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Zitat:
Ich selbst kann dagegen leider nichts machen.


Mit der Eisntellung wird das nix Flip. Ich hab langsam das Gefühl, du versteckst dich richtig in deiner Situation und nimmst sie als Begründung für all das Negative was du erlebst und empfindest.

So wird dir keiner helfen können, hier nicht, und wonders auch nicht. Es muss grundlegend von dir aus kommen.

Zitat von Thomas1973:
Es muss grundlegend von dir aus kommen.

Ich würd ne Pille für mehr Intelligenz schlucken, wenn es sowas geben würde.

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Warum lebe ich?

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Es liegt keinesfalls an der Intelligenz, wenn die nicht da wäre, dann wüsstest du nicht, wie man das Wort überhaupt schreibt:)

Es geht darum, was du von dir selbst hältst, wie du mit dir selbst umgehst, was du dir Wert bist.

Da muss sich was ändern.

Gut, dann halte ich mich eben für einen tollen Typen und bin mir viel wert.

Deswegen wirke ich aber auch nicht schlauer auf die anderen, was mir deswegen auch nicht zu Kontakten verhilft.

Hallo Erdnussflip

Ich denke, dein Problem ist nicht der IQ oder etwas in dieser Richtung.

Wenn du unter anderen Menschen bist, dann scheint dies eine so grosse
Anspannung oder Angst zu erzeugen, dass du keine Kontrolle mehr hast.
Dies wird natürlich von deiner Umwelt falsch bewertet, sie stuft dich als
minderbemittelt ein. Und dies wiederum erzeugt in der Wiederholung
natürlich noch mehr Unsicherheit.

An diesem Punkt solltest du dir therapeutische Hilfe suchen, denn das
Ganze hat Ursachen, aber man kann dagegen etwas tun.

@Thomas1973:
Ich berate grundsätzlich andere Kunden im Bau- oder Mediamarkt.
Die Verkäufer haben dort keine Ahnung, und einer muss es ja tun.
(PS: Das ist natürlich auch eine sehr gute Konfrontationsübung)

Viele Grüsse, Der Beobachter

Hi Erdnußflip,

ich hab die Beiträge alle gelesen und finde dich sehr symphatisch. Ich jedenfalls möchte einen Partner haben, der nicht so draufgängerisch ist wie die meisten Männer. Ich suche einen, der eher schüchtern und zurückhaltend ist und der liebevoll aufmerksam mit mir umgeht. Du findest bestimmt eine Freundin, die das an dir schätzt.

LG Lianne

Intelligenz, also der messbare IQ, hat auch nichts damit zu tun ob man gut ankommt oder nicht. Oder sprichst du jetzt von der sogenannten sozialen Intelligenz, die Forscher seit einiger Zeit auch noch mit in ihre Arbeiten einbinden und ebenfalls für sehr wichtig erachten?
Hast du mal einen IQ-Test gemacht? Den macht jeder Therapeut mit dir. Dadurch könntest du entweder a) sehen dass du wirklich einen niedrigen IQ hast und dann mit dem Therapeuten Wege suchen dich so anzunehmen wie du bist oder b) heraus finden dass du doch ganz gescheit bist und dann überlegen woran es noch hapern könnte.
Vielleicht hast du mit der Zeit in Einsamkeit auch verlernt wie man sich in ein Gespräch einbindet, ein Gespräch führt, selbstbewusst auftritt, eben einfach erfolgreich am gesellschaftlichen Leben teil hat?

Hast du schon einmal über eine Therapie nachgedacht?
Sicherlich kann dir ein Therapeut keine Freunde besorgen, dir wohl aber zu einem anderen Selbstbild, Lösungsansätzen, Strategien und Erfolgserlebnissen verhelfen.

Die Anti-Scham-Liste war übrigens nicht als Gag gemeint. Alles was darauf steht erfordert Mut und viel Selbstvertrauen, und alle Punkte sind eine tolle Übung um die Meinung Anderer nicht mehr gar so ernst zu nehmen. Und mein Aufruf zum gemeinsamen Meistern war ebenso ernst gemeint, weil man in der Gruppe oft stärker ist als allein, mehr Motivation erfährt und auch mehr Rückhalt. Manche von den Sachen die dort stehen würde sogar ich mir zweimal überlegend.
(Ich würde auch sofort mitmachen *g*)

Na gut, ich geb zu schnell Fehler zu und ordne mich zu schnell unter. Daran könnte ich evtl. arbeiten.

Und hätte ich mehr Umgang mit Leuten, dann wär ich da wahrscheinlich auch sicherer. Oder ich hab schon so bleibende Schäden, dass man da nicht mehr viel machen kann.

lianne1, bestimmt? Ne. Aber darf ich denn fragen, wo du herkommst und was so deine Interessen sind ?

Freitagabend und alleine, wie immer. Depression, schlechtes Wetter, kann nichts unternehmen. Wochenende wie immer einsam. Es wird immer so bleiben .

Neeeeee . . .

Zitat:
Es wird immer so bleiben


Wenn du nichts daran änderst, dann leider ja
Ich verstehe dass du frustriert, traurig und vielleicht auch verzweifelt bist. Es ist hart, aber im Leben fällt keiner vom Himmel, reicht dir die Hand, richtet dich wieder auf und hilft dir glücklich zu werden. So funktioniert das echte Leben leider nicht.
Für dein eigenes Glück, deine Wochenendgestaltung, dein Leben und dich selbst bist ganz allein du selbst verantwortlich. Das musst du begreifen. Hinsetzen und auf bessere Zeiten hoffen funktioniert einfach nicht. DU musst aufstehen, aktiv werden und etwas an den Zuständen ändern die dich so traurig machen.
Sei es in Form von Vereinsaktivität, sei es in Form von ehrenamtlicher Arbeit, sei es in Form einer Therapie. Den Weg entscheidest ganz alleine du.
Man ist nicht allein im Leben, man kann sich Hilfe und Unterstützung holen.
Aber das Beschaffen der solchen erfordert wieder eine Aktivität, die von dir ausgehen muss.

Hallo Erdnussflipp

Falls es Dich tröstet - Mit meinem Mann bin ich zusammengekommen, als er 28 war, und ich war seine erste Freundin. Mich hat das nicht gestört, bzw. habe ich außer einer winzigen anfänglichen Unsicherheit bei ihm keinen großen Unterschied zu anderen Männern bemerkt.

Wenn Du gern Fahrrad fährst und draussen aktiv bist - hast Du schon mal an einer Radfahr-Gruppe teilgenommen? Bei uns in der Gegend gibt es das häufiger. Da sind wechselnde Personen dabei. Dabei kann man ins Gespräch kommen, muss aber nicht. Und falls man das Gefühl hat, dass man etwas bei einer Person vermasselt hat, sieht man sie nicht unbedingt beim nächsten mal wieder.
Vielleicht hilft es Dir, wenn Du mal eine neue Sportart ausprobierst, wie z.B. klettern, und einen kleinen Kurs mit wenig Leuten belegst, wo etwas erklärt wird. Da hättest Du einen minimal erträglichen Kontakt mit anderen, die sich aufgrund der geringen Personenanzahl zwangsläufig etwas mit Dir beschäftigen müssen, wo aber auch viel Aktivität dabei ist, bei der man nicht die ganze Zeit reden muss und auf andere Art und Weise Kontakt miteinander aufnimmt. Dann wäre der Druck für Dich etwas raus.
Manchmal hilft auch eine Andere Umgebung, eine neue Wohnung, eine andere Stadt.
Grüße
Nachtgespenst

Apropos, ich fühle mich trotz Mann und ein paar Bekannten und Freunden, die weiter weg wohnen auch ab und zu schrecklich einsam und mir ist schon an sehr vielen Wochenenden sehr langweilig gewesen. Dann bin ich einfach alleine los zu Kulturveranstaltungen. Bei einem dieser Aktionen habe ich eine inzwischen gute Freundin kennengelernt. An diesem Abend sah ich total peinlich aus und habe mich grässlich gefühlt. Ich kam in den Veranstaltungsraum, und sie hat mich angelächelt - ich zurück und habe mich dann zu ihr gesetzt, weil ein Plätzchen frei war. Es wurden an dem Abend Gedichte vorgetragen, so kamen wir zwischen den Vorträgen ins Gespräch.
In meinem Ort kannte ich Jahrelang niemanden. Die Frau an der Kasse im Supermarkt, bei dem ich einkaufe, war ziemlich freundlich, und sah so aus, als ob sie in meinem Alter wäre. Bei einem Einkauf habe ich ihr anstatt Geld einen Zettel mit meiner Telefonnummer in die Hand gedrückt und ihr gesagt, dass ich sie nett finde, und gern mal mit ihr einen Kaffee trinken würde. Das hat sie dann tatsächlich auch gemacht. Auch wenn daraus keine Freundschaft geworden ist, hatte ich das Gefühl, dass ich etwas getan habe um meinen Zustand zu ändern und habe mir zumindest keine Vorwürfe über Selbstverschuldetes Leid machen müssen.
Als Mann würde ich Dir das mit einer Kassiererin nicht unbedingt empfehlen (zu eindeutig unverschämtes Angebot?), aber vielleicht gibt es Dir eine kleine Inspiration.
Ich habe mir auch schon überlegt, ob ich einfach im Ort ein paar Plakate aufhängen soll - Party bei mir und es darf jeder kommen, der eine bestimmte Musik-CD mitbringt und eine Flasche B., im Alter zwischen so - und so- ist, solange der Platz in unserer Wohnung reicht.
Wenn mich die Einsamkeit wieder einkreist, und ich es nicht mehr aushalten kann, dann werde ich das wohl auch noch machen.
Nachtgespenst

Ich bin 32 und werd so ein Glück sicher nie haben.

Verein, ehrenamtliche Tätigkeit, dafür muss man erstmal akzeptiert und aufgenommen werden. Ich bin gehandicapt. Mich will keiner haben.

Wenn ich in eine neue Gruppe stoße, muss ich erst mal reden, mich artikulieren. Das kann ich aber nicht. Ich kann auch nicht telefonieren. Könnte höchstens emails rumschreiben, aber da werden zum Großteil keine Antworten kommen. Und selbst wenn, muss ich dann hingehen und dann steh ich da und bekomme nichts raus. Ich habs doch schon versucht. Ich weiß, wie belämmert ich dann dastehe. Für euch ist das leicht. Ihr ruft einfach an und macht was aus, könnt smaltalken, weil es für euch das normalste der Welt ist.

Nur mir zu sagen, dass ich aktiv werden soll, ist halt schon sehr einfach. Aber schon klar, was sollt Ihr mir auch sonst raten .

Hast Du schon mal einen Small-Talk-Kurs besucht? Da könntest Du eventuell die ersten Momente eines Kontakts erleichtern, und nebenbei ein paar nette Menschen kennenlernen, denen es ähnlich geht wie Dir und sich vielleicht eher mit Dir einlassen wollen, weil Du sie nicht gleich verschmähst wenn sie nicht immer die richtigen Worte finden, da Du eventuell Verständnis für ihre Schwierigkeiten hast, weil es Dir genauso geht?

Ich kann überhaupt nicht small-Talken, es ist für mich der reine Horror und ich schwitze wortwörtlich Blut und Wasser dabei. Ich rede Schwachsinn, verhaspele mich, beim Gehen stolpere ich und mir fällt meistens bei so einem Anfangsgespräch irgendetwas runter. Das hasse ich. Aber die reine Masse der Versuche hat mir den ein oder anderen Kontakt beschert. Wenn ich merke, dass sich jemand für mich interessiert, oder mich ein bisschen mögen könnte, werde ich entspannter. Mein Leidensdruck ist größer als meine Angst und ich überwinde sie. Es funktioniert auch nicht immer. Im Moment schreibt mir seit Monaten keine E-Mail mehr, selbst Spam bekomme ich kaum noch - was mir unerklärlich ist?. Und ich frage mich auch, was ich falsch mache. Aber ich werde nicht aufgeben, weil ich diesen Zustand unerträglich finde, und habe mich gerade für einen Sportkurs in meinem Ort angemeldet ( was ich bisher nicht auf die Reihe gekriegt hatte), und freue mich auf wenigstens ein paar mal hallo und tschüss -

Die, die sowas machen (Smaltalk-Kurs), können wenigstens sprechen. Stell dir mich einfach wie einen Teilstummen vor. Übliche Kommentare, die ich einfahre sind der dreijährige Nachbarsbub kann besser reden und der kann ja nicht mal richtig deutsch. Oder das ich breitgrinsend ausgelacht werde oder die Augenbrauen nach oben gezogen werden. Oder die Leute sind zu entnervt, weil ich einfach zu anstrengend bin und halten sich auf Abstand.
Sponsor-Mitgliedschaft

Es gibt übrigens auch andere Aktivitäten als Vereine. Zu den Fahrradgruppen, die es bei uns gibt, muss man sich nicht anmelden. Man geht einfach zu dem angekündigten Ort.
Ich weiss ja nicht wo Du wohnst. Aber es gibt ja z. B. auch Stadtführungen, die einmal in der Woche an einem bestimmten Treffpunkt stattfinden, ohne Anmeldung. Man kann einfach mal in eine fremde Stadt fahren, wo man nicht Gefahr läuft, jemandem wiederzu begegnen und kann sich einfach ausprobieren. Reden muss man ja auch nicht. Man kann es einfach genießen im Kreis von wild durcheinander gewürfelten Leuten zu sein, und darf mitlachen, wenn Jemand einen Witz macht, ohne dabei ein Wort zu sagen. Lachen verbindet, und es nimmt einem keiner übel, wenn man dazu nicht seinen Senf gibt.

Hm, wenn Du so eine totale Sprechhemmung hast, dann würde ich mir nochmal überlegen, ob eine Therapie sinnvoll ist. Vielleicht mit einem Therapeuten, mit dem Du Dich wohl fühlst. Habe ich mich verlesen, oder hattest Du schonmal so etwas ähnliches gemacht? Manchmal erwischt man nämlich den falschen Therapeuten. Dann muss man sich einen anderen suchen.
Jedenfalls ist das doch kein Zustand so

Hab in den letzten 7-8 Jahren schon mehrere Therapieanläufe hinter mir. Die meisten nur wenige Sitzungen. Entweder hab ich oder sie abgebrochen (meistens ich), weil die Welle nicht gestimmt hat. Auch bei den Anläufen, die ich ein halbes Jahr und einmal auch ein Jahr durchgezogen habe, war der Erfolg praktisch null. Mir ist halt nicht zu helfen. In die Klappse wollte ich nicht, weil ich dann endgültig vom Schuss weg bin und weil das sowieso ein Witz ist. Ich brauch doch nur Leute, schon gehts mir gut. Merk ich ja, wenn ich in der Arbeit bin. Von der Depri keine Spur. Komm ich nach Hause ist alles schei., weil niemand da ist. Medikamente hab ich mir auch mal verschreiben lassen, aber ich hab davon Kopfschmerzen bekommen und ich hab mich dadurch ernsthaft dümmer gefühlt. Hab keine Lust als torkelnder Zombie zu enden. Momentan bin ich auch am überlegen, noch mal einen Anlauf zu starten. Aber ich hab nicht wirklich mehr einen Antrieb dafür. Das muss doch auch anders gehen. Und würde es auch, wenn das Umfeld passen würde...

P.S. Nicht das es verkehrt rüberkommt. Ich kann eigentlich schon sehr gut mit mir alleine gut klarkommen. Nur als Dauerzustand ist es nicht erträglich...

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Dr. Reinhard Pichler
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