Bewegen gegen die Angst - Auf gehts!

Zitat von kyra96:

Ich war vor 30 Jahren so sportlich. Jedes Wasser war meins, Surfbrett aufgebaut und aufs Wasser.

Mir ging das auch mal so. Der Kopf konnte sich noch an die Leichtigkeit des Seins erinnern, der Körper aber........ naja. Dieses Gefühl von mal super sportlich zu null sportlich hat mich so deprimiert, dass ich null Bock hatte, mich dem auszuliefern. Im Ausreden finden war ich schon immer hervorragend.

Dann kam Tag X. Dazu muss ich aber sagen, dass ich da schon lange im Modus meiner Psyche betreffend , lösungsorientiert unterwegs war.

Und an diesem Tag tat ich das auch mit der Bewegung. Nimmer lang Mimimi, Ausreden finden, ne, einfach tun. Peng. Schalter umgelegt und begonnen ohne Stress. Meine Devise, ich darf alles, und kann tun und lassen wie ich es für richtig halte, hat sich dann auch hier bewährt.

Schneckentempo? Gerne, ist mein Schneckentempo, rumjapsen, klar, ist mein Rumjapsen, 10 m gejoggt, hihi, immerhin. Und alles mit meiner Musik im Ohr, die altmodisch, wie ich bin, nicht vom Handy kommt, sondern von diesem kleinen Dingens, das nur Musik spielen kann. Ha, geht doch.

Und was das Gewackel vom Brust und Popo und sonstiger komischen Schichten des Körpers anbelangt hat, alles wurde schön kleidsam verpackt. Da bin ich eigen. Und noch was, auf das Schuhwerk lege ich absolut sehr grossen Wert.

Heute wieder 53 min ohne Pause beim treten mit dem Fahrrad gefahren. So tut es mir gut. Nur das es ab und zu danach stolpert. Und das macht mir leider immer wieder Angst das was mit den herz ist.

Zitat von MR1980:

Heute wieder 53 min ohne Pause beim treten mit dem Fahrrad gefahren. So tut es mir gut. Nur das es ab und zu danach stolpert. Und das macht mir leider immer wieder Angst das was mit den herz ist.

Weisst du, was mein herzensguter damaliger Hausarzt bzgl. der 08/15 Extrasystolen gesagt und vorgeführt hat?

Er stand auf und sagte: Schauen sie Frau Icefalki, meine Beine sind jetzt ihr Herz. Ich gehe mal ganz normal auf und ab. Das ist also der Normalzustand und ich komme vorwärts. Und jetzt bewege ich meinen Beine beim Laufen bissle seitlich aber trotzdem nach vorne. Das sind die Extrasystolen, und ich komme immer noch problemlos voran. Bedeutet, das Vorwärtskommen (Herzschlag) wird nicht beeinträchtigt.

Seither lasse ich ich mich auf seitliche Schlenkerer problemlos ein.

Zitat von MR1980:

Heute wieder 53 min ohne Pause beim treten mit dem Fahrrad gefahren. So tut es mir gut. Nur das es ab und zu danach stolpert. Und das macht mir leider immer wieder Angst das was mit den herz ist.

Bei mir stolpert es auch immer mehr im cool down.....während lauf nix aber dann danach....mach dir keine sorgen....sei stolz auf deine leistung

Zitat von Phaedra:

9 km! Ich kanns noch!

Du bist gerade meine Motivationshilfe ersten Grades . Eigentlich wollte ich heute nicht laufen, weil es schon der dritte Tag in Folge war, und ich meiner Achillessehne zuliebe ein wenig besser dosieren muss. Dann hat aber die Sonne so wunderschön geschienen - das erste Mal seine Langem - und ich hab' dein Post gelesen und da konnte ich nichts anders, als in die Laufklamotten hüpfen.

Nachdem ich heute Nacht wieder prima geschlafen habe und demzufolge heute fit und ausgeruht aufgewacht bin, fiel das Laufen auch leicht. Trotzdem habe ich das Hirn eingeschaltet und nach Kilometer 7 aufgehört, obwohl ich gut hätte weiterrennen können. Ich möchte aber nicht wieder wegen der blöden Sehne ausgebremst werden und dann gar nicht mehr laufen können.

Zitat von Icefalki:

Nimmer lang Mimimi, Ausreden finden, ne, einfach tun. Peng.

In dieser Hinsicht ticken wir sehr ähnlich. Wenn der Feind erst mal identifiziert ist, geht's ihm auch an den Kragen. Auch mir ist schnurz, wie schnell oder langsam ich unterwegs bin. Hauptsache MACHEN. Und wenn ich heute nur einen Kilometer laufe, ist das immer noch einer mehr als keinen gelaufen zu sein. Damit motiviere ich mich oft: Wenn ich merke, dass es heute nicht gut läuft, kann ich jederzeit aufhören - aber jetzt gehe ich erst mal los.

Der Schweinehund ist nach meiner Erfahrung am erfolgreichsten dabei, einen überhaupt nicht erst in Bewegung kommen zu lassen. Hat man die Schwelle aber überwunden, fällt es meist gar nicht so schwer, doch noch ein bisschen mehr zu machen, als man dachte, dass man hinkriegt.

Zitat von MR1980:

Heute wieder 53 min ohne Pause beim treten mit dem Fahrrad gefahren.

Super! Und an das Stolpern kannst und wirst du dich gewöhnen. Wenn du erst mal ein paar Monate regelmäßig Sport getrieben hast und immer noch lebst, wird dein Hirn sich nach und nach bereit erklären zu glauben, dass dein Herz stark genug ist, dich noch für ein Weilchen am Leben zu halten. Wichtig ist dran bleiben und es auch tun, wenn du eigentlich nicht willst.

Auf den Tag gerechnet, ist ein Stündchen Sport gar nichts - aber für den Körper und die Psyche ist er unschätzbar wertvoll.

Jetzt mal wieder was für die Ungeübten unter uns 15 Min. Laufband bei 2,5 kmh

Meinen Neujahrslauf (9km) hinter mich gebracht. Und statt wie ursrpünglich geplant wieder Lasagne zu essen, habe ich mich auf Brokkolisuppe beschränkt. Die Lasagne habe ich in Stücken eingefroren, so dass ich nicht so schnell wieder in Versuchung komme

Allen ein frohes und vor allem gesundes Neues Jahr! Ich war heute schon 4km walken und dann mit den Kids draußen spazieren. Wir haben Pokémon Go für uns entdeckt. Bzw ich... für die Kinder

@Calima darf ich fragen, wie schwer du warst, als du das Laufen, also Joggen, angefangen hast? Bzw. bei welchem BMI?
Ich werde noch eine Weile mit Walken meine Muskeln, Gelenke, Sehnen stärken müssen und Gewicht reduzieren, bevorzugt ich mit dem Joggen beginne, was ich unbedingt möchte.

Zitat von Pauline333:

darf ich fragen, wie schwer du warst, als du das Laufen, also Joggen, angefangen hast?

Ich habe bei 115 Kilo mit Gehen begonnen. Das Laufen habe ich bei ca. 75 Kilo angefangen. Da ich ja schon 57 Jahre alt war, war das eigentlich zu früh, aber ich habe es glücklicherweise trotzdem gut weggesteckt. Für jüngere Leute (Frauen) mit elastischen Sehnen und Gelenken sollte dieses Gewicht aber gut machbar sein.

Schwerer würde ich nicht joggen. Die Belastung ist einfach irre hoch.

Ich bin anfangs ja auch immer nur wenige Minuten gerannt. Bis ich mal 20 Minuten am Stück durchgelaufen bin, sind einige Wochen (und wohl um die 5 Kilo) vergangen.

Danke dir.
Wie groß bist du denn? 75kg auf 1,60 ist ja anders zu bewerten als auch 1,80.
Ich habe mal mit 85 kg angefangen. Das ging eigentlich ganz gut. Allerdings ist das 4 Jahre her...

Zitat von Pauline333:

Wie groß bist du denn?

168. Und wie gesagt: Das Alter spielt in diesem Fall schon eine Rolle. Es ist ziemlich blöd, wenn man gerade angefangen hat, sich mit dem Sport anzufreunden und dann ausgebremst wird, weil Knie, Hüfte oder Sehnen und Bänder überlastet sind. Und das wird dann meist langwierig.

Solange es funktioniert, ist aber doch alles paletti

Mein Tag wurde mal wieder durch Bewegung gerettet..

Immer und immer wieder passiert genau das
Bewegung draussen ist einfach das was mir am meisten hilft..
Da kommen nicht mal medi dagegen an...

Und ich bin so froh einen Partner zu haben der das alles mitmacht und täglich mehrere Stunden mit mir raus geht...

Ein Spaziergang tut mir schon mega gut und joggen ist dann noch besser! Bevor ich raus geh findet mein Kopf meist Ausreden wieso ich nicht raus gehen sollte und das es sowieso nichts bringt, aber das sind Lügen! Danach und meist auch währenddessen fühlt man sich super!

Ich frag mich wie igr das alle schafft? Ich wenn ich rausgehe hab immer so ein beklemmendes Gefühl.. Eine Unsicherheit... Wackelig auf den Beinen.. Schwindel Gefühle.. Ich will das auch schaffen...