ich bin neu hier im Forum (20) und habe bis vor kurzem noch an starken Panikattacken, Depressionen
und Selbstzweifeln gelitten, doch dann kam der Entscheidene Punkt und alles hat sich gebessert!
Ich möchte ich euch einmal meinen Weg bis jetzt nahelegen und euch teilhaben lassen, vielleicht hilft
es ja dem ein oder anderen.
Wie ich es zu meiner ersten Panikattacke kam?
Nunja, das war im April 2012, nach einem Geburtstag von einer Freundin von mir, ich habe relativ viel
getrunken und mir ging es sowieso nicht gut, wozu ich später noch drauf eingehen werde und irgendwann morgens
nachdem ich kaum geschlafen habe, habe ich versucht mir meine Kopfschmerzen noch irgendwie wegzutrinken.
Soweit so gut nur war ich innerlich irgendwie nervös und mir tat die Sonne an dem Tag wirklich nicht gut es war
wirklich warm und außerdem habe ich eine Allergie gegen Gräßer Pollen etc., die angefangen haben ihr Unwesen zu treiben eins kommt zum anderen und da passiert es ich werde unruhig, nervös hektisch wollte etwas spazieren
und kriege extremes Herzrasen und denke mein Herz springt gleich raus! Zum Glück war meine Freundin dabei,die
mich beruhigt hat und sofort zum Arzt wollte in diesem Augenblick dachte ich, ich muss sterben ich habe versucht mich
zu beruhigen und wusste ich habe nichts, spritze kaltes Wasser aus Handgelenk und Stirn und beruhigte mich.
Die Angst war geboren
Dazu muss ich sagen ich habe 1 Jahr zuvor mein Fachabitur abgebrochen, weil ich einfach zu faul war und nichts gemacht habe und arbeitete nun am Fließband für wirklich wenig Geld und nebenbei hatte ich noch einen Minijob, dem ich am Nachmittag nachging wenn ich Frühschicht hatte.
Ziemlich bisschen oder? Ja, ich wollte sowieso mein Fachabi direkt zum nächsten Jahr wieder anfangen, nachdem ich bei vorher beim Bund war zur Musterung und einige Absagen für einen Ausbildungsplatz hinnehmen musste. Alles nicht pralle alles nicht toll, aber ich bin ein Mensch der wirklich stark ist das hatte ich trotzdem immer in meinem Hinterkopf.
Also kommen wir nun zur Panikattacke, ich dachte natürlich nach dieser Panikattacke, dass ich nun schwer Krank bin wie viele wahrscheinlich auch und irgendetwas am Herzen habe ein par Tage vergingen ich spührte nichts doch dann ging es los, in der Nachtschicht ging es aufeinmal los, ich bekam mächtiges Herzrasen, zitterte am ganzen Körper mir war Kalt schnappte nach Luft, heute weiß ich ganz klar Hyperventiliert Ich dachte ich muss sterben ab nach hause und ins Bett. Und ich meine von da an habe ich angefangen Angst vor Kaffe zu haben, weil das ja auch den Herzschlag anregt und blabla..
Ich wurde von Tag zu Tag ängstlicher und habe mein Hausarzt aufgesucht. Ich muss sagen ich war in der Vergangenheit öfters mal krank gewesen (Husten, Fieber etc) ich habe meinen Hausarzt von meinem Problem mit den vermeidlichen Herzattacken erzählt er machte mit mir ein EKG alles in Ordnung Blutdruck genau Perfekt.
Dann Blut abgenommen auch alles 100%.
Ich bekam eine Überweisung zu einem Kardiologen, dieser üperprüfte mich auch keinerlei Anzeichen von einer Herzerkankung auch alles 100%.
Ich war jetzt etwas erleichtert aber auch nicht so, dass ich sagen kann ich bin geheilt.
Ich war immer noch ängstlich und wurde immer ängstlicher redete kaum mehr mit meinen Kollegen, habe alles in mich reingefressen mit meinen Freunden konnte ich eh nicht mehr viel machen wegen des vielen Arbeitens und mit meiner Freundin lief es auch nicht so prickelnd; hat sich jetzt alles um 180 Grad gedreht
Jetzt googelte ich nach meinen Symptomen und fand heraus, dass ich eine Herzneurose hatte, das war im Juni ´12.
Toll dachte ich mir jetzt bist du auch noch psychisch krank und zack hatte ich zwei Krankheiten, den das irgendwas mit meinem Körper nicht stimmt und ich jeder Zeit sterben könnte ging mir nicht aus dem Kopf, ich machte mir einfach zu viele Gedanken!
Und sobald wir Menschen gedanken immer denken, denken wir diese immer und immer weiter und schenken diesen Gedanken glauben owbohl Gedanken nur ein Produkt unserer Verstandes sind. (Wusste ich vorher auch nicht )
Ihr merkt schon an meinem Schreibstil ich seh das alles jetzt etwas locker.
So jetzt waren wir im Juli, 3 Wochen Urlaub und ab in die Sonne!
Alle meine Ängste ungute Gedanken waren wie verflogen als ich im Flieger saß
Zuvor dachte ich eigentlich ich würde irgendwelche Herzattacken bekommen ne nichts da, alles
wie verschwunden.
Schon am Abend an dem Tag kurz vor der Abreise merkte ich wieder wieder diesen Druck im Brustbereich und diesen Schmerz Wenn man es den Schmerz nennen darf am Herz, es war wieder ganz schön warm, hatte kurz stress mit meiner Freundin und bekam wieder Herzrasen, da dachte ich immernoch ich müsste sterben :O
Dann am Flughafen vor der Abreise und im Flieger bin ich Panisch geworden und bekam Herzrasen. Hab es Gott seit Dank durchlebt!
Heute weiß ich, ich hatte einfach nur Angst in den Alltag zurückzukommen und mein Körper mein Geist und meine Seele haben sich dagegen gewährt.
Die Tage vergingen, ach was sage ich Monate vergingen. Ich dachte immer ich müsste sterben und mit meinem Herzen oder allgemein etwas in meinem Körper passiert was, wenn ich mich zu sehr anstrenge wenig schlafe, Kaffee trinke oder was weiß ich. ( Dazu gesagt immer noch hart am arbeiten unter schlechten Bedingungen für wenig Geld, viele schei. Leute da, und ständig Angst)
Angst um die Zukunft, Angst um meine Eltern, weil es diesen auch nicht besonders gut geht und natürlich Schuldgefühle meinerseits, dass es Ihnen nicht gut geht.
Ein wirkliches schei. Leben oder? Ja, dass wusste ich.
Mittlerweile war mein Körper so kaputt und am Ende, dass ich dauern Krank war, mein Arbeitgeber fand das nicht toll und ließ mich das auch merken und spühren. Toll, dachte ich mir noch einer der mich Kaputt machen will.
Meine Mutter merkte, dass es mir nicht gut ging und wusste auch schon von meinen Herzattacken.
Ich dachte auch zwischendurch ich habe überall Krebs oder kriege gleich nen Schlaganfall oder nen Herzinfakt, aber das nur nebenbei ;D
Nunja, wir gingen zu einer anderen Allgemein Medizinierin, die mein Hausarzt mir empfohlen hat und habe ein Gespräch mit ihr geführt, ich erzählte ich mir eine Geschichte und sie hörte mir zu!
Endlich jemand der mir richtig zuhört und ich alles erzählen kann. (natürlich nicht bis aufs Detail) so weit war ich noch nicht.
Sie schrieb mich daraufhin 2 Wochen lang krank, da ich einfach Kaputt war, fertig mit der Welt mein Körper war am Ende.
Das müsste im September gewesen sein, zum 1.Oktober habe ich sowieso gekündigt, da dann meine Schule angefangen hat
Eigentlich ein sehr gutes Gefühl, endlich wieder zur Schule ich wollte nun wirklich was aus meinem Leben machen und Gas geben einfach der beste werden, doch musste merken so einfach ist das nicht.
Die Leute in meiner Klasse sind alle 2-3 Jahre jünger als ich mit denen komme ich gut aus, da gibts keine Probleme nur habe in den ersten par Wochen immer noch Herzattacken gehabt und habe oft Hyperventilliert und dachte ich kipp um und hatte einfach Angst in der Schule und es gab Tage da bin ich einfach schon früher abgehauen weil es mir einfach schlecht ging und hatte direkt auch wieder ein Ungutes Gefühl, weil ich ja schon wieder die Schule schwänze obwohl ich das nie mehr machen wollte (habe ja schon mal abgebrochen).Also Versagensängste.
Ist ja klar, dann kann man sich nicht mehr so konzentrieren, ich war/bin nicht der schlechteste aber auch nicht der allerbeste vielleicht etwas schlechter als der durchschnitt bis dahin.
Nunja ich dachte immernoch ich würd an einer schweren Krankheit leiden oder habe viele Krankheiten wie es halt so ist.
Ich wusste ich muss etwas ändern! Ich googelte und informierte mich, welche Therapien es gibt, doch darauf hatte ich eigentlich gar kein Bock ich wusste ich werde mir selber helfen, ich muss Geduld haben!
Ich kaufte mir ein par Bücher und laß diese Abends immer ein wenig über Effektivität und 7 Prinzipien des Lebens und für mehr Erfolg, den ich will ja was erreichen, aber genau das hat mich noch fertig gemacht dieses was erreichen zu wollen aber es irgendwie nicht zu schaffen wegen einer Krankheit und meiner Trägheit.
Dann geschah der erste Schritt in die richtige Richtung, meine Mutter machte mir einen Termin bei einer Heilpraktikerin, ich hatte glaube ich 5 Sitzungen, dabei bekam ich Bachblüten und sie empfahl mir Neuroxan.
Ich lernte Autogenes Training und bekam eine Klopftherapie , die mir wirklich sehr sehr sehr sehr geholfen hat, es hat sich einfach so viel angestaut, was raus musste und ich fühlte mich nach jeder Sitzung besser und besser!
Ich nahm also jetzt gerade Neuroxan und Bachblüten ca. 4 Wochen (wir sind jetzt im November).
Meine Hausärztin (eine göttliche Frau) verschrieb mir Citraplex (habe davon etwas Kopfschmerzen und leichtes Kribbeln im ganzen Körper)
Neuroxan und Bachblüten nehme ich jetzt nicht mehr brauch ich auch gar nicht wofür? Mir geht es gut. Citraplex gehe ich jetzt ständig mit der Dosis runter ich spühr kein verlangen nach mehr.
Ich konnte jetzt wieder klar denken, vorher war mein Kopf einfach mit so viel Müll voll, unglaublich!
Ich machte mit mir selbst eine Affirmation über 2 Wochen und tada hilft! Mache ich jetzt auch nicht mehr, bringt aber was!
Ich fing an Sport zu machen Joggen und etwas Fitness ( Kann ich jedem empfehlen) Aufstehen aus der gemütlichen Lage im Bett Laufschuhe an Kopfhörer in die Ohren und Joggen sich einfach nur ablenken.
Ich muss mich dazu sagen etwas dünn und will jetzt aufjedenfall zunehmen, was ich jetzt auch mache und durch das Fitnesstraining fühl ich mich echt gut einfach nur Stark! (Auch jedem zu empfehlen)
Jetzt war ich soweit Pläne für die Zukunft zu schmieden.
Ich machte mir ein Motivationsbuch mit Bildern, von Sachen die ich gerne haben will, was ich sehen will, was ich erreichen will, einfach wie ich mir ein Leben vorstelle!
Und schrieb einfach auch oft Gedanken auf, die ich hatte mit in mein Motivationsbuch, die mich weiter bringen im Leben!
Ich schaue da jeden Tag rein und lese mir alles durch was ich mir aufgeschrieben habe auch Pläne und Ziele für dieses Jahr die ich mir erarbeitet und gesetzt habe!
Es ist einfach gut! Tut mir Leid, ich kanns aber nicht anders ausdrücken, was mit mir passiert ist.
Die Menschen um mich rum fragen mich alle, was mit mir los ist, warum ich jetzt nicht mehr so geknickt bin.
Alle sagen mir du guckst anders du wirkst anders ich habe ein anderes Gesicht bekommen, mein Körper ist ganz anders wie aufgeladen.
Ich bin aktiv, immer präsent beim allen was ich mache und das ist das wichtigste, umso aktiver jemand ist, desto mehr schafft man an einem Tag, muss man sich nur in diesem Zeitraum seien es 2 oder 3h auf eine Sache konzentrieren!
Sei es Sport, das Ausruhen, lernen oder Arbeiten, da sein, aktiv und präsent sein!
Und ich mache weiter, keiner kann mich stoppen nur ich selbst mit meinen Gedanken, aber wenn man
es schafft sich neben seine Gedanken zu stellen und zu beobachten was man eigentlich denkt und das in Frage zu stellen merkt man, dass allle diese Ängste nur durch die Gedanken hervorkamen und diese Gedanken einfach nur ein Produkt unseres Verstandes sind, der sich von solchen schrecklichen Gedanken ernährt. Dem darf man keine Chance geben und wenn es doch dazu kommt, sich neben die Gedanken stellen und auswerten und sich sagen nein das stimmt so nicht und direkt verdrängen.
Wenn es eine Sache gibt, die ich aus dieser ganzen Sache für meinen Leben gelernt habe, dann ist es immer wieder aufzustehen egal wie oft man fällt!
Und irgendwie bin ich froh, dass mir das passiert ist in meinen jungen Jahren, es hat mir die Augen geöffnet das Leben von einem anderen Standpunkt aus zu betrachten, sich Ziele zu setzten(habe ich nie gemacht), daran zu arbeiten (noch weniger) um etwas zu erreichen und Spaß zu haben im Leben!
Danke an alle die den ganzen Text gelesen haben.
Mit freundlichen Grüßen,
StandUp
08.01.2013 01:20 • • 29.03.2013 x 1 #1