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Aber ob das so gut wäre? Angst im normalen Rahmen istg ja wichtig und nützlich...

Das wäre natürlich tötlich. Man würde wahrscheinlich auf der Autobahn oder Eisenbahnlinie Gänseblümchen pflücken wollen.

Aber die Forschungen können eventuell weiterhelfen, um ein brauchbares Medikament zu entwickeln.

Liebe Grüsse,

Helpness

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Unser Verstand

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Mmh, vielleicht wäre es dadurch möglich Menschen mit z.B. Höhenangst zu helfen, indem man diese unter Aufsicht gezielt in Angstsituationen bringt.
Das Gehirn speichert die Erfahrung angstfrei ab und der Mensch kann dann ohne dieses Mittel auf seine angstfreie Erfahrung zugreifen.
Müsste vielleicht auch mehrmals wiederholt werden? Ich weiß nicht, ob das so funktionieren könnte?

MissErfolg

Stimmt, das könnte viell. funktionieren.
Ich überlege gerade, wie man es dann hilfreich bei mir einsetzen könnte, damit ich mir nicht mehr permanent Gedanken mache, wann mein Partner mich belogen haben könnte und ob er wirklich Gefühle für mich hat und ob dieses oder jenes wohl normal ist

@ MissErfolg :

Wirklich eine sehr gute Idee. So ein Mittel nur (unter Aufsicht) um normale Situationen Angstfrei trainieren zu können. Konditionierung des Gehirns, um später ohne Medikament, mit diesen Situationen angstfrei umgehen zu können.
Da sagst du, dein Verstand arbeitet nicht richtig, der arbeitet doch super!

@ Tosh :

Manche Ängste sind auch berechtigt. Man sollte sie dazu verwenden, die baldige Flucht vorzubereiten.
Vertrauen ist die beste Medizin in einer Beziehung. Dieses Vertrauen muss aber auf einem gesunden und festen Fundament stehen.

Liebe Grüsse,

Helpness

@ Help: Ich hab's bei jedem

@ Helpness

Ja, wenn mein Verstand über das nachdenkt, was ICH gerade anfordere und gebrauchen kann ist das schon o.k. (aber das macht der nicht immer so)
Konditionierung, der Fachbegriff hätte mir aus meiner Vorzeit als Kindergärtnerin präsent sein müssen. Danke.

@ Tosh

Vielleicht brauchst das Zeug nicht Du, sondern Dein Partner. Dann könntest Du klarer sehen?
Bei jedem? Das könnte ziemlich interessant werden. Ein Leben ohne jegliche Beschränkung. Ui!

MissErfolg

@ MissErfolg:

Die klassische Konditionierung ist das mit dem Hund, der Klingel und dem Stromschlag. Stromschlag und Klingel so lange kombinieren, bis der arme Hund schon beim Klingeln zusammenzuckt.
Ich habe auch einmal eine Erzieherausbildung gemacht, da lernt man solche nützlichen Dinge.

Eigenerfahrung: Wenn man immer das Herz heraus gerissen bekommen hat, wenn man sich verliebt hat, dann zuckt man irgendwann schon zusammen wenn man sich wieder verliebt, und läuft fluchtartig weg.

@ Tosh:

Bei den meisten ist es wohl auch leider angebracht (wenn ich mich so in meiner Umgebung und in der Welt umsehe), aber bestimmt nicht bei allen. Woran man aber diese wenigen guten Beziehungspartner erkennen kann (frühzeitig), dass weiss ich leider auch nicht. Es bleibt ein Spiel mit dem Risiko, der Einsatz ist das eigene Herz und die eigene Seele. Aber die Angst (das Misstrauen) macht auch die Seele und das Herz kaputt, der Ausweg alleine zu bleiben ebenfalls, und beides mit 100%iger Sicherheit.
Das Risiko zu Vertrauen, die Ängste Ängste sein zu lassen, ist dabei immer noch das kleinere Übel, man hat dann wenigstens noch eine Change auf Glück.

(Das alles sollte ich mir auch einmal selber sagen, bei mir wirkt ja auch immer noch die klassische Konditionierung und nicht die Vernunft)

Viele liebe Grüsse,

Helpness

Hallo!

Jetzt habe ich mir alle Beiträge fast komplett durchgelesen (es waren sehr viele) und ihr habt auch schon den Urinstinkt erwähnt. Ich glaube nämlich, dass der uns gegebene Verstand mit den Urinstinkten nicht wirklich harmoniert und umgekehrt. Der Urinstinkt hat meiner Meinung nach keine wirklichen Moralvorstellungen, aber wir Menschen dank des Denkens schon. Und damit meine ich ein weites Spektrum.

Lieben Gruß

sunshine5978

Muss mich doch noch mal kurz melden. Damit es nicht falsch verstanden wird. Ich möchte nicht so viel denken und bei der Gestaltung des Menschen hätte man vielleicht mal die beiden Komponenten im Zusammengang überdenken sollen.

Ich bin auch ein Zukunft-/Vergangenheitsdenker und das nervt.

UMFRAGE:

1. Wer kann definieren was ein Verstand ist?

2. Was bedeutet ein ICH?

3. Was ist der Unterschied zwischen Verstand und ICH?

4. Was macht den Unterschied zwischen den Gedanken über die Vergangenheit, die Zukunft oder die Gegenwart aus?

5. Was bin ich in einem Moment, in dem weder Urinstinkte noch Verstand oder ICH in meinem Bewußtsein präsent sind?

(Kann schon mal vorkommen.)



... das habe ich alles gar nicht so ernst gemeint.... lach!

Isis

Zitat von Helpness:
@

@ Tosh:

Bei den meisten ist es wohl auch leider angebracht (wenn ich mich so in meiner Umgebung und in der Welt umsehe), aber bestimmt nicht bei allen. Woran man aber diese wenigen guten Beziehungspartner erkennen kann (frühzeitig), dass weiss ich leider auch nicht. Es bleibt ein Spiel mit dem Risiko, der Einsatz ist das eigene Herz und die eigene Seele. Aber die Angst (das Misstrauen) macht auch die Seele und das Herz kaputt, der Ausweg alleine zu bleiben ebenfalls, und beides mit 100%iger Sicherheit.
Das Risiko zu Vertrauen, die Ängste Ängste sein zu lassen, ist dabei immer noch das kleinere Übel, man hat dann wenigstens noch eine Change auf Glück.

(Das alles sollte ich mir auch einmal selber sagen, bei mir wirkt ja auch immer noch die klassische Konditionierung und nicht die Vernunft)

Viele liebe Grüsse,

Helpness


Ja, das versuche ich mir auch zu sagen...nur mach ich mir meist selbst alles kaputt durch mein Grübeln, mein Hinterfragen, meinen Bestätigungsdrang... Ich kann nicht genießen, ich suche immer den Haken...

Hallo Tosh !

Ich glaube, wir können uns da die Hände reichen.

Je mehr ich über mein Leben nachdenke (schon wieder?), um so mehr wird mir klar, dass auch ich alles (oder zumindest das Meiste davon) durch mein eigenes Denken kaputt gemacht habe.
Endweder habe ich durch Vergangenheitsdenken die negativen Dinge untermauert und bestätigt, oder ich habe durch Gegenwartsdenken viel zu lange gezögert und war damit handlungsunfähig wenn es um notwendige Entscheidungen ging, oder ich habe durch Zukunftdenken viel zu viele sinnlose Ängste aufgebaut, und mich damit selbst blockiert.

Soweit ist mir heute alles klar, nur warum ich mich um mein eigenes Leben Denke, dass weiss ich immer noch nicht wirklich.

Lebensunfähigkeit durch zuviel Denken, woher kommt das?
Unsicherheit, Angt, kein Urvertrauen?

Viele liebe Grüsse,

Helpness

Hallo isis-z !

zu 1:
Der Verstand ist die Fähigkeit des Gehirns, aufgenommene Informationen zu verarbeiten und auszuwerten.

zu2:
Das ICH setzt sich aus vielen Komponenten zusammen. Hier einige: Genetische Konstruktion, Vegitative Urinstinkte, Frühkindliche Prägung, erlebte Lebenserfahrung und erworbene Kenntnisse uvm. (siehe Sigmund Freud).

zu3:
Zwischen dem Verstand und dem ICH besteht eine ständige Wechselwirkung. Der Verstand prägt das ICH, und das ICH steuert den Verstand (sollte jedenfalls so sein).

zu4:
Die Gedanken zur Vergangenheit beruhen auf realen und unwiederruflichen Informationen (Erfahrungen, Wissen etc.).
Die Gedanken in der Gegenwart verarbeiten die Erfahrung und das Wissen aus der Vergangenheit, für das weitere Handeln in der Zukunft (und im Jetzt).
Die Gedanken zur Zukunft überprüfen die Gedanken der Gegenwart auf mögliche Fehler (vorsicht, hier entstehen möglicherweise Ängste und Befürchtungen).

zu5:
Einfache Antwort: Bewusstlos! (weniger Trinken kann hier helfen, das weiss ich leider aus eigener Erfahrung von Früher).

Viele liebe Grüsse,

Helpness

@ Helpness:

Zu 1 und zu 2:

Das ICH beinhaltet also bereitst Urinstinkte, das beinhaltet aber ebenfalls den Verstand, denn der verarbeitet die Informationen wie du selbst sagst in Weschselwirkung mit der individuellen Sichtweise. Also wo liegt der Unterschied, zwischen den zwei Begriffen, die zwei Phänomene sind unzertrennlich. Warum sich dann die Mühe mit dem sezieren geben?

Worauf ich hinaus will ist die Tatsache, dass wir uns Gedanken über Gedanken machen, am besten in dem bedauerlichen Umstand manifestiert, dass wir nicht fähig sind die Gegenwart zu erleben ohne die Gedankenwelt auszuschalten, d. h. wir machen uns Gedanken über die Gegewart, die die Summe der Gedanken über die Vergangenheit und die Zukunft ergeben... das war doch das 1. Thema hier.

Das ist die Antwort des Buddhismus darauf (ich zitiere immer aus der Wiki, weil es die am meisten zutreffenden Formulierungen sind):

Die bewusste Klärung von Ich (Ego) und Selbst, ist das Hauptthema und Ziel im Hinduismus und im Buddhismus. Der Schüler eines geistigen Weges im Hinduismus erkennt, dass sein Ich sich im „inneren Selbst“ auflöst und damit die Einheit mit dem Göttlichen als Selbsterkenntnis stattfindet.

Damit zurück zu 5:

... das heißt, dass die Erkenntnis des eigenen Selbst nur jenseits der eigenen Gedankenkonstruktionen statt finden kann, und dann auch die Gegenwart gelebt (gefühlt) werden kann als reines, nicht individuumbezogenes Geschehen.

Das heißt auch, dass wenn ich hier ein tolles Gedicht oder den Link zu einem guten Song reinschicke möglicherweise alle davon mehr haben als wenn sie sich mühselig in meine Gedankenwelt einfühlen müssen, wo sie doch schon mit ihrer eigenen genug zu tun haben.... lach.

Ich wünsche euch allen einen gesegneten Mittwoch, hier noch was dazu...


Hallo isis-z !

Schon Sigmud Freud ist bei diesem Thema verrückt geworden und hat am Ende einfach alle Schuld seiner Mutter gegeben.

Wenn man jetzt noch die Seele (einen spiritistischen Faktor) mit einbezieht, dann komme auch ich an meine Gedankengrenzen.

Ein paar Gehirngedanken brauche ich ja auch noch für mich selbst, um mir weiter das Leben schwer zu machen - Lach, aber Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.

Neues Zitat:
Weiche nie von deinem Weg ab, denn es könnte dir dann das Glück begegnen.
Ich baue mir jetzt eine Strassensperre im Gehirn!

Und ja, Bilder und Gedichte sagen mehr als tausend Worte.
Schade, dass ich hier nicht meine Wasserfarben-Therapiebilder von 2001/2 zeigen kann. Herzchen mit Mauern drumherum, Herzchen mit Füssen zum weglaufen, Herzchen die sich mit dem Gehirn streiten (passend zum Thema) und noch viele mehr.

Liebe Grüsse,

Helpness

Schade. Bewahre sie gut... um die Herzchen uns aller dreht sich die Welt. (Ich)
Sponsor-Mitgliedschaft

Manchmal wickelt sich auch das Gehirn um das Herz, und schnürt es zu sehr ein.

(Böser Kopf, du bist Schuld an meiner Einsamkeit, geh weg!)

Woher kommt die ganze Problematik?

Wir Menschen verhalten uns nicht so, wie wir uns verhalten sollten oder wie es für uns gut wäre, weil wir uns auf Grund unserer Konditionierungen nur so verhalten können.

Bis zum 6. Lebensjahr sind alle grundsätzlichen Einstellungen zu unserer Persönlichkeitsentwicklung bereits abgeschlossen und begonnen haben diese bereits in der Fruchtblase. (Hat sich Mama auf uns gefreut - hat sich Mama nicht auf uns gefreut)

Wir denken, dass unsere frühe Prägung und Konditionsierung absolut und fundamentale Wahrheiten sind, die wir später kaum noch loswerden können. (Was denken denn da die Nachbarn? Sabine hat dich zu ihrem Geburtstag eingeladen, da musst du sie auch einladen! Eigenlob stinkt! Aus Dir wird nie was richtiges werden!)

Wir müssen praktisch eine Methode finden, diese Pseudowahrheiten in echte bzw. uns entsprechende Wahrheiten umzubauen.

Ein weiteres Problem: unser Unterbewusstsein (Verstand) nimmt nur auf und speichert nur ab, was zu seinen erlernten Pseudowahrheiten passt und sortiert konsequent aus, was diesen Wahrheiten entgegenkommt.

Es sind allein diese Konditionierungen, die uns zu dem machen, was wir sind. Also sind wir eigentlich gar nicht wir selbst - und das ist unser Problem, mit dem wir uns täglich auseinandersetzen müssen.

Und - Urvertrauen oder Urangst geben tatsächlich die Bedingungen vor, wie wir in unser Leben starten.

MissErfolg

Hallo MissErfolg:

Du hast recht, die wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale werden bis zum dritten Lebensjahr festgelegt.
Ja, und tatsächlich, schon im Mutterleib hören Babys gerne Musik, oder sind vom Streiten der Eltern völlig erschrocken. je nachdem.

Menschen müssen ihr Verhalten von Geburt an neu lernen, Das Gehirn ist am Anfang praktisch nur freier Speicherplatz. Bei den meisten Tieren sind die Verhaltensmuster vorher schon fest angelest, können vom Elterntier also auch nicht kaputt gemacht werden. Der Mensch hat aber dafür den Vorteil, sich besser anpassen und weiterentwickeln zu können.

Die Nachteile kennen wir hier im Forum alle, dazu muss man nichts mehr sagen. Ich persönlich bin für einen Elternführerschein, ohne den keine Kinder mehr gemacht (erzogen) werden dürfen.

Du hattest noch Glück, du musstest nur Sabine zum Geburtstag einladen. Ich durfte als Kind nie mit Mädchen spielen. Noch bis heute verbiete ich mir das selbst, erfolgreiche Konditionierung von Oma. Danke auch!

Urvertrauen und Urangst geben leider nicht nur den Start ins Leben vor, sondern leider auch den ganzen Lebensweg, bis zum bitteren Ende.

Zwischen uns (dem ICH) und unserem Glück ist immer diese ekelige graue Masse. Lasst sie uns zu Brei zertreten und endlich Leben.

Bis bald und viele liebe Grüsse,

Helpness

A


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Dr. Reinhard Pichler
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