Hallo liebe Forengemeinde,
Und dies ist meine Geschichte: Ich habe extrem starke Minderwertigkeitskomplexe. Sie sind richtig vehement.
Ich bin nun 30 Jahre alt (m), hatte bis jetzt weder eine Beziehung, noch richtige Freunde. Nicht ein einziges Mal. Das ist die traurige Bilanz meines Lebens. Ich bin so vereinsamt, dass ich Tag ein Tag aus nur noch dahin vegetiere und auf Erlösung in Form von Krebs oder irgend einer anderen Krankheit hoffe. Ich glaube, wenn man schon denkt dass der Tod die bessere Alternative ist als zum Weiterleben, ist man an einem Tiefpunkt angelangt. Und da bin ich nun, seit vielen Jahren. Suizid kam für mich allerdings nie in Frage, da ich dies meinen Eltern nicht antun möchte.
Ich bin seit Jahren in diesem für vereinsamte Menschen üblichen Teufelskreis gefangen. Dadurch dass ich für minderwertig halte, meide ich andere Kontakte, weil ich dieses Gefühl des nicht-stören-wollens habe, der Gedanke dass ich zu uninteressant bin und dass man mich sowieso nicht haben möchte (etc). Mit der Zeit bin ich dann zu einer sehr stillen und in-sich-gekehrten Persönlichkeit geworden. Die Folge ist natürlich wieder weniger Kontakt und negative Austrahlung. Und da beginnt die selbsterfüllende Prohezeiung, tadaa, denn dadurch werde ich tatsächlich uninteressant.
Ich habe bis jetzt immer Gedacht Gefahr erkannt Gefahr gebannt, und dass ich die Kraft habe aus dem Kreislauf selbst herauszukommen weil ich ja in etwa weiß was mit mir nicht stimmt. Aber Pustekuchen! Ich bin so in dieser Schleife festgefahren, dass mir selbst positive Erfahrungen nicht mehr helfen können.
Beispielsweise habe ich von Komilitonen/Kollegen öfters direkt ins Gesicht gesagt bekommen ich sähe richtig gut/süß aus. An meinem Arbeitsplatz haben mir anfangs hübsche Frauen schöne Augen gemacht, so dass es eig. offensichtlicher nicht mehr geht. Aber ich bin so festgefahren, dass ich mir immer gesagt habe Ach was, alles nur Einbildung/Höflichkeit. Ich habe letztenendes trotz diesem positiven Feedback den Kontakt (zu den Frauen) gemieden, und aus den schönen Augen wurden später vorwurfsvolle und verachtende Augen (evtl. weil sie es falsch verstanden haben). haha. Das ist schon so oft vorgekommen. Ich weiß nicht ob Lachen oder Weinen. Ich hatte so viele gute Chancen, und habe nur aus purer Angst nichts zustande gebracht. Und jetzt stehe ich da mit 30, mit nichts in der Hand. An die vergeudeten Chancen zu denken tut dabei am meisten weh. - Das Meiste, das Dringlichste was ich auf der Welt will (eine Beziehung) wurde mir so oft schon fast in den Schoß gelegt; aber aus reiner Furcht abgewiesen zu werden habe ich nie ein Wörtchen rausbekommen. Und bei jeder vergeudeten Chance sterbe ich einen kleinen Tod, es depremiert mich einfach extrem.
Jedenfalls, falls jemand bis hierhin gelesen hat, Danke. Ich wollte mich nur ausschreiben. Ich weiß dass man mir in einem Forum nicht helfen kann, und eine prof. Therapie ist mir zu peinlich / bin zu beschämt dafür. Ein Ding der Unmöglichkeit. Das einzige was ich tun kann ist viel darüber zu lesen, Bücher, im Netz...
Ich bin selbst gespannt wie es mit mir weitergeht.
Gruß, Morgyas
Und dies ist meine Geschichte: Ich habe extrem starke Minderwertigkeitskomplexe. Sie sind richtig vehement.
Ich bin nun 30 Jahre alt (m), hatte bis jetzt weder eine Beziehung, noch richtige Freunde. Nicht ein einziges Mal. Das ist die traurige Bilanz meines Lebens. Ich bin so vereinsamt, dass ich Tag ein Tag aus nur noch dahin vegetiere und auf Erlösung in Form von Krebs oder irgend einer anderen Krankheit hoffe. Ich glaube, wenn man schon denkt dass der Tod die bessere Alternative ist als zum Weiterleben, ist man an einem Tiefpunkt angelangt. Und da bin ich nun, seit vielen Jahren. Suizid kam für mich allerdings nie in Frage, da ich dies meinen Eltern nicht antun möchte.
Ich bin seit Jahren in diesem für vereinsamte Menschen üblichen Teufelskreis gefangen. Dadurch dass ich für minderwertig halte, meide ich andere Kontakte, weil ich dieses Gefühl des nicht-stören-wollens habe, der Gedanke dass ich zu uninteressant bin und dass man mich sowieso nicht haben möchte (etc). Mit der Zeit bin ich dann zu einer sehr stillen und in-sich-gekehrten Persönlichkeit geworden. Die Folge ist natürlich wieder weniger Kontakt und negative Austrahlung. Und da beginnt die selbsterfüllende Prohezeiung, tadaa, denn dadurch werde ich tatsächlich uninteressant.
Ich habe bis jetzt immer Gedacht Gefahr erkannt Gefahr gebannt, und dass ich die Kraft habe aus dem Kreislauf selbst herauszukommen weil ich ja in etwa weiß was mit mir nicht stimmt. Aber Pustekuchen! Ich bin so in dieser Schleife festgefahren, dass mir selbst positive Erfahrungen nicht mehr helfen können.
Beispielsweise habe ich von Komilitonen/Kollegen öfters direkt ins Gesicht gesagt bekommen ich sähe richtig gut/süß aus. An meinem Arbeitsplatz haben mir anfangs hübsche Frauen schöne Augen gemacht, so dass es eig. offensichtlicher nicht mehr geht. Aber ich bin so festgefahren, dass ich mir immer gesagt habe Ach was, alles nur Einbildung/Höflichkeit. Ich habe letztenendes trotz diesem positiven Feedback den Kontakt (zu den Frauen) gemieden, und aus den schönen Augen wurden später vorwurfsvolle und verachtende Augen (evtl. weil sie es falsch verstanden haben). haha. Das ist schon so oft vorgekommen. Ich weiß nicht ob Lachen oder Weinen. Ich hatte so viele gute Chancen, und habe nur aus purer Angst nichts zustande gebracht. Und jetzt stehe ich da mit 30, mit nichts in der Hand. An die vergeudeten Chancen zu denken tut dabei am meisten weh. - Das Meiste, das Dringlichste was ich auf der Welt will (eine Beziehung) wurde mir so oft schon fast in den Schoß gelegt; aber aus reiner Furcht abgewiesen zu werden habe ich nie ein Wörtchen rausbekommen. Und bei jeder vergeudeten Chance sterbe ich einen kleinen Tod, es depremiert mich einfach extrem.
Jedenfalls, falls jemand bis hierhin gelesen hat, Danke. Ich wollte mich nur ausschreiben. Ich weiß dass man mir in einem Forum nicht helfen kann, und eine prof. Therapie ist mir zu peinlich / bin zu beschämt dafür. Ein Ding der Unmöglichkeit. Das einzige was ich tun kann ist viel darüber zu lesen, Bücher, im Netz...
Ich bin selbst gespannt wie es mit mir weitergeht.
Gruß, Morgyas
09.02.2011 23:37 • • 09.02.2011 #1