Es passieren die unmöglichsten Dinge an Weihnachten und Silvester, am Sonntag Morgen ist meine Lebensgefährtin wieder mal emotional ausgetickt und ich verbrachte Heiligabend alleine, nicht dass erste mal. Letztes Jahr war es nach Weihnachten und ich war Silvester alleine. Vom Gefühl her (Bauch) trage ich immer Vorsorge und fülle meinen Kühlschrank. Jetzt quält einen die Sorge ob alles wieder ins Lot kommt oder ob man demnächst ganz alleine ist. Alleine sein ist für mich persönlich kein Problem aber dauerhaft schon. Man versucht im Vorfeld krankhaft Fehler zu vermeiden aber dies klappt auch meist nicht. Jetzt ist mal wieder Funkstille und das schlimmste war gestern für mich das meine Schwester davon Wind bekam, nun ist der Ärger noch in die Familie aufgestiegen und diese Schlechtwetter Front macht mich kirre.
Immer an solchen Tagen, trenn dich doch endlich es hat keinen Zweck, im 9`ten Jahr geht dies nun schon so. Ich mit meinem Problemen das ich schlecht Zärtlichkeiten und Zuneigung geben und empfangen kann, bei meiner Partnerin genau dass Gegenteil. Dann noch die jahrelangen Probleme mit meinen Ziehkindern, wobei hier mittlerweile fast alles behoben und gut läuft. Jeder hat sein Reich für sich und beide eine eigene Wohnung, sollte sich mal ändern wenn die Kinder Erwachsen sind. Sie arbeitet in der Woche und ich 35 Stunden am Wochenende. Also, so oft sehen wir uns auch nicht und dennoch sind wir wie für einander gemacht. Ich Liebe sie sehr und ich denke mal Sie mich ebenfalls.
Aber immer wieder diese Schleifen aus denen man nur mehr schlecht als recht herauskommt. Und dann bin ich auch noch ziemlich Stur und beharre auf meine Meinung und Recht. Manchmal denkt man es wäre alleine einfacher und problemloser aber so einfach ist es eben nicht. Ich werde 57 Jahre und meine Partnerin ist 10 Jahre jünger. Ich tue alles für meine Patchworkfamilie von A bis Z, wir verdienen beide sehr gut und leisten uns gern einen oder mehrere gute Urlaube, aber bei Liebe/Zärtlichkeit/Zuneigung mangelt es hier und da. Bei mir liegt es an der misslungenen Jugend wo ich mir Masken und Schutzwall für meine drangsalierte Seele zugelegt habe, und heute wo ich diesen Schutz nicht mehr benötige werde ich ihn nicht los. Ich dachte an Familienaufstellung wo ich schon einmal (20 Jahre) früher Teilnahm, damals brach mein Therapeut in meiner Reha (Panik Störung) dies ab weil mein Schutzwall nicht zu knacken war.
Gott, habe ich schon wieder viel Müll erzählt, wollt ich gar nicht, also Weihnachten und Silvester sind nur so Tage wo einem etwas widerfahren könnte und es dann besonders Unschön werden kann, aber an anderen Tagen ist es auch nicht viel besser wenn ich dies richtig betrachte. Was für Probleme und Sorgen auch immer bestehen mögen, besondere Tage/Zeiten passen dabei nur nicht ins Schema.
25.12.2018 09:55 •
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