*Jana*
20.09.2013 09:59 • #141
*Jana*
20.09.2013 09:59 • #141
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Zitat von graywolf91:@ auch einsam
theoretisch gebe ich dir recht was die ausdruckweise angeht. es gibt durchaus möglichkeiten die selben aussagen unterschiedlich zu formulieren. dass dabei der effekt deutlich varieren kann, ist nicht von der hand zu weisen.
aber...
meiner meinung nach ist eine ausschließlich passive ausdrucksform auch nicht das richtige. klar ist sie weicher und überwiegend höflicher, weil sie dem gegenüber mehr spielraum lässt, ihn nicht einengt. mir persönlich fehlt dabei jedoch der dampf!
alles was ich bzw. jemand von sich gibt sind persönliche statements, sollange keine quelle/ zitat dabei steht. daher ist es eigentlich nicht (!) nötig, dass man hervorhebt, dass es nur persönliche ansicht ist. wenn doch, dann um es ausdrücklich zu betonen. soweit zur theorie... in der realität kann oft zu hart geredet werden (auch ein freundlich gemeinter händedruck kann schmerzen zufügen), der angesprochene kann die aussage verallgemeinern, etc. etc.
wie gesagt, in der theorie stimme ich dir absolut zu, aber praktisch gesehen finde ich es nicht immer anwendbar. besonders wenn überzeugungsarbeit nötig ist...Zitat:Und woher willst Du wissen, was andere glauben?
meist reine spekulation! ein gewinnspiel das mir aber vielleicht ab und zu einen vorsprung verschafft. (oft auch nicht, eher gegenteilig...) eine vermutung aufzustellen kann auch zur wahrheitsfindung dienen, wenn eine richtigstellung folgt...
20.09.2013 19:32 • #143
20.09.2013 20:33 • x 1 #144
21.09.2013 08:27 • x 3 #145
25.09.2013 13:27 • #146
Kater Carlo
25.09.2013 13:30 • #147
Salome79
25.09.2013 13:45 • #148
Zitat von Kater Carlo::daum genau. Viele verlieren sich auch in virtuellen Traumwelten, fürchte ich.
25.09.2013 13:48 • #149
*Jana*
25.09.2013 16:10 • #150
Zitat von graywolf91:ich hab heute mal bewusst aufgepasst, wie aussagen formuliert wurden und mir meine gedanken dazu gemacht. überraschend wie häufig es wirklich vorkommt und erschreckend wie unbewusst es angewendet wird, verhältnismäßig zur macht die dieser formel innewohnt. für mich anlass genug es zumindest mal bewusst zu erkennen um es evtl. kontrolieren zu können!
die verantwortung bei solchen aussagen war mir in dem ausmaß nicht bewusst. dein fiktives beispiel kann ich gut nachvollziehen, da schon oft erlebt. was für mich persönlich bedeutet, mich auf den oder die gegenüber wenigstens einzustellen.
außerdem muss ich zugeben, ein ich finde dich blöd hat auch noch genügend pfeffer gegenüber du bist blöd zusätzlich könnte man die erste aussage mit 1000% überzeugung aussprechen, ist ja die eigene, und nur die eigene meinung!
konfliktbewältigung wäre auch leichter, da man für niemanden die mitverantwortung übernehmen muss. ...ich sehe es halt so, vielleicht sehen es alle anderen anders. ist irgendwie viel angenehmer als ich und bestimmt noch einpaar sehen es so. letzteres gleicht mehr einer vermutung und könnte bis zur lüge gehen...
ich denke, ich muss mich mal einwenig mehr damit auseinander setzen... schaden kann es nicht!
26.09.2013 19:12 • #151
Zitat von yes_I_can:Zuerst einmal gefällt mir der Eröffnungspost und z.T. auch die folgende Diskussion und der Versuch das Thema auch theoretisch zu beleuchten, da ich auch vom Typ her eher ein reiner Theoretiker bin und gerne mehr Hintegrundwissen haben möchte, bevor ich zur Tat schreite. Dennoch habe ich dann trotz aller Vorüberlegungen immer wieder größte Schwierigkeiten, das theortische Wissen auch praktisch umzusetzten. - Dies beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Thema Kontak mit seinen Mitmenschen aufbauen.
Zitat von yes_I_can:Von daher bin ich in vielen Punkten inhaltlich ziemlich nahe an den Ausführungen des Threadersteller dran, verstehe aber z.T. recht gut die Einwände und Kritik. Bedenklich finde ich jedoch, dass sich die Diskussion oft über Ironie und Sarkasmus zu persönlichen und abwertenden Aussagen führen. - So eine Diskussionskultur bringt keinem etwas.
Zitat von yes_I_can:Ohne im Detail weiter auf die vorherige Diskussion einzugehen schildere ich mal kurz, wie ich die Sache seit einigen Monate versuche anzugehen:
Als erstes: Raus aus der Opferrolle.
Ich bin zu 100% verantwortlich für die Beziehungen, die ich habe. - Sicherlich gehören zum gelingen eine stabilen freundschaftlichen Bindung mehr als eine Person dazu. Wenn man aber in den letzten Jahren nie den gewünschten Erfolg hatte bei mehreren Dutzend Menschen, die einem zumindest zeitweise eine Chance gegeben haben, ist die einzige konstante, an der ich arbeiten kann, ich selbst.
Wenn ich an meinem Verhalten nichts ändere, kann ich nicht erwarten, dass mit dem gleichen Verhalten auf einmal andere Ergebnisse produziert werden. (Oder man sucht halt solange die Leute, die einen mit allen Macken so akzeptieren können wie man ist. - Offensichtlich scheinen die bei manch einen so groß zu sein, dass das für andere nicht mehr zu tollerieren ist.)
Zitat von yes_I_can:Natürlich muss man einen Weg finden sich verändern zu wollen und dabei sich selbst treu zu bleiben. Sich einfach nur zu verbiegen um anderen zu gefallen, wird einem wenn überhaupt, nur kurzfristigen Erfolg bringen.- Andere werden es merken, die Unsicherheit spüren und mit einem wiederum nichts zu tun haben wollen, oder einen nur ausnutzen.
Grundsätzlich wollen fremde Menschen einen erstmal nicht zu Nahe kommen lassen und wollen erstmal abscheken, ob jemand einem gefährlich wird. Wenn man
Ihnen auch noch ganz zu Anfang tiefschürfende Gespräche aufzwingt, oder Ihnen seine (unerfreuliche) Lebensgeschichte zu früh offenbart, oder man deprimiert wirkt, vergrault man sie sofort und man wird als Freak abgestempelt.
Zitat von yes_I_can:Es will kein normaler Mensch jemand in sein Leben ziehen, der ihm keine positiven Gefühle weckt oder zumindest Nutzen bringt.Dazu muss erstmal genug Vertrauen aufgebaut werden. Wenn man jedoch zu lange zu angepasst und beliebig wirkt, wird man wiederum als uninteressanter Langweiler wahrgenommen, mit dem man natürlich auch nichts anfangen kann. - Dazu muss man das nötige Fingerspitzengefühl entwickeln und das geht nur in der direkten Kommunikation mit möglichst vielen unterschiedlichen Menschen.
Zitat von yes_I_can:Insbesondere wenn das Gegenüber bereits einen ausreichend großen und interessanten Freundes- und Familienkreis als Rückhalt haben sollte, oder er andersherum bereits genug Stress mit Freunden, Familie und der Arbeit hat, darf man sich nicht wundern und es auch nicht persönlich nehmen, wenn das Gegenüber meint es passt nicht und man halt schnell aussortiert wird. - Da muss man, so schwer es auch sein mag, auch Verständnis für den anderen haben.
Zitat von yes_I_can:Letztendlich habe ich auf seine Entscheidung ohnehin keinen Einfluß und wie ich in der Praxis festgestellt habe, brint argumentieren und überzeugen wollen erst recht nichts. - Außer das sich herumspricht, dass man als lockerer, unkomplizierter Umgang nicht geeignet ist, wodurch die Kontaktaufnahme zu anderen Leuten im Umfeld nur zusätzlich erschwert wird. - Das man ein ein guter Freund und interessanter Gesprächspartner zumindest zu eineigen Themens sein könnte, soweit kommt es erst gar nicht.
Zitat von yes_I_can:Von daher hilft es auch die Realität so anzuerkennen wie sie ist und sich nicht den Kopf zu zerbrechen wie etwas oder jemand sein sollte und Anforderungen an seine Mitmenschen zu stellen, die sie nicht erfüllen können oder wollen. - Das macht nur beide Seiten unglücklich.
Zitat von yes_I_can:In solchen Fällen ist auch der Wechsel des Umfeldes hilfreich. Sei es Hobbies und Interessen, andere Arbeitsstelle, neuer Job wo man mit Motivation und dem was man (hoffentlich) aus seinen vorherigen Fehlern gelernt hat, einen neuen Start machen kann. - Denn die wenigstens Menschen werden einem eine zweite Chance geben, wenn man bereits einmal unten durch war.
Zitat von yes_I_can:Bei mir läuft inzwischen einiges sicherlich besser als z.B. vor 5 Jahren, aber gemessen an dem was ich gern im Leben in verschiedenen Bereichen vielleicht noch erreichen kann oder auch möchte, bin ich immernoch meilenweit von entfernt. - Davon darf ich mich aber nicht entmutigen lassen, sondern muß mir die Fortschritte, z.B. im Vergleich zum Vorjahr, vor Augen führen.
Zitat von yes_I_can:Das nun speziell unter Einsamen auch kein Kontakt besteht liegt in normalen Umgang außerhalb des Internets halt daran, dass gleich 2 Leute aufeinander treffen, die mit ihrer Unsicherhiet und ihrem Verhalten eine Kommunikation erschweren oder gar unmöglich machen. - Der eine traut sich nichts zu sagen was er gerne will, und wenn doch haben beide nicht das notwendige Fingerspitzengefühl um eine wie auch immer geartete Beziehung zueinander zu gestalten.- Kann natürlich auch sein dass das Gegenüber trotz eigener Einsamkeit, dennoch aus den verschiedensten Gründen ausgerechnet mit mir nichts zu tun haben möchte.
Da kann das Internet eventuell helfen, kommt vielleicht drauf an wo man sich tummelt. - Mir hat das Internt in der Hinsicht jedenfalls auch nicht weitergeholfen, so dass ich lieber auf mein direktes Verhalten mit meinen Mitmenschen versuche Einfluß zu nehmen.
Das ist aus meiner Sicht das Wichtigste, was ich dazu zu sagen habe.
26.09.2013 20:22 • #152
Zitat von caliban:Mir drängt sich seit geraumer Zeit der Verdacht auf, dass das Internet nicht ganz unschuldig an Vereinsamung ist. So wie zuvor (und immer noch) Fernseh- missbrauch.
Es erscheint mir nur logisch, dass Menschen die einen grossen Teil ihrer Zeit (alleine) vor Bildschirmen verbringen, irgendwann den reellen Umgang verlernen. Oder schlicht den Anschluss verlieren. Wenn wir davon ausgehen können dass ein grosser Teil von einsamen Menschen einen grossen Teil ihrer Zeit in der virtuellen Wirklichkeit verbringen, ist es natürlich kein so gewaltiges Wunder, wenn sich eben diese Leute nicht in der physischen Wirklichkeit begegnen.
26.09.2013 20:49 • #153
*Jana*
26.09.2013 20:56 • #154
Zitat von auch-einsam?:Zitat von yes_I_can:In solchen Fällen ist auch der Wechsel des Umfeldes hilfreich. Sei es Hobbies und Interessen, andere Arbeitsstelle, neuer Job wo man mit Motivation und dem was man (hoffentlich) aus seinen vorherigen Fehlern gelernt hat, einen neuen Start machen kann. - Denn die wenigstens Menschen werden einem eine zweite Chance geben, wenn man bereits einmal unten durch war.
Hör mal, ich persönlich finde das wirklich zum Großteil sehr gut und vernünftig was Du schreibst - aber weißt Du da eigentlich was Du da gerade geschrieben hast? Denn ein bisschen bizzarr finde ich es schon, wie es sich steigert von Absatz zu Absatz - ich überspitze das mal (satirisch angehaucht): nachdem Du genauestens überlegt hast, wie viel Du wem zu welchem Zeitpunkt zumuten kannst (Deiner Vermutung nach - das sagt Dir ja keiner, Du musst raten und am besten noch genau richtig liegen) und Dein sonstiges Umfeld dies mitbekommen hat... und leider keine positiven Gefühle Dir gegenüber hat - weil Du aus deren Sicht doch zu schnell zu viele Anforderungen gestellt hast... erwägst Du nun einen Umzug, Jobwechsel und ggf. neue Hobbies, damit Du noch mal frisch von vorne anfangen kannst... ?
Ich will mich in keinster Weise über Dich lustig machen - aber ich finde es echt krass (mir fällt gerade kein anderes Wort ein) wie weit diese Kette geht... DAS kann doch nicht normal sein, dass Du so einen Aufwand meinst betreiben zu müssen, nur um Leute zu finden, die Dich vielleicht dann irgendwann so akzeptieren wie Du bist. In was für einer Gesellschaft leben wir denn? (Sorry, das regt mich gerade etwas auf - will Dir nicht zu nahe treten)
27.09.2013 01:57 • #155
27.09.2013 07:01 • #156
27.09.2013 08:03 • #157
27.09.2013 13:25 • #158
28.09.2013 15:27 • #159
Zitat:So und nun zm Schluß OHNE Arroganz: Wir leben alle unter demselben Himmel, haben aber nicht den gleichen Horizont.
29.09.2013 09:39 • #160
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