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Zitat von Ciwi:
für einsame frauen, die sich eine beste freundin wünschen:

Das ist ja cool, danke. Ist das kostenfrei?

ja, kostenlos

A


Was macht ihr, wenn ihr euch einsam fühlt?

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@Ciwi kann man sich da auch melden, wenn man bloss E-Mail-Kontakt wünscht ? Habe eine gute Freundin in der Nähe, würde jedoch gerne mit einer anderen Frau korrespondieren...?

Ich bin zwar oft nicht oft umgezogen und hatte immer gleiche Umgebung, bin aber auch eher zurückgezogen. Was mir sehr geholfen hat und wo ich viele Freunde gefunden habe, sind MMOPRG und Multiplayer-Games, wo man sich einfach so kennengelernt hat über die Zeit. Einfach indem man gleiche Interessen hat und ab und zu geredet hat miteinander.

Versuche doch mal bei nebenan.de eine Gruppe zu finden, bei der du mitmachen möchtest. Oder vielleicht schaffst du es auch, eine neue Gruppe ins Leben zu rufen.

Das funktioniert und man kann nette Leute kennenlernen.

Zitat von Ciwi:
für einsame frauen, die sich eine beste freundin wünschen:

Hallo, ich bin auch dort registriert. Vor Jahren meldete ich mich dort an und hatte dort nur kurzweilig Schreibkontakte, es ergab sich nie etwas festeres und kam nie zu einem Treffen. Vor ca. 2 Monaten meldete ich mich erneut dort an, da ich entweder meine Anmeldedaten falsch eingab oder mein Profil von damals nicht mehr existierte . Durch die damaligen eher schlechten Erfahrungen (viele Frauen antworteten noch nicht mal) schrieb ich nur 1 allerdings viele Jahre jüngere Frau an und bekam keine Antwort. Da beschloss ich, nie wieder selbst eine Frau anzuschreiben und eher darauf zu hoffen, selbst angeschrieben zu werden. Und plötzlich vor ca. 4 Wochen schrieb mich tatsächlich eine Frau (ein paar Jahre jünger als ich) aus dem Nachbarort an. Wir haben uns jetzt erst 2, 3 Mal geschrieben. Mal schauen, ob es mal zu einem Treffen führt.

Zitat:
kann man sich da auch melden, wenn man bloss E-Mail-Kontakt wünscht ? Habe eine gute Freundin in der Nähe, würde jedoch gerne mit einer anderen Frau korrespondieren...?


Tut mir leid, @Lina60 das weiß ich leider nicht. Ich habe nur den Link hier reingestellt, bin dort aber noch nicht registriert, weil ich noch nicht bereit dafür bin. Probiere es doch einfach, indem du sagst, du suchst nur Mailkontakt!

Hallo @gardenofzen und in die Runde,

mir geht es in vielen Dingen sehr ähnlich wie dir. Seit meinem Umzug und dem Wechsel ins Fernstudium habe ich auch so gut wie keine Kontakte zu anderen Leuten mehr (jedenfalls nicht offline). Soziale Netzwerke nutze ich hauptsächlich nur, um mit ein paar wenigen zu kommunizieren. Zu meinem engsten Freundeskreis gehören eigentlich nur zwei Personen. Dazu vielleicht noch ein Exkommilitone/Kollege, mit dem ich immer noch zusammen arbeite.

Normalerweise spreche ich auch niemanden einfach so an, ich empfinde das auch irgendwie als unhöflich bzw. übergriffig. Vielleicht ist das auch eine Fehleinschätzung meinerseits, aber ich denke mir immer, die Menschen sind ja aller Wahrscheinlichkeit nach nicht dort, wo sie sind, um sich mit mir zu unterhalten. Bisher habe ich das nur einmal gemacht, aber da hat sich auch eine Gelegenheit dafür ergeben. Die Person ist übrigens eine der zwei engeren Kontakte. Die zweite habe ich hier im Forum kennengelernt.

Ansonsten bin ich recht regelmäßig in einer Discord-Gruppe für Introvertierte aktiv. In den einsamen Momenten reicht es manchmal schon sich mit einigen Leuten dort auszutauschen und von ähnlichen Erfahrungen zu lesen. Reale Kontakte ersetzt die Online-Schreiberei natürlich nicht und ich mache mir gelegentlich auch Gedanken, ob ich dahingehend nicht Stück für Stück abstumpfe. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass man nicht bewusst nach Kontakten suchen kann, sie ergeben sich eigentlich ganz nebenbei.
Logischerweise wird man innerhalb der eigenen vier Wände keine neuen Leute kennenlernen (ausgenommen online), der Rat vor die Tür zu gehen und etwas zu unternehmen ist also auf jeden Fall Grundvoraussetzung. Was für mich allerdings gar nicht funktioniert, ist der Gedanke so vielen Menschen wie möglich begegnen und irgendwann wird dann schon jemand passendes dabei sein. Statistisch gesehen mag das stimmen, aber das Leben ist für mich keine Frage von Wahrscheinlichkeiten. Kontakte zu und Interaktionen mit Menschen strengen mich an, selbst wenn ich sie als angenehm empfinde. Deshalb muss ich mir gut überlegen mit wem ich mich einlasse und mit wem nicht. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich viele Kontaktmöglichkeiten schon vorab aussortiere, wenn sich aus der Situation heraus keine wirkliche Gelegenheit ergibt. So habe ich in den letzten zwei Jahren zwar nur zwei Menschen kennengelernt, allerdings sind es die, die heute meinen engsten Freundeskreis bilden.

Mal wieder unheimlich viel Text, tut mir leid. Was ich eigentlich sagen möchte: Wenn du dich einsam fühlst, dann versuche dieses Gefühl und deine Situation anzunehmen, auch wenn das erstmal weh tut. Ich erlaube mir selbst immer genau einen Tag Selbstmitleid, danach muss Schluss sein bzw. ich muss etwas tun. Versuche dann aber nicht krampfhaft neue Leute kennenzulernen, oder Dinge nur deshalb zu unternehmen. Versuche dir etwas Gutes zu tun und dich neu zu sortieren. Die wirklichen Kontakte entstehen dann zum passenden Zeitpunkt ganz von allein.

Beste Grüße und alles Gute

Einfach nur irgendwelche Leute suchen, mit denen man Freundschaften schliessen könnte ist schwierig. Es sollten gemeinsame Berührungspunkte, Interessen oder Ziele vorhanden sein, über die man sich verbunden fühlt.
Das geht am besten über Interessen, die einem richtig viel bedeuten. Also quasi eine Passion sind, die dem Leben Inhalt geben. Treffen Menschen zusammen, die die Begeisterung für dieselben Interessen teilen zusammen, fühlt man sich oft automatisch verbunden und verstanden, denn Begeisterung für eine Sache zu teilen ist wunderbar und jeder strebt danach. Je wichtiger einem diese jew. Interessen sind, desto tiefer i.d. R. das Verbundenheitsgefühl. Freundschaften entstehen dann beim Verfolgen seiner Interessen oft nebenbei und automatisch, meist ohne die bewußte Absicht Freundschaften zu schließen.
Sind es sehr spezifische Interessen, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch hoch, daß ein hohes Maß an charakterlicher Kompatibilität vorhanden ist.

Eine Möglichkeit Freunde zu finden, liegt also darin seine Passion(en) zu finden und sie zu verwirklichen und zu pflegen.

Zitat von Treibholz:
Einfach nur irgendwelche Leute suchen, mit denen man Freundschaften schliessen könnte ist schwierig. Es sollten gemeinsame ...

Das schwierigste daran Freundschaften zu knüpfen ist doch das niemand selbstlos handelt. Jeder denkt nur an sich, sucht sich seinen Vorteil, gibt es keinen Vorteil gibt es keine Freundschaft.

Ich habe die letzten 3-4 Monate versucht mit Nachbarn und Arbeitskollegen irgendetwas aufleben zu lassen, nach treffen gefragt, Dinge vorgeschlagen, sogar Zusagen bekommen, alles ist gescheitert ohne etwas unternommen zu haben.

Was soll man jetzt mit einem Menschen anfangen der auf jedenfall dabei ist und sich dann aber nicht mehr meldet? Der ist in vielerlei Hinsicht ja überflüssig.

Das zieht sich bei mir wie ein roter Faden durchs Leben … ich muss mich wohl mit der Einsamkeit abfinden oder mich und meine Ansprüche soweit runterschrauben nur damit man irgendwie jemanden hat um mal was zu unternehmen.

Zwischenmenschlichkeit/Freundschaft/Liebe ist ein komisches Spiel …

Ich kenne Gefühle der Einsamkeit von früher sehr gut. Ich bin immer spazieren gegangen, hörte Musik und versuchte mich irgendwie abzulenken. Manchmal sind so lange Phasen der Einsamkeit schwierig für mich gewesen.

Zitat von Treibholz:
Einfach nur irgendwelche Leute suchen, mit denen man Freundschaften schliessen könnte ist schwierig. Es sollten gemeinsame Berührungspunkte, Interessen oder Ziele vorhanden sein, über die man sich verbunden fühlt. Das geht am besten über Interessen, die einem richtig viel bedeuten. Also quasi eine ...

Du spricht einige wichtige Punkte an, die ich mal ein bisschen erläutern möchte:

1. Ist es sogar wissenschaftlich erwiesen, dass die Wahrscheinlichkeit auf enge freundschaftliche Beziehungen von der Intensität und Frequenz eines sozialen Netzwerkes (z.B. einer Schulklasse oder einer Studienkohorte) abhängt. Das bedeutet gar nicht unbedingt, dass man sich mit selbst gewählter Hingabe einer Sache widmen muss, die man besonders toll findet, sondern dass es auf den Verbindungsgrad des Ziels ankommt. In der Schule oder Uni ist dieser aufgrund der Lern- und Leistungsdichte sehr hoch. Insofern hast du schon recht, wenn du sagst, dass viele Freundschaften darüber quasi nebenbei entstehen.

2. Sind Erwachsene ab einem bestimmten Alter nun einmal nicht mehr an der Schule/Berufsschule/Uni etc., sondern im Erwerbsleben unterwegs. Hat man bis dahin nicht seine Schäfchen im Trockenen (ich meine hier das Sozialkapital, nicht das Ökonomische), stelle ich es mir sehr schwer vor, noch Anschluss zu finden. Das heißt natürlich nicht, dass man nicht auch auf der Arbeit neue Freunde finden kann, allerdings ist hier die Verbindlichkeit der Zusammenkunft etwa aufgrund der häufigen Jobwechsel in den heutigen Biografien weitaus weniger stark und so bleiben viele Beziehungen eher oberflächlich und kurz.

3. Kann und sollte man auf jeden Fall versuchen, dass durch ein Hobby, welches bestenfalls im Verein ausgeübt wird, abzufedern. Nur über folgendes muss Klarheit herrschen: Viele üben ihr Hobby nicht mit der von dir beschriebenen idealtypischen Passion aus, indem sie es leben und atmen und was weiß ich. Sie mögen es gerne tun, klar, aber sie definieren sich nicht darüber. Als ich Anfang des Jahres erstmals in einen Verein eingetreten bin, um mich sozial zu vernetzen, habe ich genau das erwartet und wurde prompt enttäuscht. Es gibt dort nicht diese Art von Zusammenhalt und Gemeinschaft wie in der Schule (wobei es auch dort auf die Personenkonstellation ankommt) und dementsprechend sind auch hier die Beziehungen meist oberflächlicher. Das liegt meines Erachtens schon daran, dass man sich viel zu selten dafür sieht. 1-2 Mal pro Woche oder weniger reicht, wenn man mit einem Menschen nicht gleich voll auf einer Wellenlänge ist, einfach nicht aus. Es ist aber so, dass die meisten Freundschaften gar nicht unbedingt unter Interessensgleichen entstehen, sondern eben unter solchen, die meist durch zufällige Gründe den häufigsten Kontakt haben und offen dafür sind, ihn zu vertiefen.

4. Ist zu bedenken, dass gerade Einsamkeit oft mit einer gewissen Weltabgewandtheit per se einhergeht. Vielen Leuten, die hier zu dieser Thematik schreiben, merke ich an, dass sie sich noch überhaupt nicht im Klaren darüber sind, was sie gerne tun und was nicht. Wer einsam ist, ist leider meist auch passiv in seiner ganzen Persönlichkeit; ist es sogar manchmal genau deswegen. So jemandem vorzuschlagen, seinen Passionen zu folgen, setzt eine Prämisse voraus, die noch gar nicht existiert. Nach meiner eigenen Erfahrung (auch auf mich trifft das zu) ist es sinnvoller, sich zunächst in verschiedenen Bereichen auszuprobieren, um herauszufinden, was man sich vorstellen könnte, aktiv zu betreiben. Bis irgendwas davon eventuell zu einer Passion wird, werden aber noch Jahre vergehen. Falls überhaupt.

Bevor wir uns missverstehen möchte ich dir sagen, dass dein Beitrag auf jeden Fall positiv und ermutigend war und ich ihn nicht ablehne, weil er meiner Meinung nach schwer umsetzbar ist. Auch ich brauche immer mal wieder sehr abstrakte und idealistische Ermutigungen, um mir Mut für etwas zu machen, was zuvor noch utopisch klang. In der Praxis hilft aber nur, so vielen und regelmäßigen Kontakt wie möglich zu suchen. Das umzusetzen halte ich für sehr schwierig nach der Schule (ich habe dazu auch mal einen eigenen Thread aufgemacht) und eine Patentlösung gibt es nicht, wie auch ich immer wieder erfahren muss.

So interessant ich deine Gedanken ( @Williams-Christ ) auch finde, ich musste dabei gerade unweigerlich an eine ganz schlichte Volksweisheit denken: Probieren geht über Studieren!

Deinen letzten Gedanken finde ich wichtig:
Zitat von Williams-Christ:
eine Patentlösung gibt es nicht

Wie sollte es auch eine allgemeingültige Lösung für ein so subjektives Problem geben? Mit all den anderen Analysen kann man sich beschäftigen, wenn man sich dafür interessiert. In meinen Augen helfen sie aber nicht im persönlichen Umgang mit bzw. bei der Bewältigung von Einsamkeit.

Zitat von Williams-Christ:
so vielen und regelmäßigen Kontakt wie möglich zu suchen

... ist am Ende auch nur eine verkappte Patentlösung. Es funktioniert einfach nicht für jeden.

Auf gewisse Weise hat sich die TE ihre Frage mit diesem Thread selbst beantwortet. Sie hat sich (nehme ich an) einsam gefühlt und sich daraufhin entschieden hier nach Erfahrungen im Umgang damit zu fragen. Genau das war für sie der erste Schritt aus der Einsamkeit heraus. Wie es jetzt für sie am besten weitergeht, kann nur sie selbst herausfinden.
Als Ideensammlung finde ich diesen Thread deshalb eine sehr gute Unterstützung. Was davon konkret passt, ist individuell verschieden.

Wenn ich einsam bin, mache ich eines der folgenden Dinge:

- ich spiele Computerspiele.
- ich programmiere in der Sprache .lua oder Java
- ich retouschiere Bilder für Agenturen.
- ich verpacke Ware, die in meinem Onlineshop eintreffen
- ich verbrate Geld unnötig

Hi, was gibt es denn so für MMORPGs in Richtung Adventure oder Rätsel (z.B. wie Call of cthulhlu, sherlock holmes oder Life is strange etc...)

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Dr. Reinhard Pichler
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