis ist willkommen!

23.06.2024 11:38 • 24.08.2024 #1


15 Antworten ↓

Ich besitze die Quest 3 und nutze sie vorwiegend zum Spielen oder zur Fitness. Technisch ist sie sehr gut dabei, benötigt aber meiner Meinung nach zwingend ein Headstrap von einem Drittanbieter, weil das mitgelieferte Band die Brille stark aufs Gesicht presst und durch das fehlende Gegengewicht am Hinterkopf die Nackenmuskulatur stark beansprucht wird. Ich selbst nutze dafür das Bobo VR S3 Pro mit wechselbarem Akku was die Laufzeit deutlich verlängert.

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Erfahrungen mit der Meta Quest 3 zur Selbsttherapie?

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@Vendetta1981
Hallo,
ja, ich habe auch gelesen, dass viele mit dem Standardband nicht zufrieden sind. Allerdings würde ich ein Kopfband ohne Akku bevorzugen. Der Gedanke, einen Akku am Kopf zu tragen, bereitet mir einfach zu viel Kopfkino.

Dann habe ich schlechte Nachrichten für dich, denn in der Quest 3 ist ebenfalls ein Akku verbaut. Das würde ja dann gar nicht funktionieren. Den Akku bei meinem Headstrap kann man einfach abnehmen, der wird mit Magneten gehalten.

Es gibt aber auch Headstraps ohne Akku, aber mit besserem Tragekomfort. Und wenn der zusätzliche Akku am Kopf nicht infrage kommt, dann eine handelsübliche Powerbank mit usb-c Kabel entweder in der Hosentasche oder einem Umhängebeutel.

@Vendetta1981 Der Akku ab Werk macht mir zum Glück keine Angst. Ja, würde dann eine Powerbank nehmen. Ich habe noch 2 Stück mit 20.000 mAh.

@Vendetta1981 Der Speicher mit 128 GB reicht der aus oder ist 512 GB nötig?
Kannst Du einen Headstraps ohne Akku empfehlen?
Ich habe mir einen auf E-Bay rausgesucht, bin aber nicht sicher ob der gut ist.

https://www.ebay.de/itm/285688277678?it...R468nvSIZA

Ich würde das von Kiwi Design nehmen, ist auch grad im Angebot:

https://www.amazon.de/KIWI-design-Kompa...B0CMW2WTNJ

Bzgl. der Speichergröße würde ich danach entscheiden ob du primär stand alone, also Spiele, Apps etc. auf der Brille nutzt oder ob du mehr über PCVR gehst. Bei letzterem reicht die kleinere Version eigentlich. Ich habe die 512er Version und jede Menge Sachen schon installiert, wobei die meisten Sachen Spiele sind. In der Regel sind die Apps so zwischen 1 - 10gb groß, je nachdem. Manche Spiele fressen bis zu 30gb.

@Vendetta1981 DANKE, habe die KIWI Headstrap bestellt. OK, dann nehme ich lieber die 512 GB Version.

Hi @mkaufmann ,
hast du schon Erfahrungen bezüglich Selbsttherapie sammeln können? Oder du @Vendetta1981 ?

Was genau würde es da für Apps geben? Im Auto sitzen und Autobahn fahren? Im Flugzeug sitzen und fliegen?

Habt ihr da schon was brauchbares gefunden?
Grüße

@MarciMarc
Hallo, ich die Refurbished Version bestellt. Diese wird wahrscheinlich erst am 05. Juli geliefert. Vondaher kann ich noch nichts sagen.

Bestellt: https://www.saturn.de/de/product/_meta-...38614.html

Ich mal die KI um Rat gefragt. Angeblich soll es sowas geben:

VR-Supermarkt-Simulationen
Es gibt mehrere VR-Simulationen, die darauf abzielen, Einkaufserlebnisse nachzubilden. Diese Simulationen enthalten oft virtuelle Kunden und eine realistische Supermarktumgebung.
Beispiel:
ShopperVR: Diese Anwendung simuliert eine Einkaufserfahrung in einem Supermarkt, einschließlich der Interaktion mit virtuellen Produkten und Kunden. Diese App könnte ideal sein, um in einer sicheren Umgebung zu trainieren.

@MarciMarc Ich selbst nutze die Brille nur zum Spielen oder zum Sport machen. Daher kann ich keine Aussage über Selbsttherapien geben.

Was ich aber sagen kann: Virtuelle Umgebungen sind ein Ding, was Zeit braucht, um sich daran zu gewöhnen. Es kann gerade bei ängstlichen Menschen zu allerlei körperlichen Symptomen kommen, die aufgrund der Widersprüchlichkeit der Wahrnehmungen entstehen. In der VR Welt ist man abgeschottet von außen und das führt dazu, dass man sehr tief in die virtuelle Realität abtaucht. Das heißt aber auch, dass man die Bewegungen die man mit den Augen wahrnimmt, nicht mit dem Körpergefühl in Einklang stehen. Viele Bewegungen die sich vor dem Auge abspielen, werden vom Körper nicht als solche erkannt und können bei manchen Personen Unwohlsein auslösen. Ursache dafür ist ein Reflex, der normalerweise dazu da ist, den Körper vor Schadstoffen zu bewahren. Wenn ich mich also in der virtuellen Welt fortbewege, in der realen Welt aber stehe oder sitze, dann ist das ein Widerspruch. Man sieht die Bewegung, man fühlt sie aber nicht, weil man eben auf der Stelle verbleibt. Der Effekt ist nahezu identisch mit der bekannten Seekrankheit/Reiseübelkeit.

Wenn der Fall eintritt, dass einem unwohl wird, macht man am besten eine Pause. Gerade am Anfang ist das sehr wichtig. Der Körper muss lernen mit dieser Erfahrung klar zu kommen und wenn man die Signale des Körpers ignoriert, verschlimmert man den Effekt. Es dauert in der Regel nicht so lange bis man sich daran gewöhnt hat um eine gewisse Zeit in der VR Welt zu verbringen ohne dass man einen Eimer benötigt. Es kommt hierbei aber auch immer auf das Programm an. Erfahrungen die sich im Stillstand abspielen sind unproblematisch, genauso wie Programme wo man sich per Teleportation fortbewegt und kein fließende Bewegung stattfindet. Man muss sich an die Materie Schritt für Schritt annähern.

Ich erzähle das, weil du speziell nach Achterbahn- oder Autobahnfahrten gefragt hast.

@mkaufmann
Hattest du schon Erfahrung sammeln können ?

@MarciMarc Hallo, also die VR-Brille ist da, aber ich habe erstmal alles installiert. Programme habe ich noch nicht runtergeladen oder gestestet. Wenn es soweit ist schreibe ich hier was dazu.

Hallo,

ich hatte inzwischen die Gelegenheit, endlich meine Meta Quest 3 VR-Brille auszuprobieren und möchte hier meine Erfahrungen teilen. Vorweg: Es braucht definitiv Zeit, sich damit vertraut zu machen.

Die VR-Brille wiegt mit meinem KIWI Headstrap, aber ohne zusätzlichen Akku, etwa 700g. Das klingt vielleicht nicht viel, aber der Schwerpunkt liegt vorne an der Brille, was zu Beginn ungewohnt sein kann und deshalb Nackenschmerzen verursachen kann. Ich empfehle daher, die ersten Übungen mit der VR-Brille eher kurz zu halten, um sich langsam daran zu gewöhnen. Auch muss man sich erstmal an die widersprüchlichen Bewegungen in der virtuellen Welt gewöhnen, da es anfangs zu Übelkeit führen kann. Der Akku hält nicht sehr lange, also wer keine Powerbank hat, sollte über einen Kauf nachdenken.

Auf der VR-Brille sind bereits einige Programme vorinstalliert. Ich rate, zuerst die First Steps-Apps auszuprobieren, um sich mit der Bedienung der Brille, den Controllern und der allgemeinen Steuerung vertraut zu machen.

Neue Programme suche ich über den PC, da mein WLAN nicht besonders schnell ist. Den Download mache ich bisher nur über die VR-Brille. Nicht alle Apps sind auf Deutsch verfügbar, und viele sind kostenpflichtig. Leider gibt es keine spezielle Kategorie für therapeutische Anwendungen, was die Suche nach geeigneten Programmen erschwert. Bisher habe ich Apps in der Richtung gefunden, die sich auf Fitness, Bewegung und Sport, 3D-Malerei, soziale Interaktionen als Avatar, Entspannungstechniken wie z.B. Yoga, virtuelle Reisen, Achterbahnfahrten und die man für therapeutische Zwecke nutzen kann.

Bis jetzt habe ich die Meta Quest 3 nur im Standalone-Modus, also ohne Verbindung zum PC, verwendet. Dafür sollte man meiner Meinung nach mindestens 2x2 Meter Platz haben, um sich halbwegs frei bewegen zu können. Die Qualität der virtuellen Darstellung variiert je nach App von mittelmäßig bis ziemlich gut, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.

Eine reine Therapie-App habe ich bisher noch nicht gefunden, weshalb ich die VR-Brille eher als ergänzendes Tool zu den oben genannten Apps in dieser Richtung empfehle. Trotzdem ist es ein faszinierendes Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Aufgrund meiner Nackenprobleme nutze ich die Brille allerdings erstmal nicht täglich und nicht mehr als eine Stunde.

Das hört sich ja gut an. VR-Therapie wurde hier an einem Institut angeboten..zu mir meinte die Therapeutin dort, dass sie gut bei Panikattacken geeignet wäre.

Wer Intresse hat...
https://www.meta.com/de-de/experiences/...348416166/

Das ist z.B. meine aktuelle Mal-App:
https://openbrush.app/

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