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Zitat von autumnleaf:
Im Gegenteil, die Mobber haben ein Problem, sie projektieren ihren Selbsthass auf ein willkürlich gewähltes Opfer, das sie für schwach halten.


.....um sich selbst aufzuwerten, genau! Zwar bin ich mir nicht so sicher, ob dahinter immer nur Selbsthass steckt, auf jeden Fall jedoch begleitet Mobber eine latente Unzufriedenheit mit ihrer Situation. Ich habe auch Mobbing kennengelernt.

Zitat von autumnleaf:
Das schlimme was depressve Menschen immer wieder erleben, ist das sie sich rechtfertigen sollen.


Leider haben Menschen wie du und ich auch gelernt, sich immer wieder zu rechtfertigen in der Hoffung, der/die andere möge einen doch endlich verstehen! Oft genug geht dann der Schuss nach hinten los, weil unser Gegenüber gar kein Interesse zeigt, mal ein wenig Feingefühl zu entwickeln - im Gegenteil! Dadurch winden wir uns nur noch mehr in Erklärungen und der Kreis schließt sich.

Personen, die einer körperlichen Bedrohung ausgesetzt sind (z. B. durch Geiselnahme) verbessern ihre Situation selten durch Flehen. Je größer das Klagen, um so mehr fühlt sich der Täter in seinem Vorgehen bestätigt und schrumpft die Aussicht, ungeschoren davon zu kommen. Für das Zufügen von psychischem Leid gilt das Gleiche entsprechend - aber: als in Freiheit lebende Menschen sind wir in der Lage, selbst zu entscheiden, welchen Kontakt und wieviel davon wir zulassen - das ist der Unterschied! Heißt: keiner muss sich rechtfertigen, wenn er das nicht will. Wer dir wohlgesonnen ist, benötigt keine rechtfertigenden Worte und wer es nicht ist, ändert seine Haltung sowieso nicht. Letztere Sorte kann man ignorieren.

Liebe @autumnleaf, warum bist du wieder abgemeldet?

Zitat von LeroyDingsbums:
Das gilt im Übrigen leider immer noch für Menschen mit psychischen Erkrankungen jedweder Art.
Bei körperlichen Krankheiten ist das Verständnis der Gesellschaft erheblich größer.


Jain, würde ich sagen. Erstens: die Masse macht es (in der Regel). Je mehr Personen von einer Krankheit betroffen sind, desto größer fällt das Verständnis hierfür aus - unanbhängig davon, ob es sich um eine psychische oder körperliche handelt.

Zweitens. das individuelle nähere Umfeld spielt eine große Rolle. Was auf der einen Stelle toleriert wird, kann auf der anderen zur Ausgrenzung des/der Betroffenen führen.

Drittens: Menschen, die aufgrund zahlreicher Ablehnungserfahrungen bereits psychisch erkrankt sind, laufen eher Gefahr, bei hinzukommenden körperlichen Erkrankungen nicht hinreichend ernst genommen oder mit anderweitiger Ablehnung bestraft zu werden.

Zitat von Fauda:
Sehr gut zusammengefasst. Viel zu oft gibt es noch das Denken, ein leidender Mensch sei selbst schuld an seinem Leiden. Eine völlig falsche Ansicht, die wahrscheinlich denjenigen, die sie vertreten, das Gefühl geben soll, vor Leiden geschützt zu sein, indem sie alles richtig machen.


Da ist was dran. Allerdings bin ich auch davon überzeugt, dass - wie in vielen Lebenslagen zu beobachten - die Anklage anderer dafür genutzt wird, von eigenen Verfehlungen abzulenken. Wer immer wieder einen Leidenden mit der pauschalen Schuld an dessen Situation konfrontiert, ohne ihm diese konkret zu erläutern, entzieht sich selbst seiner Verantwortung, genau hinzusehen.

Und ......natürlich bilden wir unser Urteil darüber, wie das Leben funktioniert, aufgrund unserer Erfahrungen. Angenommen, es gäbe für einen Versuch zwei bis dato körperlich und psychisch gesunde Personen - ich nenne sie einfach mal A und B. Stellen wir uns nun vor, beide würden für die Versuchsdauer aus ihrem bisherigen Lebensumfeld heraus und in Isolationshaft genommen, dabei aber von denen, die sie versorgen müssen, regelmäßig auf die gleiche Weise schikaniert.

Nach einer Weile werden beide stark depressiv. Man entlässt sie aus der Isolation, aber noch nicht aus dem Versuch, denn als nächstes sollen die Probanden durch einen großen Raum laufen, in dem sich einige fremde Menschen aufhalten. Beide werden getrennt voneinander angewiesen, sich auf eine leere Bank zu setzen.

Auf A werden nun Menschen aufmerksam. Diese begeben sich auf den Depressiven zu, fragen nach dem Grund seiner schlechten Verfassung und zeigen insgesamt Betroffenheit und Anteilnahme.

Auf B wird niemand aufmerksam. B sieht sich um, doch niemand würdigt ihn nur eines Blickes. Er rafft sich sogar auf, den einen oder anderen anzusprechen: Hallo, mir geht es nicht gut. Bitte sagen Sie mir, wie ich hier raus komme....... Er wird nur dumm angestarrt und einfach stehengelassen.

Das Experiment endet hier - beide dürfen wieder in ihr vertrautes Umfeld zurückkehren. Was sie erzählen werden:
A: Mir ging es wirklich schlecht. Aber es gibt auch in der schlimmsten Situation Hilfen. Man muss sie nur annehmen.
B: Ich kann nicht mehr.

Kritische Fragen über die Welt sind nicht automatisch pathologisch.
Es gibt eine Menge guter Gründe, mit dem Lauf der Dinge in Widerspruch zu stehen, zumal bei sensiblen Menschen.
Entscheidend ist es, für sich eine konstruktive Antwort zu finden, mit der man das Leben bejahen kann.
Trotz allem.

A


Was ist das für eine Welt?

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Diese Gedanken habe ich in letzter Zeit auch oft gehabt. Deshalb meide ich Menschen auch wo es geht. Ich habe keine Kraft mehr mich auf neue Freundschaften einzulassen, wo mir dann diese Leute ein Jahr oder mehrere Jahre später ihre wahre Fratze zeigen und meine Zeit vergeudet ist. Als Beispiel; mein ehemaliger bester Freund hat die Box neben mir so laut aufgedreht, dass ich immer noch einen Tinnitus habe, weil es ihn gestört hat, dass ich von meinem feinen Gehör gesprochen hatte. Ich hatte eine Woche vorher einem anderen Bekannten erzählt, dass ich auf der Arbeit unter der Geräuschkulisse leide und wollte eigentlich nur sagen, dass ich sensible Ohren habe. Weil man bei diesem Bekannten nicht auf jedes Wort achten muss, habe ich feines Gehör gesagt. Ruckartig drehte sich da das von Hass verzerrte Gesicht meines ehemaligen besten Freundes zu uns, obwohl er gar nicht Teil des Gesprächs war und sogar gerade eigentlich mit was anderem beschäftigt war im Hinterhof.
Naja. Das würde jetzt zu lang werden, die ganze Story zu beschreiben. In jedem Fall kriege ich einfach nur noch Ekel und Angst, wenn ich mitbekomme, was da auf der Straße rumläuft. Am schlimmsten ist der Sadismus der Leute. Sie genießen es, andere zu quälen.
Mein Tipp für dich ist; versuche die größtmögliche Ruhe in dir selbst zu finden. Denn das spürt dein Umfeld und du wirst in Folge dessen keine Zielscheibe werden und es werden dir auch mehr die schönen Dinge auffallen, als die hässlichen. Ich habe das mithilfe von Chakren geschafft, aber ich bin auch darüber hinaus gläubig. Wünsche dir alles Gute und trotzdem frohe Ostern

Je länger je mehr man darüber nachdenkt, liest, von anderen hört, aber vor allen Dingen selbst erlebt, kommt man in den meisten Fällen zum Schluss, das es einem ohne manche Zeitgenossen eigentlich viel besser geht. Lieber wenig Freunde, dafür gute Freunde. Und je älter ich werde, ist mir das ganze Theater eh egal. Zum Glück bin ich ein Mensch der sich gut selbst beschäftigen kann. Aber für junge Menschen ist es schlimm wenn sie einsam sind, es von Mobbern nur so wimmelt. Unter Umständen hilft da höchsten noch eine Selbsthilfe Gruppe, und ein Ort wo man sich unter gleichgesinnten treffen kann. Manchmal denke ich wie gut ich es hatte das ich in meiner Jugend noch leicht Freunde oder Freundinnen fand. Oft denke ich nur noch das sich vieles auf der Welt immer mehr zum negativen entwickelt hat, so viel Hass in vielen Menschen steckt, kommt das nur mir so vor?.

Eindeutig ja. Menschen, die vor einigen Jahren noch total friedlich waren, sind jetzt irgendwie von Gewalt besessen oder extrem aggressiv geworden. Gerne tarnen sie das mit irgendwelchen Theorien oder Glaubenssätzen, die angeblich etwas Gutes bewirken sollen.

Zitat von IsaLei:
Eindeutig ja. Menschen, die vor einigen Jahren noch total friedlich waren, sind jetzt irgendwie von Gewalt besessen oder extrem aggressiv geworden. Gerne tarnen sie das mit irgendwelchen Theorien oder Glaubenssätzen, die angeblich etwas Gutes bewirken sollen.

Hm mit solchen Sachen kenne ich mich nicht aus, habe ich keine Ahnung davon, bin ich wohl zu alt dafür. Ich bin ja sonst eigentlich ein freiheitlich eingestellter Mensch, nach dem Motto, leben und leben lassen, kümmere mich nicht um religiöse Fragen oder was auch immer. Und über Politik diskutiere ich eh nicht gerne, da können die Meinungen derart auseinander liegen das es aus meiner Sicht unvernünftig ist mit Freunden oder Bekannten darüber eine Diskussion vom Zaun zu brechen. Manche Leute reden sich dann so in Rage, das es irgendwie nur noch peinlich oder höchst unangenehm werden kann. Deshalb verzichte ich wenn immer es möglich ist auf solche Gespräche. Nicht weil ich Konfliktscheu bin, aber jedem seine eigene Meinung, ich muss ja niemand um jeden Preis von meiner Meinung überzeugen. Für mich hat das was mit Respekt und Wertschätzung zu tun. Und wenn ich Freunde nicht respektvoll behandle, oder sie mich, ja dann war so jemand die längste Zeit mal ein Freund oder eine Freundin von mir.

Aber momentan drückt einem auch jeder seine Meinung auf.
Erst war es die Flüchtlingspolitik die spaltete, und nun ist es Corona.
Auch wenn ich mehrfach drum bitte das Thema sein zu lassen, kommt oft ein Ja Aber.......
Extreme Meinung kann und will ich dann nicht akzeptieren.
Flüchtlinge lieber ertrinken zulassen werde ich nicht abnicken.
Diese Leute werden immer mehr, da sie sich aufhetzen lassen.
Das macht vor meinem Freundeskreis nicht halt.
Das macht mich wirklich traurig, aber ich möchte mit solchen emphatielosen Menschen nicht enger zusammen sein.
Ein Bekannter von mir sagte neulich, er hasse alle Menschen.
Das fand ich krass.
Ich bin aber dazu über gegangen nur noch oberflächliche Themen an zu sprechen.
Langsam komme ich in das Alter wo ich nur noch Leute bei mir haben will die mir gut tun.
Und ich bin immer näher an dem Gedanken das mir ne Hütte in Lappland gefallen würde.
Irgendwie traurig.......

Zitat von Lottikarotti:
Langsam komme ich in das Alter wo ich nur noch Leute bei mir haben will die mir gut tun.

Das kann ich absolut nachvollziehen. Ich brauche niemanden der mich runterzieht, man hat ja selber mit seiner eigenen Baustelle zu kämpfen und muss sich nicht mit Dingen auseinandersetzen, die einem nicht gut tun.

Sowas nennt sich Eigenschutz und ist vollkommen legitim.

Also Selbstschutz ist allerdings legitim, besonders bei Leuten die ihre eigene Baustelle haben, da kann ich nur beipflichten. Schade das sich die Welt anscheinend derart krass verändert haben, das @Lottikarotti am liebsten nach Lappland auswandern würde weil sie sich derart unglücklich in dieser Welt fühlt. Wenn ich das so lese, dann scheint mir das ganze ziemlich schlimme Auswüchse angenommen zu haben. Kann sein, das ich dadurch einfach nur naiv und unwissend bin, weil ich auf diversen Social Media Kanälen einfach garnicht präsent bin. Wie gesagt, solche Dinge sind mir zu anstrenged, ich habe da weder Zeit noch Lust dazu. Aber anscheinend entgeht mir deshalb eben auch, was da alles für Themen aktuell sind. Aber eins scheint mir immer klarer, das da irgendwie nichts gutes im Gang ist. Da bin ich greade wieder froh das ich nicht bei Facebook usw. bin, mit so Hassbotschaften und so Sachen, ich weiss echt nicht wie ich mit sowas klarkommen würde wenn ich jung wäre.

Entschuldigung für die Schreibfehler.

Lieber auf die wenigen guten Menschen die man hat bauen (und hoffen, dass man sie nicht verliert) und die Masse ignorieren. Mit dem Mainstream habe ich nichts gemeinsam. Will ich auch nicht.

Zitat von henry_huetchen:
Lieber auf die wenigen guten Menschen die man hat bauen (und hoffen, dass man sie nicht verliert) und die Masse ignorieren. Mit dem Mainstream habe ich nichts gemeinsam. Will ich auch nicht.

Ja das scheint mir auch das beste zu sein.

Zitat von autumleaf:
Also Selbstschutz ist allerdings legitim, besonders bei Leuten die ihre eigene Baustelle haben, da kann ich nur beipflichten. Schade das sich die Welt anscheinend derart ...

Bei Facebook usw bin ich auch nicht aktiv.
Mir gings um mein Umfeld.
Ich bin auch nicht unglücklich. Ich bin sehr zufrieden mit mir, mit meinem Leben.
Nur das zwischenmenschliche wird für mich immer schwieriger.
Ja, daran ist Facebook und Co nicht unschuldig, weil sich die Leute darüber informieren, zu einem großen Teil auch falsch informieren.
Aufgehetzt werden, und sich einfach wahnsinnig verändern.

Zitat von IsaLei:
Als Beispiel; mein ehemaliger bester Freund hat die Box neben mir so laut aufgedreht, dass ich immer noch einen Tinnitus habe, weil es ihn gestört hat, dass ich von meinem feinen Gehör gesprochen hatte. Ich hatte eine Woche vorher einem anderen Bekannten erzählt, dass ich auf der Arbeit unter der Geräuschkulisse leide und wollte eigentlich nur sagen, dass ich sensible Ohren habe. Weil man bei diesem Bekannten nicht auf jedes Wort achten muss, habe ich feines Gehör gesagt. Ruckartig drehte sich da das von Hass verzerrte Gesicht meines ehemaligen besten Freundes zu uns, obwohl er gar nicht Teil des Gesprächs war und sogar gerade eigentlich mit was anderem beschäftigt war im Hinterhof.


Ach, du Schreck!

Abschaum kommt nur deshalb immer wieder hoch, weil er nicht richtig (bzw. überhaupt nicht) abgeschöpft wird. Körperlich Schwache müssten hierfür Helfer von der Sorte Bud Spencer oder A-Team an ihrer Seite haben......

Du schreibst mir aus der Seele. Ich hab es so Satt von diesem ganzen mist, von dieser Sinnlosigkeit hinter jedem kleinsten Stück. Ich hab keine Lust mehr auch noch irgendetwas zu machen. Diese Welt ist einfach nur krank und kalt.

Das Erleben macht den Unterschied zwischen Sinn und Unsinn, Himmel und Hölle etc.

Ich kann die Welt nicht mit Gummi bepflastern, aber ich kann mir (!) Schuhe anziehen.

Zitat von moo:
Das Erleben macht den Unterschied zwischen Sinn und Unsinn, Himmel und Hölle etc. Ich kann die Welt nicht mit Gummi bepflastern, aber ich kann mir ...


Ein weiser Gedanke.
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Ich hatte vor Corona schon Depressionen jetzt komme ich mir so vor als wenn alles unwirklich wäre einen Sinn im Leben sehe ich auch nicht mehr mein Konsum an Antidepressiva und Beruhigungsmitteln wird immer höher ich weiss nicht wie es weitergehen soll

Liebe Manuu 1963
Mir geht es wie dir.
Vor Corona bin ich etwa2Jahre für meine Begriffe ganz gut zurecht gekommen.
Letztes Jahr im April hat mich die Krankheit von einem auf den anderen Tag wieder eingeholt.
In der Tagesklinik haben sie mir letztes Jahr zu einer Wiedereingliederung geraten.
Erwerbsminderungsrente ist 2017 abgelehnt worden.
Jetzt bin ich wieder in meinem Teilzeitjob als hauswirtschaftliche Helferin in einem Altenheim.
Die Arbeit macht mir seit Corona keinen Spass mehr.
Da ich inzwischen selber schon 62 Jahre alt bin belastet es mich mittlerweile sehr,wenn ich das Elend mancher Bewohner sehe.
Ich denke:,Du gehst jetzt auch auf die70 zu,wie soll es weitergehen,da ich auch körperliche Beschwerden habe.
Du kannst mich gerne privat anschreiben.
Herzliche Grüsse und Hoffnug und Mut für alle ,,Leidensgenossen.

Guten Morgen Hoffnungsstrahl ich bin schon mit 43 Jahren Frührentner in geworden da hatte ich einen Schlaganfall davon habe ich mich einigermaßen gut erholt kann zumindest wieder laufen nur die linke Hand ist noch gelähmt Aber mir fehlen deshalb auch die beruflichen Kontakte die ich sonst hatte und die anderen sogenannten Freunde waren nach meiner Erkrankung weg und jetzt noch Corona da sehe ich gar kein Licht mehr ist alles irgendwie sinnlos geworden
ich wünsche dir einen schönen Tag LG manuela

A


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Dr. Reinhard Pichler
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