Zitat von Frittensauce: Was würde die Gesellschaft tun? Wäre das akzeptiert? Hätten sie noch Respekt? Oder würden die gar von allen verachtet und würden die dann noch mehr weinen?
Was wäre wenn ich mich trainieren würde zu weinen? Würden die Leute das aushalten oder wäre die genervt? Oder hilflos? Würde ich weniger respektiert?
Wenn ich die Fragen so lese, hast Du schon ein konkretes Bild davon im Kopf, warum Männer in der Gesellschaft bestimmter anderer (meistens) Männer nicht weinen sollten.
Bonobos mit Chromosomdefekten, die im Sog von Rohypnol das Gewaltmonopol besetzen
Allerdings besteht die Gesellschaft mAn nicht nur aus solchen (meisten) Männern. Das ist mMn ein subjektiver Eindruck.
Ich kann Dir zB aus meiner Erfahrung berichten, dass ich die ungewöhnlichsten Männer in den ungewöhnlichen Situationen hab weinen sehen und dass Figuren wie mein Vater, der selbst in dieser Masche gefangen war, nach außen keine Schwäche zu zeigen, wegen unserer Katze Rotz und Blasen geweint hat, obwohl er Katzen vorher nie mochte.
Wenn Du mich also fragen würdest, welche Männer es mMn sind, die meiner Erfahrung nach nicht weinen wollten, weil es sie es nie hätten müssen, dann waren das soweit ich das beurteilen kann Männer, die brandgefährlich waren, weil sie emotional total abgeflacht waren.
Weinen ist halt ne sehr private Sache und es ist auch ein stückweit unangenehm, andere Menschen weinen zu sehen, wenn man selbst hölzern mit solchen Situationen umgeht und sich nicht so Recht zu helfen weiß, aber so wirklich Respekt und Ansehen verliert man mit dem Weinen nur bei Menschen, den Du nicht auf einem Mehrbettzimmer begegnen willst, um Nachts ein Auge zuzumachen - und das sind mEn die allerwenigsten.
Es ist wie eine Scheingesellschaft, von der allseits behauptet wird, dass sie existiert, aber wenn sie überprüft wird, stellt die Mehrheit fest, dass es iwi gar nicht so ist wie es sich gedacht wurde.