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Hallo rose !

Ja, noch etwas zu merken tut zwar oft sehr weh, aber ich möchte es dennoch nicht aufgeben, und mit den Gesunden in dieser Sache tauschen.
Auch wenn dies jetzt vielleicht etwas überheblich klingt, mit der Fähigkeit noch etwas zu merken, habe ich mir, trotz aller Niederlagen im Leben, immer noch mein gutes Selbstwertgefühl erhalten.
Das ist etwas sehr Positives, und es wäre schön, wenn viele kranke Menschen es so sehen könnten.

Liebe Grüsse,

Helpness

Hallo MissErfolg !

Das ist kompliziert.

Aber ich glaube, ich habe es im letzten Beitrag schon beantwortet, bevor ich deinen Beitrag überhaupt erst gelesen hatte.

Ich empfinde mich auch als gesunder Kranker.

Liebe Grüsse,

Helpness

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Unser Verstand

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Ich geb mal ne genauere Definition eines, wie ich es jetzt genannt habe, gesunden Kranken:

-man lebt sein Leben in absolut eigener Verantwortung (man gibt anderen nicht die Schuld für das eigene Dilemma)
-man bestätigt seinen Selbstwert ausschließlich selbst
-es ist einem völlig egal, ob andere einem gut finden oder nicht
-man lässt alles Vergangene auf sich beruhen
-man hat keine Schuldgefühle und keine Sorgen
-man freut sich auf Unbekanntes
-man macht sich nicht von Konventionen abhängig
-man vergleicht sich nicht mit anderen und pocht nicht auf Gerechtigkeit
-man tut die Dinge, die man tun möchte jetzt und sofort
-man ist unabhängig, auch in einer Partnerschaft
-man entscheidet sich dafür, sich nicht mehr zu ärgern

Ist schon ein großer Batzen, aber mir erscheint das recht erstrebenswert.

MissErfolg

Na, wenn das man so klappt... Ich habe auch gelernt, dass man eigenverantwortlich sein soll und die Schuld nicht bei anderen suchen soll, hab ich auch ca. 7 Jahre lang so gemacht, aber mal ganz ehrlich? Da gibt es sehr wohl Schuldige, die Frage ist nur, wie man / ich damit umgehe. Und im Moment gehe ich damit nicht so gut um und wenn ihr meine Gefühle auch für schäbig haltet: Ich finde, ich hatte das nicht verdient, nicht in den Ausmaßen, nicht in der Intensität!
Und wieder ja, es hilft mir natürlich nicht weiter,außer das ich vielleicht wütend genug werde - statt traurig- und nun erst recht los lege.
Ich gestatte mir mich ab und zu mich in meine Selbstmitleidskiste reinzulegen und fix zu jammern, für eine gewisse Zeit.
Grüssli
Iris

guten morgen!

es gibt eben kein leben, welches nur auf rosen gebettet ist.

der mensch ist ein gefäß, es kommt alles rein, von kindesbeinen an.
die maske, die wir ständig polieren mußten usw. usf. .
das hinterläßt logischerweise spuren.

die menschen ändern sich nicht, WIR müssen uns ändern.
wir sollten loslassen, alles negative und die gegenwart uns schön machen.
heut ist heut, und morgen, na, mal sehn.

wir müssen uns auch im klaren sein, daß menschen sich einander
krank machen.
darum lebe ich recht zurückgezogen , wende mich ab von dem, was mir
halt nicht gut tut.

ein gutes leben hat gelebt, wer sich gut verborgen hat!
hab ich irgendwo gelesen und wie ich finde, gar nicht mal so doof.

liebe grüsse
rose

Hallo und guten Morgen !

@MissErfolg:

Deine Definition ist eher die eines gesunden Gesunden.
Aber es ist die beste Zusammenstellung von positiven Persönlichkeits- und Lebenszielen, die ich bisher gelesen habe. Wir sollten sie uns alle zum Ziel machen, aber einfach wird das nicht, wie Powerladyiris ja schon sagt.

@rose:

Wenn das Gefäss des Lebens randvoll ist, dann zieht man sich zurück, bevor es ganz überläuft. Ich tue dies ja auch gerade.
Aber nur noch im Verborgenen bleiben, nicht mehr am Leben (der Welt und der anderen Menschen) teilnehmen, das ist doch dann auch kein erfülltes Leben mehr.
Sollten wir nicht zusehen, dass wir etwas von dem Müll in unserem Gefäss loswerden, und so auch wieder Kraft und Raum für unser Leben (und andere Menschen) finden?

@PLI:

Versuche das Wort Schuld durch das Wort Verantwortung zu ersetzen. Ich habe das, in Bezug auf die Menschen (Familie), die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin, getan. Man kann dann lernen, langsam die Verantwortung selber zu übernehmen (bei einer Schuld geht das nicht).
Ich bin aber auch selber noch ganz am Anfang mit diesem Denken, ob es wirklich funktioniert weiss ich noch nicht, aber es ist eine reale Möglichkeit. Mal sehen, und bis dahin darf auch ruhig einmal zwischendurch gejammert werden.

PS: Jammern, hier ist es kalt, die Heizung geht noch nicht, zum Aufwärmen habe ich auch nichts und einen Grog darf ich auch nicht trinken, frier

Liebe Grüsse,

Helpness

hey, helpness!

nein, ganz von allem weg, ist nicht gut, wie wahr.

ich laß nur menschen (jetzt endlich, schon ne weile) an mich ran, die mir energie geben, und sie nicht mir entziehen.

alles klar, lieber helpness

rose

Hey,

das Ganze ist natürlich nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern die Zusammenfassung vieler ausführlicher Grundaussagen eines Buches, das ich seit ein paar Tagen studiere.
Ich hab daran auch noch ganz schön zu schlucken und ich wehr mich manchmal auch noch gerne dagegen Eigenverantwortung zu übernehmen und klar, auch ich falle manchmal wieder in Verzweiflung.
Im Gegensetz zu früher, kann ich jetzt aber wieder aufstehen (jo, manchmal bleibt man auch ein bisschen länger liegen und suhlt sich im Elend: ':wink:' , aber das gehört zu diesem ENT-wicklungsprozess auch dazu.
Ist wie bei einem Lichtschalter der außergewöhnlichen Art.
Man macht nicht knips (aus/an), sondern man dimmt mal heller mal dunkler.
Aber - man selbst sitzt jetzt am Schalter.':twisted:'

Klar ist diese Lebensweise mehr als gesund, aber die Normalos halten einen für spinnert. Deshalb meine etwas unglücklichen und verwirrenden Bezeichnungen, die auf meinem Mist gewachsen sind.

MissErfolg

@HL Ich kann/ muss die Verantwortung für mein jetziges Dasein tragen, aber die Schuld der Vergangenheit lasse ich denen, die sie haben.
Grüssli
Iris

Ach ja, eines wird mir auch langsam klar -
eigentlich können wir auch sehr dankbar, dafür sein (noch etwas widerstrebend), dass uns unsere vermeintlich beschissenen Kindheiten und weiteren Lebensumstände in diese Situation gebracht haben, denn wir wären jetzt nicht da, wo wir sind und das ist meiner Ansicht nach schon so viel weiter, als es die meisten je schaffen.

@Helpness Versuchs mal mit Bewegung(grins)

MissErfolg

Und da ich die Verantwortung für mich ja nun alleine tragen muss, speziell für meinen Gemütszustand, ziehe ich mich weitest gehend von den lieben Mitmenschen zurück, weil : Besser ist das
Erfahrungswerte von 1962 bis heute
Liebe Grüsse
Iris

@PLI

Hey, 1962 ist ein guter Jahrgang.
Das Zurückziehen ist ja auch eine ganz normale ZWISCHENSTATION auf Deinem weiteren Weg. Also alles i.O.
Manchmal muss man 1 Schritt zurücktreten und draufschauen, um klarer zu sehen.
Ist wie im Supermarkt. Man steht vor dem Regal, sucht verkrampft und findet nix - tritt etwas zurück, entspannt sich und schon hat man gefunden, was man sucht.

MissErfolg

Hallo !

@PLI:

Den Rückzug habe ich vor etwa fünf Jahren, aus ähnlichen Gründen, auch angetreten. Erfahrungsgrundlage: 1959 bis heute, drei Jahre mehr als du.
Noch nicht einmal mehr Arzt, Medikamente oder Therapie, nur noch ich und meine Selbstverantwortung, meine Ruhe und meine Depressionen.
Das hat auch eine Zeitlang sehr gut funktioniert, bis ich anfang dieses Jahres nicht mehr Leben wollte.
Es gibt irgendwo noch andere Menschen (und andere, positive Erfahrungen), es MUSS sie einfach geben, wir müssen nur danach suchen. Ganz Angst- und Schmerzfrei wird das natürlich nicht gehen, aber es ist es wert. Bitte nicht aufgeben!

@MissErfolg:

Danke für den Tipp, ich werde mich jetzt auch sofort, in meiner 23 Quatratmeter Dachwohnung, auf den Trimm-Dich-Pfad begeben.

Liebe Grüsse,

Helpness

So, und nun zur Feier des Tages

(pssst - es ist die Eröffnung des Untergrund-Blödelforums für sinnfreie Beiträge)

noch was zum Lachen:

- Der Mann am Rednerpult vor einer Gruppe von Trinkern war entschlossen, seiner Zuhörerschaft ein für allemal schlagend zu beweisen, daß der Alk. das schlimmste aller Übel sei. Er hatte zwei Glasgefäße vor sich aufgebaut, die scheinbar beide die gleiche durchsichtige Flüssigkeit enthielten. In dem Glas sei klares Wasser, verkündete der Redner jedoch, im anderen sei reiner Alk.. Darauf tauchte er einen kleinen Wurm in das erste Glas. Alle sahen zu, wie der Wurm alsbald zum Rand hinschwamm und seelenruhig daran hochkroch. Nun setzte der Mann den Wurm ins Gefäß mit Alk.. Vor aller Augen zerfiel das Tier. Also! sprach der Mann, was sehen wir daraus? Von der Rückwand des Raumes her sagte eine Stimme ganz deutlich:Völlig klar - Trink Alk., und du kriegst bestimmt keine Würmer! -

MissErfolg

Hallo MissErfolg !

Blödeln ist doch hier im Forum unter härtester Strafandrohung verboten.

Aber nun mal im Ernst, ich habe 1985 mit dem Trinken von Alk. aufgehört. Kann es jetzt einfach nur sein, dass ich Gehirnwürmer bekommen habe?
Nee, ich bleib trotzdem beim Kakao.

Liebe Grüsse und gute Nacht,

Helpness

Hi,
@rose @PLI @Helpness

Ich fand das war heut einen schöner Austausch.
Mal nicht so die ewige Jammermasche und keine aggressiven Verbalitäten.

Wünsch Euch für morgen einen schönen Tag

MissErfolg

Guten Morgen MissErfolg und alle !

Besonders das Fehlen von Aggressionen war eine richtige Wohltat, und hat sich auch positiv auf die Depressionen ausgewirkt.

Übrigens hat dein Alk. auch Tiefgang. Er zeigt, dass man gleiche Dinge, je nach persönlicher Erfahrung, völlig unterschiedlich sehen und bewerten kann.
Meine Gehirnwürmer sollten auch nicht ganz Themenfrei sein. Damals, als ich noch getrunken habe, da habe ich damit natürlich auch viele Dinge verdrängt, die danach dann aber wieder hervorgekommen sind, und möglicherweise zu meinem heutigen Denken und Fühlen geführt haben.

Wie auch immer, ich denke, wenn man belastende Dinge, die man aktuell sowieso nicht sofort ändern kann, weniger verbissen und dafür (wenn möglich) mit etwas Humor angehen kann, dann ist das eine positive Sache.
Es ist wie einmal richtig Durchatmen, und gibt Kraft, um ganz real positiver in die Zukunft zu gehen.

Jeder schöne Moment ist ein Augenblick, den einen niemand mehr abnehmen kann, und der in unserer Erinnerung einen positiven Platz behalten sollte.

Liebe Grüsse,

Helpness
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Ja, der Alk. zeigt, mal wieder deutlich, dass jeder seinen eigenen Filter mit sich herumträgt. Dass es da im Zwischenmenschlichen unbeabsichtigt ganz schnell zu Missverständnissen kommen kann, wird daraus klar.

Und - unsere Bewertungen (Filter) machen uns das Leben so richtig schwer.

Verdrängen geht halt nicht ewig gut. Und je länger der Mist gärt, um so heftiger der Geruch.

Ja, ich denke auch - wenn was nicht zu ändern ist, oder grad Ärger ansteht und man noch nicht die Wunschendlösung umsetzen kann, um damit richtig umzugehen, muss man wohl versuchen, das Ganze neutral, kommentarlos oder humorvoll zu sehen.
Das ist sicherlich ein erster Schritt, in die richtige Richtung, ohne sich selbst zu überfordern. Dann fällt auch öfter die Enttäuschung darüber weg, dass man wieder nicht die Optimallösung geschafft hat.

MissErfolg

Zitat von Otta:
Hallo, ich bin neu hier..

Schon öfters war ich schon hier und habe viele Beiträge gelesen von Mitgliedern bezüglich der Einsamkeit und bin einerseits erschrocken, wieviele Menschen, vor allem junge betroffen sind..andererseits sehe ich aber auch, dass ich mit dieser Problematik nicht alleine dasteh..

Ich möchte zum Thema Einsamkeit in meiner Person noch nicht soviel erzählen, gibt es jemand da draußen, der/die ähnlich wie ich schwerhörig ist und auch deswegen mitunter große Probleme hat..!?
Würde gerne mit Interessierten mal darüber reden und ggfs. Erfahrungen austauschen.. bis dann..



Hallo Otta,

das ist aber ein schöner Name!
Du bist schwerhörig. Da kann ich gut nachvollziehen, wie man in die Einsamkeit abrutschen kann. Wir bzw. ich schaff es nicht mal mit normal funktionierenden Sinnen meine Einsamkeit zu überbrücken. Vielleicht ist dir das ein Trost - wenn auch ein kleiner. Ich finde es jedenfalls toll, dass du hier mitmischt.

Lieben Gruß
M.

Hallo MissErfolg !

Wir neigen manchmal zum Schubladendenken.
Richtig gefährlich wird es, wenn wir uns selber (oder unsere Ziele und Erwartungen) in eine Schublade stecken.

Sowohl krank sein, als auch gesund werden müssen kann zu einem Zwang werden.
Ich glaube, in kleinen Schritten auf dem richtigen Weg (zum gesund werden) bleiben, ist der beste Weg, um Enttäuschungen zu vermeiden.

Verdrängen funktioniert eine Zeitlang. Aber wenn man sich wegen dem stinkenden Mist aus der Vergangenheit die Nase zuhält, dann nimmt man die schönen Düfte des Lebens auch nicht mehr wahr.

Liebe Grüsse,

Helpness

A


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Dr. Reinhard Pichler
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