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Hmm ich versteh deine Sorgen schon. Meine Tochter ist 16.Hat. seit 3 Monaten einen Freund und wird immer selbständiger.Ich könnte echt einen Anfall bekommen,wenn ich nicht weiß,wie es ihr geht. Im Moment sind hier auch Ferien. Da ist sie mit ihrer Clique unterwegs.Sie zelten und gammeln (was für ein komisches Wort ) herum. Mein Mann hat Nachtschichten und Überstunden. Und auch das ist eigentlich schon ein Drama für mich. Ich mach mir ständig Sorgen,ob meine Beiden munter nach Hause kommen.
Aber wenigstens sind sie gesund.

das kenne ich aber auch....

wenn mein mann zur nachtschicht war.. das war der blanke horror. ich hab wenn ich dann mal ins bett ging.. die flöhe husten gehört.

aber wie du schon schreibst.. wenigstens sind sie gesund.du weißt sie kommen IMMER wieder.

meine kinder dürfen auch zu allen tages und nachtzeiten anrufen... oder her kommen.

dennoch ist es ein unterschied wem man gehen lassen muss. ob sein kind... das eine familie gründen möchte...

oder seinen mann--- weißt du wie ich das meine?

nun ich hopse nun mal in mein bett,... weil noch ne halbe h und dann wird es hell draußen...

bis morgen wenn du magst....

dir noch alles gute

A


WER sucht Anschluß an eine Familie?

x 3


Denn schlaf mal schön
Gute Nacht

Na ihr zwei Nachteulen? - da habt ihr wohl das Kaffeekränzchen 12 Stunden später als üblich abgehalten, was?!?!?


@silvi:

Mir macht es den Eindruck, als ob du irgendwo im Inneren ziemlich gehetzt bist. Könnte es sein, dass sich da etwas bemerkbar machen möchte?

Vielleicht ist es ja wirklich die Geschichte mit deiner verstorbenen Herkunfts-Familie.

Was du von deinem Therapeuten vermutest, würde ich absolut bestätigen. Nicht JEDER Therapeut passt zu Einem und auch nicht JEDER Therapeut hat die passende Therapie für ein bestimmtes Problem.

Ich würde sagen: Mach dich auf die Suche nach einem anderen!

Gerne würde ich dir ja zu einer Famlien-Aufstellung raten. Das ist eine Therapieform, die sagenhafte Ergebnisse zeigt, hab ich selber schon x-mal erleben können. ABER ich hab auch festgestellt, dass etliche Therapeuten, die das anbieten, m.E. nichts taugen. Und dann geht der Schuss eher nach hinten los.

Ich denke, der erste Schritt wäre, dir einen Therapeuten zu suchen, dem du absolut vertrauen kannst. Mach Probe-Sitzungen und achte BESONDERS darauf, ob du mit dem Thera. MENSCHLICH klar kommst.

LG
Capri

Hallo silvi,

ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich an manchen Stellen deiner situationserklärenden Texte äusserst unwohl gefühlt habe. Wenn ich mir vorstelle, dass mir zum Beispiel jemand aus einer Borderlinesituation herausgeholfen hätte, um dann selber hinterher vielleicht irgendwo zu lesen, dass ich undankbar sei, weil ich mich gelöst hätte und mein eigenständiges Leben führe, sobald ich „Macht erlangt hätte und damit meinen wahren Charakter zeige“, wäre ich mordsmässig enttäuscht gewesen und sauer geworden. Für mich schwingen da recht übergriffige Botschaften in deinen Erzählungen mit rüber. Und das Bedürfnis, Gutes tun, helfen und für andere da sein zu wollen, ist dabei gar nicht so selten mit Übergriffigkeit verbunden, andere in „dankbare“ Bindung zu bringen.

Auf der anderen Seite kann ich deine Situation und dein Bedürfnis auch sehr gut verstehen, da wir in einer Gesellschaft leben, in der es kaum mehr „Anlaufstellen“ für solche Situationen gibt, aufgefangen und schnell wieder in andere Gruppen integriert zu werden.

Kurz als Gegenposition zu mir: ich habe eine ähnliche Situation wie du hinter mir, als du den Verlust deiner kompletten Familie zu beklagen hattest, habe zudem gerade meinen letzten Freund wegen dessen Hang, bestrafen und kalt behandeln zu müssen, verlassen müssen, um mich nicht weiter wie ein Depp gedemütigt zu fühlen, habe KEINE Kinder (und mit Mitte 40 auch keine Aussicht mehr darauf), bin oft sehr sehr einsam, aber würde einen Teufel tun und mir irgendjemanden in einem abhängigen oder „dankbaren“ Verhältnis zu mir zu wünschen, da ich entweder wirkliches Glück mit Partnern und Freunden suche oder lieber weiter alleine an diesen von mir vertretenen Werten festhalte, nicht für mein persönliches Ego andere in meine gewünschte Form von Verhältnissen zu bringen sondern meine eigenen Stärken zu entwickeln. Ich habe so gelernt, Dinge auszuhalten und mich meinen Schmerzen und Problemen zu stellen, anstatt auf irgendeine äussere kompensatorische Rettung zu setzen, die mich selber weiter in Abhängigkeit bleiben lässt.

Auf der anderen Seite bewegt sich aber oft auch mehr für einen selber auf dem Weg, wie du ihn eingeschlagen hast: ganz konkret die Dinge ausserhalb von sich selbst anzupacken und nach Interessengemeinschaften z.B. mit anderen zu fragen. Mir selber wäre deine von dir beschriebene Konstellation aber nichts. Sicherlich habe ich eigene andere Möglichkeiten, als du, und dein Anliegen ist vollkommen legitim und vor allem eine Form des zunächst positiv zu sehenden Angehens seiner eigenen Situation. Aber es war mir ein Bedürfnis, anderen hier eventuell nur stumm mitlesenden „Einsamen“ den bei mir entstandenen Eindruck des Unbehagens zu hinterlassen.





Dr. Reinhard Pichler
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