Hallo Ihr Lieben,
ich bin 43 (männl.). Bin mein Leben lang sozialen Kontakten ausgewichen, aber habe ständig in der Sehnsucht nach Nähe gelebt. Vor 9 Jahren hatte ich eine 2-jährige Beziehung. Als diese sehr chaotische Beziehenung (Ich habe wohl Borderline Synd.) in die Brüche ging, hatte ich mich wieder völlig eingeigelt und mich auf den Job konzentriert.
Seit Jahren habe ich nun keine Freunde, nicht mal Bekannte die ich regelmäßig treffe.
Davor gab es Phasen in denen ich zumindest einen Freund über mehere Jahre hatte oder wenigstens Arbeitskollegen.
In den letzten 5 Jahren habe ich von zu Hause aus eine Softwarefirma betrieben, also habe ich nicht mal Arbeitskollegen.
Nüchtern betrachtet bin ich wohl völlig chancenlos jemals wieder ins Leben zu finden.
Ich fühle mich ausgebrannt und entfremdet von der Welt.
Ich besuche VHS-Kurse etc. um mit Menschen in Kontakt zu kommen, aber ich spüre immer, daß die Leute es meinen Augen ansehen, daß ich nicht im (sozialen) Leben stehe, wie ein Sonderling wirke.
Allein wenn ich Leuten erzähle, daß ich dies und jenes unternommen habe, aber immer _alleine_, spüre die halten mich für einen ganz komischen Sonderling.
Nüchtern betrachtet bin ich wohl soweit weg vom Leben, daß es kein Zurück mehr gibt. Dabei sind meine Ansprüche gar nicht mehr hoch. Schon ein klitzekleiner aber beständiger Freund würde mich etwas stabilisieren.
Aber diese imense Angst ist da, wenn ich jemanden kennenlernen würde und ich muß erzählen, daß ich über Jahre ohne Soziallleben gelebt habe und innerlich leer bin, imense Wissenslücken habe, dann als kompletter Vollidiot dazustehen.
Um ehrlich zu sein, ich ertrage meine eigenen Wahrheit selbst nicht.
Ich hatte mich dadurch abgelenkt, daß ich geschäftliche Kontakte via e-mail habe, dadurch daß ich mich in die Arbeit eingegraben hatte.
Nun ist auch diese Workoholic-Motivation eingebrochen. Denn die Wofür-Frage bleibt ohne Antwort.
Ich komme nicht über die Mauer, mir sebst, und jemand anderem meine katastrophale Lebensbilanz einzugestehen.
Sieht jemand von euch irgend eine Möglichkeit der Lösung?
Die Einsamkeitsspirale geht immer weiter nach unten, kann man das in meinem Alter noch rumreissen?
Die einzige Lösung wäre wohl jemanden zu finden mit ähnlicher Geschichte, dann bräuchte ich mich nicht für meine zu schämen.
Aber das ist auch irgendwie konstruiert und absurd.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
AuE
ich bin 43 (männl.). Bin mein Leben lang sozialen Kontakten ausgewichen, aber habe ständig in der Sehnsucht nach Nähe gelebt. Vor 9 Jahren hatte ich eine 2-jährige Beziehung. Als diese sehr chaotische Beziehenung (Ich habe wohl Borderline Synd.) in die Brüche ging, hatte ich mich wieder völlig eingeigelt und mich auf den Job konzentriert.
Seit Jahren habe ich nun keine Freunde, nicht mal Bekannte die ich regelmäßig treffe.
Davor gab es Phasen in denen ich zumindest einen Freund über mehere Jahre hatte oder wenigstens Arbeitskollegen.
In den letzten 5 Jahren habe ich von zu Hause aus eine Softwarefirma betrieben, also habe ich nicht mal Arbeitskollegen.
Nüchtern betrachtet bin ich wohl völlig chancenlos jemals wieder ins Leben zu finden.
Ich fühle mich ausgebrannt und entfremdet von der Welt.
Ich besuche VHS-Kurse etc. um mit Menschen in Kontakt zu kommen, aber ich spüre immer, daß die Leute es meinen Augen ansehen, daß ich nicht im (sozialen) Leben stehe, wie ein Sonderling wirke.
Allein wenn ich Leuten erzähle, daß ich dies und jenes unternommen habe, aber immer _alleine_, spüre die halten mich für einen ganz komischen Sonderling.
Nüchtern betrachtet bin ich wohl soweit weg vom Leben, daß es kein Zurück mehr gibt. Dabei sind meine Ansprüche gar nicht mehr hoch. Schon ein klitzekleiner aber beständiger Freund würde mich etwas stabilisieren.
Aber diese imense Angst ist da, wenn ich jemanden kennenlernen würde und ich muß erzählen, daß ich über Jahre ohne Soziallleben gelebt habe und innerlich leer bin, imense Wissenslücken habe, dann als kompletter Vollidiot dazustehen.
Um ehrlich zu sein, ich ertrage meine eigenen Wahrheit selbst nicht.
Ich hatte mich dadurch abgelenkt, daß ich geschäftliche Kontakte via e-mail habe, dadurch daß ich mich in die Arbeit eingegraben hatte.
Nun ist auch diese Workoholic-Motivation eingebrochen. Denn die Wofür-Frage bleibt ohne Antwort.
Ich komme nicht über die Mauer, mir sebst, und jemand anderem meine katastrophale Lebensbilanz einzugestehen.
Sieht jemand von euch irgend eine Möglichkeit der Lösung?
Die Einsamkeitsspirale geht immer weiter nach unten, kann man das in meinem Alter noch rumreissen?
Die einzige Lösung wäre wohl jemanden zu finden mit ähnlicher Geschichte, dann bräuchte ich mich nicht für meine zu schämen.
Aber das ist auch irgendwie konstruiert und absurd.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
AuE
27.04.2008 18:19 • • 27.04.2008 #1
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