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Zitat von chantal:
Mit Anders-Sein meinte ich, dass ich NIE mit der Masse mitgeschwommen habe. Stets ein stiller Mensch war, introvertiert, kaum über mich oder gar Gefühle mit irgendjemandem gesprochen habe. Ich nehme unglaublich viel an Gefühlen wahr, Psychiater nannten mir neben Depression auch Hypersensibilität, dies macht es für mich schwerer, mit mir selbst einen Umgang zu finden, da ich ständig so viel empfinde bei geringsten Kleinigkeiten des Allltags.


Hallo Chantal

Hast du denn bei deinen (Ex?)Freunden auch kaum über dich und deine Gefühle gesprochen? Hast du jemanden von denen um Hilfe gebeten?

Weisst du, ich nehme auch sehr Vieles wahr, kann es aber selten richtig einordnen. Ich habe mir nun angewöhnt, dass ich meistens (nicht immer) nachfrage, ob ich das richtig wahrgenommen habe oder was los ist. Dies hat gezeigt, dass ich vieles falsch einordne, wohl etwas spüre, dass vielleicht negativ ist, sich komisch anfühlt, und dann denke ich, ui, ist das vielleicht wegen mir? Aber meistens geht es gar nicht um mich, da ist sonst etwas los.

Niemand kann in einen anderen Menschen hineinschauen, darum ist Kommunikation so etwas Wichtiges, wenn man einen Menschen kennenlernen will. Natürlich nicht nur das was der Mensch spricht, auch das was er tut. Aber mit einem Menschen über sich selbst zu sprechen, das kann auch stärker verbinden (sorry schonmal im Voraus falls ich dich falsch verstanden habe).

Als es mit zum ersten Mal schlecht ging, habe ich auch einige Freunde verloren. Damals war ich gefrustet und es tat weh. Jetzt sehe ich auch, wie ich auf sie gewirkt haben muss: ich ging nicht mehr mit auf Partys, war kaum mehr erreichbar, ging früh wieder heim, brachte mich kaum mehr ein. Wenn also nun die Menschen nicht verstehen, dass dies zur Krankheit (Depression) gehört, dann kann das durchaus auch anders interpretiert werden: so, als ob von meiner Seite aus kein Interesse mehr an der Freundschaft bestehen würde. Und wenn man nicht miteinander spricht und die Gefühle klar und offen anspricht, kann dieses Missverständnis auch nicht geklärt werden. Und so sind beide Seiten verletzt und dümpeln vor sich hin. Natürlich kann es aber auch durchaus sein, dass wirklich kein Interesse mehr von der Gegenseite da ist, weil z.b. im obigen Beispiel nur die Partys das waren, was verband und sonst nichts.

Solche Missverständnisse wie oben erwähnt passieren zu tausenden tagtäglich überall wo Menschen sind.

Was mich interssiert: Weswegen sprichst du kaum über dich und deine Gefühle? Was ist der Grund?

Ist der Thread nicht etwas seinem Verfallsdatum zum Opfer gefallen? Ihr sprecht alle die Threaderstellerin an, aber die hat sich seit April nicht mehr zu Wort gemeldet

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Unerträgliche Einsamkeit und Suizidgedanken

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@fortune7 upsi, du hast Recht. Hab gar nicht geguckt

@chantal Sich einer Aufgabe zu widmen Liebes. Menschen sind zu oft mit sich selbst beschäftigt um Anderen Halt geben zu können und zu wollen. Aber ist man nicht auch allein geboren wurden? Wird man nicht allein gehen müssen? Wie oft waren wir allein und fühlten uns nicht einsam? Du hattest vielleicht Eltern, Geschwister, Freunde oder nicht, aber wenn Dir keine Wertschätzung zuteil wurde, so ist die Selbstliebe Dein Thema. Anders sein, ist doch gut, wir brauchen keine uniformierten gleichgeschalteten Menschen, sondern Individualisten, so findet jeder seinen Platz in dieser Welt. Gibt es denn nichts, wofür Du Dich begeistern könntest, keine Aufgabe? Meist kommen darüber auch Kontakte und wenn nicht, es ist momentan so das die Gesellschaft generell vereinsamt, man kann damit leben, indem man gut für sich sorgt, sich etwas aufbaut. Es ist nicht ganz so einfach, da die meisten Menschen leider kaum noch an aufrichtigen Freundschaften interessiert sind, sondern mehr dem Ego verfallen oder eben ihrs machen, ist mir auch aufgefallen. Was kann man ändern? Der Planet hat mehr zu bieten wie Menschen und Gesellschaft und Kunstwelten, die sowieso zusammen brechen oder nicht Sinn und Zweck sind. Tiere könnten Dir wesentlich bessere und aufrichtigere Partner sein, auch Sozialgefüge kitten. Das funktioniert hervorragend für den Teil der Selbstliebe zumindest. Wenn man sich selbst findet, braucht und sucht man keinen Halt mehr aussen, es ist schön zu finden, aber wenn nicht, man weiss wie man Kraft und Wurzeln kreieren kann. Auf der Seite des Lichtes kommen die Angriffe dann nur noch von der Seite der Dunkelheit, doch alles was mich bewegt, hat ja auch irgendwie mit mir zu tun? So schaut man was man noch lernen kann, oder wo man vielleicht hin möchte. Die Kraft die wir suchen aussen, liegt in Wahrheit in uns selbst, wir müssen sie nur öffnen und finden und entdecken. Man kann auf alles bauen, aber nicht unbedingt auf Menschen da sie veränderlich sind, doch das wusste Christus auch schon, als er Petrus sagte. Bevor der Hahn dreimal kräht, wirst Du mich verraten haben. Daher baut lieber auf euch selbst und auf eure Lebensaufgabe und geniesst die Gesellschaft, Freunde, Familie als schöne Zugabe, aber nicht als Hauptbestandsmerkmal.

Der Thread ist von 2016 und Chantal ist nicht mehr angemeldet :

Genauso geht es mir auch und das schon seit Jahren
LG manuela

Hoffentlich lebt sie aber noch.

Zitat von Mylenix:
Hoffentlich lebt sie aber noch.

Das dachte ich mir auch gerade.

Mir geht es ähnlich wie dir Es gibt keinen Menschen der sich etwas aus mir macht
Ich habe keine Angehörigen und auch keine Freunde schon als Kind war ich immer ein Aussenseiter
Mein Mann macht mich nieder wo er nur kann Und ich habe so grosse Angst vor dem Alleinsein das ich mich nicht trenne
Ich habe eine leichte Behinderung durch einen Schlaganfall
Heute sitze ich auch alleine vor dem Fernseher rum

Ich bin auch ganz alleine und muss damit klar kommen. Von der Familie wurde ich ausgegrenzt und sie feiern ohne mich. Jeder lebt sein eigenes Leben und als ,Aussenseiter‘ wird man abgehängt. Ohne das Forum hier wäre ich aber noch isolierter. Daher bin ich für die Kontakte hier dankbar. Liebe Grüsse, abc

Ja bei mir ist es auch so, Weihnachten allein und einsam ist echt sch....

Weihnachten ist wirklich sehr schwierig.
Dieses Jahr bin ich zum ersten Mal auch ganz allein.
Vielleicht sogar besser als mit einer schwierigen Partnerin. Aber trotzdem sehr einsam. Heute Mittag habe ich ein paar Grüße per Whatsapp gesendet und erhalten. Aber leider ist das alles nur sehr oberflächlich. Die Sehnsucht nach guten Weihnachtstagen in der Vergangenheit (die es in der Kindheit auch mal gab) ist da. Und die Frage, ob die Zukunft noch mal bessere Zeiten bringen wird ...

Hallo Ihr Lieben, ja, es ist alles oberflächlich geworden im Zeitalter von Whatsapp und co. Schnelle Nachrichten hin und her ohne Tiefgang. Eigentlich sollte hier heute ein Chat ab 19 h stattfinden, aber die Technik klappt bei mir irgendwie nicht.

Zitat von 456-abc:
Hallo Ihr Lieben, ja, es ist alles oberflächlich geworden im Zeitalter von Whatsapp und co. Schnelle Nachrichten hin und her ohne Tiefgang. Eigentlich sollte hier heute ein Chat ab 19 h stattfinden, aber die Technik klappt bei mir irgendwie nicht.

Stimmt. Für die allermeisten, die schöne Feiertage oder frohe Weihnachten wünschen, ist dies nur eine Floskel. Auch, aber leider nicht nur bei Whatsapp

Der Chat läuft jetzt, falls jemand Interesse hat.

bin dahaaaaa.....

A


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Dr. Reinhard Pichler
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