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Nach 23 Jahren hat sich meine Frau von mir wegen Depressionen getrennt ...das ist jetzt ca. 2 1/2 Jahre her und ich merke, dass ich eine große Leere spüre ...ich habe das Gefühl, gar nicht zu wissen, was ich gerne machen möchte, was mit Spass bereitet etc. Therapeut sagt immer: gehen Sie zur VHS, in ein Sportverein etc ...machen sie Kommunalpolitik ....aber gehen sie unter Leute und machen sie was ....gar nicht so einfach. VHS wäre was bezüglich Englisch auffrischen ...Kommunalpolitik auch aber ich habe so ne Schwellenangst ...kennt das jemand? Wenn ich dann erst mal da war, dann geht es ....ich sitze oft stundenlang vor dem Rechner und greife Nachrichten ab ...schreibe in Foren etc aber ich merke auch, dass mich das runterzieht ...

08.07.2015 14:11 • 09.07.2015 #1


3 Antworten ↓


Silk, ich sage da immer, wenn der Leidensdruck zu hoch wird, dann ist man für eine Veränderung bereit.

Damit meine ich nicht die wirklich krankhaften sehr schweren Depressionen, sondern dieses Ar. hoch kriegen.

Ist jetzt scherzhaft gemeint. Aber Veränderungen müssen von einem selbst kommen. Wenn du lieber gemütlich vor dem PC sitzt, ist das auch ok. Aber wenn nicht, hilft dir nur das TUN.

Ok, wie wäre es mit Segelfliegen? Ich kenne das von meinem Mann, das geht nur mit Mitglieder, die bereit sind, ständig auf der matte zu stehen. Also aktiv, gemeinsam diesen Sport zu betreiben. Und Gemeinsamkeiten verbinden. Und das läuft am Wochenende, also in der einsamkeitszeit. Unter der Woche wird an den Fliegern gearbeitet.

A


Was macht mir wirklich Spass

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Hallo Silk,

ich war 34 Jahren mit meinem Mann zusammen und es war kein schönes Leben, jetzt lebe ich seit 1 1/2 Jahren von ihm getrennt, werde es auch bleiben, aber trotzdem ist auch dieses jetzige Leben nicht schön. Es liegt an mir, dass ist mir klar, nur dieser Zustand der Trauer, des Alleinsein, ist schrecklich. Ich gehe zum Turnen, habe ein Ehrenamt, bin im Chor, im Wanderverein, aber all das hilft auch nicht, denn mir fehlt was, mir fehlt jemand, der mich mal in den Arm nimmt und mir ein paar nette Worte sagt, dem ich vertrauen kann, denn anderen zu vertrauen, das fällt mir verdammt schwer. Schwellenangst - habe ich die? Manchmal ja, aber ich würde dir jetzt gern die Hand auf den Rücken legen und dir sagen, du bist ein besonderer Mensch und gedanklich gebe ich dir die Hand und wir gehen gemeinsam zum Englischkurs. Ich würde das auch in der Realität machen. -- An einem Gottesdienst, mein Chor und ich haben dort gesungen, da sagte ein Pastor einen Satz, den ich besonders wichtig für mich fand, er sagte: Er ging mit Gott am Strand spazieren. Danach habe ich mir auf einigen Wegen vorgestellt nicht allein zu gehen, sondern mit Gott an meiner Seite. Es hat mir eine Zeit lang geholfen.

Hallo Silk01,
anfangsprobleme habe ich auch. Mir hilft da ein langer Spaziergang und eine To-Do-Liste, wo ich mir aufschreibe, was ich vorhabe und dann nichts anderes mache, als das was auf der Liste ist.
LG





Dr. Reinhard Pichler
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