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Hmmm....Ich habe bisher nach folgender Devise gelebt:
Ich liebe meinen Nächsten, so wie ich gern selbst geliebt werden möchte

Und das nur, weil ich mich selbst noch nicht lieben, nicht fühlen kann.

Ich arbeite aber dran, denn mir geht es mit meiner bisherigen Einstellung nicht gut.

Ich möchte nicht mehr nur als seelischer Mülleimer benutzt werden.
Und ich möchte Freunde, die mein wirkliches ICH und nicht meine Maske kennenlernen.
Denn für mich persönlich liegt darin wohl mein Hauptproblem.

Ich verberge meine Ängste, Schüchternheit und Unsicherheit hinter einem offenen Auftreten und einer großen impulsiven Klappe.
Somit glauben die Leute eine starke selbsbewußte Frau vor sich zu haben. Und somit liegt der Freundschaft schon eine falsche Basis zugrunde.

Also sollten man zuerst wohl schauen, wie man auf andere Menschen wirkt und diesen Eindruck dann mit der eigenen Wahrnehmung abgleichen.
Stimmt diese überein, lernt man evtl dann die richtigen Menschen kennen.

Basiert natürlich nur auf meine Warnehmung und Erfahrung aus der Klinik.

Zitat von mängelexemplar:
Also sollten man zuerst wohl schauen, wie man auf andere Menschen wirkt und diesen Eindruck dann mit der eigenen Wahrnehmung abgleichen.
Stimmt diese überein, lernt man evtl dann die richtigen Menschen kennen.

... wie kann man eigene Wahrnehmung mit der eines Anderen vergleichen?

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Wie gewinnt man Freunde ?

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Also in den Kliniken gibt´s ja sowas wie Training sozialer Fahigkeiten.

Dort hab ich diese Methode gelernt.

Ich habe mir dort von Mitpatienten Feedbacks eingeholt.
(Das könnte man auch mit Freunden und Bekannten zu hause machen.)

Hab mir das Ganze auch auf Karten schreiben lassen, damit ich das immer vor Augen habe.

Die Meinung der Anderen hab ich dann mit meinen eigenen Gefühlen versucht abzugleichen.
Wenn man diesbezüglich sehr unsicher ist, kann man dies auch mit seinem Arzt oder Therapeuten zusammen besprechen und abgleichen.

So hab ich das gemacht, denn mich hat das Ganze voll in eine Identitätskrise gestürzt. Ich wußte nicht mehr, wer ICH bin und was meine Maske, wie ich mich jetzt verhalten soll etc.....

Durch die Gespräche mit der Therapeutin und den Mitpatienten, habe ich aber nach und nach mich selbst gefunden.
Mittlerweile versuche ich auch, mir von meinen Freunden oder Bekannten ein Feedback einzuholen. So lerne ich immer mehr über mich und meine Wirkung auf Andere kennen.

Aber vorsichtig: Es ist teilweise sehr erschreckend, was man für eine Wirkung auf andere hat.

Vielleicht ist es ein guter Weg zur Authentizität. Zunächst Ängste und Unsicherheiten beseitigen, danach ist man so zu sagen clean, von Sorgen befreit - und kann sich der eigenen Bestimmung widmen.

Ich glaube es ist wichtig irgendwann von dem Einfluß der Meinungen Anderer ganz weg zu kommen, weil doch der Ursprung der Sozphobie genau darin besteht, dass man um jeden Preis vor den Anderen gut da stehen will und sich dadurch einem enormen selfmade-trouble aussetzt.

Es gehört sicher eine große Portion Mut dazu, sich der Kritik der Außendstehenden oder gar Bekannten und Freunde auszusetzen. Dass das erst ein Gefühlschaos, danach aber eine Befreiung auslöst ist nachvollziehbar.

Zitat:
Ich verberge meine Ängste, Schüchternheit und Unsicherheit hinter einem offenen Auftreten und einer großen impulsiven Klappe.

Ja das würde mich abschrecken... schüchterne, zurückhaltende Typen singnalisieren doch, dass sie Bescheid darüber wissen, dass wir Menschen etwas besitzen, was im Lärm des Alltags untergeht, und darüber, dass es wenig Sinn macht Masken zu tragen.

Zitat von mängelexemplar:
Aber vorsichtig: Es ist teilweise sehr erschreckend, was man für eine Wirkung auf andere hat.


als ob man so etwas objektiv feststellen koennte ....

Naja wenn du von mehrern Leuten, die gleiche oder zumindest eine ähnliche Antwort erhälst, dann muss da ja was dran sein oder?

Und zur Not kann man ja nachfragen, warum man denn so wahrgenommen wurde.

Zitat von mängelexemplar:
Naja wenn du von mehrern Leuten, die gleiche oder zumindest eine ähnliche Antwort erhälst, dann muss da ja was dran sein oder?




Nö.

Lach ok.

Dann mach ich jetzt eben einen auf Arrogant und nehm das für mich an.

Ich denke man muss das nicht glauben, die Übung besteht doch darin, sich der Kritik auszusetzen, ohne die Faust in der Tasche zu ballen z. B.? Oder ohne mit knallrotem Kopf dazusitzen?



Ich würde es als Übung betrachten, nicht als Erwerb von neuen Glaubensinhalten, glauben oder trauen kann man doch heutzutage außer sich selbst keinem.

Oder habe ich etwas mißverstanden? Geht es anschließend um Tricksereien im Umgang mit Mitmenschen? Als King da zu stehen - um die lästige Neurose endlich mal über die Schulter zu werfen?


Zitat von vent:
... glauben oder trauen kann man doch heutzutage außer sich selbst keinem.

Das sollte man aber können, wenn man jemanden als Freund bezeichnen möchte, oder?

Ansonsten ist es völlig richtig, dass man hier niemanden blind glauben muss. Letztendlich sind wir doch wohl alle auf der Suche nach diesem gewissen Etwas, was man als Freund bezeichnet. Hier sind wohl mehr theoretische Meinungen aufgelistet, die wenig praxiserprobt sind.

(Trotzdem ist es wichtig, darüber zu diskutieren)

Nichtdestotrotz denke ich, es wäre ein guter Ansatz auch mal nach Fehlverhalten bei sich selbst Ausschau zu halten, was z.B. Rücksicht und Auftreten dem anderen Gegenüber betrifft, ohne sich gleichzeitig grenzenlos zu Verbiegen, nur um es dem Gegenüber Recht zu machen.

Zitat von Michael1969.Berlin:
Ansonsten ist es völlig richtig, dass man hier niemanden blind glauben muss.

Non non, es ging um Sozio-Gruppentherapie, s. o.
Es ging um Bewertungen der Wirkung des eigenen Verhaltens auf Andere.
Schon ein bisschen kompliziert.



Angenommen, man fühlt sich ruhig und gelassen, die Anderen haben aber den Eindruck, man wäre verärgert oder teilnahmslos.... das kann man sicher als interessant betrachten. Aber im Grunde bedeutet das, dass sich Andere mächtig irren können, weil der Ausgangspunkt, das reale Erleben immer nur in uns selbst ist, bleibt und wirkt.

Zitat von mängelexemplar:
Lach ok.

Dann mach ich jetzt eben einen auf Arrogant und nehm das für mich an.


Gut gemacht, junger Padawan.

Schätzelein, ich bin ein weibliches Wesen.

hmm.....90-60-90 ?

Hmm...nee, muss dich enttäuschen, solche strammen Beine hab ich nicht!!

Zitat von 30secondstomars:
hmm.....90-60-90 ?


Ich hab für dich was gefunden, 30...!!


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zurück zum thema:

wenn ich heute abend in eine kneipe gehe und freibier für alle rufe, dann gewinne ich sehr schnell Freunde.

# Thema kann nun geschlossen werden. #
Sponsor-Mitgliedschaft

Jepp, Freunde für einen Abend!!

Aber ob du damit reich und glücklich wirst??

... aber wo ist Arthus?

Lasst und doch alle Online-Freunde sein! Dabei braucht auch keiner 50 Liter B. auszugeben..!


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Dr. Reinhard Pichler
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