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Vorab: Meine schreibweise ist etwas komisch, vergibt mir. Im Moment ist das der einzige Weg , in dem ich mich mitteilen kann. Ich bin mir auch nicht sicher ob das der richtige Ort ist mich mitzuteilen.

Ich weiß nicht wer ich bin, oder besser gesagt ich verirre mich in mich selbst
sitze da allein in der Stille, horche in mich
Leere
Leere

Was bin ich? Was tuh ich hier ? Wieso bin ich der geworden der ich heute bin?
Es quält mich, es lässt mich nicht los.
Der Gedanke wegzulaufen?
Ich will so gern, doch alleine nicht.
Liebe? Was ist das? Ich hatte begehrte, Mädchen die mich mochten, doch am Ende zog ich vorbei.
gleichgeschlechtlich? Nein das bin ich nicht, ich verspürte einfach nichts

Freunde, du meinst die Menschen mit denen du 'abhängst, feiern gehst, lachst, weinst'?
Doch wirklich verbunden fühle ich mich nicht, von außen, lache ich mit ihnen, feier , hänge mit ihnen ab..
am Ende jedoch ist es nur eine Fassade

So gern wünsche ich mir einen Gleichgesinnten.
Manchmal sogar dachte ich,ich hätte solch eine Person gefunden.
Doch so war es nicht.
Die Leere, sie schmertzte nicht, sind es nur meine Gedanken die mich fesseln?
Ich denke ich weiß es, aber ein Ziel im Leben ist nicht in Sicht

Mein Leben ist normal.
Ich mache meine Ausbildung, zahle meine Rechnungen, halte mich an die Norm, einfach nur weil die Gesellschaft es von mir so will.
Eigentlich jedoch, würde ich gern was anderes tun.
Was denn? Ja, das zu finden wird nicht einfach, wahrscheinlich wird es mir irgendwann klar.
Hoffe ich zumindest.
Jedoch weiß ich nicht ob die Leere mich dann nicht schon aufgefressen hat.

Verspüre ich Hass, Angst?
Während ich das schreibe, kommen mir die Tränen.
Ich weiß nicht wieso-
Ja, ab und an, wer tut das nicht?

3 Uhr Nachts ich lief in den Park.
Was mach ich nur fragte ich mich und saß mich hin.
Meine Freunde auf einer open-air Party, ich mochte nicht hin
Vergraben in der Stille, blickte in den Himmel hinauf, sehnte mich nach einer anderen Welt/einer Person

Der Gedanke verflog, die Erinnerung auch, doch nun steh ich vor der Tür
verschlossen ist sie, trete ich alleine hinein, such ich mir eine andere Tür?
Wird sie sich jemals öffnen? Ich weiß es nicht

Ja, der Sinn der Leben ist zu Leben blabla, doch es geht einfach nicht
Ich fühle mich wie ein Roboter, mechanisch steh ich auf und gehe voran
Diese Leere, sie kommt ab und an, schleicht sich heran und erdrückt mich
Stille schreie, niemand hört sie.

Gibt es denn niemand der mich aus der Stille zieht und mir den Weg zeigt?

Ich sitze in der Wartehalle und warte auf ein Zeichen..

08.09.2013 14:42 • 14.09.2013 #1


Willkommen im Forum Wartehalle,
du schreibst wirklich etwas poetisch,find ich aber schön.....
durch deine Zeilen meine ich zu lesen,dass du irgendwie auf der Suche
bist,
ich denke du suchst mehr,nicht nur diese Oberflächlichkeit in der du
momentan so mitschwimmst.
Ich finde es ist sehr schwer in unsrer hastigen Zeit
Menschen zu finden,mit denen man auch mal schweigen-und sich trotzdem blind
verstehen kann.
Es ist fast Niemand mehr bereit,sich tiefer einzulassen und auch dazubleiben,
wenn es mal schwierig wird,ich glaube da muss man wirklich Glück haben!

A


Wer bin ich / jemand da?

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Liebe MitSouKo63,

ich danke dir für deine Antwort.

Unsere heutige Zeit, wo Menschen sich auf ihre Smartphones konzentrieren, vertieft in iherer eigenen kleinen Welt.
Wann wachen wir auf Frage ich euch, blicken hinauf und realisieren das wir an einander vorbeilaufen?

Glaube ich an Schicksal,Glück,Zufälle? Ich weiß nicht so Recht, es wäre aber ein schöner Gedanke zu wissen das da jemand ist den mal bald über den Weg läuft.

Hallo, hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber im Ansatz hatte ich so Gedanken früher auch mal. Was mir in der Zeit geholfen hat war lesen! Hauptsächlich Hermann Hesse, da zieht sich das Thema Selbstfindung eigentlich wie ein roter Faden durchs gesamte Werk. Für den Anfang vielleicht Siddartha. Wenn es Dir gefällt, dann ans Glasperlenspiel. Mein ich wirklich ernst, auch wenn es sich blöd anhört. Lesen allgemein ist auch ein guter AUsgleich zur Schnelllebigkeit, Internet, Smartphones etc. Die Buchbeschreibungen nicht in den Vordergrund stellen; liest sich wesentlich besser, als es sich anhört. LG abra77

Zitat von abra77:
Hallo, hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber im Ansatz hatte ich so Gedanken früher auch mal. Was mir in der Zeit geholfen hat war lesen! Hauptsächlich Hermann Hesse, da zieht sich das Thema Selbstfindung eigentlich wie ein roter Faden durchs gesamte Werk. Für den Anfang vielleicht Siddartha. Wenn es Dir gefällt, dann ans Glasperlenspiel. Mein ich wirklich ernst, auch wenn es sich blöd anhört. Lesen allgemein ist auch ein guter AUsgleich zur Schnelllebigkeit, Internet, Smartphones etc. Die Buchbeschreibungen nicht in den Vordergrund stellen; liest sich wesentlich besser, als es sich anhört. LG abra77

@ Abra,
da kann ich dir nur zustimmen,beide Bücher sind fabelhaft,
ich habe Beide gelesen und Hesse verhilft wirklich zur Selbstfindung,toller Tip!

oh, eine gleichgesinnte hab fast alles von hesse gelesen, außer die gedichtsbände, ist nicht so meins. bis heute mein lieblingsautor. sollte ich glaub ich zeitnah nochmal lesen

Hey abra77, ich lese relativ viel.

Vor kurzem Eckhart Tolle, ich denke die Antwort liegt nicht in den Büchern. Zumindest in meinem Falle.
Ich werde mir die Bücher bei Gelegenheit trotzdem anschauen.
Danke für den Tip.

Ja,
eine absolut Gleichgesinnte....
ich lese generell gerne,schon von Kindheit an und es hilft
eigentlich in allen Situationen.
Für mich ist das eine Art von Wegbeamen,sehr hilf-und lehrreich.
Weisst du was ich auch toll finde:
Narziss und Goldmund

@Wartehalle
Schön geschriebene Worte, erkenn mich wieder darin. War lang auf der Suche, bin aber Anfangs auch in die falsche Richtung gelaufen. Alles steckt in einem selbst, davon bin ich jedenfalls überzeugt.
Wenn man sich selbst gefunden hat, sucht man nicht mehr. Man ist lebendig und erfüllt.
Voraussetzung dafür ist allerdings, sich mit all seinen Fehlern und Macken anzunehmen.
Wenn jeder ehrlich zu sich selbst wäre, würde die Welt ganz anders aussehen.
Ist es nicht so, dass wir unsere Fehler verbergen wollen und die der anderen verurteilen wir aber?
Ich suche auch nichts mehr in meinem Leben, denn das Wichtigste hab ich schon gefunden und zwar MICH!

LG

Wir haben nur dieses eine Leben und sollten es gestalten. Wenn mir jemand über den Weg laufen sollte, nehme ich ihn gerne mit ins Abenteuer Leben , wenn nicht kann ich das durchaus alleine.

Und noch`n Seelenverwandter...
Jawoll, wenn man Siddharta gelesen hat, braucht man im Prinzip keinerlei andere Selbstfindungsbücher mehr lesen- da steht alles drin!
Habe ihn erst kürzlich nochmal gelesen, ist immer noch so gut, wie ich ihn in Erinnerung hatte!

Auch Der Steppenwolf wäre meiner Meinung was für Wartehalle...

Lieber Wartehalle, ich finde Deine Worte auch sehr poetisch und berührend- vielleicht solltest Du schreiben und damit Dein Geld verdienen, Du klingst wie eine sensible Künstlerseele!
(Das meine ich in allem Ernst.)
Deine Zustände erinern auch mich an meine Jugend...
Wenn man anders als die meisten anderen Leute ist, sensibler, tiefgründiger usw., hat man meistens ein Problem, angemessene Freunde zu finden, die nicht so oberflächlich und nur spassorientiert sind...
Allerdings finde ich schon, dass aus Deinen Worten möglicherweise auch Anzeichen für eine Depression sprechen.
Vielleicht überlegst Du Dir auch mal, ob Du Dir evtl. mal eine Gesprächstherapie vorstellen könntest, um Dir einfach mal Deine Gefühle von Einsamkeit und Fremdheit von der Seele reden zu können?
Nach ein paar Stunden siehst Du dann schon, ob es was für Dich ist und Dir gut tut!
Alles Gute Dir!

Ach ja, ich hab lange Zeit Therapie gemacht, mir auch über Bücher Wissen geholt.
Versuchs doch auch!

Ich finde Deine Worte auch schön, Du versuchst eben Deine Gedanken und Gefühle zu beschreiben.

Und genau das bist DU


Du bist noch recht jung und auf der Suche nach Deinem Weg und auch nach jemandem, dem Du Dich nahe fühlen kannst.

Vielleicht hast Du noch nicht die richtige Person gefunden, bei Der Du Dich wohl fühlst.

Wenn Du Dich weiter auf die Suche machst, Deine Gedanken und Gefühle lernst wahrzunehmen, zu akzeptieren und zu mögen, dann wirst Du irgendwann bei Dir ankommen. Dich mögen mit allen angenehmen und unangenehmen Eigenschaften. Hinter der Leere ist oft eine ganze Menge versteckt.
Wenn Du Dir nahe bist, kannst Du vielleicht auch jemand anderen nahe kommen lassen.

Evtl. eine Gesprächstherapie wäre eine Möglichkeit für Dich weiterzukommen.
Aber meide bitte Alk. oder Dro., denn das bewirkt genau das Gegenteil: man verliert sich nur immer mehr.

Bestimmt fühlst Du Dich in ein paar Jahren ganz anders.

Viel Glück

Hallo wartehalle,

ähnliche Gedanken hatte ich auch als ich in etwa in Deinem Alter war. Ich denke, dass das normal ist, da man in dieser Zeit viele Weichen stellen muss ohne genau zu wissen wo der Zug hingehen soll. Es gilt viele Entscheidungen zu treffen deren Konsequenzen man nur schwer abschätzen kann. Dadurch hinterfragt man sich auf der Suche nach Orientierung viel, was einen verunsichert.

Zitat von wartehalle:
Eigentlich jedoch, würde ich gern was anderes tun.
Was denn? Ja, das zu finden wird nicht einfach, wahrscheinlich wird es mir irgendwann klar.
Hoffe ich zumindest.

Interessant wäre auch warum Du gerne etwas anderes tun würdest. Willst Du Dich besser einschätzen können? Deine Grenzen ausloten?
Zitat von wartehalle:
Ja, der Sinn der Leben ist zu Leben blabla, doch es geht einfach nicht

Je verunsicherter man ist, desto absolutere Fragen stellt man denke ich, da man einen stabilen Fixpunkt sucht an dem man seine Gedanken festmachen kann. Wenn es den Sinn des Lebens gibt, dann ist dieser für alles Leben gleich und alles was lebt muss ihn haben, weshalb nur das Leben/Sein übrig bleibt. Im Grunde interessiert Dich die Frage doch aber gar nicht, oder? Du möchtest wissen was der Sinn Deines Lebens ist und welcher es werden könnte. Du möchtest indirekt, dass Dir jemand sagt was Du zu tun hast?

Vielelicht nützen Dir ja meine Gedanken zu Deinem Text ein wenig, auch wenn sie Dir keine Orientierung bieten können. Vielleicht sind sie auch zu sehr aus der Sicht auf meine damalige Situation beeinflusst.

Zitat von wartehalle:
Hey abra77, ich lese relativ viel.

Vor kurzem Eckhart Tolle, ich denke die Antwort liegt nicht in den Büchern. Zumindest in meinem Falle.
Ich werde mir die Bücher bei Gelegenheit trotzdem anschauen.
Danke für den Tip.


hallo wartehalle, natürlich liegt die antwort nicht in den büchern, die ist irgendwo in dir selbst . probier echt mal was von hesse aus, lohnt sich.

was auch nicht unbedingt hilft (oder doch?), aber einen positiven einfluß haben kann:

autogenes training
progressive muskelentspannung (bei mir besser als at)
vegane (oder zumindest vegetarische) Ernährung
ehrenamtliche tätigkeiten in einem bereich, der dir (vielleicht) etwas liegt

alles nicht die lösung, aber etwas positives, das man für sich selbst macht. vielleicht spricht dich irgendwas davon an?

LG abra77

Danke für all die ganzen Antworten,
ich werde einiges was hier geschrieben wurde zur Herzen nehmen.

Zitat:
Eigentlich jedoch, würde ich gern was anderes tun.
Was denn? Ja, das zu finden wird nicht einfach, wahrscheinlich wird es mir irgendwann klar.
Hoffe ich zumindest.


Ich weiß nicht so genau, die Arbeit macht Spaß. Die Mitarbeiter sind nett, aber es fühlt sich nicht 'echt' an.
Verstehst du?

Zitat:
Du möchtest wissen was der Sinn Deines Lebens ist und welcher es werden könnte. Du möchtest indirekt, dass Dir jemand sagt was Du zu tun hast?

Gut beobachtet, Hut ab! Knapp daneben.
Eine Person die mich versteht und mit mir den gleichen Weg geht.
Nicht umbedingt mir sagt was ich zu tun habe.

Vielleicht, sollte ich mich damit abgeben und die Suche abbrechen.
Meine Fühler wieder einfahren, erstmal zu mir selbst finden.



'Das Problem bleibt bestehen,
doch nun funkelt es leicht in der Leere.
Ist das Hoffnung? Wahrscheinlich.
Wie die Blätter vom Baum fallen, weht mich der Wind,
hoffentlich ein Stück weiter bevor ich lande.

Das Blattmit zwei Seiten,
Licht oder Dunkelheit was wird es ein?

oh Wind, zeig mir den Weg,
trage mich mit leichtigkeit davon,
auf das ich mich nicht in der Ewigkeit verirre,
weg vom kalten Boden der mich erdrückt,
weg von der Verwirrung auf der ich Schwebe,
Wind trage mich.'

PS:
Ein schönes Lied, das ich grade geschickt bekommen habe:
Morcheeba - Enjoy The Ride featuring Judie Tzuke
Tut dem Gemüt echt gut.
Vielleicht, geht es jemand ähnlich genau in diesem Moment.
Melde dich doch gerne per PM, würde mich freuen.

Paar Hintergrundinformationen über mich.

Ich musste früh Erwachsen werden, meine Mutter war alleinerziehend mit 5 Kindern.
Wir sind oft umgezogen, aufgrund das meine Mutter neue Jobs gefunden hat.
Anfagns viel es schwer tschüss zu sagen, zu den Freunden die ich gemacht hatte.
Oft habe ich als Kind geweint, doch nach einer Weile ging es.
Ich zog in eine neue Stadt, wurde meist gut in den Schulen aufgenommen, war nie ein Außenseiter.
Selbst, als meine Ma nach England zog als ich 13 war und ich mit musste.
Kein deut Englisch konnte ich, meine Ma hatte 3 Jobs.
Verübelt hab ich ihr nichts, sie meinte es nur gut.
Ich ging zur Schule, kam nach Hause, allein.
Es kümmerte mich nicht, ich nahm es dahin.
Biss die Zähne zusammen und tat es für meine Mutter.
Freunde hatte ich auch, doch ich verzog mich in mein Zimmer.
Die Stadt war voll mit Gewalt, Abends rausgehen?
Nein danke.
Ich veränderte mich.
Das wachsame Auge, der Blick verstählert.
Sah ich durch die Fassaden der Mauern.
Eine Leere machte sich breit.
Zeit für Kummer, Trauer, Tränen?
Die gab es nicht, keine einzelne Träne bis zum heutigen Tage.
Ich zog wieder nach Deutschland, freute mich.
Bekannte, Freunde all das worauf ich mich freute hielt nur kurz.
Menschen verändern sich..

Wurdest Du von Freunden enttäuscht?

Sowas kann VERDAMMT weh tun!

Menschen verändern sich, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten.

Ganz ehrlich: ich hasse es auch enttäuscht zu werden und kann kein Patentrezept geben.

Aber Hoffnung nie aufgeben und offen für neues zu sein, das wäre vielleicht eine Möglichkeit....
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von wartehalle:
Ich weiß nicht so genau, die Arbeit macht Spaß. Die Mitarbeiter sind nett, aber es fühlt sich nicht 'echt' an.
Verstehst du?

Hattest Du mehr Zugehörigkeitsgefühl erwartet und mehr Erfüllung?

Zitat von wartehalle:
Vielleicht, sollte ich mich damit abgeben und die Suche abbrechen.
Meine Fühler wieder einfahren, erstmal zu mir selbst finden.

Andere Leute sind ein Spiegel in dem man erkennen kann wer man ist.

Zitat von wartehalle:
Das Blattmit zwei Seiten,
Licht oder Dunkelheit was wird es ein?

Vermutlich wird es eine Mischung aus beidem. Hermann Hesses Demian könnte Dir ebenfalls gut gefallen, da Du auf der Suche nach Deinem Demian bist.

Zitat von wartehalle:
Ein schönes Lied, das ich grade geschickt bekommen habe:
Morcheeba - Enjoy The Ride featuring Judie Tzuke

Ein wahrlich schönes Lied, vielen Dank dafür.

Zitat von wartehalle:
Ich musste früh Erwachsen werden, meine Mutter war alleinerziehend mit 5 Kindern.

Ich schrieb ja in meinem letzten Beitrag, dass diese Gedanken normal sind, allerdings haben viele sie nicht. Meine Mutter war auch alleinerziehend und ich hatte nur wenig väterlichen Kontakt. Ich denke, dass mir dadurch auch die väterliche Vorbildrolle fehlte, welche eine wichtige Orientierungshilfe für das eigene Selbstbild ist.

Zitat von wartehalle:
Anfagns viel es schwer tschüss zu sagen, zu den Freunden die ich gemacht hatte.
Oft habe ich als Kind geweint, doch nach einer Weile ging es.
Ich zog in eine neue Stadt, wurde meist gut in den Schulen aufgenommen, war nie ein Außenseiter.
Selbst, als meine Ma nach England zog als ich 13 war und ich mit musste.
Kein deut Englisch konnte ich, meine Ma hatte 3 Jobs.
Verübelt hab ich ihr nichts, sie meinte es nur gut.
Ich ging zur Schule, kam nach Hause, allein.
Es kümmerte mich nicht, ich nahm es dahin.
Biss die Zähne zusammen und tat es für meine Mutter.
Freunde hatte ich auch, doch ich verzog mich in mein Zimmer.
Die Stadt war voll mit Gewalt, Abends rausgehen?
Nein danke.
Ich veränderte mich.
Das wachsame Auge, der Blick verstählert.
Sah ich durch die Fassaden der Mauern.
Eine Leere machte sich breit.
Zeit für Kummer, Trauer, Tränen?

Erinnerst Du Dich noch an Deine ersten Freundschaften vor den ganzen Umzügen? Waren diese viel inniger als Deine späteren/jetztigen? Wenn man die Tür zu seinem Inneren zugemauert hat, dann nützt kein Schlüssel etwas, man muss eine Wand durchbrechen. Davon verstehe ich nicht viel, aber ich weiß, dass in einem komplett verschlossenen Raum irgendwann die Luft knapp wird.

Zitat von wartehalle:
Menschen verändern sich..

Und das immer und immer wieder, weshalb es nur von eingeschränkter Bedeutung ist, wer man gerade ist.

Hey wartehalle!
Dein Text war echt schön. Suchen wir nicht alle irgendwo nach dem richtigen platz für uns auf der Welt? Wollen wir damit nicht die Zufriedenheit in uns erreichen? 'Nichts ist schöner als Gelassenheit', fällt mir dazu spontan ein.
Aber wie können wir sie bekommen? Wie können wir jemanden finden, der zu uns passt?
Die Antwort liegt, wie psychogirl und kalina schon geschrieben haben, in DIR! Nur du kannst dich und deine Sicht auf die Dinge mit der Gesellschaft, in der du leben willst ins Gleichgewicht bringen.
Es ist schwer und man muss an sich glauben. Man muss das besondere und einzigartige in sich sehen, dann kann man es auch in anderen sehen und so sein perfektes Gegenstück finden.
Der weg ist zwar steinig. Enttäuschungen und Veränderungen muss man aber leider hinnehmen. Jedoch kann man das beste daraus machen.
Kurz: Finde dich selbst und du findest Glück. Und hab den MUT etwas zu verändern.

Gruß Raja

Wenn jemand sucht, dann geschieht es leicht, daß sein Auge nur noch das Ding sieht, das er sucht, daß er nichts zu finden, nichts in sich einzulassen vermag, weil er nur immer an das Gesuchte denkt, weil er ein Ziel hat, weil er vom Ziel besessen ist.
Suchen heißt: ein Ziel haben. Finden aber heißt: frei sein, offen stehen, kein Ziel haben. Du bist vielleicht in der Tat ein Sucher, denn, deinem Ziel nachstrebend siehst du manches nicht, was nah vor deinen Augen steht.

Hermann Hesse - Siddartha


Ich bedanke mich recht herzlich für diesen Buch Tipp.
Geholfen hat es mir sehr, eine Last fiel mir von der Seele.

Das Gefühl der Leere enstand dadurch, das ich DACHTE ich benötige eine Person in meinem Leben die ich mich nah fühlen kann.
Oder einen Gleichgesinnten, der mich versteht.
Wer fühlt das nicht? Eine Person die man lieben kann, die mann alles erzählen kann.
Falls ich solch eine Person gefunden hätte, denke ich, hätte es trotzdem das Gefühl der Leere nicht genommen. Da bin ich mir sicher.

Jedoch empfand ich die Leere als ein Ziel, etwas das ich versuchte zu finden, das mir die Leere füllt.
Mag es eine Person, ein Gegenstand sein, ich vermag es nicht zu wissen.
Ich bin nicht unvollständig, ich bin ICH und das ist gut so.

Mein Blickwinkel ist nun anders, ich kann nun mit meinen Freunden abhängen, auch wenn ich weiß, das sie noch 'blind' durch die Welt laufen.

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Dr. Reinhard Pichler
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