Hallo,
das ich mich jetzt einige Tage nicht gemeldet habe lag daran, das es mir wirklich nicht sehr gut ging.
Zuerst denkt man das es nur Erleichterung bringt sich den Kummer von der Seele zu schreiben, es wühlt aber natürlich auch viel Dreck auf, den ich ja unter den Teppich bereits gekehrt hatte. (Schätze ich mal)
Nun habe ich die letzten Tage gemerkt (was für mich sehr ungewöhnlich ist) das Alk. mir tatsächlich etwas Erleichterung verschafft. Ab einem gewissen Pegel merke ich eine Ruhe in mir, ich kann mich scheinbar besser konzentrieren und die Spitzen fallen deutlich geringer aus.
Vielleicht werde ich also doch ein Medikament brauchen.
Alk. kann jedenfalls
überhaupt keine Lösung sein, habe ja so schon genug zu Stemmen.
Heute habe ich mich in einem anderen Forum mit dem Thema Gott sehr ausgiebig aus einander gesetzt. Ich glaube nicht an Gott muss ich dazu sagen. Auf der anderen Seite scheint es auch sehr viele Widersprüche zu geben zum Thema 10 Gebote, Jesus, Bibel und Gott. Dazu der Artikel von Stephan Hawkins, der eine Entstehung des Universums auch mit Schwerkraft erklären kann ohne einen Gott.
Das nicht Glauben ist also bei mir vielleicht sogar mit ein klein wenig Hoffnung noch verknüpft, das ich unrecht haben könnte.
Das hat bei mir eine recht starke Angsattacke ausgelöst, die ich nur sehr schwer unter Kontrolle bekomme. Von Panik bin ich aber noch entfernt. Habe also noch Kontrolle, könnte wohl auch sonst den Beitrag nicht schreiben.
Jetzt möchte ich natürlich auf eure letzten Beiträge eingehen, sofewrn es mir möglich ist.
Zitat:Du scheinst es schon als Hilfe zu empfinden, wenn du mal darüber erzählen kannst. Stimmt das?
Ja, das kann man sagen. Es tut gut mit einem Menschen zu reden.
Und das wird auch eines von vielen meiner Probleme sein.
Dazu muss ich etwas zurück gehen in meine Kindheit.
Wenn manche Menschen ab und zu in ein Fettnäpfchen treten, dann war ich schon recht häufig bis zum Hals dort drinnen, habe auch sicher kaum eines ausgelassen.
Gerade Kinder können da sehr Brutal sein, wenn man sich mal wieder zum Gespött gemacht hat.
Ein Schutz war es immer dann, ein wenig Abstand zu den anderen zu haben.
Das gipfelte ein wenig in Isolation.
Man kann auch jetzt sagen, das ich mich vor der Welt so gut wie möglcih verstecke, deshalb auch die Einsamkeit wähle.
Niemand sollte besser sehen wie es um mich steht.
Wie Robinson Cruso ein wenig, nur halt Freiwillig.
Und doch merke ich, wie mir gerade diese Einsamkeit zu schaffen macht, mir in der Seele wehtut.
Ein Beispiel. Ich war in der Stadt und in einem Spieleladen, wo man Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, Brettspiele, vieles halt kaufen kann.
Habe mich wohl 15 Minuten mit der Verkäuferin über Spiele und mehr unterhalten, eine schöne Unterhaltung.
Als ich den Laden verließ, bekam ich plötzlich ein Glücksgefühl, was meinen ganzen Körper erfasste. Ich habe richtig gespührt wie mir diese einfache Unterhaltung gut getan hat.
Mein Zustand, wo ich jetzt noch mal in mich gegangen bin, hat sich in dem Moment wohl auch verbessert, wo ich sehr viel mehr Kontakte und Gespräche wie lange nicht mehr.
Schwer vorstellbar, das es der einzige Grund wäre, aber sicher auch eines meiner Probleme.
Mit dem scheinbaren Ende der Depression? Erschöpfung? kamen auch die Panikattacken plötzlich.
Zu den beiden Punkten, auf die ich nicht eingegangen bin.
Zum einen ist es schön das ich mit meinen Ablenkungsmanövern nicht überall Erfolgreich bin.
Bin da etwas wie ein Politiker, wenn es um schwere Themen geht. Mein weicht da geschickt aus und Versucht vom Thema langsam weg zu kommen.
Klappt bei Politikern nicht, wenn Reporter geschickt nachhaken.
Hilft mir natürlich nicht, da Du mir ja helfen möchtest.
Das passiert aber schon Unbewusst, da steckt bei mir keine böse Absicht hinter.
Eine Zeitlang hat der Computer viele Probleme auf einmal gelöst.
Ablenkung und kleine und größere Erfolgserlebnisse.
Hört sich Absurd an? Wie erklärt es sich, wenn Leute im Monat mehrere 100 Euro für Browsergames ausgeben, die im Laden keine 10 Euro kosten dürften eigentlich.
Erfolg erleichtert durch Geldeinsatz.
Das kann nur solange funktionieren, wie man Kraft hat sich mit einem Spiel noch halbwegs auseinander setzen zu können (da habe ich ganz ehrlich wohl auch Kraft verpulvert)
Spätestens wenn Erfolge ausbleiben, kann sich das Umkehren.
Es entsteht plötzlich Frust und Verdruss. Zu den realen Problemen der realen Welt auch noch neue Probleme und Ärgernisse. Warum kann ich bei dem simplen Spiel XY jetzt auch nicht mehr reißen? Bin ich selbst dafür schon zu blöde?
Im übrigen ist für Angst Alk. ein ganz schlechter Berater.
Einmal wo ich recht viel Alk. im Blut hatte, bekam ich eine Angstattacke.
Wenn auch stark durch den Alk. gedämpft war es trotzdem viel Schlimmer, denn der Verstand war ja schon teilweise im Alk. vernebelt.
Ich konnte also der Angst nicht mit Verstand beikommen.
Die Zweite Frage verstehe ich zwar, aber es fällt mir schwer darauf zu Antworten.
Das mein Unterbewusstsein sich mit den Ängsten weiterhin beschäftigt und mir dann irgend wann die PA übergibt. Verdrängung geht also nur bewusst, das Gehirn vergisst diese Ängste nicht und blendet sie auch nicht aus, egal was ich mache.
Das Verdrängen der Angst rächt sich also in PA möglicher Weise.
So verstehe ich das jedenfalls.
Versuche ich mich mit der Angst auseinander zu setzen, sie vielleicht mal in den Griff zu bekommen. (offen wie das gehen kann) könnte ich vielleicht die PA besiegen.
Was zu dem Thema Zorn.
Ich merke wenn es mir schlecht geht, das alles Negative noch viel negativer von mir erlebt wird, wie wenn es mir gut geht.
Man kann ganz sicher sagen das die Welt alles ist, aber sicher keine gute Welt.
Wenn wir nicht vieles ausblenden und ignorieren würden was um uns herum passiert, ich glaube man würde Wahnsinnig werden müssen.
Für mich scheinen meine Zornausbrüche, zum Teil auch mit herausschreien für eine Depression recht ungewöhnlich. Kann ein Mensch Aggressive während einer Depression sein?
Das Video habe ich noch nicht gesehen, werde das aber im September, wenn ich das Internet wieder aufgeladen habe, nachholen.
Ein wenig bin ich ja schon im Oberen Beitrag auf die Frage eingegangen.
Zu dem Zeitpunkt habe ich auch vieles sehr viel positiver wieder gesehen, hatte wieder konkrete Zukunftspläne und Hoffnungen. Das ist wohl aber ein Begleitumstand des gut Gehens, nicht der Auslöser selber, oder vielleicht hängt das auch damit zusammen.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt viele Gespräche mit einer sehr netten Dame, das ging meist um meine Probleme Ängste und Sorgen. Man merk der Frau an, das sie A Zuhört und B unheimlich Verständnisvoll ist. Das hilft beides, kann man sich vorstellen.
Ich gebe Dir recht das etwas passieren muss.
Ich kann wie schon mal geplant auf den Tod warten.
Das kann aber unter Umständen noch recht lange dauern.
Oder ich gehe es wirklich noch mal an.
Jetzt wo mein Facebook Account gesperrt ist, kann ich zumindest dorthin nicht mehr flüchten.
Anscheinend mögen die bei Facebook keine kleinen Igel.
Ich sollte jetzt nicht Anfangen eine neue Sucht am PC zu suchen.
Sondern die Quest Realleben in Angriff nehmen.
Vielleicht hilft mir das Forum ja auch in dem ich schon mal die Möglichkeit zu finden, was mir eigentlich wirklich fehlt.
Dann kann ich ja im Grunde diese Möglichkeit dem Arzt mitteilen und der kann dann schauen, ob da was dran ist und mir dann auch entsprechend helfen.
Bei meinem ersten Klinikaufenthalt wusste ich ja nicht mal was mir genau fehlt...
Am Wochenende treffe ich meinen besten Freund nach 5 Jahren das erste mal wieder.
Obwohl ich mich sehr darüber freue, er ist mein bester Freund.
Habe ich auch schon wieder irgendwie Angst ohne das ich das richtig erklären kann.
Was kann das bitte bedeuten?
Sorry, ich schreibe wieder so viel.
Liebe Grüße,
Mathias x.