Hallo,
ich hatte inzwischen die Gelegenheit, endlich meine Meta Quest 3 VR-Brille auszuprobieren und möchte hier meine Erfahrungen teilen. Vorweg: Es braucht definitiv Zeit, sich damit vertraut zu machen.
Die VR-Brille wiegt mit meinem KIWI Headstrap, aber ohne zusätzlichen Akku, etwa 700g. Das klingt vielleicht nicht viel, aber der Schwerpunkt liegt vorne an der Brille, was zu Beginn ungewohnt sein kann und deshalb Nackenschmerzen verursachen kann. Ich empfehle daher, die ersten Übungen mit der VR-Brille eher kurz zu halten, um sich langsam daran zu gewöhnen. Auch muss man sich erstmal an die widersprüchlichen Bewegungen in der virtuellen Welt gewöhnen, da es anfangs zu Übelkeit führen kann. Der Akku hält nicht sehr lange, also wer keine Powerbank hat, sollte über einen Kauf nachdenken.
Auf der VR-Brille sind bereits einige Programme vorinstalliert. Ich rate, zuerst die First Steps-Apps auszuprobieren, um sich mit der Bedienung der Brille, den Controllern und der allgemeinen Steuerung vertraut zu machen.
Neue Programme suche ich über den PC, da mein WLAN nicht besonders schnell ist. Den Download mache ich bisher nur über die VR-Brille. Nicht alle Apps sind auf Deutsch verfügbar, und viele sind kostenpflichtig. Leider gibt es keine spezielle Kategorie für therapeutische Anwendungen, was die Suche nach geeigneten Programmen erschwert. Bisher habe ich Apps in der Richtung gefunden, die sich auf Fitness, Bewegung und Sport, 3D-Malerei, soziale Interaktionen als Avatar, Entspannungstechniken wie z.B. Yoga, virtuelle Reisen, Achterbahnfahrten und die man für therapeutische Zwecke nutzen kann.
Bis jetzt habe ich die Meta Quest 3 nur im Standalone-Modus, also ohne Verbindung zum PC, verwendet. Dafür sollte man meiner Meinung nach mindestens 2x2 Meter Platz haben, um sich halbwegs frei bewegen zu können. Die Qualität der virtuellen Darstellung variiert je nach App von mittelmäßig bis ziemlich gut, aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Eine reine Therapie-App habe ich bisher noch nicht gefunden, weshalb ich die VR-Brille eher als ergänzendes Tool zu den oben genannten Apps in dieser Richtung empfehle. Trotzdem ist es ein faszinierendes Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte. Aufgrund meiner Nackenprobleme nutze ich die Brille allerdings erstmal nicht täglich und nicht mehr als eine Stunde.
24.08.2024 18:01 •
#14