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Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen.

Wenn es für dich okay ist, allein zu sein, warum interessiert es dich dann so sehr, warum nicht alle so sind wie du?

Jeder ist anders und das ist gut so

Ich schrieb doch schon. Ich will das verstehen! Und das kann ich nur wenn ich antworten bekomme.

Lauft ihr mit: ist halt so durchs Leben?
Dann muss man sich über nichts wundern. Alles hat irgendwie einen Grund und einen Sinn. Sämtliche Psychischen Problemchen und Verhaltensweisen die man so an den Tag legt.

Gerade du mit deiner Angst Erkrankung solltest doch mal anfangen zu hinterfragen. Soll jetzt nicht böse klingeln! Aber so ist es doch.

Wieso, weshalb, warum ist dies und das und jenes denn so? Warum muss man dies und das und jenes tun? Was bringt das alles? Stimmt es was einem der Psychi eintrichtert? Warum gehe ich überhaupt zum Psychi? Geht es nicht alleine? Wenn nein warum geht es nicht alleine? Muss ich dies und das Pillchen wirklich nehmen? Was bewirkt das Pillchen? Usw usw das hört nie auf. Irgendwann hat man sich selbst und die Gesellschaft oder sogar die Welt dann vielleicht mal verstanden.

Ist halt so reicht mir nicht.

Deswegen die Fragen zum Thema Freundschaft usw.

A


Was spricht denn GEGEN Einsamkeit & Alleinsein?

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Ich befürchte ich kann es dir nicht zufriedenstellend erklären.

Ich kann mich nur wiederholen, mir tun Kontakte mit Freunden und Familie gut. Vlt weil es mich vom Grübeln abhält? Mir Sinn im Leben gibt, wenn ich zb die glücklichen Augen meiner Kinder sehe? Wenn mir jemand sagt, es ist so schön, dass es dich gibt? Ich eben Mehrwert daraus ziehe, dass ich zb einer Freundin beistehe, die von ihrem Mann verlassen wurde? Für eine Freundin da bin, deren Mutter gestorben ist? Oder ich einfach mal ein Konzert im Kreise meiner Freunde genieße und den Kopf frei bekomme, damit ich mal wieder alles mit Abstand und vlt realistischer sehe?

Kannst du bei allem was dir gut tut genau beschreiben warum es dir gut tut?

Im Großen und ganzen ist es aber doch so, so liest es sich aus deinem Text ja auch raus, dass wie auch manche Philosophen schreiben, die Menschen Gesellschaft nur aus einem Grunde suchen und der ist, dass sie sich in diesem Zeitraum nicht (ganz) mit sich selbst auseinander setzen müssen.

Würdest du das so unterschreiben?

Du bist ganz schön taff

Im Ernst, ich finde das Thema hochinteressant....tja...ist es so? Kann sein, auch wenn ich es so nie beschrieben hätte.

Ich würde zb sagen, dass ich das Gespräch mit dir echt gut finde und es mir eben Mehrwert bringt, weil es mich zum Nachdenken bringt.

Mache ich das nur um mich nicht mit mir selbst beschäftigen zu müssen? So bin ich eigentlich nicht gestrickt. Ich mache das um Denkanstöße zu erhalten, um mich weiter zu entwickeln, das ist in Kontakt mit anderen möglich. Wenn ich immer nur mit mir selber rede, verpass ich viele gute Gedanken.

Natürlich kann man sich das ein oder andere Gesabbel auch sparen....mir tut reden halt gut, schau ich hab zb einen pflegebedürftigen Vater, es zerreißt mir manchmal das Herz ihn so zu sehen, es tut mir gut darüber zu reden, es rauszulassen

@trustnone Was bedeutet für dich Einsamkeit? Und wie müßte ein Mensch sein, den du als Freund bezeichnen würdest?

Zitat von trustnone:
Im Großen und ganzen ist es aber doch so, so liest es sich aus deinem Text ja auch raus, dass wie auch manche Philosophen schreiben, die Menschen Gesellschaft nur aus einem Grunde suchen und der ist, dass sie sich in diesem Zeitraum nicht (ganz) mit sich selbst auseinander setzen müssen.

Würdest du das so unterschreiben?


Das ist ein philosophischer Blickwinkel.
Untersuchen wir das Thema mit der sozialpsychologischen Brille dann wirst du zu ganz anderen Ergebnissen kommen.
Wenn es dir nur darum geht, ein Thema möglichst weitsichtig zu durchleuchten, musst du auch in anderen Kategorien suchen als deinen eigenen.

Seit 20 Jahren sehe ich in mir das pure Böse und den Inbegriff warum jemand allein in einem einsamen dunklen Wald leben oder sich am besten gleich erhängen sollte. Ich bin durch einen glücklichen Zufall mit meiner Frau zusammengekommen und sie sowie meine Kinder haben mir gezeigt, dass ich doch einen gewissen Wert habe, obwohl ich päd. bin, dass es sich lohnt zu kämpfen und sei es für das Wohl derer, die man liebt. Man kann viel in das Leben hineininterpretieren, dabei ist das Wesesentliche oft simpel, man muss es nur lernen zu erkennen. Ich habe in den letzten Jahren viel Demut gelernt, die Suizidversuche und die damit verbundenen Schocks der Liebenden trugen dazu bei. Meine Handlungen tangieren andere, ob ich es will oder nicht.
Ich habe es immer so gehalten:
Wenn es Menschen in meiner Umgebung gibt, für die es sich lohnt gesellig zu sein, versuche ich das. Wenn es keine gibt warte ich einfach ab.

Zitat von kleinerIgel:
@trustnone Was bedeutet für dich Einsamkeit? Und wie müßte ein Mensch sein, den du als Freund bezeichnen würdest?


Einsamkeit wird ja schonmal immer negativ gewertet, das ist schonmal falsch. In der heutigen Reizüberfluteten Zeit ist Einsamkeit doch sowas wie Urlaub oder sogar eine Bereicherung. Zeit für sich, Zeit zum nachdenken, reflektieren, lernen über sich, Entspannung, Ruhe, ebend keine Einflüsse von anderen und Außen, mit sich selbst sein. usw.

Nur wer da Angst vor hat, Angst vor sich selbst, mit sich selbst überfordert ist, genug von sich selbst hat, der wird zerbrechen
, aufschreien und auf Krampf als vermeintlich Rätsels Lösung nach Geselschaft (Freunde) suchen.

Freunde wiederum trifft man halt, sie sind nicht Überlebensnotwendig, sie können eine Bereicherung sein, wenn sie denn absolute Loyalität, seelenverwandte Züge, gleiche Werte und Normen etc. mit sich bringen.

Menschen mit denen man sich trifft um irgendwelche Freizeitaktivitäten auszuüben (ausschließlich) denke ich sind eher Leidensgenossen.

Gleichzeitig muss man sich bewusst sein, das zwischenmenschliche Beziehungen immer auch mehr wie genug negative Seiten mit sich bringen.

Einsamkeit kann was großartiges sein. Wenn man die Kunst des Alleinseins denn überhaupt erstmal beherrscht.

Ich hatte gefragt, weil ich das Gefühl hatte, dass hier von verschiedenen Definitionen der Bergriffe ausgegeangen wird. Auf mich bezogen ist das auch so.

Für mich ist Einsamkeit in diesem Zusammenhang ein Gefühl, und zwar ein negatives. Und unabhängig davon ob nun andere Menschen um einen herum sind oder nicht.
Alleinsein ist für mich eine objektive Tatsache. Wenn keine Menschen um mich herum sind, bin ich allein.

Ich für mich kann ganz klar sagen, ich fühle mich einsamer je mehr Bekannte um mich herum sind, Stichwort Weihnachtsfeiern usw. bei solchen Veranstaltungen fühle ich mich fehl am Platz, weiß nicht, was ich da soll, weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Hab immer das Gefühl, das ich die einzige bin, die so denkt und fühle mich daher einsam. Alleine bin ich in diesen Situationen aber ganz sicher nicht.

Zitat:
Einsamkeit kann was großartiges sein. Wenn man die Kunst des Alleinseins denn überhaupt erstmal beherrscht.
Aus diesem Satz würde ich machen: Wenn man die Kunst des Alleinseins denn überhaupt erstmal beherrscht, wird man keine Einsamkeit empfinden.

Zitat:
wenn sie denn absolute Loyalität, seelenverwandte Züge, gleiche Werte und Normen etc. mit sich bringen.
Wenn nicht, würde ich sie nicht als Freunde bezeichnen. Sondern nur als Bekannte.
Es gibt genau eine Person, die ich als Freundin bezeichnen würde. Die lebt am anderen Ende der Welt, wir kommunizieren auf englisch, das ist für uns beide Fremdsprache, haben und erst zweimal gesehen und halten Kontakt über Mail und Briefe und das nichtmal sehr häufig. Trotzdem ist das eine Freundin, weil die von dir aufgezählten Punkte zutreffen.
Mit Freizeitaktivitäten hat das in diesem Fall also gar nichts zu tun.

Zitat:
Menschen mit denen man sich trifft um irgendwelche Freizeitaktivitäten auszuüben (ausschließlich) denke ich sind eher Leidensgenossen.
Gehört das vielleicht einfach in die Kategorie Gemeinsam macht es mehr Spaß?

Wer nicht allein sein kann, und das können die wenigsten, wird in der Einsamkeit kaputt gehen.

Bestes Beispiel dafür ist dieses Forum. Schau dir nur die Überschriften an. Bla mir gehts so schlecht, ich brauche Freunde. Jeder denkt immer das Allheilmittel um mit sich selbst klarzukommen wären irgendwelche anderen MENSCHEN. Ich sage dem ist nicht so. Überhaupt nicht.

Und schon gar nicht kann man irgendwelche Freunde suchen. Die tauchen irgendwann auf, oder wurden einem in der Kindheit vorgesetzt (Schule, Kindergarten, Sportverein). Das ist aber auch wieder eine andere Geschichte. Bei einem Erwachsenen funktioniert sowas nichtmehr.

Geht man aber nicht raus, findet man auch keine Freunde, dafür braucht man für sich also wieder andere Menschen um seine eigene Angst zu kompensieren. Man macht ja immer alles von anderen abhängig um die Fehler nicht bei sich zu suchen.

Geht doch raus? Unternimmt doch was? Geht doch eure Probleme an? Euer Kopf, eure Probleme, eure Langeweile. Hat kein anderer was mit zutun.

Zitat von trustnone:
Bestes Beispiel dafür ist dieses Forum. Schau dir nur die Überschriften an. Bla mir gehts so schlecht, ich brauche Freunde. Jeder denkt immer das Allheilmittel um mit sich selbst klarzukommen wären irgendwelche anderen MENSCHEN. Ich sage dem ist nicht so. Überhaupt nicht.
Da stimme ich dir zu!

Bei deinem 2. Absatz allerdings nicht. Was einem vorgesetzt wird, sind Bekannte.
Man kann Bekannstschaften suchen, also unter Menschen gehen. Und hoffen, dass sich aus einer Bekanntschaft eine Freundschft entwickelt. Allerdings gehören da zwei dazu, die das wollen müssen und wo es passen muss. Aber warum sollte das bei Erwachsenen nicht funktionieren? Auch wenn es bestimmt nicht einfach ist, halte ich es für falsch es grundsätzlich auszuschließen.

Weil man als Kind/Jugendlicher/Heranwachsender ein ganz anderes Leben führt?

Ich würde jedem der in seiner Einsamkeit leidet jedenfalls mal vorschlagen sich mit dem Thema Langeweile und allein sein ausgiebig zu befassen.

Ersteres ist sehr sehr interessant aus Psychologischer und Philosophischer Sicht und wird die ein oder andere Erleuchtung mit sich bringen.

Versprochen.

Einsamkeit bedeutet aber nicht Langeweile. Mir ist jedenfalls nie langweilig und ich kann auch etwas allein unternehmen. Aber der Wunsch Freude und Sorgen mit jemanden teilen zu können erscheint mir normal.

Zitat von Ani33:
Einsamkeit bedeutet aber nicht Langeweile. Mir ist jedenfalls nie langweilig und ich kann auch etwas allein unternehmen. Aber der Wunsch Freude und Sorgen mit jemanden teilen zu können erscheint mir normal.



Mach dich über dieses Wort schlau.

Warum ist es normal SEINE Sorgen mit ANDEREN zu teilen?

@trustnone Warum kannst du nicht akzeptieren, dass andere anders sind als du?

Zitat von kleinerIgel:
@trustnone Warum kannst du nicht akzeptieren, dass andere anders sind als du?


Mach ich doch.

Kann doch trotzdem fragen stellen um eure Sichtweise zu verstehen? Du hast mir doch auch Frageb gestellt.

Muss man doch irgendwoher nehmen das z.b es normal ist seine Sorgen mit anderen zu teilen.

Die Norm hab ich ja nicht festgelegt, du auch nicht, also wer sagt das es Normal ist?

Nehmen wir mal das Beispiel - Homos. sein. Das war bis in die 70er auch nicht Normal. Nun wird einem eingetrichtert das wäre Normal. Die Natur sieht aber etwas anderes vor, also ist es eigentlich gar nicht normal. Aber die Menschen wollen das es Normal ist. Nun ist das halt Normal.
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Der Mensch ist in der Regel ein Herdentier. Daraus ergibt sich für mich zwangsläufig, dass man alles mögliche miteinander teilt, auch Sorgen.
Das schließt aber nicht aus, dass es auch Einzelgänger gibt, die das mit sich ausmachen.

Zitat:
Kann doch trotzdem fragen stellen um eure Sichtweise zu verstehen?

Doch natürlich.
Ich hab nur den Eindruck deine Fragen kann man nicht zufriedenstellend beantworten.

Es gibt halt Leute die machen das eine gerne und andere etwas anderes. Das ist halt so.

Die einen sind gerne in Gesellschaft anderen sind lieber alleine. Wie könnte man das begründen, außer das man es halt so lieber hat?
Wie begründet man ein Hobby, außer damit, dass man es gerne tut?


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Nachtrag zu deinem Nachtrag:
Normal = der Norm entsprechend? Das ist ein statistischer Bergiff.. Aber Nicht-normal ist nicht gleich schlecht, sondern einfach nur anders. Und anders als schlecht empfinden ist ein gesellschaftliches Problem.

Verstehe aber jetzt grade nicht, was das mit Einsamkeit zu tun hat...?

Zitat von Fuma:
Der Mensch ist in der Regel ein Herdentier. Daraus ergibt sich für mich zwangsläufig, dass man alles mögliche miteinander teilt, auch Sorgen.
Das schließt aber nicht aus, dass es auch Einzelgänger gibt, die das mit sich ausmachen.



Der Mensch war ein Herdentier. War. Früher konnte man nur in der Gruppe überleben. Ging gar nicht anders.

Früher wurden Ehen auch nicht nach 2 Jahren wieder geschieden, weil man gar nicht anders konnte und wollte.

Die Zeiten haben sich doch gewaltig geändert.


Zitat:
Wie begründet man ein Hobby, außer damit, dass man es gerne tut?


Nur weil man etwas gerne tut ist es nicht gleich ein Hobby

Im Hobby hat man auch sowas wie Erfüllung, Leidenschaft, etwas wofür man brennt

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Dr. Reinhard Pichler
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