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Hallo,
Ich schreibe dieses Thema weil ich denke ich nicht der einzige bin mit diesem Problem.
Es ist so ich schreibe mit meinen Freunden eigentlich viel in WhatsApp. Nur das ich Gerade bei meinen Kumpels immer der jemige bin der anschreibt. Ich komm mir mit der Zeit vor wie ein bettelnder Hund.
Es wird mir mittlerweile auch zu lästig immer anzuschreiben und zu betteln mal was zu unternehmen. Aber wenn sie dann mal wieder keinen haben mit dem sie was machen können ja dann bin ich gut genug.
Ja und ich trottel nehme die Einladung meistens an! Weil ich dann froh bin überhaupt mal rauszukommen...
Mit den Mädels mit denen ich schreibe ist das genauso. Sie schreiben mir nur wenn ihnen langweilig ist.... und dann kommen auch nur solche Basic. Was machst du grad? Erzähl mal was! Ach mir ist grad langweilig was gibt's neues bei dir?
Mich frustriert das gerade sehr. Weil man sich wie ein Kinderspielzeug vorkommt! Man holt es nur raus wann man Langeweile hat und danach donnert man es in die Ecke...
ich war immer der Annahme man schreibt mit einem Menschen weil man Interesse an der Person hat und nicht weil einem langweilig ist.
diese Entwicklung find ich echt traurig, hab mich damit abgefunden. Ich hab mich zurückgezogen und muss wohl meinen Freundeskreis überdenken.
Mich würde interessieren ob euch auch schon solche Situationen passiert sind? Und wie ihr damit umgeht.
Danke für jede Antwort.

12.08.2017 12:49 • 08.11.2017 x 8 #1


134 Antworten ↓


Kenne ich nur zu gut, dem großteil meiner Freunde musste ich auch immer hinterlaufen. Sogar wenn ich frage hey wollen wir nicht mal was unternehmen und mir darauf gesagt wird, mir wird Bescheid gegeben wanns klappt, dann kommt meistens nix mehr. Sogar wenn der Vorschlag nicht von mir aus ging.. ich versteh auch nicht was ich falsch mache, und ich weiß auch nicht mehr wie ich damit umgehen soll. Weil jedes mal endet es doch wieder so. Ich hab schon gar keine Lust mehr neue Freundschaften aufzubauenden weil ich mir echt immer die größte Mühe gebe, nur um dann iwann weggeworfen zu werden.

A


Von Freunden enttäuscht

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Hallo lucy94,

Das was du schreibst kommt mir sehr bekannt vor. Hab das auch alles genauso erlebt wie du. Und das ist echt deprimierend.
Meine Freunde wollten mir immer Bescheid geben wenn sie was machen. Im Endeffekt sind sie allein los ohne überhaupt Info zu geben. Da fühlt man sich richtig verarscht und bei mir endet das immer mit selbstzweifel.
Und wie du sagst man weiß nicht was man falsch macht und eine Erklärung erhält ma. Auch nicht.
kennst du das: sie melden Sie dann wenn sie was brauchen. Man reist sich einen Ar. auf und den dank erhält man nicht.

Ja kenn ich, meistens darf ich mir dann die Probleme anhören. Und wenns mir mal nicht gut geht haben sie natürlich keine Zeit. Gerade dieses Wochenende fühle ich mich wieder von 2 Freunden versetzt. Eine Freundin wollte sich mit mir treffen am WE und mir Bescheid geben, auf Nachfrage am Donnerstag von mir weil halt nix kam, kam nächster Mittwoch wäre besser. Joa bin ich mal gespannt weil geht jetzt schon ne Weile hin und her. Und eine andere Freundin wollte mir Bescheid geben da sie gerade in der Nähe ist , dass man sich ja mal treffen könnte. Da kam bisher auch nichts und bin mega depressiv gerade und frag mich langsam obs an mir liegt..
Ich tu echt wahnsinnig viel für Freundschaften, aber scheinbar gibt es kaum Menschen die das wirklich schätzen :/

Jo hier *Hand hoch heb*
Kenne ich. Hatte schon mal im Einsam am Wochenende Thread erwähnt, dass ein Arbeitskollege zwar behauptet, ein Freund zu sein, aber komischerweise so gar nix dafür tut.
Bei mir ist es allerdings so, dass ich nicht mal als Notstopfen gut genug bin. Da kommt einfach gar nix. Weder von ihm, noch von meinem “besten Freund“, den ich seit 16 Jahren kenne.

Wozu auch? Beide haben eine Freundin und Haustiere, womit ihre Freizeit ausreichend gefüllt ist.

Ich verstehe aber zu 1000% was du meinst, wenn du sagst, du nimmst jedes Angebot von denen an.
So war das vor ein paar Jahren noch bei mir.
Etwas unternehmen, wenn MIR mal danach war, war unmöglich. Und so habe ich auch nach jedem Strohhalm gegriffen, der mir gereicht wurde.

Das führte aber auch dazu, dass ich ja gesagt habe, wenn mir eigentlich überhaupt nicht danach war.

Wie gehen wir damit um?
Also ich gehe damit folgendermaßen um: Mich mit AD vollpumpen, Fernsehen und im Hinterkopf behalten, dass ich meinen “goldenen Schlüssel“ (ist wahrscheinlich klar, was gemeint ist ) jeder Zeit aus der Schublade holen kann, wenn die Kraft irgendwann ganz aufgebraucht ist.

Zitat von Lucy94:
ich versteh auch nicht was ich falsch mache, und ich weiß auch nicht mehr wie ich damit umgehen soll.


Ich verwette meinen Ar. darauf, dass du nichts falsch machst.
Zuerst hätte ich getippt, dass du vielleicht zu aufdringlich bist, aber wenn von denen selber Vorschläge zum Treffen kommen, kanns das ja nicht sein.

Ich habs schon an anderer Stelle hier im Forum geschrieben: Ich glaube, manche Menschen haben einfach Pech. Denn dieses Schicksal trifft nicht nur diejenigen, die komplett in sich gekehrt sind und keine Interessen haben. Nein, es trifft auch die Anderen, die vielleicht sogar locker drauf sind und Bock auf die spaßigen Dinge des Lebens haben.

DAS ist dann einfach Schicksal. Da kann man sich drehen und wenden wie man will, manchen ist dieser “Fluch“ einfach mit auf den Weg gegeben worden.

Hallo Galgenmännchen,
Das Schicksal ist manchmal echt zum he.
Manche Menschen haben so derbe viel Glück und andere sind immer die Verlierer.
Ich hatte immer noch Hoffnung auf Besserung aber die Ereignisse Der letzten Zeit nehmen einem immer mehr die Hoffnung.
Zumal woher soll den auch ein Erfolgserlebnis kommen wenn man immer wieder versetzt wird.

Zitat von Lucy94:
Ja kenn ich, meistens darf ich mir dann die Probleme anhören. Und wenns mir mal nicht gut geht haben sie natürlich keine Zeit. Gerade dieses Wochenende fühle ich mich wieder von 2 Freunden versetzt. Eine Freundin wollte sich mit mir treffen am WE und mir Bescheid geben, auf Nachfrage am Donnerstag von mir weil halt nix kam, kam nächster Mittwoch wäre besser. Joa bin ich mal gespannt weil geht jetzt schon ne Weile hin und her. Und eine andere Freundin wollte mir Bescheid geben da sie gerade in der Nähe ist , dass man sich ja mal treffen könnte. Da kam bisher auch nichts und bin mega depressiv gerade und frag mich langsam obs an mir liegt..
Ich tu echt wahnsinnig viel für Freundschaften, aber scheinbar gibt es kaum Menschen die das wirklich schätzen :/

Geht mir auch immer so. Jedes Wochenende Sitz ich daheim und grübele warum ich immer wieder versetz werde.
Immer erst Zusagen und dann mit einer plumpen Ausrede ablehnen.
Man gibt sich Mühe ist immer erreichbar wenn was ist, macht Vorschläge und und und... aber nie kommt was zurück.
Und wie du schreibst. Ich find auch viele schätzen Freundschaften nicht mehr und sind auf ihr eigenen Erfolg/ Darstellung bedacht

Die Frage wo ich mir stelle ist, warum macht man das? Wieso sagt man wem immer und immer wieder erst zu um diese Person dann doch zu versetzen? Wieso jemandem Hoffnungen machen? Wenn man mal nicht kann etc. ist das doch ok, statt zu sagen lass mal treffen nur um diese Person dann doch in der Luft hängen zu lassen. :/
Mir erschließt sich da kein Sinn.. aber so langsam find ich mich auch damit ab eher allein zu sein.

Genau das sind auch meine Fragen. Ich Sitz Stunden zuhause und überlege warum.
Ich muss wohl echt meine Freundschaften überdenken!
Und ja ich hab mich eigentlich auch abgefunden allein zu sein. Ich bin es beruflich auch. Bin da den ganzen Tag allein, weil ich in der Landwirtschaft tätig bin.
Ich war immer so traurig, bei mir fährt niemand mit. Obwohl ich so viele gefragt hab. Aber im Endeffekt bin es ja nur ich und interessiert eh keinen. Und ja dann bin ich allein und finde mich damit ab. Aber es ist erstaunlich wie man sich an was gewöhnen kann. Irgendwann wird es normal allein zu sein und man gewöhnt sich an den Schmerz. Kennst du bestimmt?

Hmm, hast du schon mal probiert, denen zu sagen wie du dich fühlst? Vielleicht merken die das ja gar nicht und denken sich nichts Böses bei. Dass sie an dich denken ist schon mal klar, das bedeutet doch, dass du denen nicht so egal sein kannst, wie du es jetzt gerade empfindest. Sonst würde dir niemand mehr schreiben.

Zitat von Stoppelbart:
Aber im Endeffekt bin es ja nur ich und interessiert eh keinen. Und ja dann bin ich allein und finde mich damit ab. Aber es ist erstaunlich wie man sich an was gewöhnen kann. Irgendwann wird es normal allein zu sein und man gewöhnt sich an den Schmerz. Kennst du bestimmt?


Klar kenn ich, nur ob ich mich wirklich dran gewöhnen kann. Bin leider sehr emotional und es gibt Momente wo es so sehr weh tut, dass es kaum noch auszuhalten nicht.
Manche Freunde sagen mir auch wie lieb ich doch sei. Aber ich finds geheuchelt weil zu tun haben wollense ja scheinbar ja doch nix. :/
Wenn man nicht mal richtige Freundschaften hat, wie will man dann eigentlich jemals ne Beziehung haben :/? Irgendwann ist kaum noch Hoffnung da :/

Was die Situation angeht sind wir da echt gleich. Viele sagen zu mir ich bin ein Softie, und ich nehme mir vieles auch sehr zu Herzen. Mach ich einen Fehler bin ich den ganzen Tag gekmickt. Ich weine auch viel, und bin oft traurig. Und das mit 20! Da wo andere ihre schönste Zeit erleben versink ich in Trauer.
Beziehungen da bin ich wohl meilenweit von entfernt. Und es gibt nichts was ich mit mehr wünsche als das.
Endlich mal verstanden werden und akzeptiert werden... aber leider ist mir das bisher verwehrt.

Zitat von Stoppelbart:
Ich war immer so traurig, bei mir fährt niemand mit.
Oooohhh.... ich würde soooo gerne mal mit Trekker fahren!

Hallo Zusammen,

das was Ihr erlebt mit wenig treuen Freunden, ist heutzutage anscheinend sehr oft die Normalität für etliche Menschen. Ich bin vor einiger Zeit darauf gekommen, daß ca. 15 - 20 % der Menschen (+ Tiere!) HSP sind. Hochsensibel. Darin ist WOMÖGLICH auch eine Ursache für das Problem nicht stetig in Kontakte mit eingebunden zu werden.

Macht mal einen Test im Internet dazu. Wenn Ihr HSP seid, dann lest mal ein Buch dazu. Z.B. Zart besaitet von Parlow. Es war eine Offenbahrung für mich. Als HSP ist man nicht falsch, nur anders als die überwiegende Anzahl von Menschen. Es gibt auch spezielle HSP-Foren in denen man sich immer wieder supergut verstanden fühlt.

Liebe Grüße
Natty

Zitat von Stoppelbart:
Was die Situation angeht sind wir da echt gleich. Viele sagen zu mir ich bin ein Softie, und ich nehme mir vieles auch sehr zu Herzen. Mach ich einen Fehler bin ich den ganzen Tag gekmickt. Ich weine auch viel, und bin oft traurig. Und das mit 20! Da wo andere ihre schönste Zeit erleben versink ich in Trauer.
Beziehungen da bin ich wohl meilenweit von entfernt. Und es gibt nichts was ich mit mehr wünsche als das.
Endlich mal verstanden werden und akzeptiert werden... aber leider ist mir das bisher verwehrt.

Hallo Stoppelbart,
Deine Beschreibung deutet mir extrem auf HSP hin!
Liebe Grüße
Natty

Hi!
Ich würde mich eher mal fragen ob es überhaupt wirklich Freunde sind ganz ehrlich. Wenn es immer nur alles von einer Seite aus geht außer vielleicht mal wenn jemand ne Frage oder nen Gefallen gemacht bekommen möchte, hat das nichts damit zu tun.
Eine Freundschaft besteht aus Geben und Nehmen und auch wenn man mal einige Zeit nichts von einem hört bleibt diese weiterhin bestehen, ist auch unabhängig vom Charakter eines Menschen
Das was ich hier lese hört sich nicht nach Freunden sondern eher nach Bekannten an.

LG

Hallo BellaM85,
da stimme ich Dir vollkommen zu!
Ich habe inzwischen die Erfahrung gemacht, es ist unheimlich schwer neue, wirklich gute Freunde zu finden. Aber nicht unmöglich.
Liebe Grüße
Natty
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Stoppelbart:
Was die Situation angeht sind wir da echt gleich. Viele sagen zu mir ich bin ein Softie, und ich nehme mir vieles auch sehr zu Herzen. Mach ich einen Fehler bin ich den ganzen Tag gekmickt. Ich weine auch viel, und bin oft traurig. Und das mit 20! Da wo andere ihre schönste Zeit erleben versink ich in Trauer.
Beziehungen da bin ich wohl meilenweit von entfernt. Und es gibt nichts was ich mit mehr wünsche als das.
Endlich mal verstanden werden und akzeptiert werden... aber leider ist mir das bisher verwehrt.


Das kenn ich, mittlerweile hab ich gelernt das jeder mal was falsch macht und nehm mir Kleinigkeiten nicht mehr zu Herzen, jedoch genug andere Sachen. Ich weine auch oft und weiß manchmal nicht wieso. Ach mit 20 bist noch gut dabei, bin jetzt 23. Eigentlich wollte ich mit spätestens 25 nicht mehr alleine sein, aber das erscheint unrealistisch. Am Ende bin ich was das angeht immer nur die gute Zuhörerin..


Und ja es sind größtenteils wohl eher Bekanntschaften.. traurig aber wahr.. ich verlange ja nicht viel 1-2 wirklich gute Freunde würden ja schon reichen. Aber scheinbar wissen viele jemanden der zuhört, und wirklich fast alles für ne Freundschaft machen würde nicht mehr zu schätzen. Die Frage ist auch.. wo neue Leute kennen lernen? Ich bins langsam leid immer wieder fallen gelassen zu werden und RL auch ziemlich schüchtern bei Fremden..

Wenn schon immer mehr Frauen schreiben, keine Freunde zu finden, ist das sehr befremdlich. Ich beobachte seit vielen Jahren, dass es wohl mehr Menschen ohne Freunde gibt als Menschen mit Freunden. Mein Heimatdorf ist mittlerweile fast scheintot geworden. Was mich früher genervt hat, dass so viele Autos sinnlos da rumfuhren, hat sich heute tatsächlich gebessert, aber um den Preis, dass das ganze Dorf in seinem eigenen linken Mief erstickt ist. Es passiert dort kaum noch was, viele Veranstaltungen finden nicht mehr statt. Die Menschen bleiben für sich und besuchen sich kaum noch. Für mich sind das alles Auswirkungen einer viel schlimmeren Gesamtentwicklung, die mir schon seit 30 Jahren Angst macht:


Fuer ein Kabarettstueck ist das Video aber sehr langatmig.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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