Hallo Adler
Ja, auch die Option seinen Weg jederzeit beenden zu können, teile ich
mit der Figur des Steppenwolfes.
PS Authismus:
Authismus ist nicht das Fehlen der Mitteilungsfähigkeit (das gibt es als
Symptom natürlich, ist aber nicht immer so). Ich selber kann mich in kog-
nitiven oder sachbezogenen Dingen sehr gut mitteilen, suche sogar, wo
immer es geht, den Dialog.
Es fehlen aber (hirnorganisch) die Werkzeuge für den zwischenmensch-
lichen Empfindungs- und Kommunikationsaustausch.
Ich könnte locker und fast nebenbei eine themenbezogene Rede vor vielen
tausenden Menschen halten, aber wenn ich einer Frau antworten sollte, die
mich mit lieben Augen ansieht, dann würde ich mir in die Hosen schei..
Die Wege zur Akzeptanz und somit zum inneren Frieden lassen sich nicht
übertragen, jeder muss seine eigenen finden, und nicht jedem wird es ge-
lingen.
Aber vielleicht dennoch ein paar Tipps, auch in Bezug auf deinen Beitrag:
Du benutzt Vokabeln wie die Angst besiegen.. oder wertest Isolation
als negativ. Das spiegelt innere Ziele und Bewertung der Zustände wieder.
Ein Weg zur Akzeptanz wäre aber dagegen, das Hier und jetzt mit allen
seinen Komponenten (auch die Angst etc.) einfach erst einmal anzunehmen.
Alle Zustände (z.B. hier Isolation etc.) völlig bewertungsfrei zu betrachten.
Wie gesagt, es ist nicht einfach zu beschreiben oder gar zu übertragen.
Deinen Satz: Ich renne im Alltag gegen irgend etwas an hätte ich ja selber
vor wenigen Jahren noch genau so geschrieben. Es hat auch bei mir fast
50 Jahre Zeit gebraucht, bis ich begriffen habe, dass dieses Irgendwas ich
selber war.
Liebe Grüsse, Der Beobachter
17.02.2012 10:18 •
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