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Hallo.

Um das ganze noch ein wenig zu relativieren, oder in die richtige Bahn zu lenken. Ich habe schoon einen sozialen Kontakt, meine Frau. Das war' s dann aber auch schon. Ich bin knapp über 60 und blicke nur auf soziale Leere zurück. Kann sich das jemand von euch vorstellen, ich meine wirklich vorstellen, wie es ist, jeden Tag Stundenlang nur vor dem Fernseher abzuhängen ? Früher haben meine Frau und ich ein wenig mehr gemacht und nur, weil sie ihre Leute hatte und immer noch hat, konnten wir unsere Beziehung bisher seit über 35 Jahren am Leben erhalten.

Wir streiten uns jedoch sehr häufig und mein Motto lautet: Hoffentlich trennen wir uns bald, denn dann wird aus einer mittelbaren Suizidalität endlich eine Unmittelbare, denn ich will einfach nur weg. Ohne sie wäre ich eh bereits schon längst Würmerfutter. Es heißt, der Mensch braucht soziale Kontakte, sonst geht er ein. Finden sich einige in meinem Posting wieder ? Und wisst ihr, was mir auf die Nerven geht ? Leute, die bereits zum besten gegeben, soziale Ängste und keine Kontakte zu haben, aber dann so ganz beiläufig erzählen Ja, mein Freund meinte auch schon. . Halloooo, das sind für mich keine echten sozialen Ängste. Jeder, der wenigstens einen Freund hat, oder eine Freundin, Vertraute, kann darauf aufbauen, mit welcher Hilfe, mit welchen Mitteln auch immer.

Soll heißen, solche Leute erreichen mich Inhaltlich definitiv nicht. Es gibt immer von. . bis und ich selbst zähle mich zu denen, die andere noch nie dazu haben bringen können, mal mehr als einen Satz mit mir zu sprechen. Meine Frau sagt völlig richtig, als ob du ein Schild über die schweben hast, auf dem steht, sprecht mich bloß nicht an. Dabei gucke ich gar nicht böse, jedoch sehr gestresst, wie meine Frau mir neulich wieder sagte. Stimmt ja auch, warum sollte ich ihr das krumm nehmen ?

VG

15.09.2023 23:34 • 27.12.2023 x 6 #1


47 Antworten ↓


Klingt ziemlich traurig irgendwie …
Gibts nichts was du allein mit dir anfangen kannst ? Hast du danach gesucht ?
Es gibt ja durchaus auch Menschen, die gewollt so leben und niemanden brauchen aber das klingt bei dir nicht so …
Möchtest du es denn anders haben ?
Und wenn du denkst nichts daran ändern zu können , was könnte denn dein Leben verbessern unabhängig von Gesellschaft ?
Radsport in der Natur ? Ein Hundi ?
Klingt banal aber sowas kann ja durchaus eine Wendung bringen oder?

A


Wer von euch hat keine sozialen Kontakte ?

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Auf deine Frage: ich habe soziale Kontakte (wenige sehr enge, aber die Zahl wächst und das schöne ist: es gibt keinen Kontakt bei dem ich mir sagen würde, wenn der wegbricht würde ich direkt zerbrechen.) Das war aber nicht immer so.

Ich bin 42 und hatte irgendwann Mitte 30 das Gefühl, dass ich zu passiv bezüglich meinem eigenen Leben bin und wenn Job und ggf. Beziehung zu meiner Frau enden würden, dass ich dann jeden Tag nur alleine in einem winzigen Zimmer leben würde, draussen im Park sitzen und sehnsüchtig Menschen anstarren würde. (Btw. Im sonnigen park sitzen und Menschen beobachten hat auch etwas luxuriöses aus Sicht eines gestressten Menschen der täglich durch den park rast um zwischen job und Familie zu Pendeln und sich dort keine Zeit nimmt)

Ich habe angefangen, selber aktiv zu werden und alte Abhängigkeiten mit eigenem Leben zu füllen, sowie bewusst Aktivitäten zu unternehmen um mir ein eigenes Netzwerk aufzubauen.
Ich kenne diese Schilde von denen du sprichst und lernte, diese etwas zu vekleinern. Aus 2 Minuten Kontakten wurden 10 Minuten Kontakte inzwischen kann ich mit einigen Menschen noch länger Zeit verbringen ohne dass es sich komisch anfühlt.

Du hast doch Zeit (ich meine das auf doppelte Art und Weise):
Du hast jeden Tag Zeit (wenn du z.
B. den fernseher abstellst) und du hast im Leben noch Zeit vor dir.

Ich begann viel zu schreiben.

Zum Beispiel Ziele, was ich im Monat, in der Woche am Tag erleben will. Dort kann ich dazu schreiben ( denken und auf dem Papier festhalten) wer kann mir dabei helfen? Wem kann ich davon erzählen, was ich konkret vorhabe? Und anschließend was ich gemacht habe?

Ich hatte angefangen, mich im gemeinsamen Freundeskreis zu engagieren.
- Selbst Treffen vorschlagen
- aktiv mitdenken
- notizen machen, was ich das nächste mal reden könnte...
- mir wurde bewusst, dass durch leichte Änderung des Blickwinkels Körperpflege, Körperlichkeit, Spiritualität, Religion eine Bereicherung des Lebens sein können - und auch ganz schnell Kontakt zu anderen Menschen bietet.
* ich merke für mich, dass bewusstes Vermeiden con (vor?)verurteilung und ablehnung von Menschen mit anderen Menschen das Leben bereichert. Plötzlich hat man viel zu reden und kann seinen Horizont erweitern.


Es folgen ein paar Fragen, nach Beantwortung von diesen Fragen wird dir hier der eine oder die andere noch einige Ideen an den Kopf werfen...

* Wie mobil bist du für dein Alter? * Kannst du wandern?
* Wohnst du auf dem Land oder in der Stadt?
* Was mach(te?)st du beruflich?
* Hattest du Hobbies die du irgendwie reaktivieren könntest?
* Wie wäre es mit neuen Hobbies (mit und ohne Frau) z.B. mal einen Tanzkurs?
* Seit wann spürst du diese Einsamkeit? Fühlst du dich irgendwie gehemmt, depressiv?
* Was ist gut, was ist schlecht in der Beziehung zu deiner Frau?
* wie fit ist deine Frau?
* hätte deine Frau damit ein Problem wenn du mal einen halben Tag oder länger alleine rausgehst und was unternimmst
* fallen dir selbst weitere Fragen dieser Art ein? Kannst du dir vorstellen wo diese Fragen hinführen sollen?

Du hast Zeit! Nimm dir Zeit beim beantworten der Frage. Beantworte die Fragen langsam und wenn du alleine bist oder spreche bei gutem Vertrauensverhältnis mit deiner Frau darüber. (Könnte spannendes Gespräch werden, mach dir aber zunächst selbst gedaken darüber, wenn du Zeit brauchst. Auf keinen Fall soll deine Frau dir Antworten auf diese Fragen geben. Es ist sein Leben)


Das war jetzt viel auf einmal. Vielleicht sind ein paar Gedankenanregungen dabei... Lese hier mal durch die Threads im Bereich sozial Phobie (fernseher dafür bewusst aus machen!). Dort wird auch vieles empfohlen.

Berichte hier in diesem Thread, ob du Vorschläge gefunden hast, die dir helfen könnten. Erzähle, wenn du etwas versuchst und nicht auf Anhieb klappt. Ich selbst freue mich auf Rückmeldungen von Fragesuchenden und es interessiert mich auch, die Entwicklung über einen längeren Zeitraum zuverfolgen. Spannend wäre es für mich, wenn du z.B. dir einen Plan aufstellst, wie du deine Passivität in den nächsten zwei Jahren reduzieren würdest und dir selbst und deiner Frau ein paar neue Seiten von dir selbst zeigst...

Ich beginne langsam, soziale Kontakte aufzubauen. Bin letztes Jahr umgezogen und hatte vorher so gut wie keine Kontakte.

Noch einmal zu deine Frau Freunde hatte und und immer noch hat

Hier ist ein Ansatzpunkt deinen Fuß wieder in die Türe zu bringen.

Du hast dich da zurückgezogen und kannst dich wieder mehr zeigen.

1) Die Einsilbigkeit kann man besiegen (ich bin ein Beispiel dafür!)

2) Es gibt dennoch Menschen,(die oft viel mit anderen reden, aber) bei denen ich es nicht schaffe dass ein fließendes Gespräch entsteht. Es ist möglich, auch mit solchen Menschen längere Zeit zu verbringen ohne dass es sich komisch anfühlt (ich bin ein Beispiel dafür!)

Noch ein letzter Tipp für den Moment:
Welche Menschen sind vor deiner Haustüre? Wie heißen sie, was machen sie in ihrem Alltag? Was stört sie, was bewegt sie?

Zitat von Rick:
Ich beginne langsam, soziale Kontakte aufzubauen. Bin letztes Jahr umgezogen und hatte vorher so gut wie keine Kontakte.

Für die bisherigen sehr umfangreichen Postings bedanke ich mich, kann aber nur deines heraus picken, stehe immer noch unter Schockstarre, was mir im Smalltalkforum widerfahren ist. Dein Vorschlag ist der logische Weg, greift bei mir aber in keiner Weise. Ich habe eine Situationsabhängige Sprachbehinderung. Und selbst ein anderer Stotterer, der ich im Grunde gar nicht bin, versteht nicht, was ich damit meine. Sie stottern permanent in allen Lebenslagen gleich, vergleichbar mit jemandem, der lispelt. Natürlich schaffen es viele, mit Hilfe von Therapien, ihr sprechen zu verbessern, doch diese Art von Therapien waren von Anfang an der falsche Weg.

Sorry an die Mods und an euch. Nun folgt ein ziemlich langes OT: Aber ich muss dir, ich muss euch mal was erzählen, über ein Forenmitglied aus dem Smalltalk Forum. Das ist genau DAS, worüber ich spreche. So eine Aggression ist mir in Foren selten untergekommen und das in einem P s y c h o l i s c h e n Forum. Meine Anfrage lautete : Kennt jemand Meckerforen ? Keine Ahnung, ob ein er, oder eine sie, ich bleib' mal beim ER, jemand möge dann korrigieren. Wenn er dies liest, wird er definitiv mit Trotz reagieren. Eine Eigenart, die Menschen jeden Alters betrifft, aber in den anonymen Foren ganz besonders.

Was ist passiert ? In gutefrage.net hat auch schon mal jemand danach gefragt. Was ist daran verwerflich ? Absolut nichts. Ich verstehe das schon, für 99 % aller User hier klingt diese Frage in der Tat destruktiv. Es ist aber nur eine Therapieform von Hunderten. In einem Forum wie diesem, oder meinetwegen in Computer- oder Backforen, die Offtopic Bereiche haben, haben diese Themen nichts verloren. Gibt nur Mord und Totschlag. Ihr könnt, wenn ihr mögt, euch selbst davon in meinem Thread überzeugen. Es geht um die Themen Fußball, Heizungstausch, Bildungsschieflage usw. Also keine Terrorpanung, sondern es geht um Stammtischgespräche, die jedoch hier auch keinen Anklang finden, dass wusste ich, wie auch Ette zum besten gab. Ein höchst aggressives Exemplar.

Wenn ich jetzt natürlich Pech habe, seid ihr alle eine große Familie und stimmt seiner Meinung zu 100 % zu. Es ist doch so. Der gradlinige Weg ist für mich der falsche. Jedes Jahr fragen hier User, ich bin depressiv, was soll ich tun ? Dann bekommt sie oder er eine Antwort und bei der nächsten oder nächstem fängt alles wieder von vorne an. Ich bin hochgradig Suizidal, lieber heute als morgen und dann bekommt man in einem Psychoforum sowas zu lesen, wie von dem, geht gaaar nicht, obwohl ich zum ersten alles relativiert und zum zweiten, ganz wichtig, ich habe keinen von euch direkt angegriffen. Sowas mache ich NIE !

Der Typ wird sich hämisch freuen, sich auf die Schulter klopfen können, aber in so einem Foren bleibe ich nicht, wenn man jedes Mal solche Reaktionen befürchten muss.

Hallo nismo,

tut mir leid, aber ich verstehe deinen Post nicht. Was hat der mit der Thematik zu tun. Hast du mich versehentlich zitiert oder warum stehe ich in deinem Beitrag? Sorry, aber ich habe Fragezeichen in den Augen.

Liebe Grüße

Rick

Zitat von Rick:
Hallo nismo, tut mir leid, aber ich verstehe deinen Post nicht. Was hat der mit der Thematik zu tun. Hast du mich versehentlich zitiert oder warum stehe ich in deinem Beitrag? Sorry, aber ich habe Fragezeichen in den Augen. Liebe Grüße Rick

Guten Morgen Rick.

Aber was ein OT ist, weißt du schon ? Offtopic und mein Stammtisch Tread passte (relativ) gut in diesen, wo es ja auch um Einsamkeit um fehlende soziale Kontakte geht. Was du nicht wissen konntest, und das kreide ich mir an, im Grunde suche ich alternativ eine Online-Familie, weil ein realer Bekanntenkreis aus den genannten Gründen nicht möglich ist.

Aber, und das meine wirklich Ironiefrei und ehrlich, du hast dich mit deinen Fragezeichen super verhalten. Damit gehörst zur Elite der 0,1 % Userinnen und User, die mir in 25 Jahren geschrieben haben, anders als dieser Typ weiter unten. DER gehört zur Masse, kenne ich nur so. Das muss in der Tat an deren Anonymität liegen.

Gruß, nismo

Zitat von nismo:
Aber ich muss dir, ich muss euch mal was erzählen, über ein Forenmitglied aus dem Smalltalk Forum.


Erst einmal herzlich willkommen bzw. willkommen zurück.

Ich hoffe, diesmal diesmal klappt es mit einer dauerhaften Teilnahme bei uns. Dafür aber bitte ein paar Spielregeln einhalten. Bitte nicht die Threads vermischen und Ärger aus einem Thread in einen anderen tragen. Das führt nur zu Nachfragen, Unruhe und Stress. Wenn du mit jemanden ein Problem hast, dann kläre es bitte direkt, am besten per PN.

Du warst ja länger nicht mehr hier, das Forum hat sich sehr verändert in der Zeit, was die Funktionen betrifft. Du kannst User ignorieren, Threads ignorieren usw. Ich schlage vor, dass du dich darüber informierst und das auch einsetzt bei Bedarf.

Bist du Inti/Kyro/Schmnetterling?

Du möchtest ein Thread wo du dich so richtig auskotzen kannst und am besten mit Menschen die das selbe Schicksal teilen wie du.

Fühlst du dich dann besser? Hilft es dir?

Zitat von Dunkelbunte:
Bist du Inti/Kyro/Schmnetterling?

Sorry, habe kein Abitur, verstehe die ersten beiden Begriffe nicht.

Zitat von ThE-Joker:
Du möchtest ein Thread wo du dich so richtig auskotzen kannst und am besten mit Menschen die das selbe Schicksal teilen wie du. Fühlst du dich dann besser? Hilft es dir?

Fast. Ums stänkern perse geht es mir nicht. Das müsste ich auch erst ausloten, weil ich ja keine Erfahrung im Umgang mit Menschen habe, weder Online und real schon mal gar nicht. Ein einziger Mensch hat mal zu mir gesagt Ja das stimmt, sehe ich auch so. Ich wäre vor Rührung fast hinten rüber gefallen. Du kannst es nicht wissen und ich meine nicht wirklich wissen, was so eine Zustimmung für einen Menschen bedeutet. Warum behaupte ich das einfach so? Weil jede/r von euch so viele Zustimmungen bekommen hat, dass sie/er mit dem zählen kaum noch nach kommt. Und behaupte nicht, dass das nicht so sei. Nähme ich dir nicht ab.

Zitat von nismo:
Du kannst es nicht wissen und ich meine nicht wirklich wissen, was so eine Zustimmung für einen Menschen bedeutet.

Ich kann es mir aber vorstellen.

Und ich verurteile dich auch gar nicht dafür. Wenn es dir gut tut, warum nicht.


Zitat von nismo:
Und behaupte nicht, dass das nicht so sei. Nähme ich dir nicht ab.


Jeder hat doch mal eine Phase wo er sich mal so richtig auskotzen möchte und dann ist es nie verkehrt wenn man noch einen hat der das selbe Schicksal teilt. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Zitat von Luna70:
Erst einmal herzlich willkommen bzw. willkommen zurück. Ich hoffe, diesmal diesmal klappt es mit einer dauerhaften Teilnahme bei uns. Dafür aber bitte ein paar Spielregeln einhalten. Bitte nicht die Threads vermischen und Ärger aus einem Thread in einen anderen tragen. Das führt nur zu Nachfragen, Unruhe und ...

Danke für den Willkommensgruß. Nach einigen missglückten Log in Versuchen kann ich jetzt wieder durchstarten. Natürlich stimme ich mit deinem Posting nicht überein, ist ja klar, oder? Zuerst griffen die beiden unterschiedlichen Postings nicht wie zwei Zahnräder ineinander. Das war jedoch zunächst erst mal unwichtig, denn meine Meckeranfrage und der Wunsch nach sozialen Kontakte formierte sich erst nach dem diesem höchst aggressiven Posting. Und erst ab da, vermischten sich die beiden Themen zu einem und da gehe ich auch kein mm von ab. Du kennst mich natürlich nicht. Aber solche Reaktionen sind mir nicht fremd, doch das wichtigste ist, in 25 Jahren Foren Karriere war ich nie als erster der Aggressor.

Ich habe bereits hier viel von mir Preis gegeben. Meine Frau und ich fragen uns ernsthaft, was die Menschen von mir fernhält? Sieht man mir den Lebensstress an, die Unfähigkeit ein Smalltalk zu führen? Heute wieder im Wartezimmer des Hausarztes. Ich saß neben einer sozusagen mittelbaren Kollegin. Meine Frau und ich sind Teil einer Fremdfirma und arbeiten an 2 Tagen in der Woche nur für' n paar Stunden. Ich nahm eine Zeitung und sah, dass jemandem wohl der Mittelteil gefiel und hat mehr als 10 Seiten heraus gerissen. Und genau dieser Teil hat mich interessiert. Ich sagte, guck mal hier, die Seite beginnt bei 40 und geht erst weiter bei 60. Ausgerechnet da kam meine Frau dazu und schon war ich uninteressant. Und dabei habe ich schon meine Sprachängste bei Seite geschoben, habe sogar etwas lauter gesprochen, sodass viele es hören konnten.

Nix, absolut keine Reaktion, keine Antwort, gar nichts. Und mit ihrem Kollegen ist es auch nicht besser, wenn wir uns mal begegnen. In der Tagesklinik das gleiche, in der Selbsthilfegruppe für Ängste auch und während einer psychischen Reha Maßnahme sowieso. Ganz zu schweigen von meinen Nachbarn. Meinen neu zugezogenen von Gegenüber habe ich in der Firma vor 3 Jahren ganz unverhofft getroffen. Ich war dermaßen perplex, dass mir nur ein Hey Nachbar, auuuuch hier? gelang. Kappes, ich weiß, bin ja nicht blöd, aber mehr viel mir vor lauter Stress nicht ein und er sah auch NULL Veranlassung, einen Smalltalk zu beginnen. Auch er schaute mich völlig entsetzt an, Verdammt, mein Nachbar, was mache ich jetzt? SO kannst du dir die Reaktionen aller Menschen auf mich vorstellen. Ich bin ja keine 18, sondern 63 und ich weiß, wo von ich rede. Das alles beruht auf Jahrzehnte lange Erfahrungen.

Zitat von ThE-Joker:
Ich kann es mir aber vorstellen. Und ich verurteile dich auch gar nicht dafür. Wenn es dir gut tut, warum nicht. Jeder hat doch mal eine Phase wo er sich mal so richtig auskotzen möchte und dann ist es nie verkehrt wenn man noch einen hat der das selbe Schicksal teilt. Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Du hast es wenigstens versucht. Dieses Symilie ist wichtig zu versteh' n, denn sonst könntest du das folgende möglicherweise zu ernst nehmen.

1. OT: Ich erzähle dir mal über eine schreckliche Begebenheit, die meiner Schwägerin widerfahren ist. Sie hat schwer Diabetes und aufgrund dessen ist sie fast blind und ein komplettes Bein musste ihr abgenommen werden. Alleine schon der Toilettengang ist für sie jedes Mal eine Herausforderung. Das heißt, ich würde mich niemals so weit aus dem Fenster lehnen und sagen, dass ich mir das vorstellen könne. Das kann nur jemand, der/dem man zwar auch das Bein abgenommen, dafür jedoch eine 50 % höhere Sehkraft hat. Ich behaupte nicht, dass ich von Anfang an so gedacht habe, aber anhand anderer Krankheiten in der Verwandtschaft habe ich viel mehr Verständnis entwickelt, als noch früher.

2. Jeder hat doch mal so eine Phase. Okay, wenn du dich damit persönlich meinst, sei dir das unbenommen, doch sollte das in meine Richtung gegangen sein (nicht als Vorwurf gemeint), könntest du von der Wahrheit nicht weiter entfernt sein, denn ich habe mit diesem Müll schon mehr als 55 Jahre zu kämpfen, das ist von mal Lichtjahre entfernt..

3. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Absolut richtig. Wenn es in die gleiche Richtung geht. Ich war mal mit einen Patienten befreundet. Er depressiv, ich depressiv und sozial phobisch. Das konnte nur in die Hosen geh' n. Nach einem Jahr haben wir die Freundschaft im Streit aufgelöst. Nur weil diese beiden Diagnosen, bei mir kam ja noch sprechen dazu, unter dem Oberbegriff psychische Probleme liefen, muss es ja nicht bedeuten, dass man sich in allen Punkten einig ist. Heute würde ich vieles anders machen, vor allem besser selektieren. Aber er hat ja MICH angesprochen.

4. Leider kann ich das ja nicht jeder Posterin, oder Poster attestieren. Irgendwann braucht sich das auf und zum zweiten passt es auch nicht immer. Ich bin schon seit vielen Jahren höchst beeindruckt, wie viele User/innen sich an ihre PC' s setzen und Fragen beantworten. In Foren wie diesem ist es nicht anders. Auf der einen Seite ist die Wahrscheinlich äußerst gering, dass auch Therapeuten mitlesen, oder schreiben, bis auf ein Forum zumindest. Dort hat sich eine Therapeutin bereits zu erkennen gegeben. Aber ich gehe hier mal von einer Therapeutenfreie Zone aus. Doch die meisten Userinnen und User geben sich wirklich große Mühe. Da ich in der Vergangenheit lediglich der Fragesteller war, wird sich noch zeigen müssen, ob sich das hier ändert.

Hi nismo,
wenn du an Depressionen leidest, dann gibt es therapeutische und medizinische Möglichkeiten. Ich habe erfahren, dass sich manche Menschen da schämen, besonders wenn es darum geht Medikamente gegen Depression zu nehmen. Aber ich finde das ist eine gute, oft notwendige Hilfe. Wünschte jemand aus meinem Bekanntenkreis würde sich mit deinen Depressionen medizinisch helfen lassen...
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Hey NIsmo,

ich kann deine Einsamkeit gut verstehen.Du bist nicht alleine damit.Und ja,es tut sehr weh.

ich kenne das leider auch mit den fehldenden sozialen kontakten. eigentlich habe ich ja welche, aber es sind nur frauen (Mutter, 2 Tanten)

aber so freunde, die gleichalt sind, die habe ich nicht. darunter habe ich sehr in meiner jugend gelitten, auch da ich seit dem 10 Lebensjahr, keine freunde mehr so hatte auf der schule und allgemein sehr gemieden (wegen mobbing) wurde.

mein vater sagt mir immer, ich soll arbeiten, am besten in einer fabrik (wie er es auch tat) da würde ich freundschaften finden. Aber mir wären lieber freunde mit gleichen interessen (hobbys) lieber. Ich gehe gern ins fitness studio und fand da auch schon einige unterhaltungen.


wenn ich an freunde heut denk, sehe ich sie an einem lagerfeuer sitzen, in einer bar was trinken, etwas unternehmen, vereisen, zusammen ein film schauen usw. aber ich vergleiche es auch sehr stark mit früher, als ich noch freunde hatte und wo man sich gegenseitig besucht hat, gespielt, filme geschaut hat. im erwachsenen alter ist es ja alles anders.

ich habe einen guten bekannten, aber der schrieb mir heut folgendes Ich bin so froh das ich selten schreib und es wird in zukunft noch weniger, nicht nur bei dir, sondern allegemein ich finds so schon schade, da er immer sehr selten antwortet, vielleicht 1x die woche.

Zitat von Frage_85:
Ich bin so froh das ich selten schreib und es wird in zukunft noch weniger, nicht nur bei dir, sondern allegemein


Warum ist er froh deswegen?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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