Hi boomerine und teddybaer .-)
dieser Post ist ellenlang geworden haha
Zitat von Teddybaer2010:Ich glaube aber nicht dass du bewusst Partner anziehst, die dir auf Dauer nicht gut tun...
Ich habe leider schon immer ein Helfersyndrom gehabt und somit fast ausschließlich Damen angezogen die arge Probleme hatten (von Mißhandlungen, Abhängigkeiten, Suizid usw.). Aber nur weil du etwas empfindlicher bist, heißt es nicht das es nicht für dich auch den richtgen Partner gibt! Der wartet irgendwo da draußen....
wenn man mit sich selbst nicht wirklich im Reinen ist, zieht man vielleicht doch solche an … ich traue es mir jetzt auch noch gar nicht zu, fühle mich oft noch zu erschöpft, kann s mir irgendwie auch noch nicht vorstellen, einen Partner zu haben und mit dem glücklich zu sein, wie sollte das funktionieren, wenn ich mit mir selbst oft Geduld brauche, das müsste ja jemand sein, der eine unermessliche Geduld hat oder jemand, der mich hin und wieder zum Kuscheln besucht und mich ansonsten in Ruhe lässt haha oder dann wäre es jemand, der nur Interesse hat für das Eine und das ginge dann auch nicht lange gut, denke ich, hatte das schon mal ausprobiert, er wollte keine Beziehung mit einer Frau die Kinder hat, ich mochte ihn und es ging so fast ein Jahr, bis er eine Frau im Urlaub kennenlernte, mit der er eine Beziehung wollte – das war auch gut so, denn es ging soo nicht mehr länger, weil ich mich inzwischen in ihn verliebt hatte – nach ein paar Jahren wollte er auf einmal wieder zu mir zurück, ich war gerade auch wieder single, doch wollte ich nicht mehr und sagte ihm, ich kann nicht da weitermachen, wo wir aufgehört haben
Zitat von Teddybaer2010:Aber verständlich wenn du am Rande der Erschöpfung warst, erst einmal Zeit für dich brauchst um wieder Kraft zu tanken. Und da kannst du auch Stolz sein immer weiter voran zu kommen
Danke!
Zitat von Teddybaer2010: Bewundernswert (oder ich weiß nicht genau) ist aber dass es dich nicht mehr stört keinen Kontakt mit deiner Familie zu haben oder kaum..... Entweder hast du es abgeschlossen das Kapitel oder aufgegeben.....Jedoch wenn du dich dadurch besser fühlst, machst du es richtig....Ich finde es immer erschreckend still, weil mich auch fast nie einer anruft.....Da ich Familienmensch bin, ist das die Hölle für mich.... Ich würde auch alles dafür geben wieder jemanden an meiner Seite zu haben...aber man kann nichts erzwingen....
ich hab ja meine Kinder mit denen ich Kontakt habe und das würde mich schon sehr viel mehr stören, wenn wir keinen Kontakt hätten
meine Kinder sind meine Familie . . . die andere Familie, da gibt es einfach so viele Themen, die weh tun und an die ich erinnert werde, wenn ich an sie denke, hab lange darunter gelitten, dass es so war wie es war und mich um Kontakt bemüht, vor allem mit meiner ehemaligen Lieblingsschwester (wir nannten uns mal so), selbst das hab ich aufgegeben, ich hab s begriffen, dass es wenn, dann eine „Wahlfamilie“ für mich geben wird und dass ich dem nicht nachtrauern brauche, was ich in der Herkunftsfamilie hatte, denn es war etwas, was mir nicht gut getan hat
und meine Probleme haben ja auch zum Rückzug geführt … es ging mir jedes Mal so schlecht, tagelang, nächtelang verschlimmerten sich meine Symptome und trotzdem hielt ich jahrelang noch Kontakt [das war ein Fehler, aber ich konnte nicht anders, schadete mir jedes Mal nur selbst mit den Besuchen und trotzdem konnte ich s nicht ganz lassen]– komplett fernhalten konnte ich mich nicht, wollte immer noch an etwas glauben, an etwas wie Liebe, was es doch da irgendwo für mich geben musste in dieser Mutter und in dieser Familie, so dachte ich
was mir vielleicht geholfen hätte, wäre gewesen: Kein Kontakt mehr schon als ich jung war und eine Therapeutin, die mir wirklich gut getan hätte
hatte ich aber nicht, so musste ich eben sehen wie ich klarkomme
Zitat von boomerine:da frag ich mich wirklich ob ich je etwas besonderes war oder bin, während dem meine Geschwister an vorderster Front waren, hab ich die niedrigen Arbeiten verrichtet, zum Putzen war ich immer gut genug, ja wo sind meine Stärken, auf welchem gebiet, wo ist mein Egoismus, den hab ich nie besessen, hab ich mich je geliebt?
ich denke schon, dass Du Dich geliebt hast, traurig finde ich es, dass Du das Gefühl hast, dass Du zum Putzen gut genug warst und NUR zum Putzen und sonst hinter die Geschwister gestellt wurdest, das ist ziemlich traurig, ich hab ja ein ähnliches Gefühl und weiß wie traurig eine unerwiderte Liebe zu einem Elternteil ist. Da hilft nur eins, irgendwann mehr an sich denken und auch so handeln: Ich bin die Nummer eins in meinem Leben und kein anderer, auch nicht der Vater oder die Mutter
Zitat von boomerine:als Jugendliche war ich dick und heut bin ich kranke Frau, damaliger Zeit 120kg heute 60kg, und da muß ich noch schauen das ich die halten kann, ja es wir wirklich Zeit das ich zu meinen Termin komme aber der ist erst ende Februar
60 kg ist doch super kommt ja auch auf die Größe an und so, ich komme langsam aber sicher unter die 70 und das finde ich schon gut
Welche Krankheit hast Du eigentlich?
Zitat von boomerine:könntet dir trotz Kinder den Schluß strich ziehen ?
Die Kinder und ich wir haben und gegenseitig das Versprechen gegeben, dass wir uns das nicht antun werden, nein, ganz sicher nicht,
etwas anderes wäre es, wenn angenommen ich mich dazu entschieden hätte, etwas wie Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, dann könnte ich ihnen meine Gründen erklären und es gibt einen Abschied, sie könnten es nachvollziehen und das ist auch etwas, womit sie leben können und womit sie einverstanden wären.
Zitat von boomerine:denn das würde mir wiederum die Kraft geben um extra die Zähne zusammen und durch, da könnt ich kämpfen wie eine Löwin
meine Kinder sind keine Kinder mehr, klar gibt einem das die Kraft einer Löwin , wenn Kinder da sind, die einen brauchen … nicht jedem, aber ja, ich kann es bestätigen, ich hab für meine Kinder gekämpft und hab mich selbst oft gewundert, wo die Kraft her kam
sie sind jetzt lange erwachsen,
meine Kinder hatten es nicht immer leicht mit mir … weil die Kraft nicht immer vorhanden war für alles, aber immerhin hat sie gereicht
und ich unterstütze sie bis heute, klar
Zitat von boomerine:zu Dir cichysp möchte ich noch sagen deine Schwester kannst du eindeutig mit der meinen vergleichen, klug reden, alles besser wissen und wenn es was zu tun gibt siehst du siehst sie nur von hinten.
sie macht durchaus was für den Vater – vor allem jetzt ist sie seit ca. 1 Jahr allein die Betreuerin – ich hab mich zurückgezogen nach den Erfahrungen mit ihr in dem einen Jahr der gemeinschaftlichen Betreuung mit ihr - gemeinsame Betreuung das geht nur, wenn man auch wirklich an einem Strang zieht und nicht diese falschen Spielchen spielt – wahrscheinlich war auch etwas wie Eifersucht im Spiel, kann s mir nicht anders erklären, logisch nachvollziehbar ist es nicht, wie sie den Vater einerseits unterstützt, aber einen wesentlichen Bereich dabei komplett ausblendet -
er hatte zuvor eine offizielle Betreuerin vom Betreuungsverein gehabt und es ging ihm immer schlechter im Heim, er litt immer mehr an Schwindelanfällen, wurde immer depressiver, ich hatte den Vater gar nicht so oft besucht, wie sie, sie besuchte ihn alle zwei Wochen, ich nur alle paar Monate und mir fiel auf, wie schlecht es ihm ging und dass etwas getan werden musste, dass es an den Medikamenten liegen musste …
weil er traurig geworden war, er musste sich an das Leben im Heim ja erst gewöhnen und daran, dass die Mutter die Scheidung wollte, hatte die Betreuerin gemeint, er braucht ein Antidepressivum zusätzlich, zwei Psychopharmaka gleichzeitig (!) setzten ihm viel zu sehr zu, es war mir sofort klar, als ich es erfahren hatte, dass es daran liegen musste, denn als er ins Heim eingezogen war, ging es ihm in dieser Hinsicht noch relativ gut, ich setzte mich als erstes dafür ein, dass das Psychopharmakon abgesetzt wurde, fand einen Neurologen, der Hausbesuche machte und konnte beim ersten Hausbesuch dabei sein
an einem Nachmittag, als der Vater eingeschlafen war fiel mir auf, dass er immer wieder aufhörte zu atmen, dass sein Brustkorb aufhörte, sich zu heben und zu senken und ich zählte einmal 60 Sekunden. Ich telefonierte mit seinem Hausarzt, der mir nicht glaubte, eine Minute lange, das könne nicht sein (!). Ich telefonierte mit meiner Schwerster, die meinte, das sei „früher schon mal Thema gewesen und wohl nicht schlimm“ und sie hielt es nicht für erforderlich, dem auf den Grund zu gehen, inzwischen waren wir beide die Betreuerinnen und ich nahm es allein in die Hand – wenn s mir auch schwer fiel ohne ihre Unterstützung,
ich organisierte ein tragbares Apnoe Screening für eine Nacht zu Hause, fand einen HNO-Arzt in der Stadt, der es verschreiben konnte, organisierte alles telefonisch aus 200 km Entfernung, dass Schwestern im Heim das Gerät abholten, es ihm für die Nacht anlegten und am nächsten Tag zurückbrachten, es stelle sich heraus, dass er diese Nacht 45 Atemstillstände die Stunde hatte, die dauerten bis zu einer Minute und dass er ins Schlaflabor gehen sollte, um ein Beatmungsgerät zu bekommen.
Was ich nicht oder nur schwer verstehen konnte: Dass die Schwester auch nach diesem Ergebnis noch sagte: Sie würde ihm nicht dazu raten! Und nicht unterstützen wollte (!?) Kannst Du Dir erklären, warum? OK anfangs hatte sie auch eine falsche Vorstellung vom Schlaflabor bzw. von der Behandlung, meinte, das Gerät weckt ihn dann nur jedes Mal auf, wenn er einen Atemstillstand hat, damit er wieder anfängt, normal zu atmen, sie verwechselte das mit etwas anderem
doch nachdem ihr das Missverständnis klar war, war sie immer noch nicht bereit, ihn dazu zu ermutigen, zu einer für ihn potentiell hilfreichen Behandlung
ich konnte es nicht fassen, es kam mir so vor, wie wenn sie nur mir gegenüber dagegen sein wollte, und diejenige sein wollte, die recht behalten sollte – damit sie zu mir nicht sagen musste: ja, Du hast recht, das wäre wichtig für ihn oder das könnte ihm helfen.
Später, als sie nach einem halben Jahr etwa die Behandlung abbrach, stellte ich beim Gericht einen Antrag auf Eignungsüberprüfung,
es war mir klar, dass das Gericht sie weiterhin als Betreuerin für geeignet erklären würde, doch wollte ich zumindest erreichen, dass sie ihr Handeln erklären musste und antworten musste. Ich hatte für den Vater getan, was ich konnte, es hatte mich genug Kraft gekostet ohne die Unterstützung durch die Schwester und ich konnte mich als NUR zweite Betreuerin sowieso nicht mehr für ihn einsetzten, da sie es scheinbar verhindern wollte, sie hatte mich aufgefordert, als ich nach dem Schlaflabor-Aufenthalt mal Klartext mir ihr geredet hatte (fast alles per E-Mail, wir telefonierten selten) mehr mit den Ärzten zu reden (!) und mich darauf hingewiesen, dass ich nur Ersatzbetreuerin war, das heißt, dass ich nur dann als Betreuerin zum Einsatz kommen darf, wenn sie ausfällt.
Obwohl wir das ursprünglich anders abgesprochen hatte, wollte sie es nun so
Zu dem Zeitpunkt ließ ich mich davon aber nicht einschüchtern, denn als Tochter hätte ich immer das Recht, mit einem Arzt zu reden – unabhängig davon, welche Betreuerin ich bin. Nur nach meinem Klinik-Aufenthalt ging ja bei mir nichts mehr, da wurde mir erst bewusst, wie viel Kraft ich eingebüßt hatte und ich fragte mich doch das ein oder andere Mal, ob es das wert ist, sich selbst so sehr damit zu schwächen, um einem anderen zu helfen – und meine Antwort war: dass es das eine Mal es wert war, doch kein zweites Mal.
Außerdem hab ich hoffentlich etwas daraus gelernt: Dass ich mehr auf mich aufpasse den Rest meines Lebens
Ich dachte auch, dass ich für den Vater als zweite Betreuerin nicht mehr viel mehr erreichen kann, als ich bis dahin erreicht hatte und ich auch aus einem weiteren Grund diese Eigenschaft als zweite Betreuerin abgebe, da die Schwester sowieso scheinbar kategorisch gegen alles war, was ich für richtig hielt oder wichtig fand und der Vater eher die Chance hat, dass das was ihm hilft für ihn veranlasst wird, wenn die Schwerster selbst – unbeeinflusst von mir – die vielleicht richtigen Ideen hat und
Dinge für ihn veranlassen kann und auch wenn das etwas ist, was ihm schadet – brauche ich mich nicht mehr mitverantwortlich fühlen dafür.
Auch wenn es mir noch wochenlang schlecht ging, nachdem ich nicht mehr Betreuerin war, und ich ein hin und wieder auch ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich den Vater kaum mehr besuchte, zuletzt war ich bei ihm im Sept. 12, das ist lange, doch ging es eben nicht mehr,
steh ich dazu, denn ich bin verantwortlich für das was ich tun kann und was nicht, ich bin im Moment nicht mehr für ihn verantwortlich, ich bin nicht mehr seine Mit- Betreuerin, wollte ich unter den Umständen auch nicht mehr sein, immerhin wissen jetzt die Ärzte und das Pflegepersonal, dass er ein schwerwiegendes Schlafapnoe-S. hat und werden ihn richtig behandeln, sollte er aus irgendeinem Grund ins Krankenhaus behandelt werden müssen, es kommt bei ihm ja einiges zusammen, Alzheimer Demenz, Diabetes, Bluthochdruck, er hatte auch Darmkrebs gehabt
auch wenn es schwer ist, ist es ok, hoffe, dass ich ihn dieses Jahr besuchen kann,
um die Mutter mach ich mir keinen Kopf, die hat einen neuen Freund und eine meiner jüngsten Schwestern hat mit ihrem Sohn über ein Jahr bei ihr gewohnt, nachdem der Vater ausgezogen war, außerdem hat sie ihre Lieblinge, die älteste Schwester, den Sohn, eine der jüngsten und meine ehemalige Lieblingsschwester; mich hat sie nachdem sie die Scheidung eingereicht hatte und mitbekommen hatte, dass ich den Vater unterstütze, noch zwei Mal im ersten Jahr angerufen, dann überhaupt nicht mehr;
um die Mutter sollen die Lieblinge sich kümmern
Zitat von boomerine:wie lange hast du gebraucht bist du diesen Standpunkt erreicht hast ? der jetzt erreicht ist. so und nun noch einen klugen Spruch von mir Freunde kannst du dir aussuchen aber deine Familie nicht boomerine
wie lange ich gebraucht hab? Viel zu lang wenn Du mich fragst ich bin jetzt 48 und erarbeite mir diesen Standpunkt immer wieder von neuem Tag für Tag ,
die eine Schwester, die mit Sohn bei der Mutter wohnte, wohnt seit fast einem Jahr in meiner Nachbarstadt und wir haben noch kein einziges Mal telefoniert mit sms und E-Mails sind wir hin und wieder in Kontakt, einmal war ich letztes Jahr bei ihr zu Besuch aber sie hat natürlich bisher mich noch nicht besucht, das wäre ja Aufwand per sms fragte sie mich, ob ich einverstanden sei, dass sie meine Tel.Nr. der Schule als zweite Notfall Nr. gibt, für die Fälle, wenn ihrem Sohn schlecht wird oder ähnliches und er abgeholt werden müsste, die Schule sie selbst aber telefonisch nicht erreichen kann – und das wäre nur pro forma, sie wäre ja immer zu erreichen, meinte sie. Wenn wir in gutem Kontakt wären, wäre es selbstverständlich, dass ich gesagt hätte: Ja, klar. doch ich bin einfach mal ehrlich, ich bin fast erschrocken, als ich diese sms las, hatte sofort ein unangenehmes Gefühl in der Magengegend, alles in mir sträubte sich dagegen. Ich schrieb zurück, dass ich sie ja in dem Moment auch nicht am Telefon erreichen könnte, wenn die Schule sie nicht erreichen könnte und dass ich deshalb nicht einverstanden bin. Ihr hättet vielleicht anders entschieden, aber ihr fühlt euch vielleicht auch anders.
Außerdem dachte ich auch einen Moment daran, dass sie mir per E-Mail geschrieben hatte: „Ich muss Dich leider enttäuschen“, als ich sie gebeten hatte, den Vater und mich die drei Kilometer vom Wohnheim zum Schlaflabor zu fahren am Aufnahmetag und am Entlassungstag wieder zurück – sie wohnte zu der Zeit wie gesagt bei der Mutter im Haus sieben km entfernt, hatte auch noch ein Auto gehabt, ich war mit dem Zug zum Vater gefahren, ich konnte aus gesundheitlichen Gründen die Strecke 200 km nicht mehr allein Autofahren, Zug fahren war schon anstrengend für mich; sie hatte mir und dem Vater den Gefallen nicht getan also brauchte ich jetzt mich ihr gegenüber nicht verpflichtet fühlen, fand ich. Als ältere Schwester gab es sowieso genug Situationen, wo ich für sie da war, und es wird alles für selbstverständlich gehalten, aber jetzt denke ich wie gesagt mehr an mich – Ich kann andere nicht ändern, aber an mir selbst kann ich ansetzen
Ja Freunde könnte ich mir aussuchen und hoffe, dass ich das auch mehr und mehr schaffe, überhaupt mal gute Freundschaften zu pflegen