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@Gaulin

Angenommen, alles klappt dort, du fühlst dich wohl, du lebst dich gut ein, hast tolle Nachbarn und die Welt wäre perfekt am neuen Ort, wie würdest du dich fühlen?

Hab es oben schon mal geschrieben, denn es geht immer um das positive Gefühl, was wir unbewusst anstreben. Nur in der Angst drin vergisst der Mensch diesen Blick komplett.

@MaKaZen ja genau und dieses Denken setze ich um. Meine Angst ist nicht mehr so heftig wie beim letzten Umzug, der erst vor 4 Jahren war. Diesmal gehe ich anders ran. Wie gesagt, finden gerade mehrere größere Veränderungen statt (auch in mir) und das zusammen überfordert mich. Ich versuche in allen dieser Veränderungen eine Weiterentwicklung zu sehen, positiv. Dennoch bin ich nicht stabil genug. Den Umzug will ich endlich hinter mich bringen, der zieht sich schon seit über 1 Jahr. Ich will nicht mehr darüber nachdenken müssen und warte schon ungeduldig auf den 7.11.

A


Die Zuversicht

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Zitat von MaKaZen:
Ich sollte wieder offener werden für Veränderungen in meinem Leben,


Das Verlassen der Komfortzone braucht immer Überwindung.
Aber Neus belebt die Sinne ....

@Gaulin

Was für ein Gefühl würde entstehen, wenn alles klappt?

Wir sind letztlich emotions-gesteuerte Wesen, haben jedoch grossen Einfluss darauf mit unserem Verstand.

Zitat von rero:
Das Verlassen der Komfortzone braucht immer Überwindung.
Aber Neus belebt die Sinne ....

Auf jeden Fall

Ich lass mich z.B. auf etwas ein, worüber ich denke, dass das keine einfache Geschichte wird und es kostet anfangs etwas Überwindung. Plötzlich merke ich, dass es eigentlich ganz gut läuft und noch etwas später fügen sich alle Puzzle-Teile zu einem herrlichen Ganzen. Ist mir gestern passiert, wo ich ein lang gehegtes Projekt neu aufgegleist habe und alles wie am Schnürchen lief.

Wir sind manchmal einfach zu festgefahren in unseren Mustern und verlieren den Spass an der Freude. Das Leben kann so viel Spass machen, wenn wir etwas riskieren, dass ich es manchmal kaum aushalte.

Zitat von MaKaZen:
Ich lass mich z.B. auf etwas ein, worüber ich denke, dass das keine einfache Geschichte wird und es kostet anfangs etwas Überwindung. Plötzlich merke ich, dass es eigentlich ganz gut läuft und noch etwas später fügen sich alle Puzzle-Teile zu einem herrlichen Ganzen. Ist mir gestern passiert, wo ich ein lang gehegtes Projekt neu aufgegleist habe und alles wie am Schnürchen lief.

Bei mir verläuft das leider nicht immer positiv, mit gutem Ausgang. Vielleicht auch, weil ich es mir besser vorgestellt hatte als es dann tatsächlich war

@Gaulin

Hey, ich hab dich oben gefragt, wie du dich fühlen würdest, wenn alles gut mit dem Umzug verläuft. Du kannst es dir wohl ausmahlen. Kannst du es dir nicht vorstellen, wie du dich fühlen würdest?

Zitat von MaKaZen:
worüber ich denke,

Vielleicht ist hilfreicher, dass Denken mal zu lassen und einfach zu machen. Danach kann man eine Beurteilung abgeben und daraus lernen.

Zitat von rero:
Das Verlassen der Komfortzone braucht immer Überwindung.

Hey rero

Mir ist noch was in den Sinn gekommen dazu: Ich frag mich immer wieder, warum Menschen gegenüber der eigenen Veränderung nicht offener sind. Einfachste Erklärung ist für mich, dass sie sich daran gewöhnt habe und dass die Gewohnheiten berechenbar sind und somit Sicherheit vermittelt.

Zitat von MaKaZen:
Was für ein Gefühl würde entstehen, wenn alles klappt?


Zitat von MaKaZen:
Hey, ich hab dich oben gefragt, wie du dich fühlen würdest, wenn alles gut mit dem Umzug verläuft. Du kannst es dir wohl ausmahlen. Kannst du es dir nicht vorstellen, wie du dich fühlen würdest?

Doch sicher, das Gegenteil von dem was ich fühle, wenn ich mich dagegen sträube. Ganz klar. Zufriedenheit, ein heimisches Wohlgefühl, Sicherheit, Dazugehörigkeit, Freude usw. Ich dachte, das war/ist klar...
Wie ist es denn bei dir und wie gehst du damit um? Mit Veränderungen? Es geht ja um dich, du hast dieses Anliegen eröffnet.

Ich denke, dass man mal grundsätzlich akzeptieren muss, dass wir anders ticken, als der Normalo. Sag ich jetzt ohne Wertung, sondern als reine Tatsache.

Vielen von uns, auch mit wirklich toller Entwicklung , fehlen Mechanismen, die immer mal wieder für Unwohlsein führen. Mit diesem Beschädigung müssen wir den Umgang lernen.

Gleichzeitig kommt hinzu, dass man nicht immer alle Gefühle steuern kann, und wird die Stimmung mies, kommt das Unbehagen, die Angst, die Depri.

Ich habe extrem viele Aspekte erlebt und muss immer wieder feststellen, dass es eine Herausforderung ist, angemessen auf die Lebensumstände reagieren zu können.

Da kannste Jahre super leben bis mal wieder Tag X kommt und deine ganze mühsam erarbeitete Welt zusammenstürzt. Und wer das schon öfters erlebt hat, mag seine Routine,
seine Komfortzone, seine vermeintliche Kontrolle. Und je älter du wirst, desto mehr schätzt man dies.

Was nun eine Herausforderung darstellt ist Veränderung. Veränderung kann man nicht wirklich kontrollieren und deshalb gehört sie zu den Königsaufgaben im Leben eines Neurotikers. Der gut therapierte Neuro lässt sich darauf ein, weil er weiss, es muss sein, sonst kannste dich gleich einsargen lassen und muss mal wieder sehr viel Zuversicht zusammenkratzen, um am Ende festzustellen, hat sich jetzt wirklich gelohnt.

Ich akzeptiere jede Veränderung nur durch meinen Verstand. Gefühlsmäßig schreie ich innerlich immer NEIN, und bis die Veränderung durch ist, leide ich, mal mehr, mal weniger. Aber Spaß macht das nie.

Anschließend, und das weiss ich, bin ich froh, weiss ich auch, so tapfer durchgehalten zu haben. Manchmal mache ich das auch nur, um meine Familie glücklich zu machen. Dann lautet das Motto, mir muss das nicht gefallen, ich mache es aus Liebe. Dadurch wird es einfacher, weil ich doch so ein guter und toller Mensch bin.

Also Thema Zuversicht bei mir: wird schon gut gehen, hoffe ich mal.

Zitat von Gaulin:
Wie ist es denn bei dir und wie gehst du damit um? Mit Veränderungen? Es geht ja um dich, du hast dieses Anliegen eröffnet

Es hat sich einiges verbessert in dieser Hinsicht bei mir. Bin in einer Phase, wo sich vieles endlich fügt. Es gibt Dinge, wo ich immer noch damit hadere. Wenn mir Sturheit und Intoleranz begegnet, tue ich mich manchmal noch schwer damit. Ich krieg das schon noch in den Griff. Sonst ist alles gut und es entwickelt sich.

Zitat von Gaulin:
Ganz klar. Zufriedenheit, ein heimisches Wohlgefühl, Sicherheit, Dazugehörigkeit, Freude usw. Ich dachte, das war/ist klar...

Das sind viele Dinge, gut möglich, dass das eine oder andere nicht möglich sein wird. Was auch immer passieren wird, du bleibst immer der selbe liebenswürdige Mensch, der du bist. Es gibt nur eine wirkliche Konstante im Leben und das ist man selbst mit all den guten Eigenschaften. Vielleicht würdigst du dich mit deinen guten Seiten zu wenig? Hab gesehen, dass du eine Website betreibst und schon vielen Menschen geholfen hast. Hey, das ist echt toll und das kann dir keiner nehmen.

@MaKaZen Danke für deine lieben Worte.
Ich denke, dass mein Selbstwert noch nicht stabil genug ist. Leider neige ich auch dazu, mich mit anderen zu vergleichen, denen es mal gar nicht schwer fällt und schon knicke ich wieder ein. Das passiert ganz automatisch. Zumindest erwische ich mich oft dabei und kann dann bewusster gegensteuern. Manchmal mehr als hilfreich, immer allerdings nicht. Am Ende auch nur Übungssache, bis es zur Gewohnheit kommt, wie so vieles im Leben. Die Komfortzone finde ich auch viel sicherer und bequemer und die möchte ich gar nicht immer anzweifeln. Akzeptieren ist für mich persönlich noch viel wichtiger. Einfach sein und sein lassen. Nur, wenn ich mich in meiner Komfortzone unwohl fühle, schaue ich was ich ändern kann (minimalst vorerst). Große Veränderungen sind oft gar nicht nötig.

Zitat von Icefalki:
Da kannste Jahre super leben bis mal wieder Tag X kommt und deine ganze mühsam erarbeitete Welt zusammenstürzt. Und wer das schon öfters erlebt hat, mag seine Routine,
seine Komfortzone, seine vermeintliche Kontrolle. Und je älter du wirst, desto mehr schätzt man dies.

Hey Icefalki, ein toller Beitrag und super authentisch.

Stelle dir vor, du lässt etwas bleiben, weil es dich früher immer wieder umgehauen hat und deine Welt zusammen gestürzt ist. Genau beim nächsten Versuch würde es endlich klappen, du hast in der Zwischenzeit jedoch aufgegeben. Wär doch irgendwie schade! Natürlich weiss man nicht im vornherein, wie das Ganze endet und doch bist du auf jeden Fall wieder um ein kleines Stück Erfahrung reicher geworden.

Zitat von Gaulin:
Ich denke, dass mein Selbstwert noch nicht stabil genug ist.


Ich hab kürzlich eine Liste gemacht mit meinen Stärken. Unglaublich, was da alles zusammen gekommen ist. Wenn wir uns auf die Schwächen konzentrieren, fühlen wir uns entsprechend. Wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen, stabilisiert das ungemein.

@Gaulin Bald werde ich auch umziehen. Habe zwar Hilfe bei der Renovierung und Einrichtung, aber ich werde dort allein wohnen.

Wie soll man mit den Nachbarn kommunizieren? Wie soll man sie einschätzen? Keine Ahnung. Das sind so die Fragen, die mir durch den Kopf gehen dabei.

Zitat von Germanist:
Wie soll man mit den Nachbarn kommunizieren? Wie soll man sie einschätzen? Keine Ahnung. Das sind so die Fragen, die mir durch den Kopf gehen dabei.

Da habe ich diesmal zb schon etwas vorgesorgt. Ich habe bereits mit 4 Hausparteien gesprochen und habe erstmal einen positiven Eindruck. Das nimmt schon mal viel Sorge weg. 2 davon, junge Leute, nett und hilfsbereit. Die restlichen Hausbewohner habe ich bisher noch gar nicht zu Gesicht bekommen... Aber zumindest auch nix negatives gehört.
Naja alles andere wird sich dann zeigen, wenn es soweit ist. Vorerst herrscht eher so die Sorge, dass ich das alles schaffe, zeitlich, mental, körperlich. Nun bin ich erstmal total krank und kann mir noch mal so richtig Sorgen und Gedanken machen... Dennoch versuche ich positiv oder wenigstens realistisch zu bleiben.

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