Hallo,
ich lese seit einige Zeit in diesem Forum mit, habe mich nun angemeldet und möchte mich endlich mal vorstellen.
Ich bin 37 Jahre alt und lebe in Norddeutschland, habe einen (gar nicht mal schlecht bezahlten Beruf), eine Freundin, die ich zwar nicht oft sehe und viele Hobbies.
Soweit so gut. Es scheint mir ja gut zu gehen, bis auf diese verdammte Einsamkeit. Nicht nur Einsamkeit, sondern auch das Alleinsein. Bei mir klingelt nie das Telefon und falls doch, weiß ich, dass es meine Freundin ist oder jemand, der mir irgend etwas verkaufen möchte. Ich habe niemanden, der mich anrufen könnte.
Viele Freunde hatte ich nie, die letzten, die ich hatte, sind nach meiner zerbrochenen Ehe den Bach runter gegangen. Wirklich traurig bin ich darüber nicht, denn diese Freunde haben mich teilweise maßlos enttäuscht (was aber nichts mit meiner Scheidungsgeschichte zu tun hat).
Nun stehe ich hier. Meine Freundin ist alleinerziehende Mutter, wir leben nicht zusammen und sehen uns nicht täglich. Aber selbst wenn wir das tun würden: Es muss doch noch etwas anderes geben? Jemanden, mit dem man einfach mal abends weggehen kann, reden kann und ähliches?
Wie findet man solche Leute? Manchmal habe ich das Gefühl, dass alle anderen Menschen keine Probleme haben, auf andere Menschen zuzugehen, nur dass ich mich in eine Glocke einhülle und gar nicht zulasse, jemanden kennen zu lernen (es geht hier nicht um die Suche nach einem Sexualpartner - sondern nach Freunden).
Ich bin mir bewusst, dass ich viele Probleme habe. Ich war Paniker (generalisierte Angst- und Panikstörung), war in Psychotherapie und selbst heute hängt mir die Angst noch nach - wenn ich meine Stadt verlasse, fühle ich mich unsicher und ängstlich und ich muss aufpasse, dass ich mich nicht in eine Panik hineinsteigere. Ich bin sensibel und schüchtern. Ich habe Angst, jemanden anzusprechen. Angst davor, dass derjenige mich ablehnt oder auslacht. Ich bin leicht depressiv im klinischen Sinne, wobei ich mit diesem Problem noch ganz gut leben kann. Es frisst mich nicht auf.
Ich weiss nicht, wie ich es anstellen soll, endlich jemanden kennenzulernen. Ich habe keine Lust abends alleine weg zugehen. Wofür? Würde nichts bringen, denn ich würde ohnehin niemanden ansprechen. Ich würde einfach nur introvertiert rumsitzen.
Dabei bin ich nicht generell introvertiert. Wenn ich mal jemanden kennen gelernt habe, dann kann ich ziemlich aufblühen, erzählen, zuhören, lachen.
Nunja... das bin ich. Natürlich erwarte ich hier kein Erfolgsrezept, dass ich abarbeite und alles ist gut - aber vielleicht ein paar Anregungen.
Achso: Wegen all meiner Probleme: Ich war jahrelang in psychotherapeutischer Behandlung, einerseits wegen der Angst, das hat prima geholfen (Verhaltenstherapie). Wegen der Depression, insbesondere nach der Scheidung war ich auch in Therapie, die habe ich nach einem dreiviertel Jahr abgebrochen, da ich das Gefühl hatte mich nur im Kreise zu drehen. Seit dem ist es weder besser noch schlechter geworden.
Bitte seht davon ab, mir zu einer Therapie zu raten. Ich kann das bei meiner latenten (!) Depression nicht mehr vor mir und meiner Krankenkasse vertreten.
Viele Gruße, Storti
PS: Deutsch ist nicht meine Muttersprache: Bitte kreidet mir nicht jeden Rechtschreibfehler an.
ich lese seit einige Zeit in diesem Forum mit, habe mich nun angemeldet und möchte mich endlich mal vorstellen.
Ich bin 37 Jahre alt und lebe in Norddeutschland, habe einen (gar nicht mal schlecht bezahlten Beruf), eine Freundin, die ich zwar nicht oft sehe und viele Hobbies.
Soweit so gut. Es scheint mir ja gut zu gehen, bis auf diese verdammte Einsamkeit. Nicht nur Einsamkeit, sondern auch das Alleinsein. Bei mir klingelt nie das Telefon und falls doch, weiß ich, dass es meine Freundin ist oder jemand, der mir irgend etwas verkaufen möchte. Ich habe niemanden, der mich anrufen könnte.
Viele Freunde hatte ich nie, die letzten, die ich hatte, sind nach meiner zerbrochenen Ehe den Bach runter gegangen. Wirklich traurig bin ich darüber nicht, denn diese Freunde haben mich teilweise maßlos enttäuscht (was aber nichts mit meiner Scheidungsgeschichte zu tun hat).
Nun stehe ich hier. Meine Freundin ist alleinerziehende Mutter, wir leben nicht zusammen und sehen uns nicht täglich. Aber selbst wenn wir das tun würden: Es muss doch noch etwas anderes geben? Jemanden, mit dem man einfach mal abends weggehen kann, reden kann und ähliches?
Wie findet man solche Leute? Manchmal habe ich das Gefühl, dass alle anderen Menschen keine Probleme haben, auf andere Menschen zuzugehen, nur dass ich mich in eine Glocke einhülle und gar nicht zulasse, jemanden kennen zu lernen (es geht hier nicht um die Suche nach einem Sexualpartner - sondern nach Freunden).
Ich bin mir bewusst, dass ich viele Probleme habe. Ich war Paniker (generalisierte Angst- und Panikstörung), war in Psychotherapie und selbst heute hängt mir die Angst noch nach - wenn ich meine Stadt verlasse, fühle ich mich unsicher und ängstlich und ich muss aufpasse, dass ich mich nicht in eine Panik hineinsteigere. Ich bin sensibel und schüchtern. Ich habe Angst, jemanden anzusprechen. Angst davor, dass derjenige mich ablehnt oder auslacht. Ich bin leicht depressiv im klinischen Sinne, wobei ich mit diesem Problem noch ganz gut leben kann. Es frisst mich nicht auf.
Ich weiss nicht, wie ich es anstellen soll, endlich jemanden kennenzulernen. Ich habe keine Lust abends alleine weg zugehen. Wofür? Würde nichts bringen, denn ich würde ohnehin niemanden ansprechen. Ich würde einfach nur introvertiert rumsitzen.
Dabei bin ich nicht generell introvertiert. Wenn ich mal jemanden kennen gelernt habe, dann kann ich ziemlich aufblühen, erzählen, zuhören, lachen.
Nunja... das bin ich. Natürlich erwarte ich hier kein Erfolgsrezept, dass ich abarbeite und alles ist gut - aber vielleicht ein paar Anregungen.
Achso: Wegen all meiner Probleme: Ich war jahrelang in psychotherapeutischer Behandlung, einerseits wegen der Angst, das hat prima geholfen (Verhaltenstherapie). Wegen der Depression, insbesondere nach der Scheidung war ich auch in Therapie, die habe ich nach einem dreiviertel Jahr abgebrochen, da ich das Gefühl hatte mich nur im Kreise zu drehen. Seit dem ist es weder besser noch schlechter geworden.
Bitte seht davon ab, mir zu einer Therapie zu raten. Ich kann das bei meiner latenten (!) Depression nicht mehr vor mir und meiner Krankenkasse vertreten.
Viele Gruße, Storti
PS: Deutsch ist nicht meine Muttersprache: Bitte kreidet mir nicht jeden Rechtschreibfehler an.
09.01.2009 06:08 • • 24.01.2009 #1
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