Hallo zusammen,
nachdem ich einige Einträge in diesem Forum gelesen habe, denke ich, dass ich mit meiner momentanen Gefühlslage hier ganz gut hingehöre.
Wenn ich es realistisch betrachte, habe ich eigentlich keinen wirklich Grund zu jammern. Ich habe vor kurzem neben meinem Beruf ein Studium abgeschlossen, von dessen Notenschnitt wahrscheinlich die meisten träumen. In meinem Beruf macht mir die Arbeit (meistens) Spaß und ich werde von meinen Kollegen auf Grund meiner guten Arbeit und von einigen sicher auch wegen meiner Persönlichkeit durchaus geschätzt. Ich habe einen weit gestreuten Bekanntenkreis, von dem ich auch so akzeptiert werden, wie ich bin.
Mein Problem ist, dass ich mich trotz allem häufig sehr einsam fühle. Natürlich könnte ich dann versuchen, Freunde zu erreichen, aber im Grunde meines Herzens weiß ich, dass mir in dem Moment irgendwas bei diesem oder jenem Freund fehlen wird und die ganze Veranstaltung mir ein noch größeres Gefühl der Einsamkeit gibt. Der Notenschnitt, den ich beim Studium erreicht habe, resultiert vermutlich aus der Tatsache, dass ich mich schon vor dem Studium einsam gefühlt hatte und jetzt endlich einen Sinn in meinem Handeln gesehen hatte.
Momentan kämpfe ich häufig gegen das Bedürfnis, mich erneut wieder massiv in Arbeit zu stürzen, um vor diesem Gefühl der Einsamkeit wegzulaufen. Der hohe Stresspegel hat bei mir aber leider zwischenzeitlich dazu geführt, dass ich auch körperliche Auswirkungen wie beispielsweise Herz-Rhythmusstörungen aufweise. Aus meiner Sicht bin ich persönlich momentan so labil, dass ich mir vollkommen hilflos vorkomme. Wenn alles in meinem Umfeld so läuft, wie ich es gerne haben möchte, bin ich zufrieden. Es fehlen aber nur Kleinigkeiten (beispielsweise die Nachricht, dass ich aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Berufsrichtung nicht einschlagen kann, bei der ich mir mittlerweile nicht mehr sicher war, ob ich sie tatsächlich einschlagen möchte) und ich stelle die ganze Welt in Frage. Ich habe dann das Gefühl, dass mich keiner versteht, keiner liebt und die ganze Welt gegen mich ist. Ich komme dann von solchen Gedanken einfach nicht los, heule ganze Tage durch und weiß nicht, wie das Leben weitergehen soll.
Wie gesagt, mir ist rein rational bewusst, dass ich im Vergleich mit vielen, die hier posten, keine wirklichen Probleme habe, trotz allem belasten mich meine Stimmungsschwankungen sehr.
Hat jemand einen Rat, wie ich diesem Gefühl von immer wieder auftretender Einsamkeit und emotionaler Hilflosigkeit begegnen kann?
Viele Grüße
Puck
nachdem ich einige Einträge in diesem Forum gelesen habe, denke ich, dass ich mit meiner momentanen Gefühlslage hier ganz gut hingehöre.
Wenn ich es realistisch betrachte, habe ich eigentlich keinen wirklich Grund zu jammern. Ich habe vor kurzem neben meinem Beruf ein Studium abgeschlossen, von dessen Notenschnitt wahrscheinlich die meisten träumen. In meinem Beruf macht mir die Arbeit (meistens) Spaß und ich werde von meinen Kollegen auf Grund meiner guten Arbeit und von einigen sicher auch wegen meiner Persönlichkeit durchaus geschätzt. Ich habe einen weit gestreuten Bekanntenkreis, von dem ich auch so akzeptiert werden, wie ich bin.
Mein Problem ist, dass ich mich trotz allem häufig sehr einsam fühle. Natürlich könnte ich dann versuchen, Freunde zu erreichen, aber im Grunde meines Herzens weiß ich, dass mir in dem Moment irgendwas bei diesem oder jenem Freund fehlen wird und die ganze Veranstaltung mir ein noch größeres Gefühl der Einsamkeit gibt. Der Notenschnitt, den ich beim Studium erreicht habe, resultiert vermutlich aus der Tatsache, dass ich mich schon vor dem Studium einsam gefühlt hatte und jetzt endlich einen Sinn in meinem Handeln gesehen hatte.
Momentan kämpfe ich häufig gegen das Bedürfnis, mich erneut wieder massiv in Arbeit zu stürzen, um vor diesem Gefühl der Einsamkeit wegzulaufen. Der hohe Stresspegel hat bei mir aber leider zwischenzeitlich dazu geführt, dass ich auch körperliche Auswirkungen wie beispielsweise Herz-Rhythmusstörungen aufweise. Aus meiner Sicht bin ich persönlich momentan so labil, dass ich mir vollkommen hilflos vorkomme. Wenn alles in meinem Umfeld so läuft, wie ich es gerne haben möchte, bin ich zufrieden. Es fehlen aber nur Kleinigkeiten (beispielsweise die Nachricht, dass ich aus gesundheitlichen Gründen eine bestimmte Berufsrichtung nicht einschlagen kann, bei der ich mir mittlerweile nicht mehr sicher war, ob ich sie tatsächlich einschlagen möchte) und ich stelle die ganze Welt in Frage. Ich habe dann das Gefühl, dass mich keiner versteht, keiner liebt und die ganze Welt gegen mich ist. Ich komme dann von solchen Gedanken einfach nicht los, heule ganze Tage durch und weiß nicht, wie das Leben weitergehen soll.
Wie gesagt, mir ist rein rational bewusst, dass ich im Vergleich mit vielen, die hier posten, keine wirklichen Probleme habe, trotz allem belasten mich meine Stimmungsschwankungen sehr.
Hat jemand einen Rat, wie ich diesem Gefühl von immer wieder auftretender Einsamkeit und emotionaler Hilflosigkeit begegnen kann?
Viele Grüße
Puck
13.03.2010 07:26 • • 29.03.2010 #1
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