Zitat von Dubist:Wem es nicht passt kann ja weghören, was Gandalf zu sagen hat.
Ja, dasselbe gilt ja auch für Gandalf. Ist ein Diskussionsforum hier und das schöne daran ist doch, dass man sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinandersetzen kann.
Zitat von Dubist:Wer tiefsinnig blickt spürt was Gandalf damit sagen möchte.
Eine Plattitüde bleibt eine Plattitüde, egal wie tiefsinnig man guckt und die Stirn dabei vermeintlich wissend runzelt.
Denn bei einer historisch sozio-kulturellen Betrachtun, bleibt von Gandalfs gute alter Zeit nicht mehr viel übrig.
Frauen durften nicht selbstbestimmt leben, ihnen blieb nur der Ehemann als finanzielle Sicherheit. In Deutschland darf Frau übrigens erst seit irgendwann in den 70er (bin zu faul das Datum zu googlen) ohne die Erlaubnis ihrer Ehemanns ein Konto eröffnen.
Dazu kommt, dass unser Ideal der romantischen Liebe ziemlich jung ist, eigentlich erst seit der Romantik/dem Biedermeier gepflegt wird und das aber auch nicht durch alle Gesellschaftsschichten. Davor und auch danach waren arrangierte Ehen gang und gebe. Ob die allerdings zum persönlichen Glück beitrugen wage ich mal zu bezweifeln.
Zitat von Dubist:Die Emanzipation ist nicht nur gut. Natürlich haben auch schon zu früheren Zeiten, emanzipierte Frauen so einiges vollbracht, keine Frage.
Aber wir dürfen nicht vergessenm, das die Emanzipation sehr wohl auch ihre Schattenseiten hat. Nicht alles ist perfekt was die Emanzipierung der Frau betrifft.
Schließe mich mal outcast und shakespeare an: Was jetzt ist konkret schlecht an der Emanzipation, wenn man mal aussen vor lässt, dass Männer, die irgendwie in einer undefinierten Vergangenheit leben, eben keine abbekommen?
Zitat von Dubist:Ich habe mal mit einer älteren Dame geprochen und wie Recht sie doch hatte.
Heutzutage laufen alle so schnell auseiander. Das glaubt ihr nicht, oh doch sehr viele!
Siehe oben. Sie konnten früher gar nicht laufen, egal wie unglücklich sie in ihrer Beziehung waren, sie mussten durchhalten, die Alternativen waren entweder nicht vorhanden oder sehr viel schlechter.
Lest doch eure eigenen Klassiker. Effi Briest zum Beispiel. Gibt es bestimmt in einer gut sortierten Leihbibliothek.
Zitat von Dubist:Man darf doch frustriert sein, aber es ist schwer ein Ja zu einem Weg zu finden, unter dem man leidet.
Wenn man nicht über eine ausgesprochen masochistische Ader verfügt, muss man doch nicht ja sagen zum Leiden. Uns passiert viel, dass ätzend ist und das wir nicht beeinflussen können, vieles mit dem wir uns arrangieren müssen, ob wir wollen oder nicht, warum sollten wir uns da auch noch selbst die Hände binden? Das Leben ist kurz, es kommt keiner und lebt es für uns. Wir können nur uns selbst und unsere Einstellung verändern oder aber immer weiter jammern. Nur sollte man sich dann nicht wundern, wenn das irgendwann keiner mehr hören mag.
Die Ureinwohner meines Landes haben einen schönen Spruch: ein totes Pferd reitet man nicht.
Zitat von Dubist:Aber genau da liegt die Lösung, denn mit allem Kampf hinter dem Glück herrennen zu wollen, vergessen wir eines. Das Glück kommt entweder zu uns, oder eben nicht.
Natürlich kann man in gewissem Maße etwas für sein Glück tun, aber Recht erkannt man kann sich im Grunde nicht anders machen als man ist.
Hoffen wir das Beste.
Komische Einstellung. Die Hände in den Schoß legen und wer soll es dann richten?
Das Glück kann uns überall begegnen, wir müssen es nur sehen
wollen.