Galgenmännchen
Ich will ja gar nicht abstreiten, dass der Kern des Problems irgendwo bei mir liegen muss. Daher ist die Frage, was mache ich falsch, absolut berechtigt.
In meiner Therapie, die ich endlich seit 4 Wochen habe, wurde das schon angesprochen. Und was gesagt wurde, ergibt auch Sinn. Nämlich dass ich den Frust, den ich in mir trage unbewusst ausstrahle und es dadurch schwer ist, neue Leute kennen zu lernen. Die Aufgabe wird sein, das zu vermeiden.
Es gibt aber auch durchaus Situationen, in denen es mir gut geht und ich deswegen nichts negatives ausstrahle. Ändert trotzdem nichts an der Situation.
Kleine Anekdote dazu: In der Klinik ging's mir super. Hatte eine tolle Clique um mich rum und gehörte dazu. Eines Tages, kurz vor Entlassung, drehte ich auf einmal durch. Hatte richtig Angst, dass es nach der Klinik genau so sein wird wie vorher. Die Pfleger sagten dann zu mir, dass ich natürlich auch investieren müsste, um den Kontakt zu den Mitpatienten nicht zu verlieren. Hab ich eingesehen. Also gesagt, getan. An einem langweiligen Wochenende in unsere Whatsapp-Gruppe gefragt, ob jemand Lust hat, was zu machen.
Nö, keiner.
Ok, ein paar Wochen später ein neuer Versuch.
Nö, wieder keiner.
Ein paar Wochen später nochmal,...
Manche Leute können einfach einen Handstand machen und trotzdem ändert sich nix. Und anderen wiederum fällt das einfach in den Schoß.
Sowas gibt's noch in einigen anderen Bereichen des Lebens.
04.09.2017 13:16 • #41