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Zitat von Isabelle04:
Aber wir wissen eben nicht, was wir noch mitbekommen, wenn es so weit ist. Hat man noch Zeit sich an sein Leben zu erinnern? Sich vielleicht zu ärgern, dass es jetzt vorbei ist?


Während des Sterbeprozesses ist das schon möglich, aber wenn der Tod eingetreten ist, ist nichts mehr.

Zitat von Schlaflose:
Während des Sterbeprozesses ist das schon möglich, aber wenn der Tod eingetreten ist, ist nichts mehr.


Guten Morgen Schlaflose

Du schreibst immer so als ob du es wüsstest, nicht als ob es deine Meinung ist, die Wahrheit erfahren wir aber erst wenn es soweit ist.

Ich selbst bin nicht gläubig, nicht in der Kirche, aber ich habe doch ein Bewusstsein, wenn ich in den Spiegel sehe sehe ich meinen Körper, den ich mir erklären kann, meine Seele aber halte ich für ein unerklärliches Wunder.

Ich habe keine Ahnung was passieren wird...aber ich es besteht die Möglichkeit das alles passieren kann.

Grüße

A


Wovor haben wir eigentlich Angst?

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Zitat von Black Sheep:
Ich habe keine Ahnung was passieren wird...aber ich es besteht die Möglichkeit das alles passieren kann.


Das ist meine Hoffnung. Es kann alles passieren. Vielleicht hört es mit diesem Leben nicht einfach auf.
Nur herausfinden wird das jeder alleine....

Hallo mylenix
Wenn du denkst bzw darauf wartes das sich bei dir ein Schalter Umlegt und du evtl häufiger diese Gedanken hast, würde ich evtl mal zu einem Psychologen gehen.
Es wäre doch schade dieses (einzige) Leben zu verschwenden.
Alles gute!

Hallo.

Seit dem Schlaganfall meiner Mutter im Juli 2015 habe ich Angst vor, Schlaganfall, Herzinfarkt und anderen schlimmen Krankheiten.
Das war davor nicht so. Es ist, als wenn jemand einen Schalter in meinem Kopf umgestellt hat.
Seit dem rauche ich auch nicht mehr.

LG

Das ging mir auch so.
Habe in meiner Familie viel mit Krankheit und tod schon zu tun gehabt.
Das sich bei mir dadurch ängsu entwickelt haben finde ich normal.
Es waren teils traumatische Erfahrungen die ich in Therapie gut verarbeiten konnte.
Und auch wieder dem eigenen Leben eine Chance zu geben.
LG

Ein wofür und das warum stellt sich doch nicht, die Natur und Evolution hat es ganz gut eingerichtet weil es ihr selber so ergeht. 4 Milliarden Erde und davor nichts, 10 Milliarden Jahre Sonne und davor und danach? Wir alle gehören doch dazu, sind in Wirklichkeit Sternen Staub, bestehend auch Kohlenstoff und Molekülen etc. und nur diese Stoffe für sich alleine gehen nie verloren. Das Denken und die Intelligenz treibt uns dazu weiterführende Fragen zu stellen die uns aber niemand beantworten kann. Denke man nur einmal an die Evolution der Dinosaurier, ob die Intelligenz besaßen kann man nicht wissen aber sie haben gelebt, seit 70 Millionen Jahren gibt es sie nicht mehr. Ein kommen und ein wieder gehen, dass mir der Tod keine Angst bereitet kann ich für mich nicht behaupten, wer keine Angst hat ist aber im Vorfeld schon verloren oder man ist ein Lügner gegenüber sich selber. Alles was fremd, ungewiss, oder nicht zu erklären scheint bereitet einem Unbehagen und somit Angst.

Am meisten habe ich Angst dafür zu verlieren, etwas geliebtes und vertrautes zu verlieren wozu auch mein Leben zählt, aber nicht nur. Wenn der Verstand mir sagt das nach dem Tod alles verloren ist wo wäre dann der Sinn des Lebens. Mit 30 noch hatte ich panische Angst davor und in den Jahren danach nicht viel weniger, Ich denke für mich das ich daran selber viel Einfluss drauf genommen habe, mein Verstand der immer mit Gewalt alles versuchte um den Tod irgendwie logisch darzustellen. Die einen flüchten sich in die Religion und erkennen darin die Logik, andere wie ich selber in die Natur welche sowieso alles regelt. Selbst das Universum wächst unaufhaltsam und lässt Licht entstehen, wir erkennen kein Ende und keiner kann es logisch erklären. Persönlich bin ich mir sicher das wenn diese Unendlichkeit da draußen zu erliegen kommen würde, sie an anderer Stelle erneut zu einem Urknall ausbricht und zwar dort wo wieder feste Masse besteht.

Ich habe einen Freund der sich über den irgendwann eintretenden Tod nicht fürchtet weil der Tod etwas ganz neues einleitet, selbst wenn es ein unendliches nichts wäre wäre es neu. Wobei neu immer auch bedeutet weiter. Und ein weiter kann viel bedeuten und aussagen nur müssen wir im heutigen Leben den Verstand dabei weglassen. Ich sage mir mittlerweile immer du bist 1962 der Zeitrechnung geboren worden und ins Leben gefallen, wo aber warst du vorher. Ich war vermutlich Sternen Staub und das wovor ich heute Angst habe, ich war Tod.

Zitat von Black Sheep:
Du schreibst immer so als ob du es wüsstest, nicht als ob es deine Meinung ist, die Wahrheit erfahren wir aber erst wenn es soweit ist.


Das hat nichts mit einer Meinung zu tun. Der gesunde Menschenverstand sagt mir das. Ich hatte auch einmal das Glück in Ohnmacht zu fallen. Ich merkte damals, wie mir die Sinne schwanden und als ich zu mir kam, lag ich auf dem Küchenboden. Dazwischen war nichts. Und genau so stelle ich es mir vor, wie es ist wenn man tot ist, denn wenn man das schon bei einer simplen Ohnmacht so erlebt, während noch alle Körperfunktionen intakt sind, kann es beim Tod, wo nichts mehr funktioniert, nicht anders sein.

Aber ich frage mich, warum dieses Thema in der Kategorie Einsamkeit erörtert wird.

Wahrscheinlich weil es seinen Grund hat weshalb sie:er sich darüber so ausgiebig Gedanken darüber macht.
Wahrscheinlich auch weil es ihr:ihm nicht gelingt den Schalter nicht schafft umzulegen und das auf Dauer einsam macht wenn man am Leben nicht teilnimmt.
Sich viele Gedanken zu machen ist auch eine Art mit der man sich beschäftigen kann. Ob das aber auf Dauer so glücklich macht bleibt fraglich.

Angst vor der Angst, das ist wohl das Hauptproblem. Ich bekomme keine Panikattacken, aber ein Angstzustand, der zwar nur paar Sekunden andauert, aber für mich irgendwie schlimm ist und ich damit nicht gelernt habe umzugehen. Habe schon Bücher gelesen, Therapie gemacht, aber irgendwie hilft das nicht. Vor Antidepressiva hab ich Angst zu nehmen, deswegen bleibt das ein unendlicher Kreislauf der Angst. Irgendwie lebt man nicht mehr, man existiert nur. Das Leben wir immer dunkler, das Schlimmste ist, wenn man die Hoffnung verliert. Man versucht trotzdem nicht aufzugeben, doch wie lange kann man das aushalten?

Zitat von Schlaflose:

Das hat nichts mit einer Meinung zu tun. Der gesunde Menschenverstand sagt mir das. Ich hatte auch einmal das Glück in Ohnmacht zu fallen. Ich merkte damals, wie mir die Sinne schwanden und als ich zu mir kam, lag ich auf dem Küchenboden. Dazwischen war nichts. Und genau so stelle ich es mir vor, wie es ist wenn man tot ist, denn wenn man das schon bei einer simplen Ohnmacht so erlebt, während noch alle Körperfunktionen intakt sind, kann es beim Tod, wo nichts mehr funktioniert, nicht anders sein.

Aber ich frage mich, warum dieses Thema in der Kategorie Einsamkeit erörtert wird.


Sehe Ich exakt so wie Du. Nach dem Tod war es das. Finito.

Zitat von Veritas:
Sehe Ich exakt so wie Du. Nach dem Tod war es das. Finito.


Biologisch gesehen: Ja!
Die Frage ist nur, ob die menschliche Existenz nicht weit mehr ist als blosse Biologie?

Mit dem Tod endet unsere Biologie. Egal, ob Ich danach im Sarg lande (OK, mag sein, das manche Tierchen mich dann zum Anbeißen finden, aber dadurch lebe Ich doch nicht weiter), eingeäschert werde oder sonstwas (bin ja großer Fan von Einbalsamierungen, Mumien usw. wie bei den alten Ägyptern, Sizilianern usw.). V.a. Bestattungen finde Ich absolut unwürdig, auch die Sache mit katholisch/evangelisch Friedhöfen. Müsste mich da aber zugeben mit näher befassen, soweit Ich weiß, sind nur Bestattung/Einäscherung/Seebestattung(?) erlaubt(?) Mumien auf Friedhöfen für Ungläubige für alle!

Eigentlich ein eigenes Thema wert: Unser Umgang mit dem Tod (gibt's bestimmt schon)... Ich mache mir auch öfters Gedanken darüber, weil er so endgültig um. Mich lässt vieles kalt, aber wenn z.B. ein Keith Flint (bin mit The Prodigy aufgewachsen) oder auch Robert Miles stirbt, haut mich das tw. echt (tagelang) um.

Ich halte mich selbst nicht immer daran (nicht in Bezug auf Ängste, SP usw., sowas habe Ich nicht) und es mag platt klingen, aber Mylenix Co.: Wenn man nicht den ... hochbekommt, dann ändert sich auch nichts UND wir haben nur dieses eine Leben. Ein Paradies mit Jungfrauen muss man sich schon auf der Erde erschaffen.

Ich wollte auch keinem seinen Glauben an das absolute Nichts nehmen....das einzige was ich sage ist das wir es einfach nicht wissen.

Ist wie bei der bisherigen These das wir Menschen vom Affen abstammen was aber jetzt erst wissenschaftlich wiederlegt wurde, wir sind nur mit ihm verwandt. Die moderne Gentechnik macht vieles immer mehr möglich und wenn man sich daran hält ist ein Teil nicht vom Affen, vielleicht die Intelligenz, und wenn ja darf man sich fragen woher diese wohl kommen mag!?

Ich denke das wir vor uns selber Angst habe .

Ich bin leider ein Gedankenmensch, wenn mein Gehirn beschäftigt ist, ist es zufrieden, auch wenn ich das 12h am Tag tue, über mich selbst, über das Universum, über alles wo man zusammenhänge, Ideen und Fantasien bekommen kann, mein Gehirn raucht täglich durch.^^
Ich folge gar keiner Religion oder so, nur meiner eigenen Logik und Schlussfolgerung, ich fände das ganze Leben nur irgendwie total unlogisch und sinnlos, wenn es uns danach einfach nicht mehr gibt. Alles auf dieser Welt hat einen Sinn, eine Logik, einen Fluss und Kreislauf, der niemals endet, irgendwer muss sich den ganzen schei. ausgedacht haben, oder erdenkt jeden von uns gerade, deswegen frage ich mich warum unser Dasein, unser Bewustsein das einzige sein soll was vollständig endet. Letztendlich kann ich mir darüber aber noch eine Ewigkeit den Kopf zerbrechen und immer wieder auf wiedersprüche und weitere Fragen stoßen, ich sollte mich lieber wieder mit den Dingen beschäftigen wo ich auch Antworten finde.
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Zitat von tuffie 01:
Ich denke das wir vor uns selber Angst habe .


Wie meinst du das? Darunter kann ich mir nichts vorstellen.

Das denke ich auch, dass wir Angst vor uns selbst haben... wir haben nicht das Vertrauen zu uns, so zu handeln oder zu denken, wie wir es gern hätten. Entscheidungen treffen fällt uns schwer, wir trauen uns nicht zu die richtigen zu treffen.. haben Angst es zu bereuen. Wir sind uns unsicher, können uns selbst keine Sicherheiten geben. Wir haben Angst, es nicht zu schaffen (egal was). Angst vor Ablehnung, weil wir selbst uns nicht genug sind, uns nicht schätzen, nicht lieben, nicht akzeptieren und respektieren. Angst, dass wir unzufrieden sind und nix genießen können, auch das liegt in uns. Wir allein können all die positiven Dinge erschaffen und fühlen, wenn wir nicht so große Angst vor uns selbst hätten...

Zitat von Neuro87:
Ich will schlicht und einfach nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein. Ich will nicht morgens gefragt werden Müssen sie auf Toilette? und dann möglicherweise nur antworten können, indem ich ein oder zweimal blinzle. Ich will die Grundfunktionen meines Alltagslebens selbst ausführen können. Und sollte ich das einmal nicht mehr können, möchte ich selbst darüber entscheiden wann es vorbei ist.


So wünschen sich das wohl die meisten. Der Haken dabei: die selbständige Entscheidung darüber, wann es vorbei sein soll, setzt Suizid voraus, solange man dazu noch in der Lage ist!

Das bedeutet hierzulande, auf Methoden zurückgreifen zu müssen, die im Falle nicht erfolgreicher Durchführung wunderbarden Schuss nach hinten losgehen lassen können, also erst recht zu Pflegebefürftigkeit führen ... dank fehlender Option, einen würdevollen Tod durch Sterbehilfe zu erfahren - super Perspektive und Inhalt meiner Dauerpanik!

(Auch ich betone vorsichtshalber - man hat ja schon Pferde vor der Apotheke... - dass ich n i c h t akut suizidal bin)!

A


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Dr. Reinhard Pichler
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