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Huhu nemesus

Auch ich habe mich in vergangenen Zeiten im deutschsprachigem Raum
(einschliesslich Holland) um den Anbau von NEUEM aktiv bemüht.
Zum Klang der besten Musik war mir keine Demo zu nass (Waserwerfer)
und keine Party zu trocken (Geistige Getränke).

Leben heisst aber auch Veränderung, und so habe ich mich in meiner zwei-
ten Lebenshälfte (50) zum Beobachter weiterentwickelt.
Und ein guter Beobachter darf nicht aktiv in das Objekt seiner Beobachtung
eingreifen, denn sonst beeinflusst er es, und verfälscht so das Ergebnis der
Beobachtung.

Natürlich kann auch ich mich dabei nicht über die Heisenbergsche Unschärfe-
relation hinwegsetzen. Sollte ich also trotz meiner Zurückhaltung einmal ein
kleines Teilchen in meiner Nähe beeinflussen, dann geschieht dies im Einklang
mit den Gesetzen der Quantenphysik und ohne böse Absicht.

PS Grenzen der Quantenphysik:
Es ist mir bisher leider noch nicht gelungen, Liebesinformationen von einem
Herzensteilchen auf ein anderes Herzensteilchen erfolgreich zu übertragen.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Lieber Beobachter,

Demos sind mir meist, trotz modernster Wasserwerfer, zu trocken, und auch Alk. erscheint mir auf vergorenen Parties bestenfalls im chemischen Sinn als eine Lösung.

Was Deine Herzens-Angelegenheit im Kontext zur Quantenmechanik anbelangt, fühle ich mich, trotz verschänkter Quanten-Paare, außer Stande, das Problem zu lösen. Allerdings könntest Du eventuell bei dem Enkel von Heisenberg Glück haben. - Soviel ich weiß ist er Genetiker.

Aber Ernst und Wilde bei Seite: Nicht jede Entwicklung muss zwingend eine Weiterentwicklung sein. Wie kommst Du darauf, dass Dein Beobachter-Status eine sei?

Bis bald,
nemesus

A


Versteh Euch nicht!

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Huhu lieber nemesus

Der vergorenen Partyfeuchtigkeit habe ich auch schon
im Jahre 1985 abgeschworen. Seitdem verwende ich
diese schädliche Substanz nur noch zum Fensterputzen.

Was meine Weiterentwicklung betrifft, so betrachte ich
sie natürlich nur rein physikalisch/zeitlich als Fortschritt.
Jede gesunde Lebensform würde selbstverständlich den
ersten Abschnitt ihrer Existenz zum beobachten nutzen,
um dann das Beobachtete im zweiten Lebensabschnitt
zur Anwendung kommen zu lassen.
Mir ist da also existensiell ein, im wahrsten Sinne, kaus-
aler Reihenfolge-Fehler unterlaufen. Mein heutiges Lernen
durch Beobachten dient in erster Linie der Fehleranalyse
und dem allgemeinen soziologischen Interesse.

Genetisch möchte ich daher auch nicht in das Experiment
eingreifen, welches meine Rabeneltern vor 53 Jahren be-
gonnen haben.

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Da Zeit allem Anschein nach nicht immer linear verläuft, hält sich Dein kausaler Fehler wohl in Grenzen. Da mein Hirn eher einem Flipper gleicht, komme ich spontan auf die Frage:Lebst Du noch oder beobachtest Du nur. (Vielleicht aus einem frisch gereinigten Fenster?) - Und das, obgleich ich mich weder mit schwedischen Möbelhäusern noch mit dänischen Bettenlagern eng verbunden fühle.

Oder anders: Was tust Du jetzt, in der aktuellen Phase Deines Lebens (außer Beobachten) ?

nemi-Gruß

Huhu

Ähnlich wie die Zeit nicht linear verläuft, wie wir seit
Albert Einstein wissen, verläuft auch die Grenzlinie
zwischen Beobachten und Leben nicht völlig linear.

Beobachten ist ein grosser Teil meines Lebens geworden.

Natürlich gibt es dabei auch Beobachtungspausen, die ich
mit aktiver Sinnesentspannung und kreativem Schaffen ge-
stalte (handwerkliches Basteln und akustische Wellen).

Liebe Grüsse, Der Beobachter

Ist das, was Du da beschreibst, Dein Leben, wie Du es momentan lebst, wirklich das, was Du möchtest oder das, von dem Du glaubst, dass es Dir blieb?


Ich zum Beispiel hätte mir als Kind nicht träumen lassen, wie ich einst leben würde. - Nicht weil es so schön ist, sondern weil ich nie geglaubt hätte, dass es so wenig bietet. Aufgegeben habe ich deshalb nicht, im Gegenteil. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass das Leben der meisten Menschen mir nicht gefallen würde. - Und ich ahne, dass auch die meisten Menschen Grund zur Unzufriedenheit hätten, würden sie näher hinsehen. Aber die meisten scheinen die Bequemlichkeit vorzuziehen, indem sie das, was sie einst ersehnten als naiven Traum der Kindheit abtun.

nemi-Gruß

Huhu nemesus

Hier betreten wir den Grenzbereich zwischen Lebensbilanz und Philosophie.

Als Kind/Jugendlicher habe ich mir eigentlich gar keine wirklichen Pläne/Ziele
für das spätere Leben gemacht.
Natürlich habe ich Interessen entwickelt und Werte für mich festgelegt, habe
einen Beruf erlernt (leider den falschen) und meine Pflichten (Zivildienst) getan.

Einsamkeit oder gar Trostlosigkeit habe ich, im Gegensatz zu vielen anderen
hier im Forum, in meinen ersten 35 Lebensjahren nicht erlebt. Habe die Welt
gesehen, keine Party und kein Festival ausgelassen, und viel in Wohngemein-
schaften und anderen sozialen Gruppen gelebt.

Lediglich auf der Beziehungsebene zum anderen Geschlecht gab es Probleme.
Heute weiss ich, dass dies durch eine Asperger-Persönlichkeitssymptomatik be-
dingt ist, damals wusste ich das natürlich noch nicht.

Die folgenden knapp 35 Jahre waren dann der Versuch, mich in die Standarts
eines normativen Lebens einzupassen. Dieser Versuch endete natürlich mit
Frustration und Depression, am Ende sogar mit dem Ziel mein Leben beenden
zu wollen.

Heute gehe ich daher meinen ganz persönlichen Weg, dieser Weg besteht aus
Akzeptanz und natürlich auch aus Kompromissen (aber keine faulen).
Mir ist selbstverständlich völlig bewusst, dass Lebenskonzepte die die Vokabeln
geordneter sozialer Rückzug, nur geistig aktive Beobachtungsteilnahme etc. be-
inhalten, im normativen Denkmuster als negatives Aufgeben bewertet werden.
Mein individuelles Denken und Fühlen teilt diese Wertung aber heute nicht mehr.

Mir geht es heute, selbst ohne Therapie und Medikamente relativ gut. Ängste und
Depressionen, wie zu Zeiten des Zwangs den üblichen Vorstellungen gerecht zu
werden, gehören nunmehr der Vergangenheit an.
Ich glaube/fühle auch nicht, etwas im Leben verpasst zu haben (Ausnahme natürlich
in den Bereichen Liebe und Sex).
Und ich versuche mir heute auch noch alte Träume zu erfüllen, für die in den Wirren
des früheren Lebens keine Zeit war (Musik machen, Dinge lernen und verstehen ...).

Auch wenn ich in meinem Leben keinen Baum gepflanzt, kein Haus gebaut und
auch kein Kind gezeugt habe, so möchte ich irgendwann am Ende meines Weges
einmal möglichst genau wissen, in welcher Welt ich gelebt habe.
Viele Menschen bekommen das heute leider überhaupt nicht mehr mit, es fehlt
ihnen vor lauter Überlebens-, Berufs- und Alltagsstress die Zeit und Kraft dafür.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Lieber Beobachter,

vielleicht bringt es Dir gefühlsmäßig etwas, wenn ich Dir versichere, dass Du der beste Gesprächspartner bist, den ich in diesem Forum gefunden habe, Asperger hin oder her. (Und auch wenn ich mich jetzt unbeliebt mache, in den Punkten Allgemeinbildung + Umgang könnten die meisten hier vermutlich viel von Dir lernen. )

Übrigens glaube ich, dass Therapien und Medikamente viel zu oft verschrieben werden, was nicht zuletzt daran liegen mag, dass es in dieser Zeit recht trendy geworden ist, sich ein Attribut zu verpassen, um einer Peergroup anzugehören.

Auch ich habe manchmal Angst, aber ich bin kein Angsthase. Ich bin manchmal traurig aber ich bin kein Depri. Ich weiß auch, dass es möglich ist, mit mehreren Menschen in einer romantischen Beziehung zu leben. - Aber ich würde mich nicht Poly nennen. Usw.

Zitat:
Auch wenn ich in meinem Leben keinen Baum gepflanzt, kein Haus gebaut und
auch kein Kind gezeugt habe, so möchte ich irgendwann am Ende meines Weges
einmal möglichst genau wissen, in welcher Welt ich gelebt habe.


Ich hoffe nicht, dass ich den Eindruck vermittelt habe, dass ich derartige Ziele begrüßen würde. Ehrlich, die ganzen phantasielosen Lebenskonzepte, die mit der Werbung vermittelt werden und kaum einer durchschaut, halte ich für grobe Fehler. Da richtet es schon ´mal weniger Schaden an, wenn man kein Haus baut, kein Auto kauft und kein Kind schädigt.

Was mich anbelangt, ich werde versuchen, etwas NEUES zu bauen, etwas, was so noch nicht in der Menschheitsgeschichte existierte. Denn ehrlich gesagt, wo ist denn bitte, der Fortschritt, wenn ich täte, wie die Generation vor mir und deren Generation und deren Generation schon vor mir taten? - Das wäre doch mehr als langweilig und beschämend.

Wie auch immer: Ich lege Dir ans Herz, es doch noch einmal im Zwischenmenschlichen zu versuchen. Alles, was ich bisher von Dir gelesen habe, deutet darauf hin, dass Du wirklich mehr zu bieten hast, als die meisten Menschen.

Viel Glück,
nemesus

Huhu lieber nemesus

Ich sage einmal ganz lieb Danke, schreibe inhaltlich aber
erst später etwas mehr dazu.

Besonders die Fragen Was ist wirklich krank und therapiebedürftig
und die Frage nach neuen Zielen(*) gibt noch viel Raum zum Dialog.

(*)= Daseinsformen, Sinnesfragen, eben alles was das Leben betrifft.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Nur zu, ich bin dabei!

Für den Anfang möchte ich mit etwas beginnen, was eigentlich trivial sein sollte. Aber um von einer gesunden Basis zu starten, sei es drum:

Wenn ich eine bessere Struktur für wen oder was schaffen möchte, muss ich etwas über die Natur von ihm oder es wissen.

Banale Beispiele: Die Hundeklape für einen Pudel ist nicht wirklich geeignet für einen irischen Wolfshund. Eine Katze kann nicht wirklich Zucker wahrnehmen, deshalb hat Zucker in gutem Katzenfutter nichts zu suchen... usw.

Bei Menschen ist es ähnlich. Möchte ich ein Umfeld bauen, was gut für ihn ist, muss ich seine Natur berücksichtigen. - Und diese Struktur kann sehr vieles umfassen, zum Beispiel Nahrung und Architektur aber auch die Lernumgebung, um nur sehr wenige Beispiele zu nennen.

Soweit,
N.

Huhu nemesus

Ich möchte die gesunde und positive Basis beibehalten und zwei
Themen aufgreifen:

Psychische Krankheit :

Viele psychische Krankheiten oder von der Norm abweichende
Persönlichkeitsstrukturen sind nach meiner Ansicht keine Krankheiten.
Sie sind endweder eine natürliche/logische Reaktion (Ängste, Depres-
sionen etc.) auf bestehende oder erlebte Umfeldbedingungen, oder
eine der vielfältigen und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten des
Menschen (Asperger etc.).

Wenn wir nun nicht mehr um jeden Preis Heilung und/oder Anpassung
an den normativen Menschen anstreben, dann haben wir bereits einen
grossen Schritt zur Besserung getan.
Viele psychische Krankheiten werden erst dadurch zu einem Leiden, weil
ein ständiger Druck nach Veränderung besteht. Akzeptanz kann hier, ohne
grosse medizinische Anstrengung, wahre Wunder vollbringen.

Wirklich NEUES :

Der Staat Bhutan hat, erstmals in der neueren Menschheitsgeschichte, einen
wirklich neuen Weg betreten.
Nicht mehr Macht und Geld bestimmen die Ziele, sondern Glück (Zufriedenheit).

Bruttonationalglück als bessere Alternative zum Bruttosozialprodukt.
Die Vereinten Nationen hatten an diesem Montag sogar eine Glücks-Konferenz.

Solche Entwicklungen zu beobachten geben Hoffnung.

Ganz liebe Grüsse, Der Beobachter

Lieber Beobachter,

was die psychischen Krankheiten betrifft, gebe ich Dir vollständig Recht. Allerdings weise ich noch einmal darauf hin, dass die Kranken es teilweise auch gar nicht anders wollen. Sie bilden ein vertrautes Team, finden sich durch ihre Krankheit verbunden und empfinden eine gewisse Gemütlichkeit in ihrer Comfort-Zone.

Was Staaten anbelangt, so glaube ich nicht, dass diese viel bewirken können. Man könnte kleinere Strukturen unterstützen oder Kreativität begünstigen aber die Hauptarbeit dieser Gruppen oder Gruppierungen würde immer noch bei ihnen liegen.

Ein Beispiel: Kinder lernen am meisten zwischen dem 0 und dem 5. Lebensjahr. Und ihre Hauptbezugspersonen sind die Eltern.
Die meisten Eltern sind jedoch echte, intellektuelle Nullen, und alle Menschen können (wenn überhaupt) nur vermitteln, was sie selbst wissen.

Der Ansatz von Sparta, den Eltern die Kinder wegzunehmen, um sie in die Obhut von geschultem Fachpersonal zu stellen, war nicht schlecht. - Jedoch falsch ausgerichtet (zu militant) und aus heutiger Perspektive grausam. - Also nicht mehr zeitgemäß.

Die besten Lernergebnisse basieren auch nicht auf Zwang oder Druck.
Mir scheint es deshalb logisch, dass die beste Art, Kinder zu fördern darin besteht, die Eltern auszubilden, bevor sie überhaupt Kinder haben.
Da es noch keine Lehrer gibt, die diesen Anforderungen gewachsen sind, müssten die Eltern in Spe wohl selbst an sich Hand anlegen, sich intensiv austauschen.
Das müsste freiwillig geschehen.

Der Staat könnte hier nur begünstigend eingreifen, indem er zum Beispiel Steuervergünstigungen der Ehe ENDLICH abschafft und den Einfluss der Kirche weiterhin reduziert. Was Deutschland anbelangt, würde es sehr helfen, wenn man endlich kultivierter würde und die Schulpflicht durch die Bildungspflicht ersetzte.
Dann wäre es für verantwortungsbewusste Eltern leichter, die Kinder selbst zu unterrichten, anstatt sie auf miese Schulen zu schicken.

Apropos Schulen: Es wäre auch ganz nett, die Schulen an die Erkenntnisse der Lernpsychologie anzupassen. Die haben wir schon seit über 40 Jahren. Daher wissen wir, dass Genies deshalb zu Genies werden, weil sie sehr gut auf ihrem Fachgebiet gefordert werden. Und wir wissen, dass es so genannte Aufnahme-Peaks gibt, was die Idee vom Unterricht, der von 08.00 Uhr bis 16:00 Uhr ziemlich idiotisch aussehen lässt.

Genug vorerst und bis bald,
N.

Krankheitsgewinn, Nullhirneltern mit generationsübergreifendem Lehr-
angebot in Sachen Schwarmdummheit, Grundsteinlegung für das Elend
noch im Krabbelalter ...

Ich morgen mehr schreib ... (heute Bettruhe)

@Beobachter:
Kommt noch was?

Und für alle anderen, die dieses wundervolle Forum gefunden haben: Die mangelnde Aktivität meines Umfeldes ist schon bemerkenswert öde. Aber die Einfältigkeit und Kraftlosigkeit, die mir hier begegnet, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Ob es einen Zusammenhang zwischen Passivität und Einsamkeit gibt? Und einen Zusammenhang zwischen überdurchschnittlicher Aktivität und Einsamkeit? Oder sind die Fragen zu radikal?

nemi-Gruß

Zitat:
Ich zum Beispiel hätte mir als Kind nicht träumen lassen, wie ich einst leben würde. - Nicht weil es so schön ist, sondern weil ich nie geglaubt hätte, dass es so wenig bietet. Aufgegeben habe ich deshalb nicht, im Gegenteil. Aber mit der Zeit habe ich gelernt, dass das Leben der meisten Menschen mir nicht gefallen würde. - Und ich ahne, dass auch die meisten Menschen Grund zur Unzufriedenheit hätten, würden sie näher hinsehen. Aber die meisten scheinen die Bequemlichkeit vorzuziehen, indem sie das, was sie einst ersehnten als naiven Traum der Kindheit abtun.


Vieleicht ist es eine zu hohe Erwartungshaltung, die einen einsam sein lässt.


Zitat:
Und für alle anderen, die dieses wundervolle Forum gefunden haben: Die mangelnde Aktivität meines Umfeldes ist schon bemerkenswert öde. Aber die Einfältigkeit und Kraftlosigkeit, die mir hier begegnet, setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Ob es einen Zusammenhang zwischen Passivität und Einsamkeit gibt? Und einen Zusammenhang zwischen überdurchschnittlicher Aktivität und Einsamkeit? Oder sind die Fragen zu radikal?


Schwierig, wenn man sich für nichts so richtig interessiert.

Früher konnte ich mich beschäftigen, mit Musik, habe Sprachen gelernt, Literatur gelesen, um von meinem Leiden in der richtigen Welt abgelenkt zu sein, einen Ausgleich zu finden. Nur ist mir irgendwann bewusst geworden, dass man sich keine Welt ohne Menschen erschaffen kann.

Zurückgeblieben ist ein seltsames Gefühl der Leere, ein vollkommenes Desinteresse, Gefühlslosigkeit und abwechselnde Phasen eines trotzig verkrampft an die Zukunft Glaubens und einer dumpfen, müden Traurigkeit.

Ich habe über die Jahre meine Mitte verloren und es ist nicht einfach, eine neue Mitte zu finden.

Wer bin ich?
Ich kann diese Frage nicht beantworten.

Zitat von Alexo:
Wollt Ihr wirklich Kontakt?

Jednfalls haben sie dich hier im Thread nicht mehr mitschreiben lassen...

@Frederick:

Zitat:
Hier sitz' ich, forme Menschen
Nach meinem Bilde,
Ein Geschlecht, das mir gleich sei,
Zu leiden, weinen,
Genießen und zu freuen sich,
Und dein nicht zu achten,
Wie ich!

(Goethe / Proemtheus (letzte Strophe)



Zitat:
Vieleicht ist es eine zu hohe Erwartungshaltung, die einen einsam sein lässt.

Ja. sicherlich auch. Aber ich bin lieber einsam als dämlich.


Zitat:
Nur ist mir irgendwann bewusst geworden, dass man sich keine Welt ohne Menschen erschaffen kann.


Ich persönlich gehe auch davon aus, dass ich nach Menschen suche, die es so noch nicht gibt. Aber das bedeutet nicht zwingend, dass es sie nicht in Zukunft geben könnte. Und wenn ich mich finden würde, wäre ich heute nicht der Mensch, den ich suchte.
Aber das macht nichts, denn Menschen sind für mich wie Oszillatoren. Wir können alleine und gemeinsam etwas besseres werden. Ich jedenfalls habe das vor. Wenn einige mitziehen umso besser. Wenn die meisten Menschen in ihrer Armseligkeit bleiben möchten, soll es mir auch recht sein. - Die Dunkelheit der Masse betont die Leuchtkraft des Außergewöhnlichen. - Sofern die Masse ihn nicht umbringt, natürlich. Aber um zum Thema zurückzukommen: Wir können das Umfeld verändern, damit aus Menschen etwas wird, was den Namen verdient. Darum geht es mir auch in diesem Thread.

@saidndone:
Zitat:
ednfalls haben sie dich hier im Thread nicht mehr mitschreiben lassen...

Die Wahrheit ist wohl eher, dass Alexo keine Anstalten machte, mehr irgendetwas zu schreiben.

nemi-Gruß
Sponsor-Mitgliedschaft

Also ich sehe die einzelnen Menschen nicht so kritisch. Es sind vielmehr die Gesellschaft und die Zwänge, in denen die Menschen gefangen sind. Ich bin froh, dass ich dieses Spiel nicht mitspielen muss. Meine Individualität geht mir über alles. Da nehme ich ein gewisses Maß an Einsamkeit gerne in Kauf, bevor ich mich bis zur Unkenntlichkeit anpasse.

Osterhuhu

Der einzelne Mensch kann durchaus ein positives und akzeptabeles
Lebewesen sein.

Es gibt aber bei der menschlichen Spezies den Effekt der Schwarmdumm-
heit, welcher bedrohliche und beängstigende Ausmasse annehmen kann.
Je grösser eine soziale Gruppe von Menschen wird, um so negativer wird
ihr Summenverhalten (siehe Globalisierung etc.).
Dieser Effekt ist einzigartig im Tierreich und nur der Gattung Mensch eigen.

Positive Veränderungen werden sich daher nur dezentral (kleine Gruppen)
und über den Weg der frühzeitigen Prägung/Erziehung erreichen lassen.

@nemesus:

Der Vergleich mit Oszillatoren ist relativ gut. Ich selber mache hobbymässig
Musik mit analogen Synthesizern. Wenn man eine Sinuswelle zu oft hinter-
einander neu moduliert, dann kommt am Ende nur noch Missklang heraus.
Einzelne kleinere Synthesizer können aber beste Harmonien erzeugen.
Im menschlichen Sozialkontext verhällt es sich sehr ähnlich.

Mehr dazu aber erst nach Ostern, liebe Grüsse, Der Beobachter

Zitat von frederick:
Also ich sehe die einzelnen Menschen nicht so kritisch. Es sind vielmehr die Gesellschaft und die Zwänge, in denen die Menschen gefangen sind. Ich bin froh, dass ich dieses Spiel nicht mitspielen muss. Meine Individualität geht mir über alles. Da nehme ich ein gewisses Maß an Einsamkeit gerne in Kauf, bevor ich mich bis zur Unkenntlichkeit anpasse.


Das sehe ich genauso, bzw. das geht mir genauso. Meine Individualität ist mir auch sehr wichtig, nur habe ich es in meiner Vergangenheit leider etwas übertrieben. Ich versuche jetzt einen Mittelweg zu finden und wieder etwas mehr unter Menschen zu gehen und auch versuchen, mich dann ein bisschen anzupassen. Ganz ohne Freundschaften und Beziehungen bin ich auch nicht glücklich und zufrieden.

A


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