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Genauso fühle ich mich ab und an, und Heute ist auch wieder einer dieser Tage.

War Gestern Abend von einem guten Freund zu einer Brettspiele Party eingeladen.
Es waren 10 Leute dort, was mich sehr abschreckte da ich davor nicht von so vielen Leuten wusste.
Wir spielten solche Spiele wie Extreme Activity, irgendwelche Dinge beschreiben oder Pantomimisch darstellen vor den anderen etc. etc.. Seltsamerweise konnte ich mich dazu sogar überwinden.
Was mir jedoch Probleme bereitete, das jeder mit einem Kumpel bzw. Freundin da war.
Ich war wieder mehr Aussenseiter und alleine.
Konnte auch keine Kontakte knüpfen wie das normalerweise unter Münchnern so üblich ist.
Alle sind so Redegewandt, witzig und glücklich, da sie sich auch schon solang kennen.
Mir fehlt das irgendwie.
Es war da auch ein Mädchen, das ich sehr mag. Die aber denke ich nichts von mir will.
Ich bemerkte am Ende des Abends das sie mit einem BMW nach Hause fuhr. Irgendwie machte mich das wieder irrsinnig wütend und neidisch. Ich weiß das es nicht ihr eigener war, da sie gerade studiert und nebenher nicht arbeitet.
Es ist einfach unglaublich welche Voraussetzungen und Möglichkeiten andere Menschen von ihren Eltern mitbekommen. Ich musste so unglaublich hart kämpfen um dort zu sein wo ich jetzt bin. Und andere bekommen das mit einem Fingerschnippen.
Es macht mich sehr neidisch.

Andererseits ist das vielleicht der Grund warum ich so vereinsamt bin. Diese ganzen emotionalen Geschichten die in meinem Innerem ablaufen. Nicht in der Lage sein sich anzupassen. Nicht die Erfahrungen zu haben die andere Menschen sozial gemacht haben.
Ich komme in letzter Zeit oft zu dem Schluss, das ich wahrscheinlich einfach zu lange in meinem Leben allein war um noch etwas an meiner Situation ändern zu können.
Es ist sehr schwer Hoffnung zu finden.

15.08.2010 13:48 • 15.08.2010 #1


1 Antwort ↓

Lieber Mugen,

immer wenn ich deine Einträge lese, wünsche ich dir von Herzen jemand, der dich einfach in den Arm nimmt, ohne dass du dich anstrengen musst. Als ich deine Geschichte gelesen habe, hatte ich den größten Respekt vor dir - vor dem, was du aus deinem Leben gemacht hast.

Dass du neidisch bist, kann ich gut verstehen. Für mich steckt dahinter auch eine große Traurigkeit über die verlorene Kindheit und Jugend. Und das finde ich einfach UNGERECHT !
Aber das kann niemand mehr ändern. Ich würde dir gerne etwas sagen, wofür du NICHTS tun musst. Aber ich kann mir vorstellen, dass du dich erstmal selbst darum kümmern musst, dass dein Wohlbefinden steigt. Es ist gar nicht so einfach, das ins Gespür zu bekommen, was (welche Gedanken/Herangehensweisen) und auch WER einem gut tut. Aber offensichtlich laden dich die Leute ja zum Spieleabend ein. Das ist doch schon mal eine super Sache. Vielleicht gibt es in dem Kreis jemanden, dem du dich VORSICHTIG öffnen kannst? Oft reagieren die Leute sehr positiv und unterstützend, wenn man ihnen konkret erzählt, wo einem das Herz drückt. Denn ich glaube, wenn es einem selbst gut geht, dann ist man ganz von allein nicht mehr neidisch.

Ich wünsche dir jedenfalls eine zuversichtliche Woche!

Liebe Grüße von Anni





Dr. Reinhard Pichler
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