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Fugazi
Hallo an alle,
eigentlich sollte nach der Therapie (Depressionen, Ängste etc.) ja alles besser werden bei mir (m, 44) und ich bin auch guter Hoffnung gewesen, daß dies tatsächlich so kommen würde. Heute, knapp 4 Jahre später stehe ich wieder an dem selben Punkt wie damals. Ich habe zwar viel Wissen über mich und meine Störungen erlangt, habe auch gelernt, wie man mit ihnen umgeht, doch auf die Dauer gelingt es mir nicht, immer und immer wieder die Kräfte zu sammeln, die es braucht, den Alltag zu bewältigen.
Vor 17 Jahren habe ich angefangen, mich mit mir selbt auseinanderzusetzen, habe Selbsthilfegruppen besucht, bin zu Therapeuten gegangen, habe Klinikaufenthalte absolviert. Nichts davon hat mich umpolen können. Ich ticke immer noch so, wie am Anfang: Minderwert, Antriebsschwäche, Ängste. Ich bin völlig frustriert. Mein Tag sieht so aus, daß ich arbeiten gehe (zum Glück geht das noch) und dann in ein Loch falle: Fernsehen, Computer, zu viel Nikotin und zu viel Alk..
Meine sozialen Kontakte haben sich nach und nach aufgelöst. Nicht, weil ich mich so zurückgezogen habe, sondern, weil mein Freundeskreis komplett die Stadt verlassen hat. Ich komme mir vor, wie der übrig gebliebene. Neue Kontakte zu knüpfen fällt mir schwer. Früher war das alles kein Problem, aber heute traue ich mich kaum noch in den Supermarkt: alles ist laut und stresst mich. Wenn ich mal das Haus verlasse, dann nur, weil ich es muss.
Ich weiß, was ich habe und ich kenne die Lösungen und genau da liegt mein Problem: ich bekomme es nicht hin, das Gelernte umzusetzen. . Es ist deprimierend.
War jemand von euch auch schonmal in so einer Situation und hat sie bewältigen können?
Ich weiß eigentlich gar nicht genau, warum ich das alles hier hinein schreibe. Vielleicht suche ich ja immer noch jemanden, der/die mich rettet. Vielleicht lehne ich ja immer noch die Verantwortung für mich ab. Mein Selbstmitleid kotzt mich an, aber ich kriege es nicht besser hin zur Zeit.
Wie auch immer... danke für eure Antworten.
eigentlich sollte nach der Therapie (Depressionen, Ängste etc.) ja alles besser werden bei mir (m, 44) und ich bin auch guter Hoffnung gewesen, daß dies tatsächlich so kommen würde. Heute, knapp 4 Jahre später stehe ich wieder an dem selben Punkt wie damals. Ich habe zwar viel Wissen über mich und meine Störungen erlangt, habe auch gelernt, wie man mit ihnen umgeht, doch auf die Dauer gelingt es mir nicht, immer und immer wieder die Kräfte zu sammeln, die es braucht, den Alltag zu bewältigen.
Vor 17 Jahren habe ich angefangen, mich mit mir selbt auseinanderzusetzen, habe Selbsthilfegruppen besucht, bin zu Therapeuten gegangen, habe Klinikaufenthalte absolviert. Nichts davon hat mich umpolen können. Ich ticke immer noch so, wie am Anfang: Minderwert, Antriebsschwäche, Ängste. Ich bin völlig frustriert. Mein Tag sieht so aus, daß ich arbeiten gehe (zum Glück geht das noch) und dann in ein Loch falle: Fernsehen, Computer, zu viel Nikotin und zu viel Alk..
Meine sozialen Kontakte haben sich nach und nach aufgelöst. Nicht, weil ich mich so zurückgezogen habe, sondern, weil mein Freundeskreis komplett die Stadt verlassen hat. Ich komme mir vor, wie der übrig gebliebene. Neue Kontakte zu knüpfen fällt mir schwer. Früher war das alles kein Problem, aber heute traue ich mich kaum noch in den Supermarkt: alles ist laut und stresst mich. Wenn ich mal das Haus verlasse, dann nur, weil ich es muss.
Ich weiß, was ich habe und ich kenne die Lösungen und genau da liegt mein Problem: ich bekomme es nicht hin, das Gelernte umzusetzen. . Es ist deprimierend.
War jemand von euch auch schonmal in so einer Situation und hat sie bewältigen können?
Ich weiß eigentlich gar nicht genau, warum ich das alles hier hinein schreibe. Vielleicht suche ich ja immer noch jemanden, der/die mich rettet. Vielleicht lehne ich ja immer noch die Verantwortung für mich ab. Mein Selbstmitleid kotzt mich an, aber ich kriege es nicht besser hin zur Zeit.
Wie auch immer... danke für eure Antworten.
17.10.2014 15:38 • • 28.10.2014 #1
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