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Hallo!

Es ist leider noch noch nicht ganz sicher, das wird es leider erst im Mai diesen Jahres sein, sollte etwas bestimmtes aber wirklich klappen dann habe ich folgendes vor:

Ich lebe nun bereits seit meinem 4ten Lebensjahr in Berlin.
Es war nie mein persönlicher Wunsch in einer so großen Stadt zu leben und ist es auch jetzt nicht und wird es auch nie sein!

Ab Mitte diesen Jahres habe ich dann höchstwahrscheinlich, endlich die finanziellen Mittel zusammen bekommen, um aus Berlin wegziehen zu können.

Seit ich denken kann und vor allem seit ich als Kind das erste Mal vor Ort war, zieht es mich nun schon Richtung Ostsee!

Ich möchte das nun nur zur gerne in die Tat umsetzen und Berlin in Richtung Ostsee verlassen um, nach Möglichkeit auf Rügen oder zumindest in einer der Kleinstädte, nahe der Ostsee zu ziehen.

Gleichmal vor weg:
Es gibt mittlerweile rein garnichts mehr was mich noch in Berlin hält!
Keine Angehörigen, keine Lieblingsorte, keine Freunde die für meinen schon seit so langem gehegten Wunsch, kein Verständnis hätten und auch keine Arbeitsstätte, da ich eh schon lange Erwerbsunfähigkeits Rentnerin bin.

Leider kenne ich bisher aber auch niemanden an der Ostsee Küste persönlich und ziehe insofern quasi blind um, in eine mir noch völlig fremde kleine Stadt.

Wohin genau hängt davon ab wo ich dann eine geeignete Wohnung für mich finden kann.

Ich suche hier nun, zwecks Erfahrungsaustausch, Menschen die so etwas oder ähnliches, ebenfalls schon mal gemacht haben.

Ich weiß das so ein großer Schritt im Leben, schon für normale/ gesunde Menschen, eine große Herausforderung darstellt, insofern denke ich das das für uns psychisch Kranke hier, um so mehr gilt.

Ich bin also sehr dankbar über alles was ihr mir, von euren diesbezüglichen Erfahrungen, mitteilen könnt !

G.Yuna76

Gestern 17:12 • 14.01.2025 x 2 #1


40 Antworten ↓


@Yuna1976 Nimmst Du mich mit? Nee, Spaß, das wäre auch ein Traum von mir, aber die Menschen dort sind anders, darauf musst Du Dich einstellen. Vielleicht wäre Rostock was?

A


Weg von der Heimat Erfahrungen?!

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Ich weiß das dort eine etwas andere Mentalität vorherschend sein soll, also das sie äußerlich ehr wortkarg und unterkühlt rüber kommen, innerlich aber einen weichen Kern besitzen sollen.
Da der Umgangston in Berlin, aber ebenso,immer feindlicher,
misstrauischer usw. wird, sollte mir das insofern nun hoffentlich, auch nichts mehr ausmachen.

@Yuna1976 Das sind sicher sehr liebe Menschen, aber wenn man gerne redet und dies ohne Einschränkungen sollte man sich das mit der Küste überlegen. Vieles vermisst man erst, wenn man weg ist und ich habe es nur von Leuten gehört, die auch nach oben gezogen sind.

Nein Olli3000, ich bin absolut keine Quaselstrippe, weshalb mir das ,
schon recht entgegen kommt .

Leider musst du dir bewusst machen, dass in vielen, kleineren Städten eine gewisse Wir mögen keine Neuen Mentalität vorherrscht.
Ich bin als Kind von einer Kleinstadt in eine andere Kleinstadt 35 km entfernt gezogen (in letzterer wohne ich noch immer).
Anschluss habe ich nie gefunden. Hier herrschen ein paar eingesessene Dorfnamen und entweder man kennt sich von Geburt an über die Eltern etc. oder man bleibt der ewige Außenseiter.

Eine Bekannte von mir ist aus Bremen hier in die Kleinstadt gezogen und obwohl sie normal ist, sprich Haus, Mann, Kind und Hund, bekommt sie keinen Kontakt zu den Menschen hier. Für die ist sie die Neue, die sie gar nicht kennenlernen wollen.

Deswegen würde ich tatsächlich auch eher in eine größere Stadt ( 40 000 Einwohner) ziehen. Wir haben 20 000 und es ist eine absolute Dorfmentalität, obwohl unsere Stadt vom Tourismus lebt und eigentlich aufgeschlossen sein sollte.

Ich habe mir oft schon gewünscht, in die Anonymität einer Großstadt zu ziehen, allerdings komme ich auf Dauer mit dem Trubel nicht klar.

@Obscuria da ist was dran. Ich habe mal auf dem Dorf gewohnt und da unseren Nachbarn gefragt, warum er oft Ärger mit den anderen hat. Er meinte, es ist weil seine Frau von woanders ist und ich so woher ist sie denn Seine Frau kam aus dem Nachbarort...2 km weit weg. Ich konnte es nicht fassen. Aber Ostsee ist trotzdem toll.

Wenn du dir wirklich sicher bist diesen Schritt gehen zu wollen dann mach es

Es ist gewagt und wird bestimmt nicht immer nur alles positiv sein

Ich bin der Liebe wegen sogar in ein anderes Land gezogen 1200km weit weg von zuhause

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und das du die richtige Entscheidung triffst

Zitat von Yuna1976:
Ich weiß das dort eine etwas andere Mentalität vorherschend sein soll, also das sie äußerlich ehr wortkarg und unterkühlt rüber kommen, innerlich aber einen weichen Kern besitzen sollen.

Vor allem würde ich dann schon mal rechtzeitig anfangen, von Schultheiss und Kindel auf Doppelkorn und Küstennebel umzustellen.

Also auf ein Dorf kann und will ich nicht ziehen.

Ich denke da ehr an Orte wie Bergen auf Rügen bezüglich der Größenordnung her.

Ich werde auch dort vor allem, sowohl Wohn als auch psychologische Betreuung benötigen.
Wegen meiner ganzen körperlichen Probleme, sollten ebenso genug Ärzte vor Ort vorhanden sein.

Ich habe ebenso vor, auch dort eine Tagesstätte für psy. Kranke Menschen zu besuchen und mich vor allem, wenn irgendwie möglich ehrenamtlich zu betätigen im Natur und Tierschutz Bereich.

Ich möchte mir dort dann auch einen älteren Tierheimhund zulegen um möglichst viele Spaziergänge in der schönen, hoffentlich sehr ruhigen und realtiv Menschen freien Umgebung genießen zu können .

Alleine bin und bleibe ich so oder so, ob nun hier oder dort!

Danke Sonja77 und gabehcoud, ich trinke keinerlei Alk., rauche keine Zig. und leider oder erst recht auch keinen Kaffee !

G.Yuna76

Als erstes schon mal: Folge deinen Träumen! Es kann nie verkehrt sein, weil selbst wenn du dort nicht glücklich bist, hast du es gewagt und kannst auf eine weitere Erfahrung zählen! Du kannst im schlimmsten Fall auch wieder zurück.
Ich bin von Österreich nach Australien gegangen (für 1 Jahr, es war aber nicht sicher, ob ich wieder zurück will). Ich habe mich schlussendlich entschieden, wieder zurückzugehen, weil ich meine Familie und Freunde Zuhause vermisst habe aber ich hatte dort eine unglaubliche Zeit und habe so tolle Freunde gefunden, Erfahrungen gesammelt usw. Das werde ich nie vergessen! Ich möchte die damit Mut machen, falls du an deiner Entscheidung zweifelst (so wie ich das auch getan habe). Es war sehr schwer, vor allem weil ich sehr viele Ängste habe und oft an mir selbst zweifle, ob ich diesen Schritt überhaupt schaffe. Es war nicht immer schön dort und es war auch oft hart aber ich möchte die Erfahrungen (gut und schlecht) nicht missen und kann sagen, dass ich über mich hinausgewachsen bin und stolz auf mich bin, es gewagt zu haben! Ich hoffe, du kannst dich auch dazu überwinden und dass du eine tolle Zeit hast und auf jeden Fall etwas dazulernen wirst! Alles Gute

Ich habe früher sehr lange im Ruhrgebiet gewohnt und wohne nun bereits 14 Jahre auf dem Land und was soll ich sagen....es ist ein Traum.ich werde niemals mehr in eine Großstadt ziehen. Auf dem Land sind die Menschen viel freundlicher es ist kein Vergleich.

Danke Huji30, ich versuche schon sehr lange meinen Träumen zu folgen und hoffe das es jetzt endlich, wirklich mal klappt !

Obikon das kann ich mir sehr gut vorstellen, ich hoffe das es in Kleinstädten zumindest ähnlich zugehen wird, wie direkt auf dem Lande.

G.Yuna76

Ich bin 2016 der Liebe wegen von Ostwestfalen in den Osten gezogen. 500km von meiner Heimat weg. Ich hab oft Heimweh obwohl ich mich schon irgendwie wohl fühle. Ich hab hier aber auch nur oberflächliche Bekannte, Freunde habe ich nicht so richtig. Ich konnte mir nie vorstellen so weit weg zu ziehen, aber bereut habe ich es nicht. Ich muss aber sagen das es vereinzelt Ostdeutsche einem Wessi nicht leicht machen. Bei manchen ist das Ost West Ding im Kopf noch nicht durch.

Ich bin auf einen anderen Kontinent gezogen,aber kannte das Land schon sehr gut.
Trotzdem ist man erstmal die Neue.

Warst du schon mal laenger da,wo du jetzt hinwillst?

Biene1305 das mit Ossis und Wessis sitzt bei uns älteren einfach noch sehr tief drinnen.
Ich als Ossi kann nichts dagegen tun das ich irgendwie sofort in Abwehrhaltung gehe, wenn ich einem Wessi bzw. einem, schon von vorne herein, ziemlich überheblich wirkenden Menschen gegenüber stehe.

Ich weiß das diese Zeiten nun schon relativ lange vorbei sind, nur haben sich die Ereignisse von damals eben ziemlich tief in mein Gedächtnis und vor allem meine Seele eingebrannt.

Ich war damals bei der Grenzöffnung im Teenager Alter mit meinen 13/14 Jahren und als solche habe ich die, WIRKLICH abwertenden Blicke der damaligen Wessis hautnah mitbekommen!

Ich habe mich damals ziemlich oft, wie ein Leibhaftiger Affe im Zoo gefühlt !

Wenn ein Wessi in denn Osten kam inspizierte dieser Regelrecht alle dreckigen Straßen und ebenso die reichlich verarmt und vermutlich auch ziemlich unterbemittelten aussehenden Ossis gründlich und das nur um, nachdem er reichlich günstig in unseren Geschäften einkauft hatte, kopfschüttelnd wieder abzuziehen!

Ich weiß das nicht alle so Wessis so drauf waren, aber den meisten denen ich damals begegnet bin, waren es zumindest am Anfang nunmal.

Vieles machte auch die Zeit vor der Wende aus, in der der Westen für uns im Osten geradezu himmlich ausgesehen hat. Ihr wart frei, besaßt unfassbar schöne Dinge, konntet Reisen wohin ihr wolltet usw..

Ich konnte damals stundenlang einer älteren Frau aus meiner Straße, dabei zuhören wie sie mir Geschichten von früher erzählt hat.
Die Geschichten selber interessierten mich nicht sonderlich, dafür aber die EINE DMark, die mir diese Frau, die Westkontakte hatte, danach immer zukommen lassen hat.

Ich stand dann immer in so einem wirklich, himmlich duftenden, Intershop, wo es alles mögliche an Westartikeln für uns Ossis zu kaufen gab.
Für diese eine DMark, bekam man da nicht wirklich etwas, außer Süßigkeiten.
Dort konnte ich mich nur sehr schwer entscheiden was ich nun kaufen sollte.
Ich liebte diese Lutscher in Pfeifenform die tatsächlich laute von sich gaben, wenn man reingeblasen hat.
Am besten waren allerdings die Ü-Eier ( Kinder Überraschungseier) die es jetzt an jeder Ecke zu kaufen gibt.
Die gab es, wie vieles andere auch, im Osten nunmal nicht.
Die Schokolade zerfloss einem regelrecht im Mund und mit dem gelben, voller kleinen Spielzeugen bestückten Kapseln, konnte man auf seiner Schule echt angeben, denn an so etwas, kammen nur die wenigsten von uns je ran!

Was ich sagen will ist, das du es uns alten Ossis ,
nicht allzu krumm nehmen solltest, wenn wir nicht gerade in Begeisterungsstürme gegenüber einem Wessis ausbrechen!
Es ist wirklich nicht böse oder gar persönlich gemeint!

Vielen von damals wird es sehr ähnlich ergangen sein wie mir!

Erst wurden wir quasi darauf konditioniert das der Westen das leibhaftige Paradies ist und als wir dann denn ersten Menschen von dort begegnet sind, wurden wir von diesen wie unterbemittelte Affen angestarrt !

Das lässt sich nicht so einfach vergessen leider.



Mariebelle ich war zeitlebens nur in Berlin.
Ich hatte weder je die Beziehungen noch die nötigen finanziellen Mittel für Reisen oder gar zeitweises Leben in anderen Ländern.

Mein einziger und längster Auslandsaufenthalt war ca. Mitte der 90ziger Jahre.
Damals verbrachte ich, mit meiner Mutter und einem Bekannten, EINE ganze Woche lang, auf Gran Canaria!

Seit dem war und bin ich bisher immer nur in Berlin und Umgebung unterwegs.
Wenn man wegen seiner psychischen Erkrankung, Arbeitsunfähigkeit ist und nur eine kleine Erwerbsminderungsrente von einem Amt erhält, dann ist da leider nicht mehr drin!

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:

hab mich verklickt sorry.
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Stell dir vor,wie viele Menschen sich fuehlen,die in ein voellig fremdes Land fluechten muessen o freiwillig ziehen.

Ueberall gibt es erstmal Vorurteile,bis man sich eingelebt u etwas angepasst hat.

Ich denke der Unterschied zwischen 'Ossis' u 'Wessis' ist vergleichbar gering.
Groessere Unterschiede gibt es eher zwischen Afrikanern u Deutschen zB o zwischen Arabern u Asiaten.

Ich bin schon lange von meiner Heimat weg und das was ich am meisten vermisse ist die Sprache.
An der Ostsee habe ich noch nicht gewohnt aber im Urlaub und zu Feiern war ich dort und habe sehr nette Menschen kennengelernt. Richtung Rostock mehr als auf Rügen zugegebenermaßen. Aber egal wohin man geht es wird immer Leute geben die man mag und andere.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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