Zitat von Karlske:Ich habe hier doch so einiges gelernt, ob dies nun durch liebevolle Ratschläge herübergebracht wurde oder durch scharfe Kritik. Wie mir zu Beginn des Threads schon gesagt wurde: Ich muss mir die positiven Dinge vergegenwärtigen und die Menschen um mich herum, die ich habe schätzen. Auch wenn sie mir nicht immer das selbe Interesse entgegenbringen wie ich ihnen: wir sind nunmal alle einzigartig. Ich werde mir noch mehr Mühe geben mit meinen Mitmenschen gut klarzukommen und mich weiterhin bei ihnen melden und mich nach ihnen erkundigen. Dass mir meine Freunde in schweren und depressiven Phasen zur Seite stehen werde ich nicht mehr erwarten und kann auch verstehen, dass man sich als Mensch von negativen Einflüssen fernhält.
Mit solchen Problemen muss man wohl alleine klarkommen Danke nochmal für die Beiträge.
Und schwupp biste nun wieder zu, typische Reaktion bei Sozialphobie ... war ich genauso in deinem Alter, aber weil es solche Foren wie hier nicht gab. Ich habe keine Angst ! Nicht vor dem was mich da draußen erwarten könnte noch davor, wer mir begegnen könnte. Wie es immer so schön heißt : dann muß man sich professionelle Hilfe holen ?!?! Denke hier werden nicht viele im Forum sein die das nicht schon hinter sich haben, dennoch alleine zuhause sitzen und nichts hat sich verändert, um wohl der Wille, Schmerz und das verzehren nach Sozialkontakten wirklich groß genug war. Also ? Was läuft den da schief ? Ich habe keine ängste oder Phobien , bin dennoch auf Grund meiner Behinderung Einsam und alleine. Hilfe hatte ich, Klinik ebenso, und nun ?
Liest sich alles so einfach, was sind denn meine Optionen um Menschen kennen zulernen ? Ich lebe hier auf dem Land und der einzige mit dem man drei Worte wechselt, ist der Briefträger. Wenn man ihn denn zufällig trifft.
auch hier im Forum, fällt mir schon auf, das niemand mit mir in Kontakt tritt, habe ich es denn schon total verlernt, zu kommunizieren ? Das blöde ist, Arbeitskollegen gibt es nicht, die man auf ein gemeinsames Kochen laden könnte. So sitze ich mehr oder weniger dauerhaft alleine hier. Selbst ein Haustier bleibt mir vergönnt, da nicht immer gewährleistet ist das ich aufstehen kann. So fallen mir wohl nicht all zu viele Möglichkeiten ein, um auf andere zuzugehen. Oder hast du eine Idee für mich ?
Lg. Platte
Jawoll, nun fühlst du dich wie gehabt. Eine Dir bekannte Rolle. Ab zurück ins eigene Schneckenhaus. Das Ego muss gepflegt werden.
Alleine kann niemand mit Problemen klar kommen. Aber offen sein für Änderungen an sich selbst das hilft weiter um aus dem Kreisel rauszukommen.
Es gibt einen schönen Satz : klappt nicht immer aber immer öfter
Aber aufgeben an sich selbst zu arbeiten und das Geschehen hinnehmen führt zu immer mehr Vermeidungseffekten. Daher ist fachliche Hilfe von außen, die wir hier nicht leisten können aber zum hingehen ermutigen können, wichtig und sehr wirkungsvoll.
Überleg Dir vielleicht mal wie Du dein Leben damit einschränkst, dass Du ohne zu überlegen auf keinen Menschen zugehen kannst. Du bist nur Du in deinen eigenen vier Wänden.
Auch bei mir war Wissen, beruflicher Erfolg und alles alleine können, besser sein als alle andere von 30-42 Lebensjahr, der Ersatz für Wärme, Geborgenheit, Trost, Fallen lassen können, Spaß um des Spaßes haben willen. Ein Nebel mit Mauern gefestigt, keiner kam an das kleine innere ängstliche Wesen in mir.
Wie Katja Ebstein sang : Theater ... und der Clown der muss lachen auch wenn's ihm zum weinen ist und das Publikum sieht nicht, dass eine Träne fließt und der Held der muss stark sein und kämpfen für das Recht doch oft ist ihm vor Lampenfieber schlecht.
Hier der vollständige Text:
http://www.songtexte.com/songtext/katja ... e47bf.htmlErst nach einem Totalzusammenbruch sowohl physisch als auch psychisch bin ich aufgewacht. Habe erkannt das es an mir selbst liegt etwas zu ändern. Aber dazu brauch man täglich Anregungen von außen. Sonst kommen die alt gewohnten Gedanken und der Teufelskreis geht von vorne los. Angst ist nicht heilbar... aber man kann lernen damit umzugehen, dass Sie einen nicht mehr beherrschen.