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Hi karlske,

Mhm wo fängt man jetzt nur an? Weißt du, es klingt toll, dass du so viele Sprachen kannst und dich für andere interessierst.. Aber .. Wie soll ich das jetzt formulieren.. Du klingst doch sehr von dir eingenommen ?
Wirklich es ist toll, was du so erreicht hast, aber: das haben viele andere auch. Und das was Frauen toll finden ist, wenn Männer erfolgreich sind, aber es nicht so sehr raushängen lassen. Männer die meinen die müssen zeigen wieviel Geld die haben oder was sie erreicht haben sind schlichtweg langweilig zumindest für starke Frauen, die wissen was sie wollen..
Probier doch mal etwas aus, was man gar nicht alleine tun kann.. Tennis spielen oder tritt in einen Tauch verein ein? Das dort nicht nur deine alters Gruppen vertreten sind ist klar, ich weiß nicht inwiefern dir das wichtig ist. Ich habe durch die Feuerwehr die Erfahrung gemacht, dass das Alter für eine Freundschaft keine rolle spielt..
Was machst du denn beruflich? Bist du jemand der als Führungskraft arbeitet ?

Liebe Grüße,

Joji

Zitat von Karlske:
Zitat von holger014:
Hi Karlske

... dann bist Du schlicht mit den falschen Leuten zusammen. Wenn die Leute keinerlei Interessen mit Dir teilen bzw. den geistigen Horizont, dann obliegt es doch Dir, dieses zu ändern.
Menschen sind zwar Individuen, aber nicht so, dass jeder generell anders in seiner Denke ist bzw. dass Du nicht mit Anderen Deine Gedanken teilen kannst. Auf Grund dessen sich nicht weiterentwickeln zu wollen und zu stagnieren, empfinde ich als falschen Weg. Ausserdem tust Du Dinge vor allem, um Dich voranzubringen und nicht um Anderen zu gefallen.
Gerade im heutigen Internetzeitalter ist es doch einfach, Leute zu finden, die in meinem Interessen- Themengebiet agieren und sich mit einem ernsthaft unterhalten wollen bzw. kommunizieren wollen.


Okay, dass ich wohl den falschen Freundes- und Kollegenkreis habe, habe ich (schon länger) verstanden. Deine Ratschläge einfach andere Leute kennenzulernen bringen mich allerdings kein Stück weiter, denn

1. das selbe raten mir Freunde und Bekannte auch
2. ich habe es schon so einige Male versucht.

Wenn weder Freundeskreis noch die Kollegen in irgendeiner Form privat Interesse an mir haben, was bleibt mir dann übrig? Öffentlichkeit und Internet und ich habe schon beides versucht. Ich habe sogar in der Bücherhalle Leute angesprochen, die beim selben Themengebiet geschaut haben. Ich wurde nur angesehen als käme ich vom Mars. Und was das Internet angeht, so habe ich meine Erfahrungen mit Partnerbörsen bereits geschildert und nun bin ich hier. Hier gibt es Gleichgesinnte mit den gleichen Problemen. Auch unter diversen Hobby-Communities bin ich vertreten (bspw. Videogames), was aber alles oberflächlich bleibt. Ja, hier sind Gleichgesinnte was Musik angeht, dort sind Gleichgesinnte, was Videospiele angeht.

Und außerdem liegt es eben nicht nur an mir, solche Dinge zu ändern. Ich finde, dass zwischenmenschliche Beziehungen einer natürlichen Dynamik folgen. Einige mag man, andere sind einem nur sympatisch und andere mag man gar nicht. Das führt einen dann in bestimme Kreise und dort lernt man andere Menschen kennen, die Freunde, Schwestern, Brüder und Kollegen von anderen Freunden und so geht es dann immer weiter. Das Problem hier ist nun: Das geschieht hier einfach nicht. Obs nun die deutsche Kultur ist oder sonstwie, aber überall kocht jeder sein eigenes Süppchen und viele dieser kleinen Gruppen lassen Neulinge gar nicht erst ran. Das habe ich sogar auf Parties erlebt, wo mal mehr als 8 Leute da waren. Da waren dann 4 voneinender getrennte Freundeskreise und alle waren irgendwie mit einer Person verknüpft. Unterneinander passierte absolut gar nichts, jeder war bei seinem Kreis.

Ich arbeite an mir, ich entwickel mich weiter und ich suche auch Menschen, denen es so geht wie mir. Deshalb bin ich unter anderem auch hier. Aber die Diskussion entwickelt sich gerade auch in eine falsche Richtung. Mir ging es primär um die Frage, warum meine Mitmenschen so passiv und desinteressiert sind und nicht darum, was ICH denn weiterhin tun könnte. Vielmehr möchte ich wissen, warum sich (außer Familienangehörigen) niemand mal um mich bemüht und mir mal aus heiterem Himmel eine SMS schreibt und sich mit mir treffen will. Es bin immer nur ich, der sowas anbahnt.

Das verstehe ich irgendwie nicht. Entweder bin ich oberflächlich und gebe mich dementsprechend und habe dann auch einen solchen Bekanntenkreis oder aber ich bin eben ich und selektiere und baue meinen Kreis nach Interessengebieten auf. Erzwingen kann man freilig nix. Du kannst halt weder eine Beziehung forcieren, noch Freunde, noch irgendwas anderes. Solche Sachen ergeben sich irgendwann halt (im Normallfall durch gleiche / ähnliche Ansichten und Interessen) oder eben auch nicht.

A


Keine Freunde - was mache ich falsch?

x 3


Hallo Karlske,

Du scheinst ja ein durchaus netter, intelligenter Mensch zu sein. Mein Urteil zu Deiner Verhaltensweise
ist aber verflixt unangenehm. Wenn ich Dir (meine wahre Meinung sagen soll) ein Fedback zu dem geben
darf, dann schlage ich Dich aus dem Stand ko.
Habe nicht ganz verstanden was Du suchst - Roboter oder Menschen?
Deine Überheblichkeit und Deine Vorurteile über Mitmenschen lassen keinen engen Kontakt entstehen.
Du bist vermutlich sehr gebildet. Welche Textmengen mutest Du Deinen Mitmenschen zu. Sprichst Du auch so
ausführlich wie Du schreibst? Welcher durchschnittliche Mitteleuropäer soll das verstehen?
Ich muß mir Mühe geben, Deine vorgefertigten Meinungen über Personen und Verhaltensweisen nicht sofort als
Beleidigungen zu empfinden.
Zitat:
Bisher habe ich die Erfahrung gemacht: Es macht ABSOLUT keinen Sinn an sich zu arbeiten, viel zu lernen
und sich körperlich und geistig zu verbessern. Das interessiert niemanden.


Sag mal ist Dein Empfänger oder Dein Übersetzungstool defekt?

Zitat:
Ja, in dieser Hinsicht verurteile ich meine Mitmenschen und diese Gesellschaft absolut und ich stehe auch dazu. Keine Sorge, ich bin kein dauer-grumpy Typ der immer nur andere vollmeckert, das Gegenteil ist der Fall (nein, ich bin keine Nervensäge^^)! Ich betrachte sowas oft auch als gegenseitiges geben und nehmen. Ich versuche anderen das Gefühl zu geben toll zu sein, interessant und witzig.


Das strahlst Du auch auch, das du deine Mitmenschen verurteilst. Ja, alles ist ein geben und nehmen.
Also, warum wundert es Dich, was Du immer bekommst? Du versuchst anderen das Gefühl zu geben toll zu sein?
Bisher dachte ich immer ich darf so etwas allein entscheiden, wen oder was ich toll finde.

Zitat:
Aber die Diskussion entwickelt sich gerade auch in eine falsche Richtung. Mir ging es primär um die Frage, warum meine Mitmenschen so passiv und desinteressiert sind und nicht darum, was ICH denn weiterhin tun könnte.


Sagtest Du nicht alles ist ein geben und nehmen?
Mit Dir will vermutlich keiner was zu tun haben, weil Du überhaupt kein Interesse hast in Menschen und deren Kommunikation etwas zu investieren. Du willst immer nur Haben.
Das Ergebnis siehst Du ja.

Ich könnte Dir noch viel, viel mehr sagen. Ich denke aber möglicherweise hast Du etwas verstanden.
Wird etwas schwer sein für Dich diese harte Kritik zu hören.
Ich hab es aber nur gemacht, weil ich Dir helfen möchte. Ohne wehtun ist keine echte Hilfe möglich.

Viele Grüße
Hotin

Es tut mir leid, dass diese Diskussion so aus dem Ruder gelaufen ist.

Ihr könnt mir glauben, dass ich absolut nicht überheblich zu anderen bin. Dieses Verurteilen, was ich erwähnt habe, geschieht nur in meinem Inneren und auch nur in Bezug auf die Menschen, die mir bereits durch ihr Desinteresse wehgetan haben. Das alles bezieht sich auf meine Erlebnisse und meine Erfahrungen im Leben. Ich habe großes Interesse an anderen Menschen und möchte sie auch definitiv kennenlernen (was ich u.a. auch hier durch PN's tue) und es gibt auch Menschen, die lieb zu mir sind.

Tut mir leid, wenn das so falsch rüberkam, aber ich bin nicht überheblich. Was ich über mich und meine Fähigkeiten geschrieben habe, war lediglich ein Vergleich zu meinem Freundeskreis und dass dort der soziale Erfolg den Leuten quasi in den Schoß fliegt, ohne dass da hart an sich gearbeitet wird.

Wie ich zu Anfang schon schrieb: Ich dachte immer, dass Vielfalt und Fähigkeiten einen Menschen interessanter machen und leider habe ich diese Erfahrung nicht gemacht sondern das absolute Gegenteil. Daher war auch viel, was ich hier im Forum geschrieben habe reines Frust von der Seele reden. Ich hätte mich da besser zügeln sollen statt all meinen Frust über die Menschen, die mich verstoßen und ausgenutzt haben, von der Seele zu schreiben.

Und das kam auch falsch rüber: Ich möchte nicht immer nur haben. Es machte mich nur fertig, dass meine Freunde niemals von sich aus auf mich zukommen. Dass meine Arbeitskollegen mit mir nichts unternehmen wollen. Ich gehe oft auf Menschen zu (trotz leichter Soziophobie) und dass das Gegenteil nie geschieht, macht mich kaputt. Es geht mir nicht darum, dass Fremde sofort an mir Interesse zeigen.

Danke an alle, die sich meiner Angenommen haben. An alle, die sich von mir persönlich beleidigt fühlten: Tut mir leid. Es war nicht meine Absicht euch zu verärgern.

Danke ansonsten für alle Ratschläge.

Achja: Es tut mir auch leid, dass ich für einige zuviel schrieb. Ich dachte, dass das ein Selbsthilfeforum wäre. Ich hatte ansonsten niemanden, denn wenn ich im Bekanntenkreis über meine Gedanken und Probleme reden möchte, wird halt geblockt. Daher so viel Text.

Zitat von Platte:
Bitte bitte, fals dir eine Lösung einfällt, sei sie noch so waage, lass es mich wissen. Halte schon 12 Jahre durch, merke aber das es solangsam an die Grenzen dessen geht was ich zu ertragen vermag.
Alleine weggehen ? Fühlt sich nicht dolle an, Freunde oder Bekante gibt es nicht mehr . Bin für jeden Ratschlag dankbar



Alleine wegggehen ist für jeden schwierig. Also im nächsten Umfeld anfangen. Beruf, jeglicher Verein oder sonst wie.
Zu mir als Info: Ich unterrichte Sport in Vereinen ... funzt gut ... aber die Pflichtlehrgänge wo immer andere fremde Leute sind gehen ganz schön an die Kraft.
Was hilft ist das Internet weil da erstmal möglich ist unverkrampft (ohne perfekt gestylte, die Gesichtsreaktionen sind nicht sichtbar) alles so zu sagen wie man ist. Wichtig ist nicht Partnersuche sondern Freundschaftssuche. Also Frau bei Frau und Mann bei Mann. Danach ergibt sich ein gemeinsames weggehen. Achte auf gleichen Geldbeutel, weil sonst Neid oder Angst vor dem eigenen Gönnen entstehen kann.

Prüfe deine Ursachen warum du dich so fremd fühlst da wo Du jetzt lebst.

Bei mir ist es der Umzug vom Dorf in die Stadt mitten in der Pubertät gewesen. Im Dorf kannte mich jeder und sprach mich mit Namen an, in der Stadt rauschen die Menschen an einem vorbei. Ergebnis ist ich lebe nach 30 Jahren Quälerei in der Stadt nun wieder aufm Land und fühle mich pudelwohl. Der Metzger, die Frau an der Kasse vom Supermarkt und der Bäcker etc. sprechen mich wieder mit Namen an, halten ein kleines Pläuschchen und geben Infos über Veranstaltungen und das ist das wichtigste es wird gefragt ob ich auch hinkomme damit man sich trifft. Somit habe ich in den letzten 2 Jahren den Bekanntenkreis erheblich erweitert. Was daraus Freunde werden ist ungewiss ABER ich kann nun alleine weggehen hier, weil an den wenigen Dorftreffpunkten sind immer Bekannte und so mancher unterhaltsame Abend ist dabei rausgekommen.

Wichtig ist bei diesem allerdings auch zu sagen, ich gehen offen mit meinen Sozialphobien um. Die die mich nun öfters treffen weihe ich in meine komischen Verhaltensweisen ein die ich habe. Und was soll ich sagen, bisher keine negative Reaktion eher Hilfsangebote die mir tatsächlich etwas bringen.

Vor 3 Jahren konnte ich nicht mal mehr einkaufen gehen. Heute liebe ich es einkaufen zu gehen. Weil es ist jedesmal eine Übung, die von mal zu mal leichter fällt.

Zitat von Karlske:
Und das kam auch falsch rüber: Ich möchte nicht immer nur haben. Es machte mich nur fertig, dass meine Freunde niemals von sich aus auf mich zukommen. Dass meine Arbeitskollegen mit mir nichts unternehmen wollen. Ich gehe oft auf Menschen zu (trotz leichter Soziophobie) und dass das Gegenteil nie geschieht, macht mich kaputt. Es geht mir nicht darum, dass Fremde sofort an mir Interesse zeigen.


Ich sehe keine eigene Fehlereinsicht deinerseits. Wissen und Können und Haben bringen Neid, Missgunst und Ablehnung. Du drückst das in deiner Körperhaltung aus sobald du auf andere zu gehst. Heißt Soziophobie wird überspielt wie ein Pfau der sein Rad schlägt und du wirkst somit überheblich und arrogant.

Bist du schon mal einfach zu jemanden gegangen und hast gesagt dass du dich im Moment unsicher fühlst oder mal etwas nicht kannst oder weißt?

Menschen helfen gerne aber nicht wenn erkennbar ist dass derjenige explizit auf jegliche Hilfe verzichtet.

LoL, genau das ist es was Frauen empfohlen wird den Männern wieder das Gefühl männlich zu sein zu geben.
Neues Handy --- Kannst Du mir das bitte erklären weil Frauen und Technik ... Du weißt schon

Habe dieses genauso probiert .... und ich muss sagen es klappt.

Wäre von Mann zu Frau
Essen kochen --- Ich hab keinen Bock mehr auf Fastfood, wie kocht man eigentlich Putenbrust mit Broccoli?
Klappt bestimmt auch, weil jede Frau ist zur Mutter erzogen sei es für die Kinder oder die Männer

Zitat von schokileinchen:
Wäre von Mann zu Frau
Essen kochen --- Ich hab keinen Bock mehr auf Fastfood, wie kocht man eigentlich Putenbrust mit Broccoli?
Klappt bestimmt auch, weil jede Frau ist zur Mutter erzogen sei es für die Kinder oder die Männer

Ob das bei mir klappen würde?
Da ich sehr wenig und kalorienbewusst esse könnte ich ihm höchstens erzählen wie man eine rohe Paprika in Streifen schneidet.

Zitat von schokileinchen:

Bist du schon mal einfach zu jemanden gegangen und hast gesagt dass du dich im Moment unsicher fühlst oder mal etwas nicht kannst oder weißt?

Menschen helfen gerne aber nicht wenn erkennbar ist dass derjenige explizit auf jegliche Hilfe verzichtet.

LoL, genau das ist es was Frauen empfohlen wird den Männern wieder das Gefühl männlich zu sein zu geben.
Neues Handy --- Kannst Du mir das bitte erklären weil Frauen und Technik ... Du weißt schon

Habe dieses genauso probiert .... und ich muss sagen es klappt.

Wäre von Mann zu Frau
Essen kochen --- Ich hab keinen Bock mehr auf Fastfood, wie kocht man eigentlich Putenbrust mit Broccoli?
Klappt bestimmt auch, weil jede Frau ist zur Mutter erzogen sei es für die Kinder oder die Männer


Hihi, das sind super Beispiele und trifft den Nagel auf den Kopf Das ist wirklich eine gute Art auf Menschen zuzugehen und ich tue das auch. Auf der Arbeit habe ich das mindestens jede Woche, dass ich Hilfe brauche und die hole ich mir dann auch. Macht ja keinen Sinn ewig über einem Problem zu grübeln, was ein anderer in 2 Minuten lösen könnte. Kochen schlage ich auch hin und wieder vor, hat aber bisher noch nicht geklappt. Aber immerhin essen gehen und so

Ich habe hier doch so einiges gelernt, ob dies nun durch liebevolle Ratschläge herübergebracht wurde oder durch scharfe Kritik. Wie mir zu Beginn des Threads schon gesagt wurde: Ich muss mir die positiven Dinge vergegenwärtigen und die Menschen um mich herum, die ich habe schätzen. Auch wenn sie mir nicht immer das selbe Interesse entgegenbringen wie ich ihnen: wir sind nunmal alle einzigartig. Ich werde mir noch mehr Mühe geben mit meinen Mitmenschen gut klarzukommen und mich weiterhin bei ihnen melden und mich nach ihnen erkundigen. Dass mir meine Freunde in schweren und depressiven Phasen zur Seite stehen werde ich nicht mehr erwarten und kann auch verstehen, dass man sich als Mensch von negativen Einflüssen fernhält.

Mit solchen Problemen muss man wohl alleine klarkommen Danke nochmal für die Beiträge.

Zitat von Karlske:
Ich habe hier doch so einiges gelernt, ob dies nun durch liebevolle Ratschläge herübergebracht wurde oder durch scharfe Kritik. Wie mir zu Beginn des Threads schon gesagt wurde: Ich muss mir die positiven Dinge vergegenwärtigen und die Menschen um mich herum, die ich habe schätzen. Auch wenn sie mir nicht immer das selbe Interesse entgegenbringen wie ich ihnen: wir sind nunmal alle einzigartig. Ich werde mir noch mehr Mühe geben mit meinen Mitmenschen gut klarzukommen und mich weiterhin bei ihnen melden und mich nach ihnen erkundigen. Dass mir meine Freunde in schweren und depressiven Phasen zur Seite stehen werde ich nicht mehr erwarten und kann auch verstehen, dass man sich als Mensch von negativen Einflüssen fernhält.

Mit solchen Problemen muss man wohl alleine klarkommen Danke nochmal für die Beiträge.


Und schwupp biste nun wieder zu, typische Reaktion bei Sozialphobie ... war ich genauso in deinem Alter, aber weil es solche Foren wie hier nicht gab.

Jawoll, nun fühlst du dich wie gehabt. Eine Dir bekannte Rolle. Ab zurück ins eigene Schneckenhaus. Das Ego muss gepflegt werden.

Alleine kann niemand mit Problemen klar kommen. Aber offen sein für Änderungen an sich selbst das hilft weiter um aus dem Kreisel rauszukommen.

Es gibt einen schönen Satz : klappt nicht immer aber immer öfter
Aber aufgeben an sich selbst zu arbeiten und das Geschehen hinnehmen führt zu immer mehr Vermeidungseffekten. Daher ist fachliche Hilfe von außen, die wir hier nicht leisten können aber zum hingehen ermutigen können, wichtig und sehr wirkungsvoll.

Überleg Dir vielleicht mal wie Du dein Leben damit einschränkst, dass Du ohne zu überlegen auf keinen Menschen zugehen kannst. Du bist nur Du in deinen eigenen vier Wänden.

Auch bei mir war Wissen, beruflicher Erfolg und alles alleine können, besser sein als alle andere von 30-42 Lebensjahr, der Ersatz für Wärme, Geborgenheit, Trost, Fallen lassen können, Spaß um des Spaßes haben willen. Ein Nebel mit Mauern gefestigt, keiner kam an das kleine innere ängstliche Wesen in mir.

Wie Katja Ebstein sang : Theater ... und der Clown der muss lachen auch wenn's ihm zum weinen ist und das Publikum sieht nicht, dass eine Träne fließt und der Held der muss stark sein und kämpfen für das Recht doch oft ist ihm vor Lampenfieber schlecht.

Hier der vollständige Text: http://www.songtexte.com/songtext/katja ... e47bf.html

Erst nach einem Totalzusammenbruch sowohl physisch als auch psychisch bin ich aufgewacht. Habe erkannt das es an mir selbst liegt etwas zu ändern. Aber dazu brauch man täglich Anregungen von außen. Sonst kommen die alt gewohnten Gedanken und der Teufelskreis geht von vorne los. Angst ist nicht heilbar... aber man kann lernen damit umzugehen, dass Sie einen nicht mehr beherrschen.

Zitat von martamitte50:
Zitat von schokileinchen:
Wäre von Mann zu Frau
Essen kochen --- Ich hab keinen Bock mehr auf Fastfood, wie kocht man eigentlich Putenbrust mit Broccoli?
Klappt bestimmt auch, weil jede Frau ist zur Mutter erzogen sei es für die Kinder oder die Männer

Ob das bei mir klappen würde?
Da ich sehr wenig und kalorienbewusst esse könnte ich ihm höchstens erzählen wie man eine rohe Paprika in Streifen schneidet.


Mensch und ich dachte Putenbrust und Broccoli wäre schon kalorienarm ...

@karlske,

Hallo Karlske,
Wie Du mit der Kritik hier im Forum umgehst finde ich toll. Alle Achtung, und deshalb bin ich davon
überzeugt, Du wirst bald Freunde finden. Also was kannst Du tun?

Du kannst eine weitere Fremdsprache lernen. Verbale und nonverbale Komunikation des Menschen.

Ich bin mir sehr sicher, dass Dir noch etwas das Einfühlungsvermögen fehlt, was kann ich tun, damit mein gegenüber
sich gut fühlt. Wenn Menschen angeblich keinen Kontakt mit Dir wollen, dann geht es denen doch genau so wie Dir.
Sie haben Angst, Zeit mit Dir zu verbringen. Sie befürchten irgendetwas. Entweder trittst Du zu gelehrt und gebildet auf,
oder gibts etwas wesentliches nicht. Das ist nämlich gut und lange zuhören. Und versuchen, das andere, fremde zu verstehen. Sie wollen auch hier wieder das Gleiche wie Du. Akzeptiert werden, etwas mit anderen teilen. Um auf eine gemeinsame sprachliche und gedankliche Ebene zu kommen hast du als gebildeter Mensch hervorragende Voraussetzungen.
Nun zum Punkt - Geben und Nehmen. Zu Deinem Beispiel, Langeweile auf einer Party. Vielleicht versuchst Du mal den Leuten viel zu zu hören. Auch wenn es mal 2 oder 3 Abende ziemlich öde und langweilig ist. Kontakte und Kommunikation entstehen auch, wenn jemand weiß. Der war doch letztens sehr nett.
Außerdem, der Mensch ist wie ein Eisberg 80 % liegen unter der Oberfläche, also innen. Man kann es nicht sehen nur
erforschen. Weil das so ist, klagen ganz viele. Sie kratzen nur an der Oberfläche und bekommen keine Haftung.
Und dafür solltest Du sehr scharfsinnig werden und ein gutes Gedächtnis haben. Hast Du diese Fähigkeit trainiert,
wirst Du immer beliebter. Und wenn du dann 20 oder 30 Menschen ein wenig von innen kennst. Dann erkennst Du auch
wo Du andocken kannst, z.B. Hobbies, Sport usw. Wenn Dir dann nicht schon jemand Gemeinsamkeit angeboten hat.

Wünsche Dir dabei viel Erfolg.

Viele Grüße
Hotin

Hallo Karlske Ich habe die gleiche Erfahrung hinter mir,und habe es aufgegeben,Enge
Freunde zu finden.Du bist intelligent,aufgeschlossen,vielseitig interessiert,und solange du
aufmerksam,hilfsbereit und witzig bist,wohl auch beliebt.Aber sobald du damit aufhörst,
bist du plötzlich wieder uninteressant.Leider ist das die Mentalität der meisten Menschen
heutzutage,nehmen,aber niemals geben.Und sobald du nicht mehr gibst,wirst du wieder
uninteressant.Geh deinen zahlreichen Interessen nach,mach,was dir Spaß macht und irgend-
wann wirst du eine/n Freund/in finden.Verbieg dich bitte nicht für die ichbezogenen A....-
löcher,die sind deine Freundschaft nicht wert!Viel Glück weiterhin Ciao

Zitat von schokileinchen:
Zitat von Karlske:
Ich habe hier doch so einiges gelernt, ob dies nun durch liebevolle Ratschläge herübergebracht wurde oder durch scharfe Kritik. Wie mir zu Beginn des Threads schon gesagt wurde: Ich muss mir die positiven Dinge vergegenwärtigen und die Menschen um mich herum, die ich habe schätzen. Auch wenn sie mir nicht immer das selbe Interesse entgegenbringen wie ich ihnen: wir sind nunmal alle einzigartig. Ich werde mir noch mehr Mühe geben mit meinen Mitmenschen gut klarzukommen und mich weiterhin bei ihnen melden und mich nach ihnen erkundigen. Dass mir meine Freunde in schweren und depressiven Phasen zur Seite stehen werde ich nicht mehr erwarten und kann auch verstehen, dass man sich als Mensch von negativen Einflüssen fernhält.

Mit solchen Problemen muss man wohl alleine klarkommen Danke nochmal für die Beiträge.


Und schwupp biste nun wieder zu, typische Reaktion bei Sozialphobie ... war ich genauso in deinem Alter, aber weil es solche Foren wie hier nicht gab.

Liest sich alles so einfach, was sind denn meine Optionen um Menschen kennen zulernen ? Ich lebe hier auf dem Land und der einzige mit dem man drei Worte wechselt, ist der Briefträger. Wenn man ihn denn zufällig trifft.
auch hier im Forum, fällt mir schon auf, das niemand mit mir in Kontakt tritt, habe ich es denn schon total verlernt, zu kommunizieren ? Das blöde ist, Arbeitskollegen gibt es nicht, die man auf ein gemeinsames Kochen laden könnte. So sitze ich mehr oder weniger dauerhaft alleine hier. Selbst ein Haustier bleibt mir vergönnt, da nicht immer gewährleistet ist das ich aufstehen kann. So fallen mir wohl nicht all zu viele Möglichkeiten ein, um auf andere zuzugehen. Oder hast du eine Idee für mich ?

Lg. Platte

Jawoll, nun fühlst du dich wie gehabt. Eine Dir bekannte Rolle. Ab zurück ins eigene Schneckenhaus. Das Ego muss gepflegt werden.

Alleine kann niemand mit Problemen klar kommen. Aber offen sein für Änderungen an sich selbst das hilft weiter um aus dem Kreisel rauszukommen.

Es gibt einen schönen Satz : klappt nicht immer aber immer öfter
Aber aufgeben an sich selbst zu arbeiten und das Geschehen hinnehmen führt zu immer mehr Vermeidungseffekten. Daher ist fachliche Hilfe von außen, die wir hier nicht leisten können aber zum hingehen ermutigen können, wichtig und sehr wirkungsvoll.

Überleg Dir vielleicht mal wie Du dein Leben damit einschränkst, dass Du ohne zu überlegen auf keinen Menschen zugehen kannst. Du bist nur Du in deinen eigenen vier Wänden.

Auch bei mir war Wissen, beruflicher Erfolg und alles alleine können, besser sein als alle andere von 30-42 Lebensjahr, der Ersatz für Wärme, Geborgenheit, Trost, Fallen lassen können, Spaß um des Spaßes haben willen. Ein Nebel mit Mauern gefestigt, keiner kam an das kleine innere ängstliche Wesen in mir.

Wie Katja Ebstein sang : Theater ... und der Clown der muss lachen auch wenn's ihm zum weinen ist und das Publikum sieht nicht, dass eine Träne fließt und der Held der muss stark sein und kämpfen für das Recht doch oft ist ihm vor Lampenfieber schlecht.

Hier der vollständige Text: http://www.songtexte.com/songtext/katja ... e47bf.html

Erst nach einem Totalzusammenbruch sowohl physisch als auch psychisch bin ich aufgewacht. Habe erkannt das es an mir selbst liegt etwas zu ändern. Aber dazu brauch man täglich Anregungen von außen. Sonst kommen die alt gewohnten Gedanken und der Teufelskreis geht von vorne los. Angst ist nicht heilbar... aber man kann lernen damit umzugehen, dass Sie einen nicht mehr beherrschen.

Mir ging es ähnlich wie dir auch wenn ich erst 21 bin , im Kindes und Jugendalter habe ich auch immer versucht dazuzugehören, ist mir bis auf 1-2 mal aber nie wirklich gelungen da später meine SPoder PS

zum Vorschein kam und meine tollen Freunde dies nicht akzeptierten.

Bei mir waren es allerdings andere Gründe , eine Freundschaft aufrechtzuerhalten als bei anderen Menschen ( zumindest bei 98% der Menschen).

Ich kann dir nur raten, verbieg dich nicht für solche Leute, die sind es nicht wert das sie deine Aufmerksamkeit bekommen.

Hallo Kalrske!
ich verstehe nur zu gut, was du da schreibst! Sobald man die Leute nicht unterhält, meldet sich keiner mehr. Dann ist man nur noch Luft für sie. Man denkt, dass diese Leute einfach so sind und man es nicht ändern kann. Aber plötzlich verstehen eben diese Leute sich supergut mit anderen Menschen und geniessen ihr Leben. Und dann sucht man den Fehler bei sich. Zumindest mache ich das immer.
Ich fand es ganz angenehm, deine abeiträge zu lesen, fand das teilweise sogar ganz sympathisch was du da geschrieben hast.
Ich weiss jetzt leider auch keinen guten Rat, ich schätze, ich wollte dir einfach nur zeigen, dass es nicht nur dir so geht. Musste das jetzt einfach mal los werden
Liebe Grüsse!

Hallo Karlske!
Habe mir grad mit wachsender Verwunderung deinen Text durchgelesen. Nachdem was du schreibst und was du mir geschrieben hast, kann es eigentlich überhaupt nicht an dir liegen. In vielen Dingen finde ich mich auch wieder. Ich kenne tausend Leute. Viele von denen schon seit über 20 Jahren und länger. Früher hat man ganz viel zusammen gemacht. Meist aber beschränkt auf Party und saufen. Ich war lange Jahre in der Punk-Szene. Die meisten Leute kenne ich aus diesem Bereich. Viele feiern heute noch zusammen und viele (meine Liebsten) sind für immer gegangen. Nun, um es auf den Punkt zu bringen. Ich habe den Eindruck, das ein alleinlebender Mensch manchen geradezu unheimlich ist. Ich behaupte, die haben Angst einen Klotz am Bein zu haben, wenn sie einen einladen. Ich wurde gerade von den Leuten, von denen ich es am wenigsten erwartet habe, direkt abgewiesen. Gerade als ich sehr traurig war und hilfe suchte. Damit sind viele schon überfordert. Ich erfahre auch gelegentlich von Treffen über facebook (raffen die nicht, das ich das auch lesen kann...?!) Die andere Variante ist, ich kriege zu hören, wir denken du machst dein eigenes Ding. Schlussendlich ist jeder mit sich beschäftigt. Ich meine es liegt nicht an dir! Als Einzelgänger passen wir nicht in den üblichen Gesellschaftsrahmen. Ich frage mich, wie du, auch gelegentlich, was ist eigentlich so anders an mir. Ich bin Selbstständig und ich bin stark. Ich hab den ganzen mist allein durchgestanden. Hatte niemanden an dessen Schulter ich mich ausheulen konnte. Habe ich die Pest, oder was?! Also, ich kenn das auch. Mach dir nichts draus, wir werden schon noch die richtigen Menschen treffen. Habe schon nette Menschen kennengelernt und kann mich mittlerweile auch wieder ganz gut austauschen. Wenn ich mich auf diese Anderen verlasse, werde ich nie glücklich. Du bist also nicht allein mit solchen Problemen!

Hallo ich bin Neu und seit heute Mitglied. Ich bin auf der Seite weil ich sehr Einsam und alleine und dazu schwanger mein Leben meisten muss. Ich habe Freunde, die nicht das Wort Freundschaft gut und korrekt kennen. --- Scheidung--- Partnersuche --- jeder ist begeistert über mein aussehen und kontinuierlich bekomme ich täglich Kompliment-- leite eine Abteilung-- verdiene gut-- versuche die sog. freunde ständig anzurufen und eine gute Freundin zu sein--- aber ich bekomme nie die Unterstützung und emotionale Nähe und Hilfe die ich dringend brauche.Die Situation macht mich depressiv, lähmt mich, ich werde sauer auf mich und kämpfe, dann falle ich zusammen, lasse alles liegen, kraft fehlt, dann wie aufraffen. Für die Freunde bin ich eine Erfolgs frau, für mich alles anderes. ich suche nach wahrend freunde, echte leibe und ich begegne nur Oberflächlichkeit.

Ich leide morgens sehr wenn ich alleine aufstehe, dass seit 5 Jahren, meine Einsamkeit. ich will es ignorieren, es wird gösse, ich rede mit mir, ich sehne mich nach echte Geborgenheit, habe einen 24 jährigen als Pflastertreter,ich suchte freunde per Internet, die nur zum unternehmen sich trafen, aber nie kümmerten und mit seele dabei sind

ich ging zu verschiedenen treffen von Gruppen, wo nur im tische geredet und getrunken wurde. Dass ich Jemanden zu sich einladet als freunde existiert nicht.

ich mache sofort laut Radio an oder Fernsehe zu haus, schimpfe mich selbst, wenn ich traurig fühle, was ich 100% kontinuierlich habe, außer den Lob in der Arbeit bekomme ich nicht.

Ist mein Leben jetzt zu ende? ich bekomme das Baby und sterbe in dem ich um das Baby kümmere? es wird keine Freude mehr passieren? körperlich werde ich Alles alleine machen müssen? ich habe nach der arbeit echt so wenig Energie, dass ich mit selbst leid tue


Leute wie komme ich daraus.

Ich leide auch darunter, dass meine 3 Geschwister sich genugtun haben, dass mir endlich schlecht geht, dass ich alleine leiden muss und helfen nicht. bzw. haben nie zeit.

Wie mache ich mich glücklich in absolute Einsamkeit ohne menschliche Zuwendung unter 4 wände.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo Seeklife,

Ob Du was falsch machst kann ich aus Deiner Beschreibung nicht herauslesen.

Ansätze und Vermutungen glaube ich aber zu finden.
Zitat:
Für die Freunde bin ich eine Erfolgsfrau, für mich alles anderes.

Was denkst Du? Ganz ehrlich betrachtet! Wer wird da richtiger liegen und warum?

Du bist erfolgreich im Beruf. Als Abteilungsleiterin wirst Du vermutlich sehr
selbstbewusst, etwas dominant und rechthaberisch auftreten. Oder bist Du ehern zurückhaltend?
Zitat:
und ich begegne nur Oberflächlichkeit.

Wenn Sie Angst vor Dir und Deinem Verhalten haben öffnen sie sich nicht.
Kennen gute Bekannte Deine Schwächen und Deine Sensibilität. Oder spielst Du
Deine Rolle auch in der Freizeit
Leben bedeutet Geben und Nehmen und zwar unbedingt in dieser Reihenfolge.
Was tauscht Du mit Deinen sehr persönlichen Freunden? Triffst Du wirklich immer auf welche, die nur was
haben wollen?

Viele Grüße

Hotin

Hallo Karlske,

ich habe deine Beiträge mit Interesse gelesen und habe absolut nicht das Gefühl, dass es an dir liegt, dass du so schwer Freunde findest. Wenn man intelligent ist, warum muss man das vor anderen verbergen? Nur um nicht als eingebildet abgestempelt zu werden? Ich freue mich immer, wenn ich es mal mit intelligenten Leuten zu tun habe, die was zu erzählen haben - kommt selten genug vor.

Es ist heutzutage wirklich sehr schwer, Freunde zu finden. Ich bin verheiratet, und selbst mit meinem Mann zusammen ist es schwierig einen Freundeskreis aufzubauen. Wie du schreibst, geht es uns auch meistens so, dass, wenn wir uns nicht bei den anderen melden würden, die Kontakte komplett einschlafen würden.

Wir haben uns schon oft darüber unterhalten, woran das liegen könnte. Mein Mann ist ein total Netter. Er ist unglaublich hilfsbereit und ein guter Zuhörer, aber uns rennen die Leute auch nicht gerade die Tür ein (ich hoffe, dass es nicht an mir liegt )

Ich denke, dass es an unserem Zeitgeist liegt. Jeder hat einen Fernseher, jeder hat Internet. Wozu soll man Freundschaften pflegen, wenn man sich abends zu Hause auf die Couch legen und sich berieseln lassen kann? Mein Mann und ich gehen ab und zu mal essen und stellen immer wieder fest, dass an den anderen Tischen meistens auch nur zwei Personen sitzen. Also nichts mit großer Clique und so. Außerdem denke ich, dass Freunde viel mit Zufall zu tun haben. Wenn ich nette Nachbarn habe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mal zusammen grillt oder abends ein B. trinkt, größer, als wenn man nur von Leuten umgeben ist, die einen nicht mal grüßen. Das Gleiche gilt für Arbeitskollegen. Ich kann z. B. mit meinen Kollegen auch nichts anfangen. Außer, dass wir uns mal übers Wetter unterhalten, wird privat so gut wie nichts gesprochen - ganz zu schweigen davon, dass man sich mal privat trifft. Ich hatte es aber auch schon ganz anders - super nette Kollegen, mit denen ich total viel Spaß hatte.

Ich kann dir nur den Tipp geben, dich nicht zurückzuziehen. Rufe immer mal wieder bei Leuten an, auch wenn du dich die letzten drei Male gemeldet hast. Lade Leute zu deinem Geburtstag ein, auch wenn man dich das letzte Mal vergessen hat. Gehe weiterhin auf die Leute zu. Man muss sich ja nicht immer gleich hochtrabend unterhalten. Ein Bisschen Smalltalk tut es für den Anfang auch. Was anderes wird dir leider nicht übrig bleiben, wenn du nicht ewig allein bleiben willst.

Ich frage mich auch immer wieder mal, warum es Leute gibt, die total beliebt sind und andere eben nicht. Oft kann ich mit den äußerst Beliebten gar nichts anfangen. Ein Schwager von mir ist oft sehr aufbrausend, egoistisch und verletzend - und trotzdem scharen sich die Leute um ihn!

Ich wünsche dir jedenfalls für die Zukunft viel Kraft und alles Gute!

Gruß Wallis

Vielleicht wirkst du auch zu intellektuell für viele deiner Mitmenschen (kann ich nicht einschätzen). Das ist für viele
natürlich auch abschreckend. Wenn du es provozierst in anderen das Gefühl zu erzeugen, dass sie minderbemittelter
sind als du, dann werden sich meiner Erfahrung nach viele zu dir nicht hingezogen
fühlen. Wenn also dein Auftreten diesen Effekt erzeugt, dann empfehle ich dir (falls du es nicht eh machst) auch im Bekanntenkreis, den du erreichen willst, öfters auch von Situationen zu erzählen in denen du dich blöd angestellt hast.

Viele Grüße

A


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Dr. Reinhard Pichler
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