Hallo,
habe ne echt schlechte Nachricht für mich bekommen und weiß einfach nicht mehr weiter. Den sie zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
Mal von Anfang an:
In meinem Leben gab es noch nie jemanden der zu mir gesagt hat: Ich mag/liebe Dich. Meine Eltern waren so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie unsere nicht wahrgenommen haben.
Das merkt man aber als Kind nicht und sucht den Fehler bei sich. War auch ein Grund warum ich nie groß ein Selbstwertgefühl aufbauen konnte. Als Kind denkt man: Wenn nicht mal die Eltern einen lieb haben, dann muss ich wohl wirklich ein A-Loch sein.
Außerdem unterstützten sie diese Gedanken mit solchen Aussagen wie: Aus dir wird ja eh nichts, oder direkte Aussagen über mein Aussehen. Ja, als Kind war ich dick (heute nicht mehr), aber sie haben ständig darauf rumgeritten.
Als ich dann 30 war nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach meine Mutter mal direkt darauf an.
Ich fragte sie also, warum sie uns nie in den Arm genommen oder getröstet hat. Ihre Antwort nur: Es gibt halt Menschen die können das nicht.
Frage: warum setzen Menschen Kinder in die Welt wenn sie keine Liebe geben können.
Urvertrauen konnte ich deshalb nie aufbauen und das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Dazu kam, dass ich leider auch noch Pech mit einer Zecke (ja, wirklich das Tier) hatte. Aber egal, ist ein anderes Thema.
Da ich bis zu meinem 29 Lebensjahr dick war, bekam ich erst mit 20 meine erste Freundin. Vorher musste ich mir immer solche Sprüche von den Mädels anhören wie: was will ich mit so ner fetten Sau wie dir. Oder man hat mich nur verarscht. Ihr kennt das Spiel, anmachen und stehen lassen und sich dann noch vor dir lustig über dich machen.
Immer mehr Steine in der Wand, die ich aufgebaut habe.
Ich erkannte dadurch auch nicht mehr wenn es ein Mädchen wirklich ernst meinte. hatte nur noch Angst wieder verarscht zu werden.
Konsequenz: Ich fing an meine Gefühle anderen Menschen gegenüber nicht mehr zu zeigen, weil ich einfach Angst hatte wieder verarscht zu werden. Habe deshalb auch totale Schwierigkeiten von mir aus Kontakte zu knüpfen. Ganz ehrlich: Ich sprech niemanden an. Das geht einfach nicht. Würde jemand auf mich zukommen, wäre es kein Problem, da kann ich dann schon locker sein. Aber von ich kann es einfach nicht. Schon öfters Probiert, aber es geht nicht....total verklemmt.
Gut zurück. Also mit 20 endlich mal ein Mädel getroffen das Interesse an mir hatte. Ich war überglücklich. War richtig verliebt in sie. Leider stellte sich mit der Zeit heraus, dass sie der gleiche Mensch war wie meine Mutter. Sie konnte Gefühle einfach nicht zeigen. Durch meine Vorgeschichte kamen wieder die Gedanken auf, dass sie mich nicht mag oder liebt. Das war dann irgendwann das ende der Beziehung. Und meine Mauer die ich baute wurde immer größer und dicker. Da war ich dann 29.
So gingen die Jahre ins Land und ich blieb alleine. keine sozialen Kontakte. Totaler Einzelgänger. Ich spielte mir immer vor, dass das schon in Ordnung ist. Bildete mir ein, dass es mir gut geht. Krasser fall von Selbsttäuschung!
Vor 2 Jahren aber bekam ich Kontakt zu meinen Nachbarn (da war ich dann 44). Echt nette Leute. Von der Mentalität total anders wie hier die Einheimischen. Der Kontakt wurde besser. Die Kids mögen mich. Endlich jemand der mal an der Türe klingelt und mal etwas Zeit mit mir verbringt. Es tat so gut. Kannte das Gefühl nicht, dass es jemanden gibt der mich mag.
Deshalb fing meine Mauer an zu bröckeln bei diesen Menschen. Ich ließ sie an mich ran. Vielleicht versteht ihr was ich meine.
Ich der Zwischenzeit mag ich diese Leute richtig gerne. Sehe sie fast wie meine Ersatzfamilie die ich nie hatte. Das habe ich ihnen auch gesagt. Ich weiß nicht ob es falsch war oder nicht. Aber endlich konnte ich wieder über meine Gefühle sprechen. Aber nur bei ihnen.
Konnte mit den Kids was unternehmen, gab ihnen Nachhilfe, mit der Frau ab und zu zusammen Motorradfahren, oder mal andere Unternehmungen. Mir ging es dadurch viel besser. Ich konnte mich wieder auf etwas freuen. War nicht mehr so alleine in meiner selbst gebauten Welt (die ich aber nicht ertragen kann). Ich weiß, es klingt echt bescheuert, aber es ist so.
Kurz und gut: Gestern habe ich von ihnen gehört, dass sie weg ziehen werden. Ich weiß schon jetzt, dass dann der Kontakt langsam aber sicher sterben wird. Das zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Die einzigen Menschen die ich mag ziehen weg.
Das schlimme daran ist, durch sie habe ich gemerkt was mir fehlt. Was mir gut tut. Sie haben mir, ohne das selbst zu merken, etwas gegeben das ich mir immer ersehnte. Außerdem ist es bei mir so, dass ich mir die Menschen, bevor ich Kontakt möchte, ganz genau anschaue. Ob sie auch wirkliche Menschen sind. Das dauert bei mir ewig. Ich möchte auch nur mit Menschen zusammen sein die ich mag und bei denen ich merke das sie mich mögen. Oberflächliche Bekanntschaften möchte ich nicht. Die bringen mir nichts.
Bin etwas aufgetaut und möchte nicht wieder in diese düstere Welt des alleine seins zurückfallen. Davor habe ich schrecklich Angst.
Jedenfalls steh ich jetzt wieder alleine da. Alleine der Gedanke frisst mich auf. Vielleicht kennt ihr die Schmerzen. Die sind nicht mehr zu aushalten.
Da gibt es endlich jemanden den ich mag, und dann geht alles den Bach runter.
Jemanden anders zu finden, da geb ich mir keine Hoffnung mehr. Bin einfach gefühlsmassig total kaputt gemacht worden.
Das zu schreiben tat gut, aber eine Lösung, oder wie ich damit umgehen soll weiß ich nicht. Bin in einem tiefen Loch und komm da nicht mehr raus. Und ich kenn mich....es wird noch schlimmer werden. Vor dem Tag des Auszugs habe ich jetzt schon panische Angst.
Vielleicht haltet ihr mich für einen Spinner, aber da seit ihr nicht die einzigen!
habe ne echt schlechte Nachricht für mich bekommen und weiß einfach nicht mehr weiter. Den sie zieht mir den Boden unter den Füßen weg.
Mal von Anfang an:
In meinem Leben gab es noch nie jemanden der zu mir gesagt hat: Ich mag/liebe Dich. Meine Eltern waren so mit ihren eigenen Problemen beschäftigt, dass sie unsere nicht wahrgenommen haben.
Das merkt man aber als Kind nicht und sucht den Fehler bei sich. War auch ein Grund warum ich nie groß ein Selbstwertgefühl aufbauen konnte. Als Kind denkt man: Wenn nicht mal die Eltern einen lieb haben, dann muss ich wohl wirklich ein A-Loch sein.
Außerdem unterstützten sie diese Gedanken mit solchen Aussagen wie: Aus dir wird ja eh nichts, oder direkte Aussagen über mein Aussehen. Ja, als Kind war ich dick (heute nicht mehr), aber sie haben ständig darauf rumgeritten.
Als ich dann 30 war nahm ich all meinen Mut zusammen und sprach meine Mutter mal direkt darauf an.
Ich fragte sie also, warum sie uns nie in den Arm genommen oder getröstet hat. Ihre Antwort nur: Es gibt halt Menschen die können das nicht.
Frage: warum setzen Menschen Kinder in die Welt wenn sie keine Liebe geben können.
Urvertrauen konnte ich deshalb nie aufbauen und das zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben. Dazu kam, dass ich leider auch noch Pech mit einer Zecke (ja, wirklich das Tier) hatte. Aber egal, ist ein anderes Thema.
Da ich bis zu meinem 29 Lebensjahr dick war, bekam ich erst mit 20 meine erste Freundin. Vorher musste ich mir immer solche Sprüche von den Mädels anhören wie: was will ich mit so ner fetten Sau wie dir. Oder man hat mich nur verarscht. Ihr kennt das Spiel, anmachen und stehen lassen und sich dann noch vor dir lustig über dich machen.
Immer mehr Steine in der Wand, die ich aufgebaut habe.
Ich erkannte dadurch auch nicht mehr wenn es ein Mädchen wirklich ernst meinte. hatte nur noch Angst wieder verarscht zu werden.
Konsequenz: Ich fing an meine Gefühle anderen Menschen gegenüber nicht mehr zu zeigen, weil ich einfach Angst hatte wieder verarscht zu werden. Habe deshalb auch totale Schwierigkeiten von mir aus Kontakte zu knüpfen. Ganz ehrlich: Ich sprech niemanden an. Das geht einfach nicht. Würde jemand auf mich zukommen, wäre es kein Problem, da kann ich dann schon locker sein. Aber von ich kann es einfach nicht. Schon öfters Probiert, aber es geht nicht....total verklemmt.
Gut zurück. Also mit 20 endlich mal ein Mädel getroffen das Interesse an mir hatte. Ich war überglücklich. War richtig verliebt in sie. Leider stellte sich mit der Zeit heraus, dass sie der gleiche Mensch war wie meine Mutter. Sie konnte Gefühle einfach nicht zeigen. Durch meine Vorgeschichte kamen wieder die Gedanken auf, dass sie mich nicht mag oder liebt. Das war dann irgendwann das ende der Beziehung. Und meine Mauer die ich baute wurde immer größer und dicker. Da war ich dann 29.
So gingen die Jahre ins Land und ich blieb alleine. keine sozialen Kontakte. Totaler Einzelgänger. Ich spielte mir immer vor, dass das schon in Ordnung ist. Bildete mir ein, dass es mir gut geht. Krasser fall von Selbsttäuschung!
Vor 2 Jahren aber bekam ich Kontakt zu meinen Nachbarn (da war ich dann 44). Echt nette Leute. Von der Mentalität total anders wie hier die Einheimischen. Der Kontakt wurde besser. Die Kids mögen mich. Endlich jemand der mal an der Türe klingelt und mal etwas Zeit mit mir verbringt. Es tat so gut. Kannte das Gefühl nicht, dass es jemanden gibt der mich mag.
Deshalb fing meine Mauer an zu bröckeln bei diesen Menschen. Ich ließ sie an mich ran. Vielleicht versteht ihr was ich meine.
Ich der Zwischenzeit mag ich diese Leute richtig gerne. Sehe sie fast wie meine Ersatzfamilie die ich nie hatte. Das habe ich ihnen auch gesagt. Ich weiß nicht ob es falsch war oder nicht. Aber endlich konnte ich wieder über meine Gefühle sprechen. Aber nur bei ihnen.
Konnte mit den Kids was unternehmen, gab ihnen Nachhilfe, mit der Frau ab und zu zusammen Motorradfahren, oder mal andere Unternehmungen. Mir ging es dadurch viel besser. Ich konnte mich wieder auf etwas freuen. War nicht mehr so alleine in meiner selbst gebauten Welt (die ich aber nicht ertragen kann). Ich weiß, es klingt echt bescheuert, aber es ist so.
Kurz und gut: Gestern habe ich von ihnen gehört, dass sie weg ziehen werden. Ich weiß schon jetzt, dass dann der Kontakt langsam aber sicher sterben wird. Das zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Die einzigen Menschen die ich mag ziehen weg.
Das schlimme daran ist, durch sie habe ich gemerkt was mir fehlt. Was mir gut tut. Sie haben mir, ohne das selbst zu merken, etwas gegeben das ich mir immer ersehnte. Außerdem ist es bei mir so, dass ich mir die Menschen, bevor ich Kontakt möchte, ganz genau anschaue. Ob sie auch wirkliche Menschen sind. Das dauert bei mir ewig. Ich möchte auch nur mit Menschen zusammen sein die ich mag und bei denen ich merke das sie mich mögen. Oberflächliche Bekanntschaften möchte ich nicht. Die bringen mir nichts.
Bin etwas aufgetaut und möchte nicht wieder in diese düstere Welt des alleine seins zurückfallen. Davor habe ich schrecklich Angst.
Jedenfalls steh ich jetzt wieder alleine da. Alleine der Gedanke frisst mich auf. Vielleicht kennt ihr die Schmerzen. Die sind nicht mehr zu aushalten.
Da gibt es endlich jemanden den ich mag, und dann geht alles den Bach runter.
Jemanden anders zu finden, da geb ich mir keine Hoffnung mehr. Bin einfach gefühlsmassig total kaputt gemacht worden.
Das zu schreiben tat gut, aber eine Lösung, oder wie ich damit umgehen soll weiß ich nicht. Bin in einem tiefen Loch und komm da nicht mehr raus. Und ich kenn mich....es wird noch schlimmer werden. Vor dem Tag des Auszugs habe ich jetzt schon panische Angst.
Vielleicht haltet ihr mich für einen Spinner, aber da seit ihr nicht die einzigen!
29.06.2013 08:59 • • 30.06.2013 #1
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