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Ich denke, es macht einen großen Unterschied, ob man seine eigene Wesensart als Störung oder nützliches Naturprogramm auffasst.

Zitat von pax:
Genauso gut könnte man aber auch behaupten, dass die größte Prozentzahl der Menschen mit gleichgeschlechtlicher Neigung in ihrer Kindheit
a) eine sehr dominante Mutter
b) einen meist ausserhalb der Familie lebender Vater
gehabt haben.

Gilt das wirklich auch für gleichgeschlechtlich Frauen?

Also ich habe zwei gleichgeschlechtlich Freundinnnen, auf die das zutrifft mit dominanter Mutter und schlechtem Verhältnis zum Vater, aber pauschal kann man das vermutlich nicht sehen.

Was hat denn Freundschaft mit gleichgeschlechtlich zu tun? Wenn ich mit jemand befreundet sein will ist es mir doch egal was er sexuell treibt. Das sollte ich als Freundin so oder so akzeptieren egal ob es Homo hetero, Partnerwechsler, *beep* Maso oder sonst was ist. Das geht mich im Prinzip doch auch gar nichts an und hat für eine platonische Freundschaft meines Erachtens keine Relevanz.

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Wegen gleichgeschlechtlich einsam

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Zitat von GastB:
Ich denke, es macht einen großen Unterschied, ob man seine eigene Wesensart als Störung oder nützliches Naturprogramm auffasst.


Genau das ist der Punkt und ich denke dass es Sonnenstrahlen bestimmt nicht freut und auch nicht hilft wenn man ihr aus subjektiver und wissenschaftlich nicht begründbarer Dogmatik heraus eine Störung unterstellt. Sexualität ist multifunktional und Fortpflanzung nur eine Funktion davon.

Zitat:
Gilt das wirklich auch für gleichgeschlechtlich Frauen?

Da müsste man eine Statistik erheben Gast B.
Und das denke ich sprengt diesen Rahmen.

Zitat:
Obwohl das jetzt etwas off-topic geht möchte ich das doch kommentieren. Fortpflanzung ist nur ein(!) Aspekt von Sexualität. Wäre es der einzige dann würden sich Menschen nur zur Fortpflanzung paaren was aber nicht der Fall ist.

Sich nicht zur Fortpflanzung paaren ist eine ähnliche Störung wie gleichgeschlechtlich. Wenn du es anders nennst, weil du 'Störung' abwertend findest ist das allerdings deine Sache.

Zitat:
möchte Dich aber trotzdem bitten Dir darüber im klaren zu sein dass, wenn Du von Störung sprichst, Du einen sehr abwertenden und verletzenden Standpunkt vertrittst

Es ist nur verletzend, wenn man es selbst nicht einsieht.

Zitat:
Was meinst du mit sofort?
Man kann doch selbst bei sofortiger Sympathie nicht von Anfang an wissen, wer sich zu einem Freund entwickeln wird? Shocked

Das nicht, aber man kann sofort die Leute rausfiltern, die sowieso ausscheiden würden.

Du musst dich mal selbst in die Lage hinversetzen. Du hast eine Eigenschaft, nennen wir sie X. Du hast alle deine vorherigen Freunde verloren, weil du X hast. Wenn du jetzt X weiterhin verheimlichst, wirst du wieder neue Freunde finden und diese erneut wegen X verlieren. Sagst du aber sofort beim kennenlernen, dass du X hast, dann wenden sich die falschen Freunde noch von dir ab, bevor sie überhaupt Freunde werden. Das erspart dir viele Schmerzen und verlorene Freunde. Außerdem ist es ein gutes Gefühl, wenn dir jemand sagt Ich mag dich trotzdem.

Hallo,
Du bist jetzt einsam weil du deine Freunde dir schlecht ausgewählt hast. Solche Sachen verrät man wirklich nur an Menschen indenen man richtig Vertrauen hat, und ihnen schon mal auch andere Sachen davor erzählt hat und das blieb auch geheim. Sorry ich kann dir nichts anderes Sagen als, andere Freunde suchen.

Ich habe selbst in den letzten Tagen zwei Frauen - unabhängig voneinander - kennengelernt. Spontane Sympathie auf beiden Seiten, Austausch der E-Mal-Adressen und Telefonnummern, Absichtseklärungen, sich zu treffen.

Wenn wir uns zu einem Kaffee treffen, würde ich mich eher wundern, wenn mir eine der Frauen glaich miteilen würde, das sie gleichgeschlechtlich ist (falls sie es ist, ich glaube nicht, eine ist zudem verheiratet). Diese Mitteilung könnte ich dann nämlich nur so verstehen:
- entweder sie hat ein Problem damit, kommt damit bisher nicht klar
- oder sie wünscht sich, ich wäre auch gleichgeschlechtlich, und will mich als Partnerin

In allen anderen Fällen will ich das erstmal gar nicht wissen, was sie im Bett macht. Wie nachtleben schon schrieb: Für eine Freundschaft ist die Art der Sexualität völlig zweitrangig.

Deswegen bin ich auch nicht so sicher, dass du, Sonnenstrahlen, deine Freunde deswegen verloren hast. Entweder empfanden sie sich schon vorher gar nicht als deine Freunde, sondern nur du sie.
Oder du hast dich selbst anschließend etwas merkwürdig verhalten, dich vielleicht vor Schreck über das unfreiwillige Outing zurückgezogen o.ä., so dass sie sich anschließend erst zurückgezogen haben.

Wenn du auf Leute triffst, die gleichgeschlechtlich als Störung auffassen und sich davon gestört fühlen, kannst du dich ja von ihnen zurückziehen. Man kann schließlich nicht jedem gefallen. Aber das ist heutzutage nicht mehr die Norm. Es würde ja praktisch bedeuten, dass so jemand auch sehr bald fragen müsste: Bist du hetero oder gleichgeschlechtlich? Weil ich nämlich mit Lesben nichts zu tun haben möchte.

@Sonnenstrahlen:

Das Verhalten deiner Freunde klingt für mich ziemlich pubertär.
Darf ich fragen wie alt sie sind?
Gerade in jüngeren Jahren ist man ja, was seine eigene Sexualität und Identität betrifft, noch nicht besonders gefestigt. Ich kann mir vorstellen, dass deine Freunde einfach unsicher sind, wie sie mit dem Thema umgehen sollen und deine Freundin möglicherweise angst hat, von anderen selbst für gleichgeschlechtlich gehalten zu werden, wenn sie weiterhin mit dir Kontakt hat. Was an sich natürlich völlig irrelevant sein sollte...bei einer unsicheren Person jedoch zu einer Art Abgrenzungsverhalten führen kann.
Ich denke, dass die allermeisten Leute doch ein Problem damit hätten, an sich selbst gleichgeschlechtlich Gefühle zu entdecken und zu akzeptieren...auch wenn sie sagen, dass das heutzutage alles kein Problem mehr ist etc....Verständlich, dass es für (einige) Kinder/Jugendliche u.U. bei entsprechend ablehnendem Umfeld noch mal um einiges schwieriger ist.

Btw: Ich habe gelesen, dass du schon in Therapie bist. Dein Therapeut wird dir nur helfen können, wenn du dich ihm öffnest, da er sonst den Kern des Problems nicht sieht.

Und noch was: Hat hier wirklich schon mal jemand in der Realität jemanden kennen gelernt, der sich mit den Worten: Hallo, ich bin gleichgeschlechtlich/gleichgeschlechtlich/bi/hetero vorgestellt hat?

Hi Jeanie!
Du hast geschrieben:
Ich denke, dass die allermeisten Leute doch ein Problem damit hätten, an sich selbst gleichgeschlechtlich Gefühle zu entdecken und zu akzeptieren...auch wenn sie sagen, dass das heutzutage alles kein Problem mehr ist etc....Verständlich, dass es für (einige) Kinder/Jugendliche u.U. bei entsprechend ablehnendem Umfeld noch mal um einiges schwieriger ist.
Wahrscheinlich hast du Recht. Kann sein, dass dies auch für Mareike zutrifft,und sie möglicherweise Angst haben könnte , von anderen selbst für gleichgeschlechtlich gehalten zu werden...
Ich will übrigens meinem Therapeuten sehr warscheinlich über meine gleichgeschlechtlich , aber er ahnt glaube ich eh schon so was bei mir. Ihm ist nähmlich aufgefallen, dass ich sonderbar auf eine Kellnerin und noch eine andere Frau im Cafe reagiert habe. Er sagte, er wolle mit mir nächstes Mal analysieren, woran es gelegen haben könnte... lol na das kann ja heiter werden )

Zitat von Sonnenstrahlen:
. lol na das kann ja heiter werden )

Heiterkeit ist immer gut.

Zitat von GastB:
Zitat von Sonnenstrahlen:
. lol na das kann ja heiter werden )

Heiterkeit ist immer gut.

Und kann unter diesem Aspekt befreiend werden

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Dr. Reinhard Pichler
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