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Alle suchen - keiner findet !

Aber wie ist das denn nu? Wie findet man Freunde ?

Auch wenn ich noch so Schräg drauf sein mag, muß es doch möglich sein!,
egal ob der genauso meschugge ist wie ich oder nicht.

Wie entstehen Freundschaften ?

2 Menschen muß irgendwas verbinden.

Entweder erlebtes, gleiche Interessen, gleiche Ziele (?)

Da dies allein immer noch keine Freundschaft hervorbringt - was verbindet z.b. diese 3 Eigenschaften? Was müssen alle gemeinsam haben?

ich denke mal gegenseitige Sympathie !?
was gibt es noch für Gründe ?



Ich denke, es gibt auch einen Oberflächlichen Grund. Ob man das nun wahr haben will oder nicht.
Die Freunde müssen ein ungefähres gleichrangiges Prestige in der sozialen Rang(Hack)ordnung haben.

Als Beispiel:
Ein angesehener erfolgreicher Bankangestellter wird wohl eher selten mit einem
lustlosen runtergekommenen Arbeitslosen befreundet sein auch wenn sie jeden Morgen vor der Bank ein plausch halten!

ist das so? Im Moment bin ich nun mal so wie ich bin. Muß ich dann in einem anderem Umfeld auf Freundessuche gehen?
Ganz ehrlich.....ich bin da auch nicht anders.....ein gewisses Niveau sollten die Leute haben.
Oberflächlich ??

Dann ist da noch Stolz ! ich werde nicht jeden ewig hinterherlaufen und mich anbiedern - verkehrt ?
Aber wo beginnt dieses Anbiedern ?

Ich glaube es geht um Anziehung in all seinen Variationen (Beruflich, sozial, Aussehen, Sport...). Wer überdurchschnittliche Leistungen in den Bereichen erzielt, wird immer Leute um sich herum haben, die einen gerne in ihrem Freundeskreis hätten. Beliebt ist, wer wertvoll ist. !

11.09.2010 21:46 • 25.09.2010 #1


45 Antworten ↓


wenn ich das nur wüsste - bin seit einer Ewigkeit komplett sozial-isoliert.

Naja vielleicht bin ich einfach der geborene Einzelgänger, obwohl ich mich sehr nach menschlichen Kontakten oder auch einer Beziehung sehne


Trotzdem viel Glück bei deiner Suche arthus.


LG Hannes

A


Wie gewinnt man Freunde ?

x 3


Richtige Freunde die einen verstehen findet man sehr sehr schwer. Das weiß aber glaub ich jeder hier im Forum.

Zitat von H8UA4:
wenn ich das nur wüsste - bin seit einer Ewigkeit komplett sozial-isoliert.

Naja vielleicht bin ich einfach der geborene Einzelgänger, obwohl ich mich sehr nach menschlichen Kontakten oder auch einer Beziehung sehne

*unterschreib* Mir gehts genauso.

Leide offensichtlich unter einer sozialen Phobie, obwohl ich mich so nach einer Beziehung sehne. Nähe und Zuneigung fehlen mir so sehr, dass ich es zeitweise kaum auszuhalte. Verstehe mich selbst nicht
Hoffe ich habe bald die Möglichkeit und Zeit eine Therapie zu machen. Wenn ich weiterhin so dahinvegetiere will ich nicht alt werden ...

und was macht ihr dagegen ?

Woran hapert es?

Ich denke mal bei mir liegt es daran, dass ich gehemmt bin wenn ich mit Menschen rede, wo ich denke, ich bin mit denen nicht auf Augenhöhe oder habe den Eindruck die wollen sich nicht mit mir unterhalten. Dann wirke ich steif, komme schüchtern und zurückhaltend rüber.

Ist dies nicht der Fall habe ich keinerlei Berührungsängste. Ich gehe auch offen auf Menschen zu, kann ohne Probleme irgendjemanden auf der Straße anquatschen und mit dem labern
Aber es hat bisher nicht gereicht für mehr! Ist echt zum Haareraufen

Zitat:
Ich denke, es gibt auch einen Oberflächlichen Grund. Ob man das nun wahr haben will oder nicht.
Die Freunde müssen ein ungefähres gleichrangiges Prestige in der sozialen Rang(Hack)ordnung haben.

Unsinn.

Zitat:
Als Beispiel:
Ein angesehener erfolgreicher Bankangestellter wird wohl eher selten mit einem
lustlosen runtergekommenen Arbeitslosen befreundet sein auch wenn sie jeden Morgen vor der Bank ein plausch halten!

Das geht doch alles.

Zitat:
Dann ist da noch Stolz ! ich werde nicht jeden ewig hinterherlaufen und mich anbiedern - verkehrt ?
Aber wo beginnt dieses Anbiedern ?

Ich denke da, wo man auf seine eigene Vorteile denkt. Wenn man nicht aus dem eigene Gefühl heraus handelt, sondern andere Menschen für die Steigerung seines Wohlbefindens einspannen will. Anstregungen in dieser Richtung könnte man ev. als Sich-Anbiedern bezeichnen.

Zitat:
Aber es hat bisher nicht gereicht für mehr! Ist echt zum Haareraufen

In den mageren Zeiten hat man z. B. die Möglichkeit zu üben sich selbst ein guter Freund zu sein, was dann auch bedeutet den künftigen Freunden ein noch besserer Freund zu sein, da eben autonom und uneigennützig.

Zitat von bär:
Richtige Freunde die einen verstehen findet man sehr sehr schwer.

So ist es, aber wenn man selbst versucht Andere zu verstehen, hat man schon seinerseits alle Pforten geöffnet.

Der Rest ist Glücksache, - oder auch eine Bestimmung.
comme ci comme ça sagt der Franzose.


Zur Frage wie man Freunde gewinnt ... theorethisch: Freundschaften ergeben sich einfach mit der Zeit aus den Kontakten die man hat. Je mehr Kontakte man knüpft desto höher die Wahrscheinlichkeit dass man (richtige) Freunde findet.

In der Praxis ist das leider nicht für jeden so einfach ...

Zitat von arthus:
und was macht ihr dagegen ?

Woran hapert es?

Da müsste ich weiter ausholen, habe aber jetzt weder Zeit noch Lust einen Roman zu schreiben, deshalb kurz und knapp:

1. Ich versuch meine Einstellung zu ändern (optimistischer; aufgeschlossener gegenüber anderen Menschen; Erwartungen senken), was aber elendig schwer ist wenn man vollkommen allein ist und immer nur negative Erfahrungen macht.

2. Ich versuch übers Internet Leute zu finden denen es ähnlich geht oder Leute die die selben Interessen haben. Ein einfaches Gespräch mit einem Menschen der einen versteht kann manchmal schon sehr befreiend sein. Vielleicht entwickelt sich ja auch mal eine Freundschaft oder gar eine Beziehung, möglich ist alles, wenn auch unwahrscheinlich.

3. Sobald ich die Zeit und die Möglichkeit (finanziell) habe werde ich eine Therapie wegen meiner Sozialen Phobie machen und auch versuchen meine Kindheit zu verarbeiten. Die letzten Monate ist mir bewusst geworden, dass eine Menge meiner Ängste von den schlimmen Erlebnissen in dieser Zeit herrühren.

Vor allem Punkt 3 ist wichtig. Alleine werde ich an meiner Situation wahrscheinlich nichts dauerhaft ändern können und es wird auch immer gefährlicher, denn totale Einsamkeit nimmt einem jegliche Lebensfreude ...

Hi,

über dieses Thema, wie und wo man Freunde findet, habe ich auch schon mal meine Gedanken in einem Beitrag geschrieben. Vielleicht kann er dir ein wenig dabei helfen, auf deine Frage eine Antwort zu finden (Vielleicht ist es auch nur Schrott, aber gucken kannst du ja mal ) :

Lieben Gruß
Michael

gut aussehen und guten job haben hilft ungemein.

dann sind die Sogenannten gleich zur Stelle, wirklich wahr.

kurz einmisch:


also mit dem guten job oder guten aussehen finde ich quatsch bzw nicht so ganz richtig weil ich denke das interessiert einen guten freund nicht da zählen andere werte...also ein hobby, sport oder auch nur ein spaziergang scheint zu reichen das man freunde findet obs dann gute werden liegt an einem selbst...das ist wie mit der partnersuche jeder topf findet irgendwann seinen deckel und jeder topf hat henkel


ok weiter im Text

Lg Sabrina

Zitat von vent:
:D dann sind die Sogenannten gleich zur Stelle, wirklich wahr.


du auch?

Zitat von 30secondstomars:
gut aussehen und guten job haben hilft ungemein.


Ein Freund sollte sich auf die inneren Werte orientieren und nicht auf Äußerlichkeiten!


Vielleicht hilft gut aussehen und einen guten Job zu haben wirklich ungemein. Die Frage sollte doch aber sein, wie es zu diesen Umständen gekommen ist.

Die wenigsten haben eine Modelfigur und sehen einfach gut aus, ohne etwas dafür tun zu müssen. Ganz im Gegenteil. Gut aussehen ist eine Menge Arbeit und erfordert viel Zeit, Aufwand und Disziplin. Viele gut aussehende Personen investieren eine Menge in ihr Aussehen. Sie achten auf ihre Ernährung, treiben Sport, stehen morgens lange vor dem Spiegel und achten auf ein modisches Outfit. Sie haben ein Ziel: Gut auszusehen und es zu zeigen. Dies erfordert viel Disziplin und viel Entbehrungen, die sie auch bereit sind dafür in Kauf zu nehmen.
Wenn ich mich dagegen betrachte, so möchte ich gerne wenigstens 10kg abnehmen und nehme mir immer wieder vor, endlich abzunehmen. Eine Stunde später habe ich Hunger (eher Appetit ) und verdrücke nen Hamburger mit schlechtem Gewissen.
Gut auszusehen erfordert meiner Meinung nach viel Disziplin und eine konsequente Entscheidung, was zu tun ist, um diesen Zustand beizubehalten. Ich bin überhaupt nicht konsequent.

Bei einem guten Job ist doch die Frage, wie man zu diesem guten Job gekommen ist. Hat man sich in Papis Firma eingenistet, ohne groß was bewegen zu müssen oder hat man wirklich hart gearbeitet und sich vielleicht diesen guten Job verdient?

Ich bin der Meinung, dass es langfristig nicht darauf ankommt, was man hat und besitzt, sondern vielmehr warum ich es habe und besitze. Es ist der Charakter des Menschens, auf den es ankommt. (Auf Freundschaften bezogen)

Wenn ich hinfalle, wie verhalte ich mich dann?
o Bleibe ich liegen und heule rum?
o Gebe ich einem anderen die Schuld für mein hinfallen?
o Versuche ich mich beim hinfallen an einem anderen festzuhalten und ziehe den anderen mit runter?
o Stehe ich sofort wieder auf und gehe weiter?

Ich denke, dass ich mich in gewissen Situationen nicht so Verhalten kann, wie ich es eigentlich vom Verstand her gerne machen möchte. Wenn jetzt nicht nur eine Situation, sondern 100 oder 1000 solcher Situationen geschehen, dann macht dies vielleicht den Unterschied zwischen arbeitslos und guter Job oder hässlich und schön aus. Da ist Neid fehl am Platz.
Da hilft für mich nur eins: Die Angst vor dem Hinfallen verlieren und zu lernen nach dem Hinfallen wieder aufzustehen und weiterzugehen...
(Was ich verdammt schwierig finde... )


Nochmal kurz zum Thema Freunde: Wenn ich mich ständig bei einer Person ausheule, dass ich z.B. zu dick bin und ich scheinbar nichts tue um diesen Umstand zu ändern bzw. die von der Person gemachten Vorschläge ignoriere, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn diese Person irgendwann keine Lust mehr hat mit mir zu sprechen.
Ich selbst muß nach außen erkennbar zeigen, dass ich alles in meiner Kraft mögliche tue, um die von mir angesprochenen Probleme zu lösen.
Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass mir andere immer und immer wieder das gleiche Leid geklagt haben. Zuerst habe ich zugehört, dann habe ich Vorschläge und Ratschläge gegeben, die nach meinem empfinden ungehört verhallt sind. Irgendwann hatte ich dann einfach keine Lust mehr, mir immer das gleiche anzuhören. Ich empfinde sowas irgendwann als Zeitverschwendung.

Ein Freund will auch das Gefühl haben, dass man selbst ihm auch zuhört und über das nachdenkt, was er gesagt hat.

Zitat von Michael1969.Berlin:
Zitat von 30secondstomars:
gut aussehen und guten job haben hilft ungemein.

Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass mir andere immer und immer wieder das gleiche Leid geklagt haben. Zuerst habe ich zugehört, dann habe ich Vorschläge und Ratschläge gegeben, die nach meinem empfinden ungehört verhallt sind. Irgendwann hatte ich dann einfach keine Lust mehr, mir immer das gleiche anzuhören. Ich empfinde sowas irgendwann als Zeitverschwendung.

Ein Freund will auch das Gefühl haben, dass man selbst ihm auch zuhört und über das nachdenkt, was er gesagt hat.


Dann bist du leider kein echter Freund für die andere Person. Wie kann ein anderer Mensch Zeitverschwendung sein, vor allen Dingen wenn man sich sonst gut versteht ?

Zitat von 30secondstars:
Dann bist du leider kein echter Freund für die andere Person. Wie kann ein anderer Mensch Zeitverschwendung sein, vor allen Dingen wenn man sich sonst gut versteht ?


Freundschaft ist nichts einseitiges. Es muss etwas von beiden Seiten kommen. Wenn ich mir immer und immer wieder die gleichen Probleme anhöre, ohne dass ich das Gefühl habe, dass von den Vorgesprächen irgendetwas überdacht oder beherzigt wurde, dann fühle ich mich etwas wie ein Mülleimer.
Ich mache mir viel Gedanken über Probleme von anderen und was ihnen möglicherweise helfen könnte und spreche meine Vorschläge auch an. Wenn ich aber das Gefühl habe, dass mein Gegenüber über längere Zeit überhaupt nicht darauf eingeht, dann finde ich das sehr enttäuschend und habe das Gefühl vom anderen gar nicht Ernst genommen zu werden.

Sowas macht ein Freund einfach nicht. Freunde gehen aufeinander ein. Und wenn es nur ein Satz ist wie z.B. Du hast ja dies und jenes vorgeschlagen, aber ich trau mich einfach nicht oder so in der Art, dann weiß ich, dass er mir zuhört und sich Gedanken gemacht hat über das, was ich gesagt habe. Dann kann man gemeinsam weiter über das Problem reden oder einfach nur Zuhören.

Möchtest Du nicht auch das Gefühl haben, dass dir dein Gegenüber zuhört, wenn du ihm was erzählst? Wie empfindest du das, wenn er dass scheinbar nicht tut?


Ansonsten finde ich es auch etwas enttäuschend, dass dies alles war, was dir zu meinem Beitrag eingefallen ist. Eigentlich sollte er dazu ermuntern mehr an sich selbst zu arbeiten und nicht anderen die Schuld zu geben. Deine Definition scheint ja zu sein, dass ein echter Freund gut Zuhören können muss, ganz egal wie sich sein Gegenüber verhält. Dies ist aber nicht meine Vorstellung von Freundschaft...

Zitat von Michael1969.Berlin:
Eigentlich sollte er dazu ermuntern mehr an sich selbst zu arbeiten und nicht anderen die Schuld zu geben. Deine Definition scheint ja zu sein, dass ein echter Freund gut Zuhören können muss, ganz egal wie sich sein Gegenüber verhält. Dies ist aber nicht meine Vorstellung von Freundschaft...


Michael, ich fand Deine Antwort sehr ausführlich und ich könnte sie fast unterschreiben. Du schreibst vor allem sehr selbstkritisch.. und auch das könnte (leider) von mir stammen. Ich gebe Dir im Grunde in allen Punkten (aus meiner Sicht) Recht, aber.. das mit den Leuten, die nur meckern, aber Deine Ratschläge nicht annehmen.. und dadurch zur Zeitverschwendung werden.. uff. Das klang etwas hart. (SEHR überspitzt gesagt: Als ob man nem Alk. nen Vorwurf machen würde, dass er es nicht schafft das trinken sein zu lassen, dabei hätte man es ihm doch schon empfohlen. Also wirklich.. SEHR überspitzt, ich weiß. ^^' Will damit nur sagen: viele stecken so tief in ihrem Elend drin, dass es ihnen sehr schwer fällt da wieder raus zu kommen - selbst mit ein paar guten Ratschlägen.. manchen fehlt einfach die Kraft.) Aber Du hast es in der nächsten Antwort ja schon selbst relativiert.. und gesagt, dass es Dir auch reichen würde, wenn die Person überhaupt Deinen Ratschlag wahrgenommen hat und sich nicht nur selbst beim jammern gerne zuhört. Das kann nämlich in der Tat auch anstrengend sein, wenn leute NUR jammern.. dauernd.. immer.. nur.

Aber sorry.. ..nun wieder zur eigentlich Frage des Threads:

Die ernüchternde Antwort, zu der ich gekommen bin: man muss sich selbst mögen. Da ist dann auch schon der Hacken.. denn ich mag mich selbst kaum.. bzw irgendwo schon, aber ich erwarte, dass andere IRGENDWAS an mir stört.. sei es mein Gewicht, meine Art zu reden, meine Herkunft, meine paar grauen Haare, meine Klamotten, meine seltsamen Gesprächsthemen, meine ganze seltsame Art.. und wenn ich mit dieser Erwartung an die Leute ran gehe.. wie sollen sie mich da mögen können?!

Kann es sein, dass das ein allgemeines Problem von uns übermässig Schüchternen ist? Dass wir nicht sonderlich viel auf uns halten? Das Gefühl schleicht sich langsam bei mir ein.

Ich kenne dicke, richtig dicke Leute, die trotzdem beliebt sind, weil sie sich selbst mögen. Sie fühlen sich sichtlich in ihrer Haut wohl und kommen toll an. Dann kenne ich doofe Leute, klassisch doof, die ewig nichts begreifen und gar kein Interesse an Bildung haben, aber sie fühlen sich wohl, weil sie.. hübsch sind.. (z.B.) ..und sie sind dann beliebt.. oder es gibt Nerds.. die.. sich wohl fühlen, weil sie was bestimmtes besonders gut können.. usw usf.. Du verstehst was ich meine?! ..Jedenfalls.. bin ich der festen Überzeugung, dass Leute die sich selbst mögen, VIEL leichter Freunde finden.

Und wenn ich an mich selbst denke.. wie ich andere so empfinde.. selbst mich ziehen selbstbewusste Menschen (solange sie es nicht übertreiben) erstmal mehr an. Wenn in nem Raum einer hockt, der mich freundlich anlächelt und einer, der in ner Ecke hockt, kaum den Augenkontakt halten kann, nervös auf den Fingern rumkaut, dann würde ich eher die lächelnde Person ansprechen.. bzw mich in die Nähe dieser Person setzen. Und das traurige ist: wenn ich eine der Personen wäre, dann wäre ich viel eher die, die schüchtern in der Ecke hockt.. und nicht die, die das Selbstbewusstsein hätte ne fremde Person anzulächeln. Traurig, aber wahr.. ich könnte mich selbst niemals kennen lernen. (Ihr versteht wie ich das meine.. ^^' ..auf ne nicht schizophrene Art.. ^^').

Also.. keine Ahnung wie, aber ich denke wir Schüchternen müssten uns erstmal mögen lernen und dann würde das auch mit dem Freunde finden klappen.. nur erscheint mir das in einer gewissen Weise wie ein Teufelskreis.. ohne Freunde fühle ich mich.. ungeliebt, wertlos, einsam.. und so kann ich mich nicht mögen.. und.. so wird mich wohl so bald auch kein anderer mögen..

Ich wünsche Euch allen jedenfalls viel Selbstbewusstsein, Selbst-Liebe und Freunde..

Zitat von -Moni-:
Kann es sein, dass das ein allgemeines Problem von uns übermässig Schüchternen ist? Dass wir nicht sonderlich viel auf uns halten? Das Gefühl schleicht sich langsam bei mir ein.


Ich denke, da hast du leider Recht. Freundschaft fängt erstmal bei sich selbst an. Wie heisst es so schön:

Liebe deinen nächsten wie dich selbst.

Du sollst den anderen so lieben, wie du dich selbst liebst. Es beginnt also bei uns selbst. Erst müssen wir uns selbst lieben und achten können, bevor wir uns anderen richtig widmen können. Und ich glaube, dass spüren andere Menschen auch...

Zitat:
Ich selbst habe schon oft die Erfahrung gemacht, dass mir andere immer und immer wieder das gleiche Leid geklagt haben. Zuerst habe ich zugehört, dann habe ich Vorschläge und Ratschläge gegeben, die nach meinem empfinden ungehört verhallt sind. Irgendwann hatte ich dann einfach keine Lust mehr, mir immer das gleiche anzuhören. Ich empfinde sowas irgendwann als Zeitverschwendung.


Das ist ein Problem von Leuten die zuhören können. Sie dürfen sich alles anhören, aber sie selbst hört keiner an.

Mir zumindest geht das so. Wenn jemand mit mir redet dann weil gerade ein seelischer Abfalleimer gebraucht wird
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von 30secondstomars:
du auch?

Jo ich hab das Problem wenn ich raus muss, den Ersten hinter der Haustür erwischt es meistens auf dem Kopf und die Kollegen auf den letzten Plätzen fallen dann oft die Eingangstreppe hinunter. Danach flattern die Anwaltsschreiben ins Haus. Sch.-Leben...

Ich sage euch...


Ich kenne das Thema auch. Habe mich aber größtenteils rausgearbeitet. Bei den Freunden hatte ich zum Glück nie Probleme. Partnerschaftlich eher, jemanden zu finden. Ich hatte einfach Glück eine tolle Partnerin zu finden... Ich denke einfach man kann es nicht erzwingen. Mir hat ein Tagesklinikaufenthalt geholfen. Ich denke das solltet Ihr auch mal versuchen, du lernst dort Leute kennen, die ähnliche Probleme haben. Sie können Dich mit aufbauen, du siehst das du nicht alleine bist. Und hinterher bist du draußen auch lockerer, so ist es mir jedenfalls gegangen. Wenn du verkrampft bist klappt es nicht...

Zitat von atredes:
Zitat:
Das ist ein Problem von Leuten die zuhören können. Sie dürfen sich alles anhören, aber sie selbst hört keiner an.

Mir zumindest geht das so. Wenn jemand mit mir redet dann weil gerade ein seelischer Abfalleimer gebraucht wird


Ich verstehe das sehr gut, denn das war auch früher mal mein Problem. Immer so lieb und nett, für jeden der seelische Mülleimer, weil ich immer dachte, dann würden mich die Menschen mehr mögen, so als lieb-angepasste Frau, selbst Wildfremde in irgendwelchen Internet-Fachforen meinten gleich, mich mit ihrem Psychokram zuschütten zu können per PM.

Wenn ich überlege, wie viel Zeit meines Lebens ich damit verbracht habe, genau so zu sein, dann wird mir wieder ganz komisch.

Ehrlich gesagt: Ich bin zwar z.Zt. vollkommen kontaktelos (alle paar Wochen mal mit den Nachbarn reden, ansonsten zwei entfernte Bekannte zum Schreiben, da ich zuhause arbeite auch keine Kollegen o.ä.), aber irgendwie habe ich dafür dann auch die volle Aufmerksamkeit auf mich gelenkt.
Wenn mir heute wieder jemand ankommt und gleich die Psychoschiene einschlägt, breche ich das Gespräch und den Kontakt sofort ab.

Ich bin wirklich total nett, aber diese Laberphase ist vorbei.
Da lese ich lieber ein Buch (echt!!) oder gehe im Wald spazieren und genieße die Ruhe, da habe ich doch mehr von....

Hoffentlich versteht ihr mich.... und wie ich das meine......

Ich sage das mal positiv formuliert:
Ich habe z.Zt. keine Freunde, weil ich niemanden kenne, der sich diese Bezeichnung aktuell verdient hätte.
Z.Zt. liebe ich ausschließlich mich selbst (ja, und das wird auch noch lange so dauern, diese Phase brauche ich wirklich ausgiebigst....).
Und das betrachte ich als Luxus.....


A


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Dr. Reinhard Pichler
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