Ich würde mich ja nicht einmal beschweren, wenn diese einsamkeit mir nicht in die Brust stechen würde.
Seitdem ich mit meiner Arbeit begonnen habe, bin ich total einsam und isoliert. Davor hatte ich auch nicht besonders viele Freunde, aber bei den paar, die ich hatte, ist der Kontakt abgebrochen und seit jahren funkstille. Eine Freundin hatte ich auch noch nie wegen meiner schüchternheit und mein Leben fühlt sich einfach nur noch an wie eine sich ständig wiederholende abfolge aus arbeit und schlafen. Ich bin es so leid und habe überhaupt keine Kraft mehr. Es kostet mich schon viel mühe und kraft diese zeilen hier zu schreiben, weil ich ganz genau weiß, das sich damit auch nichts ändern wird. Die Leute hier im forum haben sicher selbst ihre eigenen probleme und es liegt nunmal in der natur des menschen, sich nur um seinen eigenen kram zu kümmern.
Wenn man das Gefühl hat, das sich im Leben nichts mehr ändern wird, dann fragt man sich, wozu man überhaupt noch irgendetwas machen sollte. Wozu man überhaupt noch arbeiten gehen und sich unnötig qäulen sollte für nichts und wieder nichts. Ich versuche optimistisch zu bleiben, treibe Sport, achte auf gesundes essen, auf das äußere und so weiter und so fort, weil man sich immer noch die illusionen macht, das es eines tages klappen könnte und man einen passenden menschen für sich finden könnte. Aber mittlerweile bin ich am Ende meiner Geduld mit meinen 30 Jahren. Es ist wirklich sehr erniedrigend und eine große qual, ein leben in einsamkeit zu führen und das können nur Menschen nachvollziehen, die gleiches durchmachen mussten.
10.09.2017 17:51 • • 25.09.2017 x 1 #1