Hallo zusammen,
habe mir nun mal in Ruhe Teile des Forums durchgelsen und bin froh darüber. Wie jeder wohl hier auch denkt er/sie, dass man alleine ist mit dieser Störung.
Bei mir ist es so, dass es bei mir auch etwas mit der Vererbung zu tun hat. Meine Oma litt darunter, meine kleine Schwester hatte in der Pubertät diese Angst und meine Mutter hat sie heute noch.
Es fing an im November 2006. Ich hatte einen Magenkeim und lag eine Woche im Krankenhaus. In der ersten Nacht wieder zu Hause bin ich plötzlich wach geworden und habe nicht verstanden was mit mir los war. Ich konnte noch nicht mal was trinken da ich so am zittern war. Ich sah mich schon wieder im Krankenhaus. Bin dann zu meiner Nachbarin rüber und ich konnte mit ihr reden.
Am nächsten Tag bin ich dann zum Hausartz gegangen. Dort habe ich einen Tropf bekommen, EKG und Blutwerte überprüfen lassen. Alles war in Ordnung.
In den nächsten Tagen ging es nicht wirklich besser. Wärhend der Arbeit brach ich auf einmal in Tränen aus und konnte nicht mehr. Ich war psychisch ein Wrack. Meinen ehemaligen Kollegen bin ich heute noch dankbar für ihr Verständnis. Bis zum Schluß hatten sie vollstes Verständnis und war besorgt. So kannten Sie mich nicht, niemand kannte mich so. Ich war ein lebenslustiger Mensch, kontaktfreudig und immer unterwegs kam nie zur Ruhe.
Habe mir dann erstmal einen Krankenschein genommen und habe mich von meinen Eltern abholen lassen. Sie kamen aus Recklinghausen nach Frankfurt Main, wo ich damals noch wohnte. Bin dort zum Arzt und habe mich durchchecken lassen. Alles in Ordnung.
In dieser Zeit habe ich nicht das Haus verlassen und wenn überhaupt nur in Begleitung, hatte kaum Lust irgendwas zu machen, war völlig fertig habe viel geweint. Ich konnte mir das alles nicht erklären.
Nach zwei Wochen bin ich wieder zurück zur Arbeit. Immer wieder bekam ich diese Beklemmungen, Schwindel, der Gedanke sterben zu müssen.
Als wir Samstags ein Workshop in der Frankfurt Arena hatten war mir den ganzen Tag nicht gut, ich horchte in meinen Körper und wartete nur darauf das was passiert.
Gegen Spätnachmittag sprang ich auf einmal auf rannte an die Tür um frische Luft zu schnappen. Mein Chef wollte schon den Notarzt rufen, der war völlig fertig und sehr besorgt. Ein Kollege hat mich dann zu meinem damaligen Freund gefahren.
Mein damaliger Freund hatte mir auch viel Sorgen gemacht. Immer wieder malte ich mir aus was er alles täte wenn ich nicht da bin, machte gedanklich aus einer Mücke einen Elefanten. Hinzu kam noch, dass ich irgendwann feststellte, dass er Dro. nahm, ihn drauf ansprach, er es aber immer wieder leugnete.
Begann dann eine Gesprächstheraphie. Ich musste aber erst einiges aufarbeiten mit ihr, bevor wir eigentlich begonnen konnten. Dazu kam es dann aber nicht, weil ich wieder zurück nach Oberhausen zog. Hier habe ich meine Familie, Geschwister, Nichten in der Nähe. Auch die Distanz machte mir in den letzten Jahren immer mehr Gedanken. Ich als gleichgeschlechtlich werde keine Familie haben und die eigene wohnt 260 km entfernt....
Ich will gar nicht alles erzählen, es ergibt sich im Forum sicherlich noch mal die Gelegenheit.
Habe einen neuen Job seit einem Jahr, eine eigene Wohnung.
Mache in Essen eine Theaphie die mir sehr gut tut.
Zur Zeit habe ich sehr häufig Beklemmungen in der Brust, Atemnot und einen Kloß im Hals und denke ich habe was mit der Lunge.
Und das tu ich zur Zeit:
- versuche nicht zu vermeiden, was mir mehr oder weniger gelingt
- ich halte aus...
- versuche mir positive Gedanken zu machen
- versuche nicht immer meine Eltern anzurufen
- Mache Sport (Badminton) da kann man nicht körperlich krank sein wenn man die Belastung aushält.
Die Situation aushalten ist extrem wichtig habe ich festgestellt.
Ich möchte die Angst besiegen, möchte wieder sein der ich früher war, möchte auch alleine in den Urlaub, weniger Gedanken haben, FREI SEIN!
Ich hätte noch so viel zu erzählen....vielleicht auch mal unter vier, sechs Augen.
Tut wirklich gut das hier alles im Forum zu lesen.
Viele liebe Grüße
Thomas
habe mir nun mal in Ruhe Teile des Forums durchgelsen und bin froh darüber. Wie jeder wohl hier auch denkt er/sie, dass man alleine ist mit dieser Störung.
Bei mir ist es so, dass es bei mir auch etwas mit der Vererbung zu tun hat. Meine Oma litt darunter, meine kleine Schwester hatte in der Pubertät diese Angst und meine Mutter hat sie heute noch.
Es fing an im November 2006. Ich hatte einen Magenkeim und lag eine Woche im Krankenhaus. In der ersten Nacht wieder zu Hause bin ich plötzlich wach geworden und habe nicht verstanden was mit mir los war. Ich konnte noch nicht mal was trinken da ich so am zittern war. Ich sah mich schon wieder im Krankenhaus. Bin dann zu meiner Nachbarin rüber und ich konnte mit ihr reden.
Am nächsten Tag bin ich dann zum Hausartz gegangen. Dort habe ich einen Tropf bekommen, EKG und Blutwerte überprüfen lassen. Alles war in Ordnung.
In den nächsten Tagen ging es nicht wirklich besser. Wärhend der Arbeit brach ich auf einmal in Tränen aus und konnte nicht mehr. Ich war psychisch ein Wrack. Meinen ehemaligen Kollegen bin ich heute noch dankbar für ihr Verständnis. Bis zum Schluß hatten sie vollstes Verständnis und war besorgt. So kannten Sie mich nicht, niemand kannte mich so. Ich war ein lebenslustiger Mensch, kontaktfreudig und immer unterwegs kam nie zur Ruhe.
Habe mir dann erstmal einen Krankenschein genommen und habe mich von meinen Eltern abholen lassen. Sie kamen aus Recklinghausen nach Frankfurt Main, wo ich damals noch wohnte. Bin dort zum Arzt und habe mich durchchecken lassen. Alles in Ordnung.
In dieser Zeit habe ich nicht das Haus verlassen und wenn überhaupt nur in Begleitung, hatte kaum Lust irgendwas zu machen, war völlig fertig habe viel geweint. Ich konnte mir das alles nicht erklären.
Nach zwei Wochen bin ich wieder zurück zur Arbeit. Immer wieder bekam ich diese Beklemmungen, Schwindel, der Gedanke sterben zu müssen.
Als wir Samstags ein Workshop in der Frankfurt Arena hatten war mir den ganzen Tag nicht gut, ich horchte in meinen Körper und wartete nur darauf das was passiert.
Gegen Spätnachmittag sprang ich auf einmal auf rannte an die Tür um frische Luft zu schnappen. Mein Chef wollte schon den Notarzt rufen, der war völlig fertig und sehr besorgt. Ein Kollege hat mich dann zu meinem damaligen Freund gefahren.
Mein damaliger Freund hatte mir auch viel Sorgen gemacht. Immer wieder malte ich mir aus was er alles täte wenn ich nicht da bin, machte gedanklich aus einer Mücke einen Elefanten. Hinzu kam noch, dass ich irgendwann feststellte, dass er Dro. nahm, ihn drauf ansprach, er es aber immer wieder leugnete.
Begann dann eine Gesprächstheraphie. Ich musste aber erst einiges aufarbeiten mit ihr, bevor wir eigentlich begonnen konnten. Dazu kam es dann aber nicht, weil ich wieder zurück nach Oberhausen zog. Hier habe ich meine Familie, Geschwister, Nichten in der Nähe. Auch die Distanz machte mir in den letzten Jahren immer mehr Gedanken. Ich als gleichgeschlechtlich werde keine Familie haben und die eigene wohnt 260 km entfernt....
Ich will gar nicht alles erzählen, es ergibt sich im Forum sicherlich noch mal die Gelegenheit.
Habe einen neuen Job seit einem Jahr, eine eigene Wohnung.
Mache in Essen eine Theaphie die mir sehr gut tut.
Zur Zeit habe ich sehr häufig Beklemmungen in der Brust, Atemnot und einen Kloß im Hals und denke ich habe was mit der Lunge.
Und das tu ich zur Zeit:
- versuche nicht zu vermeiden, was mir mehr oder weniger gelingt
- ich halte aus...
- versuche mir positive Gedanken zu machen
- versuche nicht immer meine Eltern anzurufen
- Mache Sport (Badminton) da kann man nicht körperlich krank sein wenn man die Belastung aushält.
Die Situation aushalten ist extrem wichtig habe ich festgestellt.
Ich möchte die Angst besiegen, möchte wieder sein der ich früher war, möchte auch alleine in den Urlaub, weniger Gedanken haben, FREI SEIN!
Ich hätte noch so viel zu erzählen....vielleicht auch mal unter vier, sechs Augen.
Tut wirklich gut das hier alles im Forum zu lesen.
Viele liebe Grüße
Thomas
14.02.2009 00:38 • • 18.02.2009 #1
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